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Thema: Marken bestimmen: Japan
Das Thema hat 154 Beiträge:
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M.P.D. Am: 20.03.2020 17:17:18 Gelesen: 50581# 130 @  
Hallo Martin,

Danke, dass hat mir weitergeholfen, jetzt habe ich sie gefunden.

Wasserzeichen ist vorhanden soweit ich das erkennen kann.

Danke.

Gruß
Mike
 
ragiko Am: 24.03.2020 04:36:58 Gelesen: 50479# 131 @  
@ DL8AAM

Es geht bei dem OK um den Beitrag [#127].

Die rechte der beiden dort abgebildeten Steuermarken trägt als Landesbezeichnung das Chrysanthemum (oben Mitte), westliche (unten rechts und links) und japanische (im Zentrum) Wertangaben sowie auf Japanisch die Angabe, dass es sich um eine Steuermarke handele.

Die Marke links daneben hat anstelle des Chysanthemums ein herzförmiges Gebilde, in dem das Wort Kankodo (Name einer Firma) und darüber und darunter die vier Schriftzeichen für "eingetragenes Warenzeichen". Anstelle der westlichen Wertangabe sieht man zwei Kreuze, und im geometrischen Zentrum der Verschlussmarke stehen anstelle der japanischen Wertangabe grafisch verschlungen die Buchstaben OK (für Okauchi), umgeben von der sehr kleinen, nur in der Vergrößerung erkennbaren englischen Inschrift "Registered Trade Mark", genau wie es bereits andere Fachleute beschrieben haben.

Die Zeichnung der privaten Siegelmarke der Firma Kankodo des Herrn OKAUCHI ist tatsächlich an diejenige der daneben abgebildeten Steuermarke eng angelehnt, aber nicht alles, was gezähnt wurde, ist gleich eine Briefmarke. Eine Ähnlichkeit mit Tazawa-Marken besteht wohl nicht, es sei denn, du hast versehentlich das OK in einem anderen Beitrag vergebens gesucht.
 
DL8AAM Am: 24.03.2020 06:28:22 Gelesen: 50474# 132 @  
@ ragiko [#131]

Jou. Ich hatte meine Antwort geschrieben, als die jetzigen Beiträge 128-130 einen eigenen Thread unter dem Titel "Japan: Verpackungsaufkleber" hatten. Scheinbar wurden diese zwischenzeitlich verschoben und nun wieder zurückgeschoben. Richard? Der Beitrag [#127] gehörte nicht zu diesem "neuen" Thema und war nicht sichtbar. Das Thema, auf das ich antwortete begann mit #1, die ist jetzt [#128]. Die Antworten von @Koban (Michel 110 et al.) und Gerhard (Verpackungsaufkleber) fehlen nun, deshalb macht meine Antwort auf diese beiden auch keinen Sinn mehr.

Beste Grüße
Thomas
 
Richard Am: 24.03.2020 09:53:39 Gelesen: 50461# 133 @  
@ DL8AAM [#132]

Hallo Thomas,

ich hatte gestern im Forum den Auftag eines Mitglieds, drei Beiträge aus einem Thema zu entfernen. Das habe ich getan.

Wenn Die mir (per Mail) schreibst, welche Beiträge ich wohin verschieben soll, mache ich das sofort.

Schöne Grüss, Richard
 
ligneN Am: 25.03.2020 14:43:53 Gelesen: 50403# 134 @  
@ M.P.D. [#128]

Von den Farben und auch vom Verwendungsjahr 1932 her handelt es sich um die Drucke der sog. "neuen Platte" (1926). Porto ist Auslandsdrucksache. Der Kobestempel ist der übliche.
 
M.P.D. Am: 25.03.2020 17:14:11 Gelesen: 50390# 135 @  
Auch hier danke für deine Antwort.

Gruß
Mike
 
jmh67 Am: 21.06.2020 10:31:09 Gelesen: 48468# 136 @  
Farbspielarten der 70-Yen-Freimarke von 1982

Beim Sortieren ist mir aufgefallen, dass bei der Mi.-Nr. 1538 verschiedene Farbspielarten zu existieren scheinen. im Wesentlichen handelt es sich um drei, wie im folgenden Bild gezeigt. In der Mitte die häufigste, bei der ich den Hintergrund als orangegelb bezeichnen möchte. Links davon eine, deren Hintergrund bei Lampenlicht schon fast orange erscheint (bei Tageslicht und auf dem Scanner sieht es fast umgekehrt aus!), diese Farbe fand ich bei etwa einer aus fünf Marken. Rechts eine mit blassgelbem Hintergrund, nur einmal in zwanzig Marken beobachtet, vielleicht auch nur Lichteinfluss.

Sind solche Farbschwankungen anderswo beobachtet und vielleicht systematisch dargestellt worden? Aus der ganzen langen Serie "Pflanzen, Tiere, nationales Kulturerbe" ist das der einzige Wert, bei dem mir solche Unterschiede aufgefallen sind. Nur beim 25-Yen-Wert von 1966 (Mi.-Nr. 933, Hortensie dunkelolivgrün/violettblau, nicht zu verwechseln mit Mi.-Nr. 1137!) fand ich Variationen der Hintergrundfarbe, die aber eher kontinuierlich erschienen, nicht so abgestuft.

-jmh


 
Koban Am: 28.04.2021 23:45:13 Gelesen: 39244# 137 @  
Hallo zusammen,

anbei eine Mi 138/JSCA 155 in Zähnung 12 : 12,5. Nach JSCA (2011/12) tritt diese Zähnungsvariante nur bei den Papieren der ersten und mittleren Periode auf.

Ich tue mich mit der sicheren Unterscheidung der Papierarten noch immer schwer, tendiere aber eher zur Papiersorte der mittleren Periode(C). Die Jahreszahl im Stempelfragment dürfte eine 21 sein, was ebenfalls auf ein Papier der mittleren Periode (1919-1923) hindeutet. Die Zähnung 12 : 12,5 wird für 155C zwar explizit gesondert aufgeführt, jedoch nicht bewertet(u).

Ergibt es Sinn, die Papierart mittels Prüfung von der ja ohnehin schon hoch bewerteten 155B gleicher Zähnung zu unterscheiden?

Vielen Dank vorab,
Koban


 
ligneN Am: 29.04.2021 12:55:02 Gelesen: 39169# 138 @  
@ Koban [#137]

'u' bedeutet ja nicht, 'unbekannt', sondern: kein jüngeres Auktionsergebnis bekannt.

Das war 2010.

Der JSCA ist dafür bekannt, solche Revisionen nur alle 5-6 Jahre vorzunehmen.

An Seltenheit / Wert sehe ich keinen Unterschied zur anderen Papiervariante mit 12 1/2. Alle L12 oder K12:12 1/2 bei den Ergänzungswerten 1919 sind Großraritäten dieser Serien.
 
Koban Am: 29.04.2021 18:34:56 Gelesen: 39132# 139 @  
@ ligneN [#138]

Danke!
 
peno Am: 08.05.2021 17:00:28 Gelesen: 38619# 140 @  
Werte Japanspezialisten,

bitte erklärt mir mal die zwei Belege. Gerne wüsste ich mehr über die Marken, von wann sind die, welche Michelnummern haben die und sind die Massenware oder eher selten, und etwas genaueres über die Stempel sowie die handschriftlichen Vermerke oben, deren Bedeutung ist mir schleierhaft. Bitte für Laien verständlich, denn ich habe davon überhaupt keine Ahnung und auch keinen Katalog. Danke im Voraus.

Liebe Grüße
Peter


 
ragiko Am: 09.05.2021 06:29:59 Gelesen: 38550# 141 @  
@ peno [#140]

Hi Peno,

beide Karten sind mit den zur Zeit des Versands üblichen Dauermarken zum korrekten Portosatz von 4 sen für Auslandspostkarten frankiert.

Die Nummern sind für 1 sen braun Nr.76 (Michel 0,50), für 3 sen karmin Nr.95 (0,50), und für 4 sen rosa Nr.79b (3,50), also nichts von hohem Wert. Beide Karten sind offenbar vom selben Absender an denselben Empfänger gerichtet und eher nicht philatelistischer Natur.

Die zuerst versandte Karte mit der zusammengesetzten Frankatur ist in Wakayama 39.5.28 aufgegeben. Das ist der 28.Mai 1906 nach unserem Kalender. In Wakayama existierte keine nennenswerte Kolonie von Ausländern, Tourismus war auch noch relativ unbekannt, weshalb dort weder Marken im erforderlichen Portosatz noch ein Stempel in Lateinschrift vorrätig waren. Die Laufstempel in Lateinschrift wurde deshalb erst in Osaka ergänzt, noch am selben Tag. Handschriftlich notiert wurde "Via America by first mail", also bitte mit dem ersten erreichbaren Dampfer via San Francisco. Diese Strecke dauert etwas länger, weshalb der Ankunftstempel vom Juli datiert.

Die danach versandte Karte mit der 4 sen Frankatur trägt einen japanischen Stempel als Entwertung der Marke, der vermutlich Nagoya lautet, aber nicht klar zu erkennen ist. Auch bei dem beigefügten Stempel in Lateinschrift, für Auslandspost vorgeschrieben, ist die Ortsangabe nicht lesbar. Das Datum lautet 40.1.24, das entspricht dem 24. Januar 1907, und fast genau einen Monat später kam die Karte in Langenberg an. Oben handschriftlich vermerkt steht Per S.S. Empress of China, das ist der Name des Postdampfers (S.S. = Steam Ship). Darauf ist ein roter Kastenstempel "TOO LATE" angebracht, d.h., die Karte wurde erst mit einem späteren Linienschiff befördert. Zwischen dem Namen und dem Ort des Empfängers hat ein japanischer Postbeamter handschriftlich mit blauem Stift "Deutschland" in japanischer Schrift hinzugefügt, denn 1907 konnten nicht alle Postler in Japan lateinische Handschriften entziffern. Oder der Mensch, der mit dem Sortieren beschäftigt war, hat die Karte dem Lateinschriftspezialisten weitergereicht, der dann das Land für Japaner lesbar draufschrieb.

Beste Grüße !
 
peno Am: 10.05.2021 11:30:22 Gelesen: 38434# 142 @  
@ ragiko [#141]

Danke!

Liebe Grüße

peno
 
Koban Am: 09.07.2021 18:08:01 Gelesen: 36021# 143 @  
Hallo zusammen,

In Fortsetzung der Beiträge [#95] und [#127], private Markenausgaben und ihr offizielles Designvorbild, kann ich einen weiteren Neuzugang zeigen:



Die Marke wurde vom vormaligen Eigentümer bereits 2018 in einem anderen Forum vorgestellt [1].

Aus der selben Quelle stammt die erklärende Abbildung:



Der dürftige Erhaltungszustand ist angesichts der mutmasslichen Seltenheit für mich akzeptabel. Den Formatunterschied habe ich hingegen leider erst bei Erhalt der Marke bemerkt.

Die in der oberen Abbildung als Vergleichsstück dienende Mi 58 zeigt links unten den Plattenfehler "broken frame", vorkommend auf den Feldern 15, 35, 55, 75 und 95.

Gruß,
Koban

[1] https://www.stampcommunity.org/topic.asp?TOPIC_ID=64055
 
ragiko Am: 10.07.2021 14:11:39 Gelesen: 35926# 144 @  
@ Koban [#143]


Hallo koban,

ein weiteres, ähnliches privates Firmenpost-Briefverschlusssiegel in einer an die Koban-Ausgaben erinnernden Form ist auf einer französischen website unter "unbekannte Briefmarken" abgebildet [1].

Vermutlich schon seit längerer Zeit, habe es gerade eben rein zufällig entdeckt.

Hier nochmal das Foto für diejenigen, die sich nicht zu der entsprechenden Seite durchklicken wollen:



Herzlichst

ragiko

[1] http://garnier.free.fr/collections/Timbre/aide.html
 
Paulsean Am: 29.01.2023 14:58:38 Gelesen: 14853# 145 @  
Guten Tag,

vielleicht kann mir ja hier einer der Spezialisten weiterhelfen und mir ein paar Infos zu der rechten Briefmarke geben.



Beste Grüße

Paulsean
 
ligneN Am: 10.06.2023 15:53:06 Gelesen: 10477# 146 @  
@ Paulsean [#145]

Die goldene Farbe (ähnlich Silber, Bronze) ist nicht stabil und chemisch oder einfach durch Abreiben entfernbar.

Also keine Abart, sondern ein (instruktiver) Mangel.
 
Attila Am: 11.06.2023 15:59:48 Gelesen: 10378# 147 @  
@ Paulsean [#145]

99 % der Goldknappheit (Silber, Bronze) dieser Art sind chemische Fälschungen. Die meisten davon können mit einer einfachen UV-A/C-Banknotenprüflampe (20-100 EUR) erkannt werden.

Gibt es eine Oberfläche, auf der nur die Goldfarbe fehlt, dann bleibt das Trägermaterial der Goldfarbe bei leicht schrägem Lichteinfall sichtbar. Diese bleibt in der Regel blassgrün, durch chemische Eingriffe blassgelb gefärbt und weist eine glänzende Oberfläche auf.

Im Offsetdruck sieht das gut aus. Beim Rastertiefdruck weist der Rand der Goldoberfläche meist kleine Schwärzungen und dunkelgrüne Bereiche auf. Aufgrund des Kupferanteils der Goldfarbe ist das Phänomen das gleiche wie bei alten Kupfermünzen.

Grüße
Attila
 
KarsSchmi50 Am: 30.11.2023 11:42:30 Gelesen: 3374# 148 @  
Hallo an alle Japan Experten.

Habe zwar die Bilder oben von der Nummer 1 bis 4 aber irgendwie sehe ich keinen unterschied so oft ich mir die Bilder anschaue. Hoffe irgendwie das die echt sind die Marken von mir.

Hier die Marken.

Danke im voraus.


 
Martin de Matin Am: 30.11.2023 19:32:44 Gelesen: 3329# 149 @  
@ KarsSchmi50 [#148]

Es sieht nicht gut mit der Echtheit der Marken aus.

Im Beitrag [#121] wird auf eine Internetseite verwiesen, auf der die echten und falschen Marken im Bild und Text ausführlich verglichen werden.

Gruss
Martin
 
ragiko Am: 01.12.2023 14:41:50 Gelesen: 3222# 150 @  
@ KarsSchmi50 [#148]

Ja, Martin de Matin hat Recht, alle gezeigten Abbildungen stellen Produkte des Souvenirhändlers Wada Kotaro dar, der in den 1880er Jahren den Wunsch heimkehrender Ausländer nach Briefmarken in seinen Läden in Tokyo, im Hafen von Yokohama und Zweigstellen in Saigon, Batavia usw. auf seine Art durch die Massenproduktion billiger Imitate befriedigte und sich dabei vermutlich eine goldene Nase dran verdiente. Die in Europa und USA auf dem Markt befindlichen Altjapanmarken, vor allem diejenigen in den Händen von Nichtspezialisten, sind leider zu 90% Wada-Produkte und wertlose Papierschnipsel.

Wie du richtig schreibst, verdünnte der Fälscher die teure Druckfarbe, weshalb sich manche Wertstufen farblich nur geringfügig voneinander unterscheiden, und überdies unterliefen ihm bei den "Drachenmarken" etliche Fehler in der Rahmenzeichnung, Klauenstellung usw. Auf der vergrößert abgebildeten Marke sieht man im Zentrum oben, vom Stempel elegant teilverdeckt, die Minischriftzeichen 考参 , die zu Deutsch "Referenzexemplar" bedeuten, was ein Euphemismus für "Fälschung" ist.

Beste Grüße,

ragiko
 
KarsSchmi50 Am: 02.12.2023 23:07:47 Gelesen: 3109# 151 @  
Danke für die Antworten.

Habe ich mir doch irgendwie gedacht.

Dann wird der ganze Rest davon auch alles Fälschungen sein. Geht weiter mit den Nummern.

Will gar nicht schreiben was ich für das ganze ausgeben habe.

Alles vor ca 10 bis 15 Jahren gekauft oder ersteigert.

Danke und einen schönen ersten Advent.

Mit freundlichen Grüßen Karsten



[Zweiten Teil des Beitrag verschoben auf das Thema "Kanada: Marken echt oder falsch ?"]
 
Koban Am: 03.12.2023 00:33:12 Gelesen: 3093# 152 @  
@ KarsSchmi50 [#151]

Dann wird der ganze Rest davon auch alles Fälschungen sein.

Gut möglich. Dennoch kannst Du im Zweifel den Rest hier ruhig zeigen.

Gruß,
Koban
 
Richard Am: 03.12.2023 15:24:52 Gelesen: 3063# 153 @  
@ KarsSchmi50 [#151]

Hallo Karsten,

die Marken müssen nicht in die Tonne. Schreibe mit Kugelschreiber auf die Rückseite " Wada Kotaro Fälschungen" und schenke sie einem Kanada-Sammler, der danach fragt. Oder wenn niemand fragt, im Brief an mich, ich habe Verwendung.

Dann haben Andere Vergleichsmaterial zur Bestimmung.

Schöne Grüsse, Richard
 
ragiko Am: 04.12.2023 09:25:58 Gelesen: 3001# 154 @  
Hallo Freunde,

Damit keine Missverständnisse entstehen: Wada-Fälschungen gibt es nur von den japanischen Marken Nr. 1-39 und 41-56 und einigen frühen japanischen Ganzsachen. Canada-Marken hat Wada Kotaro nicht gefälscht.

Beste Grüße,

ragiko
 

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