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Thema: Bund Portostufen Wertbriefe
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Shinokuma Am: 09.01.2022 20:25:57 Gelesen: 17186# 66 @  
Liebe Wertbrief-Gemeinde!

Heute habe ich zwar nichts Besonderes zu zeigen, aber immerhin eine bislang noch nicht gezeigte Portostufe:



Der Stempel ist leider nur schwach zu lesen. Er ist vom 2.4.1991. Also stammt er aus der Tarifperiode ab dem 1.4.1989. Ein Fernbrief bis 250g kostete 320 Pf. Hinzu kamen 500 Pf für die Eilzustellung und 600 Pf für die Wertangabe bis 500 DM. Macht summa summarum 14,20 DM.

Die Bleistiftnotierung am Oberrand bezieht sich auf die beiden senkrechten 350Pf-Paare. Die untere Marke des linken Paars hat die waagerechte rückseitige Nummer 070. Das rechte Paar weist einen breiten Ausgleichszahn und ein dadurch bedingtes versetztes Bild-Klischee auf. Aber das sei hier nur am Rande erwähnt.

Herzliche Grüße

Gunther
 
karrottil Am: 26.01.2022 22:48:24 Gelesen: 16808# 67 @  
Hallo,

von mir ein Fernbrief aus der Tarifperiode vom 1.7.1954 bis 1.3.1963.

Der Absender war das bekannte Hamburger Briefmarken-Auktionshaus Edgar Mohrmann & Co. Der Brief wog 61 gr. und der Wert war DM 780,--.

Das Porto von 130 Pf setzt sich zusammen aus 40 Pf für die 3. Gewichtsklasse + 40 Pf Beförderungsgebühr + 50 Pf Behandlungsgebühr.

Frankiert ist der Brief mit 30 Pf Heuss II (Bund MiNr.259) und 1 DM Berliner Stadtbilder II (Berlin MiNr. 153).



Auf der Rückseite befinden sich 2 Siegel von Edgar Mohrmann & Co. und ein Ankunftsstempel aus Düsseldorf v. 14.6.61.



Beste Grüße
Karsten
 
hubtheissen Am: 27.01.2022 10:15:54 Gelesen: 16781# 68 @  
@ karrottil [#67]

Hallo Karsten,

das ist ein schöner Wertbrief.

Ich hätte aber eine Anmerkung zu Deiner Portobeschreibung.

Das Beförderungsentgelt setzte sich zusammen aus 40 Pfg. Porto für den Brief und 90 Pfg. Gebühr für den Wertbrief (70 Pfg. für die ersten 500 DM Versicherungswert inkl. der Behandlungsgebühr + 20 Pfg. für die nächsten 500 DM Versicherungswert).

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 27.01.2022 20:10:49 Gelesen: 16706# 69 @  
Hallo,

ich will aber nicht nur klugscheissern, sondern möchte mit den beiden folgenden Belegen zum Thema beitragen.

Der erste Wertbrief, der am 10.06.1966 von Braunschweig nach Bremerhaven, war mit 6.000 DM versichert. Da hat das Briefmarkenhaus Borek wohl einen schönen Umsatz gemacht.

Die Beförderung kostete in der Portoperiode vom 01.04.1966 - 31.08.1971 0,50 DM für einen Brief der 2. Gewichtsstufe und 12 x 1,00 DM für die Versicherung. Die Frankatur besteht aus 6 x 2,00 DM Bedeutende Deutsche Berlin in Bund-Verwendung sowie 1 x 50 Pfg. aus der Serie Das neue Berlin ebenfalls in Bund-Verwendung.



Der zweite Brief ist ein NN-Wertbrief der 2. Gewichtsstufe vom 24.07.1970 von Stuttgart nach Weinheim und damit aus der gleichen Portoperiode wie der oben gezeigte Brief.

Die Beförderung kostete 50 Pfg. Dazu kamen 80 Pfg. NN-Gebühr und 1,00 DM für die Versicherung bis 500 DM.

Frankiert ist der Brief mit 2,00 DM Große Bauwerke und der 30 Pfg. Freiwillige Hilfsdienste.



Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 08.02.2022 23:38:12 Gelesen: 16450# 70 @  
Wertbriefe von Düsseldorf am 22. Juni 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Man kann nur spekulieren, was in diesen Wertbriefen mit Wertangaben von über 9000 DM verschickt wurde, vielleicht Barschecks, um Material und Personal auf Baustellen zu bezahlen?

Portoberechnung:

Wertangabe 3720,- DM und 179 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
7,00 7 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,70 Briefporto (Großbrief 100 - 250 Gramm)

==> 8,70 DM


 
hubtheissen Am: 09.02.2022 20:15:55 Gelesen: 16406# 71 @  
Hallo,

ein Wertbrief vom 04.12.1952 von Hamburg nach Eckernförde. Im Gegensatz zu [#70] muss man hier nicht über den Inhalt spekulieren. Zu den Zeiten hatte nicht jeder ein Girokonto, sodass auch die beim Viehhandel anfallenden hohen Geldbeträge bar im Umschlag verschickt wurden.

Der Brief in der 2. Gewichtsstufe kostete 40 Pfg. Dazu kamen 75 Pfg. für die ersten 500,- DM und 10 x 15 Pfg. für jede weitere 500 DM Versicherungsgebühr, insgesamt 2,65 DM. Frankiert wurde mit 5 x 50 Pfg. und 1 x 15 Pfg. Posthorn.



Der zweite Brief vom 19.11.1953 aus Kiel ging an den gleichen Empfänger. Diesmal waren aber "nur" 2.099,28 DM im Umschlag. Auch das zu der Zeit eine Menge Geld. Der Brief der 2. Gewichtsstufe kostete 40 Pfg. Dazu kamen 75 Pfg. für die ersten 500 DM + 4 x 15 Pfg. für weitere 4 x 500 DM Versicherung, insgesamt 1,75 DM. Wieder mit Posthorn-Marken frankiert, diesmal 5 x 20 Pfg. 2 x 30 Pfg. 1 x 15 Pfg.



Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 10.02.2022 00:29:03 Gelesen: 16390# 72 @  
Da lege ich einen Tausender auf [#71] darauf. :)

Der nächste Wertbrief aus Düsseldorf vom 29. Juni 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Portoberechnung:

Wertangabe 6325,- DM und 250 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
12,00 12 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,70 Briefporto (Großbrief 100 - 250 Gramm)

= 13,70 DM


 
drmoeller_neuss Am: 10.02.2022 23:16:33 Gelesen: 16289# 73 @  
Wir steigern uns und nähern uns der 10.000 DM Schwelle. :)

Der nächste Wertbrief aus Düsseldorf vom 30. August 1965 nach Appeldorn über Kalkar am Niederrhein gelaufen.

Ich frage mich noch immer, was in diesen Briefen geschickt wurde. Bargeld hätte man auch per Postanweisung durch den Geldbriefträger übermitteln lassen können. Vielleicht waren in dem Umschlag Barschecks?

Kemna ist eine große Baugesellschaft für öffentliche Verkehrswege, die vom Baustoffhandel bis zur Ausführung sich um alles kümmert.

Portoberechnung:

Wertangabe 9281,02 DM und 459 Gramm Gewicht.

1,00 Wert-Behandlungsgebühr
18,00 18 * 1,00 DM Wertangabe je angefangene 500 DM
0,90 Briefporto (Großbrief 250 - 500 Gramm)

= 19,90 DM

Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn das Briefporto glatt 1,-- DM betragen hätte. So ist die tolle Mehrfachfrankatur an 10 Pfennig gescheitert.

An alle, die sich für diese Umschläge interessieren: schaut doch in die 414. Philaseitenauktion. Es sollen alle die gleiche Chance haben. :)


 
hubtheissen Am: 11.02.2022 00:17:39 Gelesen: 16283# 74 @  
@ drmoeller_neuss [#73]

Hallo drmoeller_neuss,

ich vermute, dass es Bargeld für die Lohnauszahlung war. Bis Ende der 1970er war es im gewerblichen Bereich üblich, den Wochenlohn bar im Lohnbüro an die Arbeiter auszuzahlen Auf größerten Baustellen kamen da schon solche Beträge zusammen. Warum ein Wertbrief? Ich denke, die gesamte Lohnsumme wurde zentral abgehoben und dann an die Baustellen / Niederlassungen verschickt.

Das sind übrigens sehr schöne Briefe zum Thema.

Gruß

Hubert
 
drmoeller_neuss Am: 11.02.2022 13:02:20 Gelesen: 16250# 75 @  
@ hubtheissen [#74]

Das war auch meine ursprüngliche Idee, dass es sich um Löhne handeln könnte. Dafür würden die Stempeldaten der Briefe sprechen (immer zu Monatsmitte und am Monatsende).

Auf der anderen Seite: Wenn das Geld zentral in Lohntüten verpackt worden wäre, würde es mit dem Gewicht nicht passen (Wochenlohn 1965 ca. 150 DM, macht pro Lohntüte etwa 15 Gramm, d.h. in einen 179 Gramm schweren Brief würden 10 Lohntüten passen. Die Wertangabe beträgt aber 3.720,-- DM).

Den Betrag als Ganzes hätte man sogar günstiger auch als Postanweisung schicken können. Vielleicht waren es doch Barschecks?
 
hubtheissen Am: 30.07.2022 20:48:34 Gelesen: 13919# 76 @  
Hallo,

nach einem halben Jahr mal wieder eine Portostufe.

Der Wertbrief von Düsseldorf nach Langballigholz vom 14.04.1996 ist mit der 5 DM und 7 DM Marke der Serie Sehenswürdigkeiten frankiert. Ein Großbrief kostet zu diesem Zeitpunkt 3 DM und für eine Versicherung bis 1.000 DM waren 9 DM zu entrichten.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 31.07.2022 11:25:23 Gelesen: 13882# 77 @  
Hallo,

in der Portoperiode vom 01.04.1993 - 31.08.1994 kostete eine Großbrief als Wertbrief bis 500 DM 10,00 DM. Die Beförderungsgebühr setzte sich zusammen aus 3,00 DM Porto für den Gro0brief und 7,00 DM Versicherungsgebühr. Dazu zwei Beispiele mit Frankaturen aus der Serie Deutsche Frauen der Geschichte.

Zunächst ein Brief aus Berlin vom 04.02.1994 mit einer einer MeF /2) der 5,00 DM-Marke



Der zweite Brief aus Wiesbaden vom 22.07.1994 ist mit 5 Exemplaren der 2,00 DM-Marke frankiert.



Gruß

Hubert
 
Christoph 1 Am: 16.02.2023 23:02:40 Gelesen: 10643# 78 @  
Hallo zusammen,

ich zeige hier einen Wertbrief, der im August 1987 von Hamburg nach Heinsberg versendet wurde.

Frankiert wurden hier die kompletten Wohlfahrtssätze und Weihnachtsmarken des Jahres 1986 von Bund und Berlin. Insgesamt wurden 6,50 DM verklebt, was genau dem notwendigen Porto für einen Wertbrief mit Gewicht von 152 Gramm entspricht.



Somit ein zwar philatelistisch motivierter, aber gleichwohl optisch sehr ansehnlicher und portorichtiger Wertbrief.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 20.02.2023 23:00:00 Gelesen: 10607# 79 @  
Guten abend,

hier ein weiterer Wertbrief, der auch optisch was her macht.



Die Europamarken von 1979 als Viererblock auf Wertbrief von Köln nach Aachen, gelaufen im Februar 1980. Brief bis 100 Gramm (1,40 DM) + Wertgebühr (3,- DM) ergeben in Summe genau die frankierten 4,40 DM.

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 23.02.2023 00:42:44 Gelesen: 10580# 80 @  
Guten abend,

ich kann hier einen weiteren Wertbrief ergänzen, diesmal eine reine Mehrfach-Frankatur:



Porto für Großbrief = 3,- DM
Gebühr für Wertbrief bis 1000 DM = 9,- DM (Portoperiode ab 1.9.1994)

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 24.02.2023 23:01:13 Gelesen: 10549# 81 @  
@ Christoph 1 [#80]

Guten abend,

ein weiterer Wertbrief aus gleicher Quelle. Gleiche Portostufe.



Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 11.03.2023 22:27:23 Gelesen: 10413# 82 @  
Guten Abend,

hier ein Wertbrief des Briefmarkenhändlers Mohrmann aus München, gelaufen 1987 von Sindelfingen (Zweigstelle des Händlers?) nach Passau.



Für den 109 Gramm schweren Großbrief mit Wertangabe 500 DM wurden insgesamt 6,50 DM frankiert (2,50 DM für Brief über 100 Gramm + 4,- DM für die Zusatzleistung Wertbrief).

Gruß
Christoph
 
Christoph 1 Am: 12.03.2023 15:14:06 Gelesen: 10393# 83 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg aus der "Endstufe der Wertbriefe" - kurz bevor sie dann in dieser Form abgeschafft wurden.



Die Gebühr für einen Wertbrief mit Wertangabe bis zu 1000 DM betrug ab 1.9.1997 bereits 10,- DM. Hinzu kam das Porto für einen Standardbrief von 1,10 DM. Somit insgesamt 11,10 DM, die bei diesem Brief aus Backnang mit Bogenmarken der Dauerserie SWK abgedeckt wurden. Mithin wohl ein philatelistisch inspirierter Beleg.

Gruß
Christoph
 
Totalo-Flauti Am: 27.07.2024 12:25:51 Gelesen: 4091# 84 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Wertbrief aus Leipzig nach Bad Berka vom 16.06.1994. Der Brief wog 36 Gramm und enthält die Angabe eines Wertes von 2.000,00 Mark. Das Porto (3x MiNr.1614) setzt sich aus der Briefgebühr und ersten 500,00 Mark Wertangabe (=7,00 Mark) sowie für je weitere 500,00 Mark Wertangabe mit 3x1,50 Mark (=11,50 Mark) und letztendlich Brief bis 50 Gramm 2,00 Mark (=13,50 Mark) zusammen. Der Brief wurde rückseitig noch mit einem Siegelabdruck verschlossen.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Faluti.




 
HWS-NRW Am: 06.09.2024 11:10:17 Gelesen: 3586# 85 @  
Hallo in die Runde,

heute kam auch ein netter Wertbrief in´s Haus:



Wir Motivphilatelisten mögen diese orangefarbenen Umschläge nicht so sehr, da man das Motiv des AFS so schlecht erkennen kann, das Bankhaus J.M. Bickelmann aus Saarbrücken zeigt im Klischee vom Dezember 1975 eine "Münze", die aufgrund des kleinen Formats von mir nicht bezeichnet werden kann. (Gebühr: 60 Pfg. Brief der 2. Gew.Stufe + 200 Pfg. Wertbrief-Gebühr)

mit Sammlergruß
Werner
 
hubtheissen Am: 18.04.2025 15:45:51 Gelesen: 960# 86 @  
Hallo,

nachdem in diesem Thema seit 7 Monaten Ruhe war, will ich mit Wertbriefen aus der Tarifperiode 01.09.1948 bis 30.06.1954 weitermachen.

Ich fange mal mit einem Wertbrief vom 28.01.1952 über 24.500 DM von Bonn nach Leeste bei Bremen an.

Die Beförderung des Briefes der 3. Gewichtsstufe (378 g) kostete 60 Pfg. Für die ersten 500 DM Wert waren 75 Pfg. fällig, Dann kamen noch einmal 48 x 15 Pfg.für je weitere 500 DM Versicherungswert = 7,20 DM dazu. Die insgesamt fälligen 8,55 DM wurden durch 8 x 1 DM Bauten, 1 x 50 Pfg. Bauten und 1 x 5 Pfg. Bauten entrichtet.



Die 24.500 DM waren zu der Zeit eine große Menge Geld. Damit konnte man schon ein Haus Kaufe, Es ist unvorstellbar, heute einen entsprechenden Betrag im Umschlag mit der Post zu verschicken.

Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 19.04.2025 19:15:08 Gelesen: 894# 87 @  
Hallo,

der heutige Wertbrief vom 04.10.1951 von Mülheim an der Ruhr nach Mettingen hatte einen Versicherungswert von 21.411 DM.

Die Beförderungsgebühr von 7,45 DM setzte sich aus 40 Pfg. Porto für einen Brief der 2. Gewichtsstufe, 70 Pfg. für die ersten 500 DM und 42*15 = 6,30 DM Pfg. für die restlichen ca. 21.000 DM.

Frankiert ist der Umschlag mit 3x 2 DM Bauten, 1 x 1 DM Bauten, 25 Pfg. Bauten und 20 Pfg. Posthorn.

Die großen Umschlage, die zudem mit viel Papier prall gefüllt waren, zeigen immer deutliche Beförderungsspuren und sehr häufig auch schlecht lesbare Stempelabschläge. Das muss man in Kauf nehmen.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 27.04.2025 14:39:28 Gelesen: 669# 88 @  
Hallo,

heute zeige ich einen Wertbrief vom 23.11.1953 von Essen nach Hildesheim. Die Versicherungssumme betrug 2.889,45.

Für den Brief der 2. Gewichtsstufe waren 40 Pfg zu entrichten, die Versicherungsgebühr betrug 75 Pfg. für die ersten 500 DM und dann noch mal 5 x 15 Pfg für die restliche Summe. Zur Frankierung der fälligen Gebühr von 1,90 DM wurde 2 x 90 Pfg. Posthorn und 1 x 10 Posthorn aufgeklebt.



Gruß

Hubert
 
hubtheissen Am: 01.05.2025 14:50:36 Gelesen: 544# 89 @  
Hallo,

ein Wertbrief vom 13.12.1949 von München nach Frankfurt mit einem Versicherungswert von 3.500 DM. Der Brief der 1. Gewichtsstufe kostete 20 Pfg., für die ersten 500 DM Versicherungsgebühr waren 75 Pfg. zu zahlen und für die weiteren 3.000 DM 6 x 15 Pfg., insgesamt 1,85. Frankiert wurde mit 1 x 5 Pfg., 1 x 80 Pfg. und 1 x 1,- DM der Bauten-Serie 1948 (alle wg.).

Interessant ist auch der Empfänger, die 1949 vorher gegründete Jüdische Wiedergutmachungsbank GmbH.

Die Bank spielte im normalen Publikumsverkehr keine bedeutende Rolle. Ihr Hauptgeschäft war die Interessenvertretung von Ausländern, die Wiedergutmachungsansprüche stellten, und die Verwaltung von Sperrkonten. Sie ist allerdings schon 1950 aufgrund betrügerischer Machenschaften zweier Anteilseigner wieder geschlossen worden (1).



Gruß

Hubert

(1) https://www.spiegel.de/politik/das-geld-ist-weg-a-d9ec1468-0002-0001-0000-000044450964
 
HWS-NRW Am: 01.05.2025 15:28:22 Gelesen: 538# 90 @  
Hallo auch in diese Runde.





Kann mir bitte einer aus der Runde sagen, ab wann die rosafarbenen V-Zettel genutzt wurden.

mit Sammlergruß
Werner
 

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