Thema: Sind die Michel Kataloge zu teuer geworden ? Welche Alternativen gibt es ?
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nagel.d Am: 12.11.2020 14:50:34 Gelesen: 15261# 76 @  
@ Frankenjogger [#74]

Meine Erfahrung in Diskussionen mit sammlerkollegen hat im Grunde gezeigt das was ich im Beitrag [#73] gesagt habe, dies schließt allerdings nicht aus, dass es Sammlerkollegen gibt die sich auch neue Fachliteratur kaufen. Natürlich gibt es in gewissen Bereichen nichts neues, und dies möchte ich natürlich nicht grundlegend ausschließen.

Aber gibt es grundlegende Alternativen zu Michel?
 
Frankenjogger Am: 12.11.2020 14:52:22 Gelesen: 15259# 77 @  
@ nagel.d [#76]

Aber gibt es grundlegende Alternativen zu Michel?

Für einen Erstkauf wohl nicht.
 
uli Am: 12.11.2020 14:58:28 Gelesen: 15256# 78 @  
@ Frankenjogger [#74]

Eigentlich brauche ich keinen neuen Katalog, was das Fachwissen betrifft, trotzdem kauft man sich ja gerne mal was Neues. Bei der Preispolitik von Michel vergeht mir da aber die Lust.

Bewusst provokant gefragt: Was ist so schlimm daran, die Lust auf den Kauf eines neuen Katalog zu verlieren, wenn man ihn nicht benötigt?

Gruß
Uli
 
Frankenjogger Am: 12.11.2020 15:33:36 Gelesen: 15223# 79 @  
Hallo Uli,

das ist eine berechtigte Frage und die betrachte ich nicht als provokant. Es ist überhaupt nichts schlimm daran, die Lust an einem Kauf zu verlieren.

Wenn mein jetziger Katalog so aussieht wie der, den ich in [#22] gezeigt habe, dann schau ich mal, wie sich der Lust-Pegel entwickelt. :-)

Gruß, Klemens
 
modirawatleng Am: 12.11.2020 15:49:10 Gelesen: 15204# 80 @  
@ Richard [#25]

Ursprünglich ging es in diesem Thread einmal um das Verhältnis von Preissteigerungen zu den zusätzlichen Leistungen von neuen Katalogen, seien es nun verbesserte Produktqualität oder neue Informationen. Das hätte vielleicht auch für Verlage interessant werden können, um zu sehen, was sich ihre Kunden wünschen. Ist ja nicht so, dass man Produkte nicht verbessern kann.

Durch die Umbenennung des Titels ab [#25] wurde daraus leider ein sehr unfruchtbarer Austausch von "vertretbarer Preis" gegen "zu teuer". Sehr schade.

modirawatleng
 
nagel.d Am: 12.11.2020 15:55:56 Gelesen: 15199# 81 @  
Alternativ bin ich bei Liechtenstein/Schweiz z.B schon seit Jahren auf den SBK (Alterantiv Zumstein) umgestiegen, bei Aland auf den entsprechenden Katalog der von der ARGE Nordische Staaten ausgegeben wird (wenn ich mich nicht Irre) und für Lundy habe ich den entsprechenden aus Lundy (allerdings in englisch und in britischen Pfund)

@ TeeKay [#75]

Also da habe ich die Erfahrung gemacht über den Preis des Michels hatte sich dann niemand aufgeregt, aber wenn ein Fachbuch zu einem Thema dann 15 Euro gekostet hat kam zur Antwort einiger Sammlerkollegen "Das sei zu teuer, das Buch könne man ja wenn man es braucht in der Fernleihe ausleihen".

Wobei dann wie in einem vorherigen Punkt dann auch gesagt es mag Ausnahmen geben.
 
hesselbach Am: 12.11.2020 16:48:45 Gelesen: 15154# 82 @  
Mal so in den Raum dazu geworfen.

Lagerpost Katalog Displaced Persons (DP), 2 Bände [1], ohne Versand zusammen 143 Euro.

Ähnelt vom Druck her dem Michel-Deutschland-Spezial 2020.

Ist dieser Preis zu hoch?

Deutsche Besetzung Ukraine 1941 - 1944, Band 4 - Nachtrag 2. Das ursprüngliche Werk umfasst zwei Bände, den folgten die beiden Nachträge.

Zu dem Nachtrag 2 vermerk Hr. Dr. Lutz ausdrücklich das keine Neuauflage von ihm gewollt worden ist, da ein preiswerter Nachtrag für 16 Euro auch den Zweck erfüllt.

Durchgängig S/W, ähnlich den alten Michel in S/W,

Beide Werke überschneiden sich bei den ukrainischen DP.

Welche Preisgestaltung ist den richtig?

[1] https://dp-camp.jimdofree.com/
 
guy69 Am: 18.11.2020 04:44:30 Gelesen: 14657# 83 @  
@ StefanM [#70]

Nichts desto Trotz. Habe das Angebot gewählt und von 2012 auf 2019 aufgerüstet. Stehen schon im Regal.
 
Richard Am: 19.11.2020 23:51:45 Gelesen: 14102# 84 @  
Die hier "fehlenden" Beiträge finden Sie im neuen Thema "Katalogpreise: Einfluss auf Rechnungen für BPP Atteste und Befunde" [1]

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=15016&CP=0&F=1
 
BeNeLuxFux Am: 20.11.2020 06:53:31 Gelesen: 14040# 85 @  
Hallo,

ich würde nicht behaupten, dass die Kataloge im Ganzen zu teuer geworden sind, jedoch zumindest im Speziellen. Wirft man ein Blick ins Verlagsprogramm, so finden sich dort Motivkataloge mit 144 Seiten (Zirkus - Ganze Welt), 160 Seiten (Dinosaurier - Ganze Welt) oder 260 Seiten (Comics - Ganze Welt), die allesamt jeweils 69,- € kosten. Damit also preislich über dem Michel Deutschland liegen, der bei 1168 Seiten auf gerademal 59,80 € kommt. Auch liegen die Europa-Kataloge bei je 49,80 € und haben etwa 500 - 850 Seiten. Diese Preisgefälle pro Seite ist für mich schwer verständlich.

Ich habe für mich als Alternative den Weg gefunden, nur reduzierte Kataloge vorangegangener Jahre zu kaufen. Dies auch bei Michel direkt. Scheinbar kalkuliert man dort einen Abstrich vom eigentlichen Preis mit ein. Daneben stehen auch gerade sieben Kataloge aus der Bibliothek bei mir im Regal. Das sind zwar nicht die jeweils aktuellen, die findet man nur vor Ort im Präsenzbestand, aber auch ältere erfüllen für mich den gewünschten Zweck.

Grüße, Stefan
 
drmoeller_neuss Am: 26.11.2020 20:23:43 Gelesen: 13802# 86 @  
@ BeNeLuxFux [#85]

Ich habe für mich als Alternative den Weg gefunden, nur reduzierte Kataloge vorangegangener Jahre zu kaufen. Dies auch bei Michel direkt.

In der neuesten "Philatelie" Heft Dezember 2020 macht der Schwaneberger Verlag ein Angebot für alle BDPh-Mitglieder:

Europa Set 2019/20 7 Bände für 249,-- EUR
Deutschland-Spezial-Set 2019 für 69,--

Bei der Bestellung muss man die BDPh-Mitgliedsnummer angeben. Wie der Verlag das kontrolliert, bzw. mit dem strengen deutschen Datenschutz in Einklang bringt, bleibt offen.

Zusätzlich gibt es noch ein Geschenk dazu, entweder ein Zähnungsschlüssel, oder ein Exemplar von "Das schwarze Kabinett" oder "Briefmarken bestimmen".

Das ist schon länger die Strategie des Verlages, die wir aus der Modebranche schon längst kennen: Überteuerte Ware für Kunden, die es nicht erwarten können, und Sommerschlussverkaufsware für Schnäppchenjäger zum Ende der Saison.
 
WolfgangD Am: 26.11.2020 21:26:31 Gelesen: 13765# 87 @  
Hallo zusammen

Für mich stellt sich die Frage; wie oft braucht man eigegtlich einen neuen Katalog ?

Jedes Jahr einen (den neuesten), oder darf der Katalog auch schon 2-3 Jahre alt sein.

Mein neuester und damit letzter ist von 2016.

Reicht mir vollkommen aus.

Gruß Wolfgang
 
uli Am: 26.11.2020 21:45:22 Gelesen: 13749# 88 @  
@ WolfgangD [#87]

Das hängt halt davon ab, was man sammelt und wie viele Neuerungen für dieses Sammelgebiet Einzug in die Kataloge finden. In meinem Sammelgebiet ändert sich quasi nix, was mich interessiert, deshalb genügen mir meine 2007(?) gekauften Michels aus 2004.

Gruß
Uli
 
Gerhard Am: 27.11.2020 13:51:00 Gelesen: 13630# 89 @  
@ WolfgangD [#87]

Hallo Wolfgang,

das ist natürlich Geschmackssache. Ich halte es mit den Katalogen seit der Euro - Einführung so, dass ich, dem es damals wichtig war weltumfassend* katalogisieren zu können, zwischen den einzelnen Bänden kein zu große zeitliche Distanz liegt. Hierbei muß man allerdings berücksichtigen, dass Überseekataloge nicht im Jahresrhythmus und zudem schon immer versetzt in einem 4/5- Jahreszyklus erschienen. Neuerscheinungen in diesem Umfang* sprengen mein Hobbybudget, also versuche ich alte Kataloge nach und nach (Wichtigkeit und Angebot) zu ergänzen, bzw. auszutauschen, was bei der fortschreitenden Aufsplitterung auch immer schwieriger wird. Natürlich sind meine Sammelproritäten mit dafür ausschlaggebend, was häufiger und was seltener ausgetauscht wird. - Selbst mein Deutschland-Spezial Bd.I ist von 2013 der Band 2 dann von 2015, was mich aber kaum stört.

So ist möglich, dass ich mich für einige Gegenden der Erde noch Katalogen aus 2003/04 bediene, a) weil seither erst 2 (vielleicht mittlerweile 3) Neuveröffentlichungen erschienen sind. Beim Tausch von aller Welt anhand der Michelbewertungen, gibt es da schon einmal Ungleichgewichte. Suche daher immer mal wieder nach einem neueren Michel Südliches Afrika, mit möglichst vielen Ländern. Ist aber gar nicht leicht zu halbwegs günstigem Preis zu finden, vielleicht wenn man den ganzen Tag dazu Zeit hat.

Wie auch immer denke ich, dass ich nicht völlig ohne Michelkataloge auskommen möchte, mich aber auch nicht nötigen lasse, überall auf dem aktuellen Stand zu sein. Brandneue Kataloge habe ich mir seit nunmehr 14 Jahren nicht mehr geleistet.

MphG
Gerhard
 
Luftschiff Am: 27.11.2020 19:48:57 Gelesen: 13517# 90 @  
Ich kaufe mir vielleicht alle 10 Jahre Spezialkataloge, und dann gebraucht. Einmal im Jahr den Michel Junior um bei den Briefmarkenpreisen auf dem laufenden zu bleiben.
 
nagel.d Am: 27.11.2020 20:38:08 Gelesen: 13484# 91 @  
@ WolfgangD [#87]

Ich kauf mir z.B. meine Kataloge, wenn ich der Meinung bin, daß ich wieder einen neuen benötige und da ist derzeit die Zeit reif D-Michel 2017; Europa 2000/2001/ Rest 1998 also Zeit ist reif und da sollte man nicht über die Kosten nachdenken.
 
Richard Am: 28.11.2020 09:34:58 Gelesen: 13369# 92 @  
@ WolfgangD [#87]

Für mich stellt sich die Frage; wie oft braucht man eigegtlich einen neuen Katalog ?

Hallo Wolfgang,

neben privaten Sammlern gibt es auch den grossen Abnehmerkreis der Laden- und Versandändler, Auktionatoren, Arbeitsgemeinschaften Länder/Gebiete (wie Sudetenland, Böhmen und Mähren etc.), Fachverlage, Prüfer und einige mehr, die mehr oder weniger (Händler auf jeden Fall) sofort nach Erscheinen die neuesten Kataloge für die wichtigen Bereiche kaufen müssen.

Es wird einfach von den Käufern erwartet, dass professionelle Händler in ihren Angeboten die neuesten Katalogwerte ausweisen.

Bei privaten Sammlern reicht in der Regel je nach Finanzen und persönlichen Vorstellungen jede 5 bis 10 Jahre einen 1 bis 2 alten Katalog zu kaufen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Schöne Grüsse, Richard
 
Francysk Skaryna Am: 28.11.2020 11:19:51 Gelesen: 13302# 93 @  
Moin,

der Verlag wird sehr wohl um einen bestimmten Abnehmerkreis wissen, der aus in der Regel tatsächlichen Gründen die aktuellen Kataloge benötigt. Nutzt der Verlag diesen Umstand, um hier erst mal Kaufkraft abzuschöpfen? Das würde erklären, warum er so viel Wert auf seine monopolartige Position am Markt legt, teure (aber schlussendlich sinnlose Prozesse) um Katalognummern führt und dergleichen mehr.

Welcher Mehrwert rechtfertigt denn diese preisliche Diskrepanz zwischen Online- und Printkatalog? Welcher Mehrwert rechtfertigt die preisliche Diskrepanz zwischen aktuellen Katalogen und Vorjahreskatalogen, wenn es sich um Geschäftsmodell handelt?

Gruss
 
Oliver Estelmann Am: 29.11.2020 09:15:09 Gelesen: 13151# 94 @  
Ich habe das Bild schon einmal gezeigt:



Das war einmal der Bestand meiner Michel Kataloge --- und da waren die Aktuellen nicht mal dabei! Eine klitzekleine Sachkenntnis sollte mir anhand dieses Bildes schon zugemutet werden.

Ich zeige dieses Bild erneut, weil ich diese Diskussion hier, für wenig zweckmäßig erachte und erst Recht nicht als zielführend, hinsichtlich einer Preisdebatte (auf die wir hier eh keinen Einfluss haben). Das sollte dem Vertriebler tunlichst selbst vorbehalten bleiben. Er wird sehen, wo seine Absatzzahlen bleiben.

Nix muss, alles kann.

Soweit erinnerlich kostete der Michel - Deutschland Spezial im Jahre 1999 = 99,- DM.
Viel Geld für ein Buch … im Gegensatz zu heute: ein Schnäppchen.
Ich glaube auch, mich erinnern zu können, das der MIchel jedes Jahr um 2 DM teurer wurde.

Diese Zeiten sind aber nicht zurück zu drehen und früher war auch nicht alles besser! Sollte man meinen …

Ich schaue mir öfter dieses Foto an, voller Wehmut, aber die Kataloge haben einfach zu viel Platz erfordert. Wie so vieles fanden sie den Weg einer anderen Verwertung. (Nicht ohne Seitenverlust.)

Ich schaue mir öfter dieses Foto aber auch an, weil ich eine Menge daraus gelernt habe. Nuja, nicht aus dem Foto, aber aus dem, was es zeigt.

Vom ersten bis zum letzten Michel, hatte ich fast jeden Deutschland - Michel in der Hand. Vom Junior bis Spezial, Briefe oder Ganzsachen, egal.

Was habe ich daraus gelernt? Ne Menge. So eine Menge, die ausreicht (neben meinem Archiv), mir ein eigenes Bild machen zu können. Wer das kann, hat seinen Katalog im Kopf.

Die ganz alten Ausgaben der Michel Redaktion waren mit beeindruckend vielen
"Extras" angereichert und zwar weltweit!, welche man heute vergebens sucht. Solche Infos sind irgendwann mal weggefallen. Heute sind sie kaum zu finden, außer: Man hat noch einen ganz alten Michel.

Leute, mir ist es egal was ein Michel kostet, ich weiß nur, dass Lobbyisten es geschafft haben, auch in diesem, doch so schönen Nachschlagewerk Einzug zu halten. Nicht anders ist es für mich zu erklären, dass für Unikate Preise angegeben werden, die für alle Michelleser völlig uninteressant sind (weil das Ding nur einer haben kann).

Hätte nicht ein Hinweis gereicht = sowas gibt es auch, doch nur einmal?
Alle anderen = Arschkarte?

Absolute Frankaturseltenheiten aufzulisten, welche sich über ganz Altdeutschland hinziehen, wo sich 2 oder 3 Besitzer drüber freuen können, ist das interessant?, oder katalogfüllend? Zusammengerechnet will ich nicht wissen, wie viele Seiten das füllt.

Der Wahrheitsgehalt einiger Aussagen, die Abfolge der Mi-Nrn. tun ihr übriges.

Trotzdem: Ein spektakuläres Werk!

Wer es kaufen möchte, solle es auch kaufen. Aber hier zu intervenieren und am Preis rumzumäkeln, ist in meinen Augen Fehl am Platze. Kauf es, kauf es ein, ansonsten lasse es sein. Michel hat keine Verpflichtung für die Sammler da zu sein, sondern eher im Gegenteil, aufs eigene Wohl Kataloge zu vertreiben. Das sollten sich einige die oben geschrieben haben, mal durch den Kopf gehen lassen.

Man kann auch bei Aldi die Milchpreise bemängeln, das wäre genauso kläglich,
aber sicherlich besser.
 
bovi11 Am: 29.11.2020 09:20:39 Gelesen: 13145# 95 @  
@ Oliver Estelmann [#94]

!
 
Francysk Skaryna Am: 29.11.2020 16:44:49 Gelesen: 13033# 96 @  
Moin,

@ Oliver Estelmann [#94]

Man kann auch bei Aldi die Milchpreise bemängeln, das wäre genauso kläglich

Keine Sorge, das tue ich durchaus! Und ich kaufe sie nicht bei den Albrecht-Brothers sondern da, wo die eigentliche Arbeit verrichtet wird.

@ Oliver Estelmann [#94]

die Abfolge der Mi-Nrn

Worin liegt die schöpferische Tiefe der Nummerierung?

@ Oliver Estelmann [#94]

Michel hat keine Verpflichtung für die Sammler da zu sein

Wenn die Sammler als Käuferschicht wegfallen - wo liegt dann der Geschäftszweck?
Soll das ferner heißen, dass man dankbar zu sein hat, dass der Verlag einen Katalog verlegt?

Wenn wir mal zu den 99 DM aus 1999 die Inflation bis heute rechnen, kommen wir auf einen Preis von 66,94 Euro. Tatsächlich kostet der Spezial heute 179,80 Euro - also das mehr als das 2,5fache als unter Berücksichtigung der Inflation. Gut, es gab Neukatalogisierungen. Dann kann ich mich darauf einigen, dass 99 Euro angemessen sind. Das ist der Preis, für die DVD-Version. Aber warum kostet die Print-Version gut 75% mehr als die digitale Version? Am Inhalt liegt es nicht, am Druck auch nicht.

Gruss
 
Koban Am: 29.11.2020 17:38:53 Gelesen: 12993# 97 @  
Ich möchte um mehr Sachlichkeit bitten!

Ob Haarschnitte, Oktoberfestbierpreise oder jetzt Milchpreise, allen Betroffenen unterstelle ich genügend Intellekt die jeweilige Nichteignung des gewählten Vergleiches auf Anhieb selbst erkennen zu können!

Gruß,
Koban
 
Lars Boettger Am: 29.11.2020 18:12:41 Gelesen: 12966# 98 @  
@ Francysk Skaryna [#96]

Worin liegt die schöpferische Tiefe der Nummerierung?

und

Das würde erklären, warum er so viel Wert auf seine monopolartige Position am Markt legt, teure (aber schlussendlich sinnlose Prozesse) um Katalognummern führt und dergleichen mehr.

Eine "monopolartige Position" kann ich für den Michel nicht feststellen. Es gibt in Deutschland genug Alternativen (DNK, Philex, Yvert & Tellier, Stanley Gibbons, Scott). Wer will, kann dort für Deutschland ebenfalls fündig werden. Jede Katalogredaktion hat ihre Eigenheiten. Mit denen muss man sich vertraut machen.

Alle Katalogredaktionen stehen vor der Aufgabe, sich die Ausgabedaten zu besorgen. Und das ab der 1. Marke. Dies erfordert viel Zeit und viele Kontakte zu Postverwaltungen. Natürlich kann man auf den Werken von anderen Katalogredaktionen aufbauen, muss dann aber entscheiden, ob die Nummerierung sinnvoll ist oder nicht. Wenn Du den Scott nimmst, der nach "normalen" Marken, Luftpostmarken und Zuschlagsmarken unterscheidet und für die einzelnen Kategorien eine eigene Nummerierung hat, dann schätze ich auf einmal das "Michel-System", das halbwegs chronologisch vorgeht. Ja, die "Schöpfungshöhe" ist nicht besonders hoch, aber die Arbeit, die dahinter steckt, ist enorm. Von daher kann ich nachvollziehen, dass Michel den Prozess um die Nummerierung geführt hat.

Stelle Dir vor, Du musst für ein Gebiet, das 150 Jahre alt ist, einen Katalog entwerfen. Wie gehst Du vor, wenn die Ausgabedaten nicht bzw. nur bruchstückhaft vorliegen? Wenn Du nicht weist, ob Du alles erfasst hast? Genau vor dieser Ausgabe stehe ich gerade. Ich kann mittlerweile nachvollziehen, dass Michel "not amused" ist, wenn ein anderer gewerblicher Anbieter seine Nummerierung übernimmt.

Beste Grüße!

Lars
 
Francysk Skaryna Am: 29.11.2020 18:48:33 Gelesen: 12890# 99 @  
@ Lars Böttger [#98]

Moin,

Ich kann mittlerweile nachvollziehen, dass Michel "not amused" ist, wenn ein anderer gewerblicher Anbieter seine Nummerierung übernimmt.

Die Geschichte des Michel ist bekannt, ebenso der Umstand, dass der jetzige Verlag die Nummerierung nicht erfunden hat. Die Erweiterungen sind marginal. Auch die Vorarbeit haben andere erledigt. Du hast prinzipiell recht, dass der Erstellungsaufwand eines Kataloges anfänglich enorm ist. Aber was rechtfertigt die Preissteigerungen der letzten Jahre?

Gruss
 
joschka Am: 29.11.2020 20:45:23 Gelesen: 12821# 100 @  
Guten Abend,

ich persönlich empfinde die Preisforderungen für Michelkataloge als exorbitant hoch. Insofern genügen mir die Auflagen aus 2018 auch noch die nächsten 2-3 Jahre.

Für meine (abgeschlossenen) Sammelgebiete investiere ich lieber in echte Fachliteratur. Habe auch einige Tausend Print-Auktionskataloge in meiner "kleinen" Bibliothek und bin damit wohl stets näher am Markt und auch evtl. neuen Erkenntnissen.

mfG
 

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