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Thema: Tschechoslowakei: Echt gelaufene Belege von 1918 bis 1939
Martin de Matin Am: 25.11.2020 22:11:43 Gelesen: 1502# 1 @  
Ich beginne mit der ersten Marke der Tschechoslowakei MiNr.1 auf Bücherzettel von Warnsdorf nach Landsberg am Lech. Datiert ist der Beleg rückseitig vom 31.3.1919 und gestempelt in Warnsdorf am 3.4.1919:



Gruss
Martin
 
Briefuhu Am: 02.01.2022 19:13:54 Gelesen: 1240# 2 @  
Ich zeige hier einen Brief vom 26.10.1937 von Prag nach Göttingen. Frankiert mit 2 Kronen. Der Brief ging von der National- und Universitätsbibliothek an eine Buchhandlung.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 01.02.2023 09:54:08 Gelesen: 760# 3 @  
Brief vom 31.09.1935 von Seifersdorf (Žibřidice) nach Hannover, frankiert mit 2 x Michel Nr. 297A gesamt 2 Kronen.



Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 20.12.2023 20:16:57 Gelesen: 252# 4 @  
@ Briefuhu [#3]

Sehr seltener schöner Viererblock vom Heiligen Wenzel zu Pferde (Michel Nr. 283), gelaufen von Mährisch-Schönberg (heute: Sumperk) am 5.X.29 nach Leipzig. RS AK etwas unklar, aber vorhanden.

Hat K.F. Koehler etwas mit dem späteren Briefmarken Auktionshaus zu tun? Wäre Zufall.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 20.12.2023 21:27:24 Gelesen: 244# 5 @  
@ 10Parale [#4]

Hat K.F. Koehler etwas mit dem späteren Briefmarken Auktionshaus zu tun?

Ich denke nur die Namensaussprache ist gemeinsam, aber die Schreibweise ist anderst. Heinrich Köhler (Vater Opernsänger) wohnte zwischenzeitlich nur wenige Jahre in Leipzig. Die Firma K.F. Koehler existierte seit 1719 in Leipzig.

Unten jeweils ein Link zu beiden.

Gruss
Martin

https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Franz_Koehler
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_K%C3%B6hler_(Philatelist)
 
10Parale Am: 24.01.2024 19:22:00 Gelesen: 164# 6 @  
@ Martin de Matin [#5]

Vielen Dank für die Erläuterungen und Link-Hinweise. Wenn wir heute von Home-Office sprechen, denken wir an einen Menschen, der seiner Arbeit zu Hause am Computer nachgeht. Dabei ist jetzt schon klar, dass ein Büro (Office) auch ein Zug sein kann (wenn nicht gerade wie jetzt gestreikt wird) oder sogar ein fernes Land, welches über die Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation verfügt.

Als ich dieses Bild auf der Ansichtskarte aus der Tschechoslowakei sah, war mein erster Einfall: Home-Office. Im Jahr 1923 sah das etwas anders aus. Wir sehen eine Frau, die in einem schönen Kleid und mit einer hübsch gemachten Frisur an einem Stickrahmen sitzt. Das Fenster ist geöffnet, die Kaminuhr zeigt 11:00 Uhr an, an der Wand hängen einige Bilder und die Frau hat ihren Rücken einem großen Spiegel zugewandt. Auf dem Fenstersims steht eine Vase mit Feldblumen und 2 Blumentöpfe. Es scheint ein sonniger Tag zu sein und das offene Fenster weist auf ein Kirche im Hintergrund und einige Häuser.

Das alles hat ja mit Philatelie wenig zu tun, doch liest man den Text, wird einem klar, dass der Absender und die Empfängerin ein Faible für Stickerei und Mode hatten. Denn es ist die Rede von Crepe de Chine und von Crepe de Georgette, also zwei Seidenarten, die in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts sehr angesagt waren [1].

Die Karte lief "Expres" und ist an eine Dame auf Schloß Holleschau gerichtet. Freigemacht mit 150 Kronen wurde die Karte am 29.VI.1923 in MORAVSKA OSTRAVA abgesandt.

Liebe Grüße

10Parale



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Georgette
 
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