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Thema: Welches Philatelie Lexikon ist empfehlenswert ?
Nordensammler Am: 29.11.2020 22:49:30 Gelesen: 1686# 1 @  
Empfehlung Philatelie-Lexikon ?

Hallo zusammen,

trotz meiner jahrelangen Sammeltätigkeit fehlt mir im Bücherregal noch ein gutes Philatelie-Lexikon/-Nachschlagewerk, in dem Fachbegriffe von A bis Z erklärt sind und das sowohl als Nachschlagewerk dient als auch zur philatelistischen (Weiter-)Bildung. Was könnt ihr empfehlen?

Eine kurze Suche ernüchternd aus: Ich komme immer wieder auf das "Lexikon der Philatelie" von Wolfram Grallert [1], das ist aber von 2000. Gibt es da nichts Neueres? Auch in der Philatelie hat sich in den letzten 20 Jahren Einiges getan, so dass ein aktuelleres Werk super wäre.

Kann mir jemand ein Feedback zum Werk von Herrn Grallert geben, evtl. sogar mit einem Foto aus dem Inhalt? Bevor ich das kaufe, würde ich schon einmal sehen, wie das Werk aufgemacht ist. Das Cover ist nicht besonders attraktiv und versprüht eher Retro-Charme, und 36,90 Euro sind auch ordentlich.

[1] (https://shop.philapress.de/fachbuecher/fachbuecher-philatelie/lexikon-der-philatelie-wolfram-grallert.html
 
saeckingen Am: 29.11.2020 22:55:38 Gelesen: 1684# 2 @  
An den philatelistischen Grundbegriffen hat sich nicht viel geändert. Daher kann man durchaus das "Lexikon der Philatelie" von Wolfram Grallert noch empfehlen.

Grüße
Harald
 
MS Sammler Am: 30.11.2020 00:22:05 Gelesen: 1660# 3 @  
Moin,

Für Fachbegriffe kann ich die Seite [1] empfehlen. Von A wie Album, bis Z wie Zählbalken, findet man da fast jeden Begriff.

Selber besitze ich das Buch "Briefmarkenkunde Das Handbuch für Philatelisten" von Ludwig Tröndle, welches über die Entstehung der ersten Privaten Kurierbetriebe, bis zu den unterschiedlichsten Druckverfahren, Merkmalen, Plattenfehlern und Kriegs- u. Propagandafälschungen Auskunft gibt.

Gruß Leon.

[1] http://www.briefmarken-ratgeber.de
 
rosteins69 Am: 30.11.2020 06:23:03 Gelesen: 1631# 4 @  
Der Tröndle ist ok.

In den Grallert kannst Du aktuell bei dieser EBay-Auktion hineinschauen [1].

Für mich ein immerwährender Quell des Wissens und auch der Freude, ist aber das „Große Lexikon der Philatelie“ von Ullrich Häger. 2 Bände mit insgesamt fast 1000 Seiten. Vom vielfach ausgezeichneten Fachmann präzise auf den Punkt gebracht und teils auch meinungsstark, was nicht jedes Lexikon leisten kann und will.

Ich füge mal 2 Fotos an zu den immer noch aktuellen Themen „Druckmangel“ (Druckzufälligkeiten) und „Druckerzeichen“. Er hat recht, was die wertmäßige Überschätzung von vielen Sammlern bei Druckzufälligkeiten betrifft. Immer noch - die mir vorliegende erweiterte und überarbeitete Neuauflage ist von 1978.



Falls die Wahl auf den Häger fallen sollte: Ich empfehle unbedingt die 2-bändige überarbeitete Ausgabe von 1978.

Grüße
Robert

[1] https://www.ebay.de/itm/Lexikon-der-Philatelie-Wolfram-Grallert-Waldemar-Gruschke-/373360862940?_trksid=p2349624.m46890.l49292
 
johanneshoffner Am: 30.11.2020 08:49:47 Gelesen: 1596# 5 @  
Ich kann noch "Fundamentals of Philately" empfehlen. Es ist von L. N. Williams verfasst.

Empfehlenswert ist die Auflage von 1990, man bekommt es nur noch antiquarisch oder über Fernleihe.

Ein anderes Buch ist: Eine Briefmarke entsteht. Darstellung und Erläuterung aller Produktionstechniken von S. Jakucewicz (Autor), F.-J. Könsler (Autor), M. Szwemin (Autor), hier sind eher die technischen Aspekte erläutert.

Viel Spass beim Lesen.
 
Hornblower Am: 30.11.2020 11:35:22 Gelesen: 1553# 6 @  
Hallo zusammen,

für mich bleibt Häger in der zweibändigen Ausgabe das Beste, was auf diesem Gebiet erschienen ist. Grallert ist ebenfalls ein ausgezeichnetes Werk, das zudem aktueller ist (sofern man nach 20 Jahren noch von aktuell sprechen kann). Manches steht aber weder in dem einen noch dem anderen Buch. Ich finde, sie ergänzen sich ganz gut. Ich nutze zudem auch heute noch gerne den Bungerz aus dem Jahr 1923 und Edwin Müllers "Grundbegriffe der Postwertzeichenkunde", Wien 1938. Alt, aber immer noch gut.

Etwas Neueres ist mir nicht bekannt. Wenn man sich die ungeheure Arbeit ansieht, die in einem solchen Werk steckt, kann man sich vorstellen, dass das eine Arbeit ist, die sich in jeder Generation nur einer macht. Wer ist der nächste?

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
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