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Thema: Bund: Mischfrankaturen mit Marken der Französischen Zonen
Michael Mallien Am: 04.12.2020 07:43:50 Gelesen: 1995# 1 @  
Bund-Belege mit Mischfrankturen von Bundmarken mit solchen anderer Postgebiete dokumentieren sehr schön deren Gültigkeit auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Sie passen perfekt in eine erweiterte Bund-Sammlung, die über die im Michel-Katalog gelisteten Marken der Bundesrepublik Deutschland hinausschaut.

In diesem Rahmen sollen hier Mischfrankaturen mit Marken der Französischen Zonen gezeigt werden.

Die Marken der französischen Zonen waren ab dem 3.10.1949 in der gesamten Bundesrepublik postgültig, sofern sie generell an diesem Datum noch gültig waren. Im einzelnen trifft dies auf die unten aufgeführten Michelnummern zu. Weitere zu beachtende Daten sind das jeweilige Ende der Gültigkeit der Ausgaben selbst.

Französische Zone - Baden

14-37 bis 31.12.1949
38-41 inkl. Block 1 bis 20.10.1949
46 bis 31.01.1950
47-57 bis 31.03.1950

Französische Zone - Rheinland-Pfalz

16-41 bis 31.12.1949
46-52 bis 31.03.1950

Französische Zone - Württemberg-Hohenzollern

14-37 bis 31.12.1949
44-52 bis 31.03.1950
 

Besonders interessant ist die Verwendung der Baden-Marken 38-41 / Block 1, denn sie konnten in der Bundesrepublik nur vom 3.10. bis 20.10.1949 verwendet werden. Passende Belege habe ich noch nie gesehen.

Ich eröffne mit einem Einschreiben vom 13.10.1949 von Hamburg nach Aachen. Für das Porto zu 80 Pfennig (Brief der 2. Gewichtsstufe: 40 Pf + Einschreibegebühr: 40 Pf) fanden die Bundmarken 111 und 112 sowie die Marken 51 und 52 der Französischen Zone - Baden Verwendung. Die Notopfermarke ist eine 2 CZ.



Auf der Rückseite des Beleges ist eine Ankunftstempel aus Aachen vom 14.10.1949 abgeschlagen.



Was könnt ihr zu diesem Thema zeigen?

Viele Grüße
Michael
 

hubtheissen Am: 04.12.2020 20:53:06 Gelesen: 1954# 2 @  
@ Michael Mallien [#1]

Hallo Michael,

Du hast da ein interessantes Thema aufgemacht. Ich habe daraufhin bei mir mal nachgesehen und festgestellt, dass da mein Körbchen ganz schön leer ist. Die beiden Briefe, die ich gefunden habe, will ich aber vorstellen.

Zuerst ein Brot und Butter Fern-R-Brief der 2. Gewichtsstufe vom 02.11.1949 aus Altena in Westfalen mit der Mi. 24 von Baden und der Mi. 23 von Württemberg



und dann noch einen eigentlich häßlichen Vogel, den ich aber wegen der eher seltenene Versendungsart eines Postauftrages, des Stempels und der interessanten Verschlusszettel behalten habe.

Der Brief zeigt eine Mischfrankatur Bund Mi. 115 und Rheinland-Pfalz Mi. 26.

Das Briefentgelt setzt sich zusammen aus 10 Pfg. Ortsbrief + 40 Pfg. R-Gebühr + 30 Pfg. für den Postauftrag.



Gruß

Hubert
 
Michael Mallien Am: 05.12.2020 08:06:47 Gelesen: 1925# 3 @  
@ hubtheissen [#2]

Hallo Hubert,

stimmt, häßlicher Vogel trifft es gut, drückt aber auch ein wenig Wertschätzung aus, denn aus den von Dir genannten Aspekten hätte ich den Umschlag ebenfalls aufgehoben.

Ich habe auch einen Beleg, der auf den ersten Blick nicht so schön aussieht, was ihn auf den zweiten Blick aber umso interessanter macht!

Der Fernbrief zu 20 Pf ging am 16. oder 18.12.1949 von Georgensmünd nach München, wo dann die sehr schöne Frankatur, bestehend aus 2 Exemplaren der MiNr. 117 und einem waagerechten Paar der Rheinland-Pfalz 32b am 19.12.1949 nachträglich entwertet wurde.



Das etwas unschöne Aussehen ist der Sparsamkeit der frühen Nachkriegszeit zu verdanken. Es wurde ein gebrauchter Umschlag wiederverwendet und zu diesem Zweck wurde die Anschriftseite des Umschlags mit einer ebenfalls schon einmal gebrauchten Postkarte überklebt, von der zuvor die ehemalige Frankatur entfernt worden war. Letzteres ist sehr gut an an den Gummiresten oben rechts auf der Postkarte zu erkennen.

Viele Grüße
Michael
 
hajo22 Am: 05.12.2020 12:22:07 Gelesen: 1908# 4 @  
Einschreiben aus Wuppertal-Barmen 6 vom 22.11.1949 nach Berlin-Charlottenburg, Ankunft 26.11.49. Frankiert mit Baden 30+15 Pf (Schurz, Nr. 52) und Bund Stephan 30 Pf. (Nr. 116), gesamt 60 Pf. = portorichtig für einen Fernbrief per R bis 20 gr.



hajo22
 
hajo22 Am: 06.12.2020 19:16:48 Gelesen: 1876# 5 @  
Fernbrief aus München vom 13.12.1949 frankiert mit Bund Bundestag 1949 10 Pf. (Nr. 111) und Sondermarke FZ Baden 10 Pf. (Nr. 54) in die SBZ adressiert. Keine Notopfermarke Berlin erforderlich bzw. nicht erlaubt.

Auf der Couvertrückseite lediglich Absenderangaben (ich spare mir daher einen scan).



hajo22
 
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