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Thema: Altösterreich: Stempel bestimmen
Das Thema hat 52 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 17.10.2022 10:24:47 Gelesen: 4840# 28 @  
@ janekp [#27]

Hallo Jan,

wenn dir ein alter Hase wie ich einen Tipp geben darf: Erst gute Literatur (möglichst Primärliteratur) kaufen, studieren und gerne hier Fragen dazu stellen, wenn du etwas nicht verstanden haben solltest - dann loslegen mit dem Kaufen, nachdem ein tragfähiges Wissensgerüst vorhanden ist.

Andersherum bezahlt man in der Regel Lehrgeld, dass man nie wieder sieht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Pepe Am: 18.10.2022 22:09:39 Gelesen: 4755# 29 @  
@ bignell [#26]

Hallo Harald,

vielen Dank für die Einschätzung. Ich mache mal mit der Mi 4 weiter. Hier sind ja einige Stempel bestimmbar.



1850 06 01, Mi 4, ? Solinenthal, Hohe.., Triest, ? Wiesenburg. Vier verschiedene Stempeltypen.

Die Fragen bleiben wie im [#25].

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 18.10.2022 22:28:18 Gelesen: 4751# 30 @  
@ Pepe [#29]

Hallo Pepe,

B.S.CAROLINENTHAL (= Prag Karolinenthal, Müller 2233a, 40 Punkte)
Hohenberg (Niederösterreich, Müller 1011a, 12 Punkte)
TRIEST (Müller 2979k, 1 Punkt)
WIESELBURG (Ungarn, Müller 3234c, 5 Punkte)

Liebe Grüße,
harald
 
Cantus Am: 19.10.2022 00:48:56 Gelesen: 4729# 31 @  
@ Martin de Matin [#24]

Hallo Martin,

vielen Dank für deine Korrektur. Ich wollte bloß helfen, werde mich aber zukünftig bei Fragen nach den ersten Ausgaben von Österreich zurückhalten, denn ich weiß ja jetzt, dass Andere bereit sind, bei dem Thema mit fundiertem Hintergrundwissen dem Fragenden zur Seite zu stehen.

Was aber die Literatur angeht, so denke ich schon, dass es Sinn macht, sich zu dem Land oder den Ländern, die einen besonders interessieren, einen alten und gebrauchten Katalog zuzulegen, den man üblicherweise für kleines Geld bekommt.

Wenn man dazu einen Michelkatalog wählt, dann kann man aus den einleitenden Worten und Erklärungen eine ganze Menge philatelistisches Grundwissen herauslesen, das hilft, wenn man sich mit den eigenen Marken oder mit Katalogen dazu beschäftigen möchte.

Viele Grüße
Ingo
 
bignell Am: 19.10.2022 18:18:33 Gelesen: 4683# 32 @  
@ Cantus [#31]

Hallo Ingo,

zur Zurückhaltung gibt es meiner Ansicht keinen Grund, alle Antworten können helfen, und manchmal entwickelt sich auch eine Diskussion daraus, die mehr Erkenntnisse bringt.

Bzgl. Literatur möchte ich widersprechen, als Ösi ist der Michel für mich nicht die Bibel, und ich bevorzuge Literatur die aus dem jeweiligen Land stammt, wenn man sich also mit Altösterreich beschäftigen möchte, kommt man um Ferchenbauer, Huber, Müller nicht herum. Bei Italien greife ich zum Sassone, auch wenn ich nicht Italienisch spreche, aber man kommt damit klar. Wer sich mit Bosnien und Herzegowina beschäftigen möchte, dem empfehle ich das Handbuch von Berislav Sekelj. Etc etc.

Liebe Grüße,
harald
 
Pepe Am: 20.10.2022 20:09:28 Gelesen: 4630# 33 @  
@ bignell [#30]

Hallo Harald,

wieder ein großes Dankeschön. Ich hoffe, ich kann Dich und hoffentlich auch andere Leser noch nerven mit Stempelfragmenten. Es werden bestimmt noch schwere Aufgaben kommen. Im Gegenzug werde ich dafür noch einige wenige 'Traumstempel' zeigen. Diese sind dann vom Ort her bestimmbar - aber die Fragen bleiben ja unverändert stehen.

In dieser kleinen Alt Österreich Sammlung kommen viele Wiener Stempel vor. Soll ich sie trotzdem hier vorstellen? Es gibt Form und Farbvarianten und nicht einer gleicht dem anderen. Das finge dann schon mit der Mi 2 an. Gehe nun zur Mi 1 und Mi 3.



Mi 1, Bahnhof Brünn, Unbekannt, vermutlich Görz?; Mi 3, Pesth Stempelform?, SISS ?? Die Fragen wie in [#25]

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 20.10.2022 20:37:50 Gelesen: 4619# 34 @  
@ Pepe [#33]

Hallo Pepe,

Bahnhof Brünn ist korrekt.

Zweiter Stempel vermutlich LIEBENAU (Müller 504b, 20 Punkte), aber dafür ist der Scan zu klein das definitiv sagen zu können.

GÖRZ (Müller 823d, 1 Punkt)

PESTH (Müller 2116d, 2 Punkte) Stempelform nach Müller RhK-f, weiss nicht ob Dich diese Einteilungen nach Müller interessieren

SISSEK (Müller 2629b, 3 Punkte)

Liebe Grüße,
harald
 
Pepe Am: 21.10.2022 20:40:23 Gelesen: 4576# 35 @  
@ bignell [#34]

Hallo Harald,

vielen Dank für die Mühe und Info´s. Die Punktebewertung aus dem Müllerhandbuch interessieren schon. Was bedeutet der Punkt? Und gilt die Bewertung nicht nur für Vollstempel. Ich mache mir keine Illusionen und auch kein reichrechnen mehr. Alles auf Papier stehende ist doch reine Theorie. Einzig beim Tauschen wäre eine Anwendung sinnvoll. Und dann kommt ja bei vermutlich jeden Sammler der Traum vom "JOKER", der super wertvollen Marke oder dem Super bepunkteten Stempel. Einen "Joker" hatte ich schon mal vorgestellt, die Rumänien Michel 5. Ergebnis = Fälschung, Traum geplatzt. Einen zweiten "Joker" aus alt Italien lasse ich noch ein wenig träumen. Vielleicht um Weihnachten. Nun weiter zu den Stempelträumen.



1858/59, Mi 13 ..EITENDORF, Mi 15 ..?, Mi 10 ..ERG, Mi 11 Wien in rot

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 21.10.2022 21:33:12 Gelesen: 4566# 36 @  
@ Pepe [#35]

Hallo Pepe,

OBERLEITENSDORF (Müller 1966a, 8 Punkte)
HALLEIN (Müller 953b, 16 Punkte)
Die dritte nicht bestimmbar, irgendein ...BERG
WIEN (Müller 3214z-r, 120 Punkte - der Punktewert wird aber eigentlich nur auf der roten, blauen und braunen Marke angewendet, siehe unten)

Die Müller-Punkte sollen eine Relation der Seltenheit und Beliebtheit der Stempel zueinander herstellen, aber die Seltenheit/Beliebtheit kann sich mit der Zeit ändern, so ist der Wiener Strahlenstempel 3214o mit 4 x 20 (Seltenheit x Beliebtheit) = 80 Punkten bewertet, aber weniger beliebt als Ing. Müller angenommen haben dürfte, hier wären wohl 20 Punkte ein realistischerer Ansatz.

Zum Marktwert: Teilstempel auf loser Marke gewähren keinen Zuschlag zum Markenwert, inschriftkomplette Abschläge vielleicht 25%, der volle Punktewert gilt nur für vollständige klare Abschläge auf Briefstück oder Brief, wobei auf Briefen bis zu ein Euro pro Punkt erzielt werden kann, aber meist nur bei mittleren Punktewerten, die vierstelligen Punktewerte bezahlt niemand eins zu eins.

Normalerweise wertet der rote Stempel den Markenwert auf, bei der 3 Kreuzer schwarz war es jedoch die vorgegebene Entwertung, da ein schwarzer Stempel im Markenbild verschwinden würde, Katalogwert der losen Marke 285 Euro, mit Rotstempel 290 Euro nach Ferchenbauer.

Liebe Grüße,
harald
 
Pepe Am: 22.10.2022 20:34:04 Gelesen: 4520# 37 @  
@ bignell [#36]

Hallo Harald,

wieder vielen Dank für die Info´s. Von wann ist dieses Müller Handbuch, kannst Du gar mal eine Abbildung zeigen oder einen Link? Ich wundere mich über die geringe Beteiligung hier. Hätte gerade beim Sammelgebiet Österreich mehr Resonanz erwartet.



1858 .. .., Mi 11 und Mi 10, vermutlich gleicher Stempel in Schwarz, und schwarz auf schwarz gut zu erkennen, Mi 13, TETSCHEN a/Elbe, Mi 14 ..alato.?, Mi 15, .. AUSST?

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 22.10.2022 21:21:56 Gelesen: 4517# 38 @  
@ Pepe [#37]

Hallo Pepe,

Müller siehe [1].

Die ersten beiden Stadtpoststempel von Wien (Müller 3214az, 12 Punkte), Tetschen (Müller 2904d, 5 Punkte), Spalato (Müller 2672b, 6 Punkte), und die fünfte möglicherweise Aussee/Mähren (Müller 114a, 144 Punkte), aber für mich nicht sicher bestimmbar.

Liebe Grüße,
harald

[1] https://www.klassische-philatelie.ch/oe/oe_lit_2.html
 
Pepe Am: 23.10.2022 20:46:53 Gelesen: 4448# 39 @  
@ bignell [#38]

Hallo Harald,

Danke für die Info´s. Was mich immer wundert, warum werden solch literaische Werke nicht fortgeführt. Die Philaforschung ist doch nicht stehen geblieben. Eine Neuauflage würde doch bestimmt zahlreiche Interessenten finden. Vielleicht sind auch noch unbekannte Stempel aufgetaucht. Was wenn bei meine kleinen Sammlung plötzlich ein unbekannter auftaucht. Die Marken schlummern auch schon 36 Jahre bei mir herum und haben in dieser Zeit sehr selten das Licht der Welt gesehen.

Dann die nächsten fünf.



1859 .. .., Mi 17 .SLAW.?, Mi 18 . EMS ?, Mi 19 Wien Stempelform? Mi 20 fast schon `Traumstempel´, Mi 21 Triest

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 25.10.2022 19:43:49 Gelesen: 4391# 40 @  
@ Pepe [#39]

Hallo Pepe,

die Werke werden weitergeführt. Der Müller 1850-1864 nicht, da sind kaum mehr Stempel aufgetaucht, die noch nicht aufgeführt wurden, aber der Müller für die Ausgaben 1867-1890 wurde von Klein und später Rieger weitergeführt, und für die späteren Ausgaben gibt es den Stohl, siehe meine Literaturliste.

Der erste Stempel sagt mir nichts.
KREMS (Müller 1386d, 3 Punkte)
WIEN Schnallenstempel (Müller 3214y, 12 Punkte)
STEINSCHÖNAU (Müller 2712b, 12 Punkte)
TRIEST (Müller 2979n, 1 Punkt)

Liebe Grüße,
harald
 
hopfen Am: 25.10.2022 21:42:46 Gelesen: 4380# 41 @  
@ Pepe [#39]
@ bignell [#40]

der erste Stempel könnte laut stampsx.com sein:

JAROSLAW (s. auch Wikipedia)
 
Pepe Am: 26.10.2022 21:14:35 Gelesen: 4325# 42 @  
@ bignell [#40]

Hallo Harald,

Danke für die Info's und hoffentlich noch lange weiter so. Noch nie die Bezeichnung Schnallenstempel gehört. So lernt man immer noch dazu.

@ hopfen [#41]

Schön einen neuen Interessenten in der Runde zu haben, könnte sich wirklich um den JAROSLAW Stempel handeln. Vielen Dank und ruhig dranbleiben, hier kommen hoffentlich noch viele schöne Stempel.



1860 .. .., Mi 22 .ERAUN, 1863 07 01, Mi 26 KKK.. POST., Mi 27 .ROTZE.? , Mi 28 ...EN IN WIEN, Mi 29 * TRICESSINO

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 26.10.2022 21:38:11 Gelesen: 4319# 43 @  
@ Pepe [#42]

Hallo Pepe,

BERAUN (Müller 190c, 6 Punkte)
KK FAHRENDES | POSTAMT No ??
BOTZEN (301d, 2P)
WIEDEN IN WIEN (3226b, 10P)
TRICESSIMO (Venetien, 251a)

Liebe Grüße,
harald
 
Pepe Am: 27.10.2022 18:16:08 Gelesen: 4273# 44 @  
@ bignell [#43]

Hallo Harald,

Dank aufs Neue. Den Tricessimo hast Du nicht bepunktet, hat das Hintergründe? Nun folgen die bunten 'Ovale'.



1863/1864 Mi 30 ?.SANA, Mi 31 WIEN Schnallenstempel?, Mi 32 KÖNIGIN ??, Mi 33 TOL?, Mi 34 Wien TIL?? blau gestempelt.

Nette Grüße Pepe
 
bignell Am: 27.10.2022 18:53:02 Gelesen: 4266# 45 @  
@ Pepe [#44]

Hallo Pepe,

Den Tricessimo hast Du nicht bepunktet, hat das Hintergründe?

Müllerpunkte gelten nur für Briefmarken, hierbei handelt es sich aber um eine Zeitungsmarke. Da es in einigen Orten spezielle Stempel für Zeitungsexpedition gegeben hat und diese nur sehr selten versehentlich auf Briefmarken verwendet wurden, haben diese alle sehr hohe Punktzahlen, bei Zeitungsmarken sind sie jedoch normal, somit würden unrealistische Beträge verlangt werden.

Der erste Stempel: hierzu ist mir nur LATISANA eingefallen, das passt aber von der Buchstabenstellung nicht.

WIEN 3214x, 12P
KÖNIGINHOF 1315b, 8P
TOLNA 2939b, 8P
WIEN FILIALE 3215c-b 12P

Liebe Grüße,
harald
 
SH-Sammler Am: 28.10.2022 14:26:26 Gelesen: 4175# 46 @  
@ bignell [#45]

Hallo Harald, hallo Pepe

Ich denke, es ist SESSANA. Dieser Stempel wird bei philasärch momentan gezeigt:



Gruss
SH-Sammler
Hanspeter
 
Pepe Am: 28.10.2022 18:46:44 Gelesen: 4149# 47 @  
@ bignell [#45]

Danke Harald auch für diese Info's, wieder etwas dazu gelernt.

@ SH-Sammler [#46]

Hallo Hanspeter,

freue mich sehr über einen Neuen in der Runde und danke für die Idee, mal sehen was Harald zu Deinem Vorschlag sagt.

Jetzt folgen die Kaiser Franz Joseph Marken und mal schauen wo er sich so rumgetrieben hat.



Ab 1867, Mi 35 ..RGGASSE WIEN, Mi 35I WALACHISCH H...?, Mi 36II WIEN ..? vermutlich Jahresangabe 80 (1880), Mi 36I HIETZ..?, Mi 37I CAVALESE

Nun muß ich schon wieder den Scanner heiß machen.

Nette Grüße aus dem Spreewald
Pepe
 
bignell Am: 28.10.2022 18:52:29 Gelesen: 4143# 48 @  
@ Pepe [#47]

Hallo Pepe,

Hanspeter hat mit Sessana recht.

Mit den Stempeln ab 1867 hab ich mich nie sonderlich auseinandergesetzt, da gibt es sicher welche die sich besser auskennen.

Wien Habsburggasse, Wallachisch Meseritsch, Wien St.P. (Stadtpost), Hietzing, Cavalese

Liebe Grüße,
harald
 
SH-Sammler Am: 29.10.2022 13:23:01 Gelesen: 4098# 49 @  
@ Pepe [#47]

Hallo Pepe,

ich habe doch “nur” versucht, etwas zu diesem Stempel zu finden. Ich bin sonst nicht der Internetspezialist. Obwohl Österreich nicht zu meinem Sammelgebiet gehört, lese ich trotzdem Beiträge aus der alten Zeit. Vielleicht sagt man dem ganz einfach „Neugierde“?

Ich habe bei Google nach Ortschaften mit …sana gesucht. Mit dabei war ein Sessana in der Nähe von Alexandria, bei Turin, Italien. Österreich war zwar lange Zeit in der Lombardei. Aber in Turin? So weit westlich?

Irgendwann tauchte dank Google der Name SEŽANA auf. Also weitersuchen mit Sezana, Sesana, Sessana. Das Glück war auf meiner Seite und zeigte mir die Ortschaft SEŽANA in Slovenien an. Das ist doch schon viel besser als Turin, und gehörte sicher zum Kaiserreich / Kaisertum usw. Österreich.

Wie sagt man noch? Manchmal findet auch ein blindes Huhn ein Körnchen.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Pepe Am: 29.10.2022 14:30:56 Gelesen: 4084# 50 @  
@ bignell [#48]

Hallo Harald,

vielen Dank für die Info's. Nun wird ja hier wahrscheinlich etwas die Luft rausgehen. Noch eine Frage zu den Jahreszahlen im Stempel. Ab wann wurden diese eingeführt?

@ SH-Sammler [#49]

Hallo Hanspeter,

mir geht es mit dem Web nicht anders, ich meine das Netz ist auf der einen Art höchst interessant, auf der anderen Art der größte Zeiträuber überhaupt. Ich lese sehr viel in den Philaseiten und die Zeit fehlt an die Bearbeitung der noch zahlreichen vernachlässigten alten Alben, manchmal noch aus der Kinder und Jugendzeit. Und schnell wird man älter und wird die Masse an Marken nicht mehr bewältigen können.

Nun will ich die letzten Kaisermarken vor 1880 noch zeigen:



Ab 1867, Mi 40 ?..SNG Stempelform, Mi 40 ?..HOF WIEN, Mi 41D ?..NDSTRASSE mit Jahresangabe

Nette Grüße Pepe
 
Pepe Am: 29.10.2022 14:57:37 Gelesen: 4079# 51 @  
@ Pepe [#50]

Hier nun mal ein 'Traumstempel', der schon fast zu schön ist. Da steht an erster Stelle die Echtheit Frage, aber auch anderen Fragen gelten.



1878 08 14, Mi 41 D, RAGUSA GELD-ANWSNG.

Ist dies nun ein reiner Poststempel oder Bank/Sparkassenstempel.

Nette Grüße nach Ulm und allen dort einen erfolgreichen Messeverlauf
Pepe
 
bignell Am: 29.10.2022 15:42:10 Gelesen: 4071# 52 @  
@ Pepe [#50]

Hallo Pepe,

Stempel mit Jahreszahl gab es vereinzelt schon auf den ersten Ausgaben (z.B. Zengg, Fiume, einige Lombardei-Venetien-Stempel), viele Stempel wurden in den 1870ern ausgetauscht und die neuen Stempel hatten dann oft die Jahreszahl, aber auch nicht alle.

Linke Marke ovaler Geldanweisungsstempel, kann ihn aber im Augenblick nicht zuordnen

Mittlere Marke Wiener Bezirksstempel, zu schwach abgeschlagen, möglicherweise Josefstadt

Rechte Marke Landstrasse Wien

@ Pepe [#51]

Geldanweisungsstempel der Post, echt. Die hohen Wertstufen, speziell der 50-Kreuzer-Wert wurde im Briefverkehr kaum verwendet, ab 1866 galt in Österreich das Einheitsporto 5 Kreuzer unabhängig von der Entfernung (3 Kreuzer Lokalporto), nur die Gewichtsprogression und anfangs noch Auslandsbriefe bis zu den neuen Postverträgen haben höhere Wertstufen erfordert. Die Ausgabe von 1867 wurde wegen des Ausgleichs mit Ungarn [1] notwendig, aber die Notwendigkeit eines 50-Kreuzer-Werts war von Anfang an umstritten.



Hier fehlen leider drei 5-Kreuzer-Marken, aber hohe Frankaturen in guter Qualität zu finden ist kaum möglich.

Liebe Grüße,
harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichisch-Ungarischer_Ausgleich
 

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