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Thema: Preisausschreibenpost: Auffällig gestaltete Belege
Michael Mallien Am: 23.01.2021 11:18:00 Gelesen: 2007# 1 @  
Es kennen vermutlich viele von euch besonders gestaltete Belege zur Teilnahme an Preisausschreiben. Dabei handelt es sich häufig um sehr auffällige Karten oder Umschläge, teils mit vielerlei Dingen beklebt.

Gemacht wurde dies von den Einsendern, um die Chancen zu erhöhen, dass ihre Karte oder Umschlag gezogen wird. Das ist nachvollziehbar wenn z.B. eine Karte aus einer Lostrommel zwar vielleicht "blind" gezogen wird, aber der Tastsinn der Glücksfee auf Besonderheiten stößt.

Wie auch immer. Ich bin sicher, dass ihr viele sehr schön Beispiele für dieses Thema habt.

Ich eröffne mit einem eher noch moderaten Umschlag, bunt gestaltet und mit Aufklebern versehen. Frankiert ist er mit einer Internetmarke zu 60 Cent aus dem Jahr 2014.



Der Umschlag wurde sicher nicht gezogen, denn er ist ungeöffnet.

Viele Grüße
Michael
 
Altmerker Am: 23.01.2021 11:40:37 Gelesen: 1998# 2 @  
Hallo,

die Theorie mag ja stimmen, meine Praxis-Erfahrungen sind da aber seit vielen Jahren anders. Unsere Verlosungspost, zu Vor-Corona-Zeiten monatlich in mittleren dreistelligen Zahlen, wirkte durch solche Moosgummi-Aufkleber, Blinkyblitzy-Markierungen oder in besonderen Formaten bzw. mit Glückspfennigen (-Cent) eher kontraproduktiv, und die Einsender haben garantiert nie überproportional mehr gewonnen. Eher schreckte beim Ziehen mit bloßen Händen die Haptik solcher Werke ab. Oder beim Aufstellen der Belege waren sie eher Störer.

Aber an dieser Stelle muss ich aber leider als Philatelist bedauern, dass ich als Redakteur die DSGVO so hart durchsetze, dass jede Karte, die nicht gewonnen hat, den Schredder besucht hat, wo Sonderformate und Beklebungen dann zum letzten Mal eher technologisch-ökologisch störten.
 
drmoeller_neuss Am: 23.01.2021 14:14:08 Gelesen: 1960# 3 @  
Das andere Extrembeispiel war mein Opa, der für die ganze Familie Preisausschreiben mitgemacht hat, aber sehr sparsam war:

Anfang der Achtziger Jahre wurde beim Aufräumen ein Stapel Feldpostkarten gefunden, die natürlich nicht entsorgt wurden, sondern durch das Durchstreichen des Wortteiles "Feld-" neutralisiert wurden. Irgendwelche Nazi-Propagandasprüche wurden sauber durchgestrichen.

Mit einer gültigen Bundespostbriefmarke versehen, hat mein alter Herr die Karten mit dem Lösungswort an ZDF, Bunte, Hörzu etc. eingeschickt.

Zum Glück wurden wir nie gezogen. :)

Manchmal wurden in den Fernsehshows die gezogenen Postkarten kommentiert.
 
achim11-76 Am: 23.01.2021 18:57:36 Gelesen: 1916# 4 @  
Ich habe einmal etwas von einer Familie gesehen, die überdurchschnittlich oft gewonnen haben. Sie haben immer dünnes Metallblech um die Postkarten gemacht. Sie vermuteten, das derjenige, der zieht neugierig ist, wenn er in dem Haufen kaltes Metall spürt und deswegen die Karte zieht.
 
fogerty Am: 23.01.2021 19:27:33 Gelesen: 1906# 5 @  
Einen auffällig gestalteten Beleg kann ich zwar nicht bieten, die Abstempelung in blau ist aber auch nicht alltäglich!



Grüße
Ivo
 
Christoph 1 Am: 29.01.2021 19:11:13 Gelesen: 1849# 6 @  
Hallo,

wenn man am Preisrätsel einer Briefmarkenzeitung teilnimmt, dann erhöhen sich vielleicht die Gewinnchancen, wenn man eine philatelistisch interessante Postkarte für die Einsendung des Lösungswortes benutzt?



Das dachte sich jedenfalls dieser Leser au Delmenhorst und verwendete für das Gewinnpiel im Oktober 1998 eine Ganzsachenpostkarte von 1978, die er mit einem Sonderstempel aus Osnabrück entwerten ließ.

Viele Grüße
Christoph
 
Baber Am: 30.01.2021 15:40:28 Gelesen: 1795# 7 @  
Ob wohl einer, der über den großen Teich teilnahm, bessere Chancen gehabt hat?



Gruß
Bernd
 
fogerty Am: 02.02.2021 22:02:59 Gelesen: 1728# 8 @  
Einen tollen Flitzer gab es zu gewinnen im Jahre 1992 beim Fruchtsafthersteller Zuegg. Eine Sondermarke der Serie ITALIA 90 (Fussball-WM) kopfstehend aufgeklebt, dazu noch einen doppelten Werbestempel. Einmal vom "Palio degli asini", eine Art Pferderennen für Esel, dazu noch die "Fiera del tartufo", die, mittlerweilen Internationale Messe des weissen Trüffels! Gewonnen hat der gute Mann leider nicht!



Grüße
Ivo
 
10Parale Am: 16.09.2023 18:53:26 Gelesen: 499# 9 @  
In einem alten Pestalozzi-Kalender fand ich diese beiden "Preisausschreiben", wobei das Los über den Gewinner entscheidet. Einmal Jahrgang 1923, einmal Jahrgang 1930.

Interessant, dass bei der Karte von 1923 noch der Auslandstarif von 25 Cts. angegeben ist, vermutlich gab es da noch einer größere Anzahl von Interessenten des Kalenders im Ausland. 1930 nicht mehr.

Liebe Grüße

10Parale


 
Baber Am: 17.09.2023 16:53:14 Gelesen: 438# 10 @  
Der Preisausschreibensbeleg ist zwar nicht auffällig gestaltet, aber postalisch auffällig.

Nach der Grenzöffnung gab jemand am 24.4.1999 eine Postkarte, korrekt mit 60 Pfg frankiert in Braunschweig nach München auf, leider mit einer in der Bundesrepublik nicht gültigen DDR-Marke. Sie wurde korrekt mit Blaustift umrandet und der Stempel Braunschweig daneben gesetzt. In München ließ man Gnade vor Recht ergehen, verlangte kein Nachporto und stempelte die DDR Marke nachträglich. Ob der Einsender einen Preis gewonnen hat, weiß man nicht.



Gruß
Bernd
 
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