Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Darf der Postkunde seine Marken und Belege selbst stempeln ?
Das Thema hat 45 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
chuck193 Am: 29.06.2010 05:32:44 Gelesen: 28738# 21 @  
@ Henry [#38]

Hallo Henry,

ich glaube kaum, dass in grossen Postämtern selbstabstempelung geduldet wird. Aber hier in meinem Ort, in Canada, da weiss die gute Dame gleich, wenn ich einen Brief nach Deutschland schicke, möchte ich erstens schöne Marken haben, vielleicht eine Blockausgabe oder so, und natürlich gibt sie mir den Stempel weil sie schon weiss, dass ich Wert auf das aufsetzen des Stempels lege. Das ist unser Hauptpostamt.

Grüsse,
Chuck
 
Henry Am: 29.06.2010 12:21:10 Gelesen: 28719# 22 @  
@ chuck193 [#21]

Wann ist ein Postamt ein großes Postamt? Ein Hauptpostamt sollte eigentlich schon eines sein. Und was in Canada möglich ist, ist auch in Deutschland möglich. besonders, wenn persönliche Beziehungen mit im Spiel sind.

Was von den Vorschriften her nicht erlaubt ist, wird schon einmal gefälligerweise geduldet. Und wie auch schon gesagt wurde, es wird ja nicht immer böses Spiel getrieben. Nur, wenn es etwas zu großzügig gehandhabt wird, erhöht das auch die Gefahr des Mißbrauchs.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
chuck193 Am: 29.06.2010 13:50:59 Gelesen: 28709# 23 @  
@ Henry [#22]

Hi Henry,

natürlich gibt es einige Leute, die dieses Spiel vollziehen für eventuell höhere Beträge für Briefe zu erhalten. Für mich persöhnlich kommt es auf ein schönes Aussehen vom Brief an. Jedenfalls weiss ich dann, dass der Brief mit der Marke oder Block schön gestempelt ist.

Grüsse,
Chuck
 
DL8AAM Am: 29.06.2010 15:07:47 Gelesen: 28700# 24 @  
Nur am Rande,

als ich damals beim Bund war, durfte ich auch einmal ins süddeutsche Übungsgelände Hohenfels. Als USA-Sammler wusste man natürlich, dass dieses auch von der US Army - inkl. der US Feldpost - genutzt wurde. Also schnell ein paar Dollar besorgt und dann vor Ort immer bei dem Amis rumgelungert (Devise TTV). Irgendwie musste man ja seine Zeit vertreiben. Fand dann irgendwo ein "Kirmes-Festzelt" rumstehen, dass als recreation center für eine Nationalgardeeinheit auf "Deutschlandtrip" genutzt wurde. An der Theke sass neben dem Getränkeausschank auch ein "Postsoldat". Konnte den dann beim Bier überzeugen mir seinen Briefmarkenbestand vorzuführen, den ich dann auch gleich gegen meine Fehlliste checken konnte und da ich eigentlich schon immer ein "Gestempelt"-Sammler war, gab er mir mal eben seinen Handstempel, damit ich mir die Marken auch recht schön abstempeln könnte.

Vielleicht wirkte man als kleiner Panzergranadier der BW mit seinem grünen Barett bei den GIs wie ein heldischer "Green Baret", dass sind ja dort die Army Special Forces. Die grüßten auch alle immer gleich recht erfürchtig. ;-))



Davon habe ich noch etliche DIN A4-Blätter. Damals sammelte man ja noch solche konstruierten Belege. ;-(

a) dummerweise folgte ich damals auch noch der Regel (so wie man es von den Altforderen gelernt hatte, man war ja damals erst so 18/19): Nur kleine/leichte "Eckstempelchen sind gute Stempel", autsch. ;-(

b) zum Glück habe ich die Marken dann aber doch nicht abgelöst, so dass wenigstens der Stempel erhalten blieb.

Weiss jemand mehr zu diesem nationalgarden "Festzelt"-Stempel ?

Gruß
Thomas



Ging per Briefkasten zum US-Inlandsporto von Hohenfels über "APO New York" nach Göttingen ;-)
 
nadjawe Am: 01.07.2010 15:49:27 Gelesen: 28644# 25 @  
Ich glaube auch, dass eigentlich nur der Postangestellte dazu befugt ist Briefmarken zu stempeln. Wenn man allerdings in einem kleinen Dorf wohnt wo jeder jeden kennt kann ich mir schon vorstellen, dass der Postmitarbeiter auch mal den Kunden stempeln lässt wenn der das gerne möchte.

Es sollte natürlich aber streng drauf geachtet werden, dass dabei nichts manipuliert wird (anderes Datum). Wenn das der Fall ist sehe ich da eigentlich gar kein Problem.
 
petzlaff Am: 04.07.2010 11:45:25 Gelesen: 28593# 26 @  
@ DL8AAM [#24]

Die US-Postkarte ist philatelistisch beeinflusst, da die Postkarte bereits vorausentwertet war.

Offizielles Merkmal für die Vorausentwertung sind die 3 horizontalen Balken in der Farbe des Wertstempels.

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 05.07.2010 12:56:15 Gelesen: 28556# 27 @  
@ petzlaff [#26]

Besten Dank Stefan für das Feedback.

Ja, eigentlich hätten sie die Karte deshalb nicht mehr stempeln müssen. Im Gegensatz zu den DIN A4 Stempel-Blättern hatte ich da aber meine Hände nicht im Spiel gehabt. Die Karte hatte ich in einen der vielen Feldpostbriefkasten geworfen, der Beleg trägt ja auch einen anderen New Yorker APO Stempel, als der mir im Zelt zur Verfügung gestellte. Vielleicht wollten die aber nur durch den Stempel belegen, dass die Karte in Deutschland eingeliefert wurde, da ja auch nur mit US-Inlandsporto frankiert. Korrekterweise übrigens, da für Post von US Militärstandorten in DL an Adressen in DL das normale US Inlandsporto galt (gilt?). Oder man hatte vielleicht auch nur "Angst", dass die örtliche DL Post, mit der ja direkt - und nicht über den Umweg New York - ausgetauscht wurde (wird?), den Charakter einer solchen Vorausentwertung damals nicht gleich zu erkennen vermochten. ;-))

Gruß
Thomas
 
petzlaff Am: 05.07.2010 14:15:13 Gelesen: 28546# 28 @  
@ DL8AAM [#27]

den Charakter einer solchen Vorausentwertung damals nicht gleich zu erkennen vermochten

Hallo Thomas,

das ist ziemlich unwahrscheinlich, weil vorausentwerte "gebalkte" Postkarten seit 19.11.1962 im Umlauf waren und der recht ähnliche Balkenaufdruck auf normalen Marken bereits seit Ende des 19.Jhs die Vorusentwertung dokumentierte.

Der Charles Carroll ist von 06.03.1984 !

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 05.07.2010 18:05:14 Gelesen: 28528# 29 @  
@ petzlaff [#28]

Ich meinte den deutschen Postler, der die Karte von der US Post übernimmt (US Feldpost aus DL nach DL geht ja nicht über die USA, sondern direkt zu irgendeinem DL Postamt) oder der, der sie später austrägt.

Ich erinnere mich (muss so um die 1985 gewesen sein), als ich einen Brief (mit QSL-Karte und Hochglanzfoto vom Großen Führer) von Radio Pyongyang aus Nordkorea bekam. Es war nur ein "kinderpostähnlicher" Kastenstempel mit TP drauf, nichts weiter dauf, kein Poststempel, kein Absender etc. Mein damaliger Zusteller wollte nicht einsehen, dass TP eine frz. Abkürzung für Gebührbezahlt sei und wollte glatt Nachgebühr kassieren (möchte nur wissen, wie der es hätte abrechnen wollen, so ganz ohne T-Stempel/Nachportoauftrag, wohl "Bar auf Kralle"?).

Die US-Feldpostler in DL haben sogar auch immer ganz normale Gebührbezahlt-Vermerke zusätzlich per Poststempel "optisch aufgewertet". Oft sogar extra zur Hervorhebung noch zusätzlich "angemalt", damit das auch der letzte Zusteller hinter dem Deich noch erkennt. Sonst würde sowas doch absolut keinen Sinn machen ?



73, Tom

Sorry, die Beiträge werden hier unter dem Thema "Selbststempelung" aber langsam etwas zu "off-topic" ;-)
 
Mondorff Am: 07.05.2015 00:38:11 Gelesen: 20018# 30 @  
@ nadjawe [#25]

Hier in Luxemburg wurde vor einigen Jahre ein sogenannter PostShop nach dem anderen eröffnet. Teils wenn das seit Jahrzehnten bestehende Postrelais geschlossen wurde, teils aber auch um durch die Eröffnung in einer sonst "postleeren" Gegend die Post näher zum Kunden zu bringen.

Meist war ich dann am ersten Tag der Eröffnung eines neuen PostShops (in einer Bäckerei, einem Supermarkt einem Vertrieb für landwirtschaftliche Geräte, einer Tankstelle etwa) auch da: "Der frühe Vogel fängt den Wurm".

Schon nach dem ersten erbetenen Stempelabschlag war oft klar, dass dies nicht die Qualität ist, die ich mir gewünscht hätte. Jeder, ich betone jeder, der Angestellten stellte mir dann das Stempelgerät zur Verfügung, und sei es nur um zu lernen. Es wurden keine Dummheiten gemacht und keine einmal exakten Daten im Stempel verstellt!

In einem der gerade eingerichteten PostShops durfte ich sogar noch das Stempelgerät der Verpackung entnehmen.

Jeder war zufrieden.

DiDi
 
Bund-Briefe Am: 20.07.2018 22:53:06 Gelesen: 12029# 31 @  
@ Cantus

Ich kenne all diese Probleme.

Bei uns sind allerdings etwas mehr Post-Filialen im Umkreis, wo jede ihren eigenen Stempel hat. Wie die Stempelung aussieht, die da vor Ort gemacht wird, die kenne ich auch. Einmal habe ich einem "fixen" Postler zugesehen: Der hat für ein Päckchen abfertigen einschließlich Marke abreissen, aufkleben und stempeln vielleicht 2 bis 3 Sekunden gebraucht. Wie solche "Poststücke" aussehen, kann sich wohl jeder vorstellen - ich will diese jedenfalls nicht haben.

Seit ca. 15 bis 20 Jahren darf ich meine Post selber stempeln. Ich habe mein eigenes immer gut eingefärbtes Stempelkissen, das ich immer mitbringe. Dann muss ich grundsätzlich immer zuerst den Stempel reinigen und kontrollieren, ob das Datum stimmt, was des öfteren nicht der Fall ist. Dann stempele ich meine leeren Briefumschläge und gebe den Stempel wieder ab. Danach fülle ich den Inhalt ein und klebe die Umschläge zu. Zum Aufgeben der Post muss ich mich dann ein zweites mal Anstellen.

Ich kann nur jedem empfehlen, das auch so zu handhaben. Die Stempel haben heutzutage keine "Wertdokumentation" (Sparbücher - Schecks etc.) mehr - und dienen fast nur noch zum Briefmarken-entwerten.

Das Ganze funktioniert auch in größeren Städten wie in Darmstadt und Frankfurt etc.. Derzeit ist man am "basteln" und will die derzeitige Maschinenstempelung mit Stahl-Klischees auch bei den Standard- und Kompakt-Briefen durch "Tintenstrahl-Entwertung" ersetzen. Schöner anzusehen werden solche "Stempel" wohl sicherlich nicht sein. Früher wurden die "Postbeamten" geschult, wie die Stempelung auszuführen ist, das hat so einigermaßen gut funktioniert. Aber bei unserer heutigen "Hausfrauen-Post" ist das alles ein bisschen anders geworden. Hauptsache ist, dass es "schnell" vonstatten geht.



Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
Baber Am: 21.07.2018 08:39:02 Gelesen: 11967# 32 @  
@ Bund-Briefe [#31]

Die Stempel haben heutzutage keine "Wertdokumentation" (Sparbücher - Schecks etc.) mehr - und dienen fast nur noch zum Briefmarken-entwerten

Das ist eigentlich schade, dann vor "langer, langer Zeit" hatte das "Datum des Poststempels" sogar Beweiskraft vor Gericht. Damals wurden die Poststempel von den Postbeamten auch gehütet und nach Dienstschluss im Tresor verwahrt.

Wenn heute jedermann selbst stempeln darf, kann er auch beliebig Marken aus der DM-Zeit nachstempeln. Er muss nur schauen, dass er nicht gerade die Jahreszahl mit auf die Marke stempelt oder besser gleich im Stempel zurückdreht.

Gruß
Bernd
 
Henry Am: 21.07.2018 11:35:30 Gelesen: 11935# 33 @  
@ Baber [#32]

Nein, nicht jedermann darf selbst stempeln. Genaugenommen dürfte der Poststempel von den Schalterbeamten nicht an Kunden übergeben werden. Klaus Pietsch hat ein Postamt gefunden, das diese Regel unbeachtet lässt und das Risiko trägt, einen eventuellen Missbrauch zu unterstützen. Denn zur Überwachung hat die/der Schalterbedienstete sicher auch keine Zeit. Da muss schon sehr viel Vertrauen im Spiel sein. Mir wurde die Selbststempelung auch schon untersagt. Einmal wurde es mir gestattet, dann aber moniert, dass ich den Schalter zu lange blockiere, als ich den Stempel erst mal reinigen wollte. An einen anderen Ort im Raum durfte ich den Stempel nicht mitnehmen. Und ich denke mal, das dies der Normalfall ist. In gewissen Fällen hat der Stempel auch heute noch Beweiskraft vor Gericht und ich möchte nicht wissen, was mit dem Schalterpersonal passiert, wenn die Stempelabgabe nachgewiesen werden kann. Die Stempel sind mit ihrem Unterscheidungsbuchstaben einem Schalterplatz zugeordnet. Da hier aber heutzutage auch das Personal ständig wechselt, wird es diesen Nachweis wohl kaum geben.

meint
Henry
 
Bund-Briefe Am: 21.07.2018 16:09:09 Gelesen: 11891# 34 @  
@ Henry [#33]

Die in meinem Beitrag abgebildete Marke / Stempel ist ein Brief nach Belgien - mit vorderseitiger belgischer Codierung. Briefe ohne Codierung oder Ankunftsstempel gibt es heutzutage so gut wie überhaupt nicht mehr.

Gehe doch einmal auf meine Webseite [1] ob da irgendwo Briefe ohne Codierung oder ohne Ankunftsstempel oder ohne irgendwelche Label als "Laufnachweis" eingestellt sind. In einem anderen Forum wird fast jeden Tag ein anderer neuer Stempel abgebildet, der sich in Privathand befindet. Damit kann man doch auf dem Briefe-Sektor heutzutage keinen Schaden mehr anrichten. Die Zeit geht weiter. Aber scheinbar haben das noch nicht alle Sammler gemerkt.

Ich mache dieses Handwerk (!) seit nun über 35 Jahren - anderswo ist es leichter und einfacher, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.



Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch

[1] http://www.bund-briefe.de
 
Henry Am: 21.07.2018 19:42:28 Gelesen: 11846# 35 @  
@ Bund-Briefe [#34]

Auch wenn der Briefe-Sektor für gelaufene Briefe vielleicht sicher ist, so gibt es doch Möglichkeiten, die Stempel mißbräuchlich zu verwenden. Und deshalb bleibe ich bei meiner Meinung. Weil dieser Diskurs aber nicht zum Thema passt, werde ich mich hier nicht mehr weiter zu der Stempelpraxis äußern.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Bund-Briefe Am: 21.07.2018 22:32:46 Gelesen: 11802# 36 @  
@ Henry [#35]

Ich verschicke fast ausschließlich Briefe an Sammler. Soll ich diese vielleicht ungestempelt abgeben, oder die am Schalter in der bundesweit üblichen Weise stempeln lassen, wo vom Stempel nichts lesbar ist? Seit zig Jahren gibt es Aufkleber oder Hinweisstempel in der Art wie "Vorsichtig stempeln - Sammlerpost".

Im Übrigen darf auch jeder ein Messer besitzen, nur damit Unheil anrichten darf man nicht. Wenn ich mir was zuschulden kommen lassen würde, dann würde ich sicherlich keinen Stempel mehr in die Hand bekommen. Wie bereits geschrieben, darf man heutzutage fast überall selbst stempeln, wenn man darum bittet.

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
Vernian Am: 21.07.2018 22:42:31 Gelesen: 11795# 37 @  
@ Bund-Briefe [#36]

Wie bereits geschrieben, darf man heutzutage fast überall selbst stempeln, wenn man darum bittet!

Also das möchte ich nun doch mal in Zweifel ziehen. Ich habe sowohl bei mehreren Poststellen im Bereich meines Hauptwohnsitzes wie auch meines Zweitwohnsitzes (die etwa 100 km auseinander liegen) gelegentlich höflich gefragt ob ich das Stempeln umfangreicherer Einlieferungen selber machen soll bzw. darf und bislang immer eine ablehnende Antwort erhalten, meist mit dem Hinweis das man den Stempel nicht in andere Hände geben dürfe. Ich habe dies ein einziges mal vor langen Jahren machen dürfen in einer noch damals richtigen Poststelle (also nicht wie heute in einer Tankstellen-oder Ladenfiliale), das war aber auch die einmalige Ausnahme. Und das wurde auch mit Argusaugen überwacht? ;-)

V.
 
Bund-Briefe Am: 22.07.2018 19:48:40 Gelesen: 11683# 38 @  
@ Vernian [#37]

Und das wurde auch mit Argusaugen überwacht? ;-)

Heutzutage gibt es wohl in jeder Postfiliale auch "Argusaugen". Das sind "kleine runde schwarze Dinger" ober an der Decke. Mal darauf achten !

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
Apn Am: 23.07.2018 08:39:07 Gelesen: 11607# 39 @  
@ Bund-Briefe [#31]

Seit ca. 15 bis 20 Jahren darf ich meine Post selber stempeln. Ich habe mein eigenes immer gut eingefärbtes Stempelkissen, das ich immer mitbringe.

Besteht da nicht die Gefahr, dass diese Stempel eines Tages als "falsch" geprüft werden, weil die Stempelfarbe nicht die Originalstempelfarbe der Post ist?
 
StefanM Am: 23.07.2018 09:38:53 Gelesen: 11588# 40 @  
Vom fraglichen "Ende der Briefmarke" wurde hier abgeschweift auf das Stempeln aktueller Postsendungen. Briefe, wie von Sammler-Freund Klaus Pietsch produziert, sind sicher schön anzusehen und manch ein Sammler leckt sich die Finger danach. Persönlich würde ich sie auch nicht ablehnen, finde aber Briefe mit Briefzentrumstempeln autentischer, weil sie dem Postalltag entsprechen. Als Sammler versuche ich gerade das zu dokumentieren, was der Alltag hergibt, weshalb ich z.B. auch Sonderstempel nicht besonders mag. Aber das ist, wie so alles beim Sammeln natürlich Geschmackssache.

Sollte es die Briefmarke tatsächlich mal nicht mehr für den Postkunden geben, dann wird sich der Anteil von aktuellen Marken in meiner Sammlung weiter reduzieren. Schon lange sammle ich nicht mehr auf Vollständigkeit, sondern nur das, was mir gerade Spaß macht.

Gruß
Stefan

[Beiträge [#31] bis [#40] redaktionell verschoben aus dem Thema "Das Ende der Briefmarke ?"]
 
Bund-Briefe Am: 23.07.2018 22:23:33 Gelesen: 11457# 41 @  
@ Apn

weil die Stempelfarbe nicht die Originalstempelfarbe der Post ist?

Natürlich benutze ich ein Original-Post-Stempelkissen und auch die Original-Post-Stempelfarbe. So viel hat die Gelbe Post noch für Sammler übrig!

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
Vernian Am: 01.04.2019 13:22:27 Gelesen: 11045# 42 @  
Heute auf der Post ...

Hallo,

bislang habe ich fast immer erlebt, dass auf der Post (Amt, Poststellen) die Poststempel NICHT aus der Hand gegeben werden, ganz wie es die rechtlichen (internen) Bestimmungen ja auch vorsehen. Wenn ich bislang meine über 100 Sendungen mit der Bitte um Handstempelung vorfrankiert eingeliefert habe - ja in Ordnung, und es wurde auch gemacht.

Heute: Angesichts des Bergs an Sendungen bei der Bitte um Handstempelung: Derartige Mengen können wir nicht mehr von Hand stempeln, aber wenn Sie möchten können Sie das selber machen! Ja aber Hallo!

Leider war das Stempelkissen recht trocken und es grenzte an Kunstfertigkeit lesbare saubere Abschläge zu produzieren ("wenn ich das jetzt neu einfärbe wird das nur schlimmer ...") - ich habe daher bei der Menge verklebter Marken nur in Einzelfällen mich bemüht Vollstempel abzuschlagen, aber alles brav von Hand abgestempelt. ;-) Ich denke mal in 10% der Fälle ist das sogar ganz philatelistisch-passabel geworden. Nun bin ich nur noch gespannt, ob das Ganze noch durch die Stempelmaschinen endgültig zu Nichte gemacht wird, denn die letzten Sendungen sind meist noch zusätzlich irgendwo durch die Maschinen gelaufen, trotz Handstempel.

Tja, so ändern sich die Zeiten. Da will ich mal hoffen, dass das nächste mal (Oktober) das Kissen mehr Farbe hat. :-D

Best

V.
 
Nachtreter Am: 01.04.2019 15:05:06 Gelesen: 11010# 43 @  
@ Vernian [#42]

Tipp: kündige Dich doch einfach an! Wenn Du Dich am Samstag auf heute mit dieser Menge angekündigt hättest, dann hätte man evtl. schon das Stempelkissen neu eingefärbt. Es hätte das ganze Wochenende über "durchziehen" können und die Stempelabdrucke am heutigen Montag wären wahrscheinlich deutlich besser geworden! Wenn das Einfärben erst Minuten vorher erfolgt, dann produzierst Du nur Kleckse auf den Sendungen - von daher ist die Aussage korrekt, die man Dir gegeben hat.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Vernian Am: 01.04.2019 15:28:41 Gelesen: 10994# 44 @  
@ Nachtreter [#43]

Naja, die eine meinte "die Farbe trocknet immer so schnell aus" (ja kenne ich, ich habe die Original Post-Farbe hier auch) und die andere Aussage - also ich habe schon oft Stempelkissen eingefärbt, man muss halt mit ein bisschen Fingerspitzengefühl das machen, dann geht das! Aber daran fehlt es ja meistens. Die Menge und die Technik macht's.

V.
 
jmh67 Am: 01.04.2019 16:43:56 Gelesen: 10953# 45 @  
Was nimmt man eigentlich heutzutage bei der Post als Stempelfarbe? Früher war's ja mal traditionelle Druckerschwärze aus Ölfirnis und Ruß.
 

Das Thema hat 45 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1   2  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.