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Thema: (?) (30/31/43-45) DDR Dienstmarken bestimmen und Wertschätzung
Das Thema hat 45 Beiträge:
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Wolle Am: 18.06.2009 22:54:46 Gelesen: 68827# 1 @  
Hallo an alle die sich auf diesem Spezialgebiet auskennen !

Habe in alten Katalogen und im Internet gesucht, bin mir aber immer noch unsicher. Kann mir jemand eine Ferndiagnose zu den im Bild beigefügten Marken stellen ?

Sie sind postfrisch, gut erhaltene Gummierung, zur 10 Pf. Marke gleichen Typs habe ich z.Zt. (Scanner defekt) leider noch kein Bild.

Liebe Grüße Wolle


 
Georgius Am: 19.06.2009 17:49:49 Gelesen: 68781# 2 @  
@ Wolle [#10]

Hallo Wolle,

soweit man bei einem Scan überhaupt eine Bestimmung vornehmen kann, würde ich zuerst einmal auf das Wz 3 X oder 3 Y tippen. Zur Zähnung müßte ich spekulieren, tu ich ungern. Vermute aber 13:12 1/2. Da es auf jeden Fall Faserpapier ist, bleiben zur Auswahl folgende Typen: 34yAX, 34yAY.

Ein Vergleich an den Originalen gibt erst genauen Aufschluß.

Es ist Jahrzehnte her, als ich mich intensiv mit dieser Materie befaßte.

Mit freundlichen Grüßen
Georgius
 
Stefan Am: 19.06.2009 19:06:26 Gelesen: 68774# 3 @  
@ Georgius

soweit man bei einem Scan überhaupt eine Bestimmung vornehmen kann, würde ich zuerst einmal auf das Wz 3 X oder 3 Y tippen. Zur Zähnung müßte ich spekulieren, tu ich ungern. Vermute aber 13:12 1/2. Da es auf jeden Fall Faserpapier ist, bleiben zur Auswahl folgende Typen: 34yAX, 34yAY.

Es handelt sich hierbei um die Mi-Nr. 34yA (Wz. 3Y). Die Marke lässt das Wasserzeichen Kreuzblüten sowie Fasern im Papier zusätzlich zur Zirkelkopftype II erkennen. Bei Faserpapier und Wasserzeichen Posthorn (Wz. 2) mit Zirkelkopftype II in einwandfreier und postfrischer Erhaltung hätte der Besitzer einen Glückstreffer gelandet (Mi-Nr. 29y).

Die A-Zähnung der Mi-Nr. 34-37 weist waagerecht 13 vollständige Zähnungslöcher auf; die B-Zähnung dagegen 14 vollständige Zähnungslöcher.

Gruß
Pete
 
Georgius Am: 19.06.2009 21:45:52 Gelesen: 68765# 4 @  
@ Pete [#39]

Lieber Pete,

vom Wasserzeichen Wz.2 war bei mir ja ohnehin nicht die Rede, aber verrate mir bitte, auf welcher Grundlage Du Wz.3X (34yAX mit richtig stehenden Kreuzblüten) ausgeschlossen hast. Ich kann das im Scan nicht erkennen, ob es richtig oder seitenverkehrt steht.

Mit neugierigen Grüßen
Georgius
 
Stefan Am: 19.06.2009 21:54:07 Gelesen: 68763# 5 @  
@ Georgius [#4]

...aber verrate mir bitte, auf welcher Grundlage Du Wz.3X (34yAX mit richtig stehenden Kreuzblüten) ausgeschlossen hast. Ich kann das im Scan nicht erkennen, ob es richtig oder seitenverkehrt steht.

Laut Michel-Spezial 2003 (Band 2) wurden die Originale ausschließlich mit Wasserzeichen 3Y hergestellt, während die Nachdrucke (ausschließlich mit Klischeestempelentwertung) mit Wasserzeichen 3X bzw. 3Y gedruckt wurden. Bezogen auf das Wasserzeichen bin ich hier nach dem Ausschlussverfahren vorgegangen.

vom Wasserzeichen Wz.2 war bei mir ja ohnehin nicht die Rede...

Ich weiß, habe dich schon richtig in deiner ersten Antwort verstanden.

Leider werden die Marken Mi-Nr. 34-37yA gern einmal mit den guten Werten der 29y-32y verwechselt; darauf wollte ich eigentlich etwas hinweisen. Diese weisen auch Faserpapier und Zirkelkopftype II auf, wurden allerdings noch auf dem Papier mit Wasserzeichen 2 gedruckt und unerkannt aufgebraucht.

Gruß
Pete
 
Georgius Am: 20.06.2009 11:29:07 Gelesen: 68745# 6 @  
@ Pete [#5]

Danke Pete, alles klar.

Schönes Wochenende
Georgius
 
Wolle Am: 20.06.2009 14:51:18 Gelesen: 68733# 7 @  
Hallo Pete und Georgius,

vielen Dank für Eure Bemühung.

Leider ist meine Hoffnung es könnte sich bei meiner 5 Pf Dienstmarke um die 29y handeln, gegen null gesunken.

Liebe Grüße wolle
 
Stefan Am: 20.06.2009 15:00:49 Gelesen: 68731# 8 @  
@ Wolle [#7]

Bei deinem Exemplar ist die Kreuzblüte des Wasserzeichens auf dem Scan gut erkennbar; Hilfsmittel wie ein Wasserzeichensucher am Original wird nicht benötigt. Dies ist bei den Marken Mi-Nr. 34-37yA nicht immer der Fall.

Gruß
Pete
 
Lumpus2000 Am: 21.06.2009 08:48:48 Gelesen: 68690# 9 @  
Hallo Wolle,

Pete und Georgius haben bereits alles wichtige zu deiner Marke gesagt, ich möchte dir nur noch meine Homepage an Herz legen:

http://home.arcor.de/lu/lumpus2000/Briefmarken/ddrbesonderheiten/diensta.htm

Hier habe ich genau für solche Fragen eine Bestimmungshilfe eingebaut, gerade bei den Dienstmarken hat man doch öfter mal eine kleine Unsicherheit. :-)

Viele Grüße
Swen
 
Postneuling Am: 18.12.2010 13:44:41 Gelesen: 67754# 10 @  
Liebe Briefmarkenkenner,

da ich mich in viele Richtungen meiner Sammlung orientiere, ich versuche es zumindest, würde ich mich mal über den Blick eines Fachmannes oder einer Fachfrau freuen, die mir etwas zu diesem Block Briefmarken sagen könnten.

Ist der Block echt, welchen Wert könnte er besitzen, nicht dass ich mich von falschen Marken trenne?

Liebe Grüße und schon mal danke für die Hilfe

Peter




 
petzlaff Am: 18.12.2010 14:52:25 Gelesen: 67741# 11 @  
@ Postneuling

Die Marke ist eine ganz normale Dienstpostausgabe von 1957.

Warum sollte sie nicht echt sein?

Druck auf gefasertem Papier mit Wasserzeichen 3 - also leider absolute Massenware.

Darüber hinaus handelt es sich nicht um einen Block, sondern um ein Bogenteil.

Unter einem Block versteht man in der Philatelie eine spezielle Ausgabe, die nur wenige Marken, meist Sondermarken enthält und fast immer nicht bis zu den Rändern durchgezähnt ist. Die Ränder eines Blockes tragen dann oft den Ausgabeanlass würdigende erklärende Inschriften oder entsprechend bildliche Darstellungen und keine Abrechnungsvermerke wie die Ziffern und die Druckauftragshinweise auf deinem Bogenteil. In verschiedenen Ländern ist es üblich, Blocks zu nummerieren, da sie oft in kleiner Auflage gedruckt werden und sich die Sammler riesig freuen, wenn sie eine sehr kleine Nummer ihr Eigen nennen können (z.B. in Spanien).

Ohne dir weh tun zu wollen - der Handelswert dieses Bogenteils beträgt weniger als die Herstellungskosten, es sei denn, es sind irgendwelche echte oder vermeintliche Plattenfehler (die stehen derzeit gerade bei DDR-Ausgaben hoch im Kurs - speziell die vermeintlichen Plattenfehler, die eigentlich fast immer nur Druckzufälligkeiten sind) auf einzelnen Marken auszumachen - aber auf einem Scan ist das prinzipiell erst einmal kaum nachvollziehbar.

LG, Stefan
 
Stefan Am: 18.12.2010 16:42:27 Gelesen: 67722# 12 @  
@ Postneuling [#10]

Genau genommen handelt es sich um die Mi-Nr. 37A, Ausgabe 1957. Diese Ausgabe weist die von petzlaff beschriebene Fasern im Papier und das Wasserzeichen 3 (Kreuzblüten) auf. Anhand der Zähnung K 13:12,5 (bzw. 13 volle Zähnungslöcher waagerecht und 15 volle Zähnungslöcher senkrecht gezählt) lässt sich die Zähnungsvariante A bestimmen.

Hinweise zur Bestimmung von Dienstmarken der DDR siehe hier. ;-)

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=514&CP=0&F=1

Gruß
Pete
 
Postneuling Am: 18.12.2010 21:41:47 Gelesen: 67697# 13 @  
Hallo Pete,

es ist nur der Zirkelkreis offen?

Liebe Grüße
Peter


 
Stefan Am: 19.12.2010 13:48:54 Gelesen: 67673# 14 @  
@ Postneuling [#13]

Es sind Zirkelkopf und Schenkel offen. ;-)

Dienstmarken der DDR auf Papier mit Wasserzeichen 3 (Kreuzblüten) gehören immer zur Ausgabe Mi-Nr. 34-41; hier wird anhand der Zähnung in A und B unterteilt. Die Michelnummern 1-33 wurden auf Papier mit Wasserzeichen 2 gedruckt (Posthorn) und werden nach verschiedenen Papieren/ Wasserzeichenvarianten vom Wasserzeichen 2/ Zirkelkopftypen/ Briefmarkendruckverfahren unterschieden.

Genaue Abbildungen und Hinweise zu den beiden Zirkelkopftypen/ Schenkel siehe im nachfolgenden Link unter dem Punkt "Ab hier geht es um Nummer 18 - 28":

http://home.arcor.de/lu/lumpus2000/Briefmarken/ddrbesonderheiten/diensta.htm

Gruß
Pete
 
Jimmey Am: 30.12.2011 09:30:46 Gelesen: 64840# 15 @  
Hallo liebe Philies,

auch ich habe ein paar ungestempelte Dienstmarken in einer Sammlung entdeckt. Kann man anhand des Scans schon sagen, um welche es sich handelt? Auch ich bin leider ein NEUER in dem Gebiet. Die Rückseite der Marken folgt, aber vielleicht kann man schon jetzt sagen, ob sie interessant sind! Ich habe versucht die WZ zu erkennen, aber Fehlanzeige, wobei bei den 20 und 25 Pf. so gut wie gar nichts zu erkennen ist.

Ich danke im voraus, wenn irgendjemand schon was sagen kann!


 
Jimmey Am: 30.12.2011 09:41:16 Gelesen: 64836# 16 @  
Hallo,

hier nochmal größer, hoffe ich.

!
 
Postgeschichte Am: 30.12.2011 09:54:11 Gelesen: 64825# 17 @  
@ Jimmey [#16]

Hallo Jimmey,

willkommen auf den Philaseiten. Wenn Du Probleme mit der Einordnung von Dienstmarken hast, empfehle ich Dir die Internetseite von Lumpus2000, die er im Beitrag [#9] vorgestellt hat. Eine bessere Erklärung kann Dir vermutlich hier auch Niemand geben.

Gruß
Manfred
 
Jimmey Am: 30.12.2011 10:09:14 Gelesen: 64822# 18 @  
@ Postgeschichte

Hallo und vielen Dank,

ich habe den Beitrag mehrmals gelesen und bin nach dem Auswahlverfahren gegangen, mein großes Problem dabei sind einfach die vielen WZ. Ich sehe im Licht nur wirrwarr, aber nur weil ich auch Anfänger bin und der Michel hilft mir irgendwie auch nicht weiter!

@ Lupus2000

Auf jeden Fall ein Super Beitrag!
 
Postgeschichte Am: 30.12.2011 10:31:48 Gelesen: 64813# 19 @  
@ Jimmey [#27]

Das Problem des Wasserzeichens hattest Du in Deiner Anfrage nicht erwähnt und wirst dies auch mit dieser Abbildung nicht lösen können. Wenn Du die Marken von der Rückseite mit einem schwarzen Hintergrund scannst und hier einstellst, kann man vielleicht das Wasserzeichen erkennen.

Gruß
Manfred
 
Jimmey Am: 30.12.2011 11:14:19 Gelesen: 64806# 20 @  
Na gut hatte ich auch vor, dann mach ich das!
 

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