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Thema: Alliierte Besetzung SBZ Bezirkshandstempel: Besitzer, Prüf-, Händlerzeichen ?
Marke07 Am: 14.03.2021 11:14:03 Gelesen: 2656# 1 @  
Guten Tag,

ich habe hier Marken 27 Leipzig mit AB Stempelung. Kennt jemand den Prüfer oder ist das eine Besitzersignatur?





Vielen Dank
 
Martin de Matin Am: 14.03.2021 16:06:08 Gelesen: 2609# 2 @  
@ Marke07 [#1]

Ich kann zwar nichts über die Signaturen sagen, aber ich kann mich zu den Aufdrucken äussern.

Nach dem Buch von Modry/Rehfeld gibt es von Leipzig 22 keine offiziellen 2, 3 und 5 Markwerte. Bei der 5 M sieht man deutlich auf der linken Seite eine "2", somit kann es nur Leipzig 22 sein. Einen Brief mit Markmachwerken, denn ich auch als solches erworben habe, zeige ich unten.



Zu den Pfennigwerten muss man wissen, das bei der gezeigten Schriftart immer eine Zahl hinter Leipzig steht. Bei einigen Werten ist auch eine Zahl teilweise erkennbar. Die Handstempelaufdrucke sind so angebracht, das man "Leipzig lesen kann, aber die Zahl danach meist nicht sichtbar ist. Dies wäre ja nicht unmöglich, aber auf der linken Seite müsste dann zumindest ein Teil der Nummer der Nachbarmarke zu sehen sein. Bei einer einzelnen Marke kann das vorkommen, aber meiner Meinung nach nicht bei allen Werten.

Daraus kann man wohl schliessen, das die Buchstaben kein echtes Prüzeichen sind.

Gruss
Martin
 
Marke07 Am: 14.03.2021 16:29:57 Gelesen: 2597# 3 @  
Danke Martin.

Auf die Idee, dass die Marken falsch sein könnten bin ich gar nicht gekommen. Ich habe mich rein optisch an dem ölig-bräunlichen Durchdruck der Bezirkshandstempel auf der Rückseite orientiert. Meine laienhafte Prüfung reicht wohl nicht. :)

Bei meiner Recherche im Netz habe ich jedenfalls keine "AB" Signatur gefunden.

Lieber Gruss
Mark
 
Lars Boettger Am: 14.03.2021 16:40:44 Gelesen: 2594# 4 @  
@ Marke07 [#3]

Hallo Mark,

die Bezirkshandstempel sind m.E. ein Minenfeld, in das man sich als normaler Sammler nur mit äusserster Vorsicht wagen sollte. Mir stehen immer die Haare zu Berge, wenn BPP-Prüfer-Kollegen mir Fälschungen bei Ebay melden.

Ich würde mich bei den Bezirkshandstempelmarken ausschliesslich auf aktuell geprüfte Ware konzentrieren. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld. Und ja, m.E. ist die AB-Signatur eine Sammlersignatur.

Beste Grüße!

Lars


 
Marke07 Am: 14.03.2021 17:18:29 Gelesen: 2573# 5 @  
Danke Lars

Ich werde mich (nett formuliert) mit dem Gedanken anfreunden, dass die Marken evtl. nicht echt sein könnten.

Lieber Gruss
Mark
 
bovi11 Am: 14.03.2021 17:47:22 Gelesen: 2562# 6 @  
@ Marke07 [#5]

Die Marken selbst sind ganz sicher echt.

"Nur" die Handstempelaufdrucke sind nicht echt.

So hat seinerzeit Reinhard Hahn Berlinaufdrucke mit folgendem Hinweis angeboten:

„BERLIN: Nr. 21-34
ROTAUFDRUCK GESTEMPELT KOMPLETT“


und wie folgt beworben:

„Die abgebildeten Marken sind echt und in bester Erhaltung. Diese Marken sind aus einer Sammlung und ungeprüft. Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob der Aufdruck und Stempel echt ist. Deshalb biete ich diese Marken ohne Obligo zu einem sehr günstigen Verkaufspreis an.“

Vor allem unseriöse Anbieter sind da sehr kreativ.


 
Marke07 Am: 14.03.2021 18:06:03 Gelesen: 2554# 7 @  
Danke bovi.

Ich muss jetzt aber doch nachhaken. Aus eurer Sicht ist eine Einsendung zur Prüfung sinnlos? Der Handaufdruck ist schon gut gemacht mit der öligen Farbe etc. muss ich zugeben.

Gruss und Dank
Mark
 
bovi11 Am: 14.03.2021 18:10:26 Gelesen: 2550# 8 @  
@ Marke07 [#7]

Die Echtheit der Handstempelaufdrucke kann ich nicht beurteilen.

Da hilft nur die Prüfung.
 
Mason Am: 11.01.2024 21:08:42 Gelesen: 248# 9 @  
Guten Abend,

ich habe einige Briefmarken der I. Kontrollratausgabe mit Bezirkshandstempel.

Was ich bisher allerdings noch nicht hatte ist die Farbbestimmung auf der Rückseite.

Hat da einer von euch Erfahrung mit ?

Viele Grüße und einen schönen Abend
Mason


 
Stefan Am: 12.01.2024 06:44:47 Gelesen: 221# 10 @  
@ Mason [#9]

Was ich bisher allerdings noch nicht hatte ist die Farbbestimmung auf der Rückseite.

Das sollten Anhaftungsspuren aus einem Vordruckalbum sein und keine Farbkennzeichnung eines Prüfers. Die Briefmarke war zwischendurch irgendwann in einem Album leicht festgeklebt. Die Farbangabe ist (wie in einem Vordruckalbum nicht ungewöhnlich) minimum zweisprachig gehalten, in diesem Fall "violett" und "violet". Da zuerst die deutsche Sprache verwendet wurde, mutmaße ich ein Album aus deutscher Produktion.



Gruß
Stefan
 
Mason Am: 12.01.2024 06:54:30 Gelesen: 217# 11 @  
@ Stefan [#10]

Guten Morgen,

ja das macht Sinn, dann lässt sich auch die Spiegelverkehrtheit erklären.

Dir vielen lieben Dank und einen schönen Tag.
Mason
 
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