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Thema: Briefmarken geerbt: Gefühlt 50.000 Marken
Das Thema hat 29 Beiträge:
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bovi11 Am: 04.05.2021 00:02:06 Gelesen: 4462# 5 @  
@ Simone 84 [#3]

Mit einem Scanner- hier ein Beispiel für ein recht nrauchbares Gerät:

https://www.amazon.de/gp/product/B00UFGAPV8/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 00:04:07 Gelesen: 4460# 6 @  
Ah ok
Scanner hab ich keinen hoffe aber man erkennt trotzdem was
 
Zackensonne Am: 04.05.2021 01:38:46 Gelesen: 4442# 7 @  
Liebe Simone,
Die Bilder sind leider etwas unscharf, aber ein paar Marken kann ich erkennen.
Ich sehe relativ viele Marken aus Belgien, ein paar vom deutschen Reich, einen bunten Strauß aus aller Welt, Niederländisch Indien, Ungarn, Memel, Australien, Frankreich, französische Kolonien ... eher wild geordnet, nichts besonderes.

Was möchtest Du mit den Marken machen?

Die abgebildeten Marken kann man sortierten und mögen. Verkaufen eher nicht. Vielleicht sortierst Du die Marken erst mal nach Ländern? Für die deutschen Marken kannst Du bei eBay einen alten Michel Katalog kaufen, kann 10 Jahre alt sein.

Willst Du sie verkaufen? Dazu musst Du sie nicht unbedingt sortieren. Sammler und Händler finden sich in der Regel auch so ganz gut durch.

Wenn die Türen wieder offen sind kannst Du die Marken zu einem Vereinstreffen bringen und fragen wie Du sie am besten sortierst oder verkaufst oder Dich weiter und intensiver damit beschäftigst.

Stell gerne noch weitere Marken vor, gerne auf etwas besseren Fotos.
Viel Vergnügen mit den Marken
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 02:17:28 Gelesen: 4438# 8 @  
Hallo Zackensonne
Vielen Dank für deine Antwort das waren nur ein paar Marken und sortieren ist zwar eine gute Idee es sind aber 4 Alben fast alle voll
Den Katalog werden ich mir mal besorgen mal schauen wenn ich noch andere Marken hochladen ob auch mal was dabei ist wo mehr wert hat und bei Cent Beträge lohnt sich auch nicht das verkaufen dann behält ichs lieber
Keine Ahnung ob du dich auch mit Österreich auskennst viel Kaiser Franz Josef glaub aber langsam das die gsrnicjt so viel wert sind wohl sie
schon so alt sind
Lg Simone
 
MS Sammler Am: 04.05.2021 09:30:12 Gelesen: 4371# 9 @  
@ Simone 84 [#8]

Das Alter einer Briefmarke spielt nur eine untergeordnete Rolle bei der Preisfindung, aber es stimmt, dass man bessere Marken oft in alten Posten findet.

Mit deinen Bildern kann man leider überhaupt nichts anfangen, du solltest dein Handy/Kamera parallel zum Album halten und auch viel Licht haben. Bitte keine schiefe und verschwommenen Bilder.

Leon, der gerade auf dem Kopf steht ;)
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 10:43:03 Gelesen: 4331# 10 @  
Hallo Ms Sammler
Danke für deine Antwort habe gestern auch gesehen das die fotos echt schlecht waren werde es nächstes mal besser versuchen
Aber kann mir vielleicht mal jemand Fotos zeigen von Österreich Kaiserreich von Marken die nicht nur Cent Beträge sind das ich vielleicht ein Anhaltspunkt habe da ich so viele vom Kaiser hab falls jemand Lust hätte Fotos hochzuladen wäre ich sehr Dankbar
Lg Simone
 
opti53 Am: 04.05.2021 11:47:18 Gelesen: 4289# 11 @  
Hallo Simone,

ich bin mir nicht sicher, ob der ursprüngliche Sammler, von dem Du die Marken geerbt hast, sie wirklich so unsortiert hinterlassen hat. Ansonsten macht eine Grobsortierung generell Sinn. Entweder man findet dabei Interesse an den Marken, aber mindestens kann man sie dann besser verkaufen.

Für eine solche Grobsortierung benötigt man auch nicht einen Katalog, sondern muss nur lesen, was auf der Marke steht. Beispielsweise hast Du eine Marke von Memel gezeigt. Diese Marke steht im Katalog mit 5 Euro in der billigsten Variante (was einem Handelswert von wenigstens 0,50 Euro entspricht). Allerdings hat sie einen Eckzahnfehler, was den Wert reduziert.

Wenn Du z.B. also alle Marken zusammensuchst, auf denen Memel steht, bist du schon einen Schritt weiter. Damit hast Du noch nicht die zeitliche Reihenfolge, aber Du wirst sehr schnell gemeinsame Merkmale erkennen.

Alte Österreicher sind leider meist sehr preiswert, aber es gibt auch vereinzelt bessere Stücke, die man aber nur bei genauerer Untersuchung erkennen kann. Es geht dann um Zähnungsmaße oder Wasserzeichen etc.

Viele Grüße

Thomas
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 11:59:46 Gelesen: 4275# 12 @  
Hallo Thomas
Vielen Dank für deine Antwort
Zum Großteil sind sie nach Länder sortiert hab einfach ein paar Raus zum abfotografieren habe jetzt noch 2 belgische gefunden könnte vielleicht ein Plattenfehler sein stell später mal ein Foto rein vielleicht weiß jemand mehr darüber
Bisher fand ich die Geschichten über einzelne Marken echt interessant
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 12:07:46 Gelesen: 4272# 13 @  
Hier Belgien Briefmarken
Links die normale Mitte Schreibfehler unten??? Rechts andere Farbe.Hat jemand eine Idee dazu hoffe das Foto ist gut erkennbar
Lg Simone


 
Simone 84 Am: 04.05.2021 12:10:20 Gelesen: 4271# 14 @  
Sorry ist schon wieder verkehrt rum ich krieg es einfach nicht gedreht hoffe ihr erkennt es


 
Göttinger Am: 04.05.2021 13:33:14 Gelesen: 4233# 15 @  
@ Simone 84 [#14]

Wo soll der Schreibfehler sein bei der mittleren Marke? Soweit ich das sehe ist zwischen dem I und E ein Strich durch den Stempel generiert.

Gruß Göttinger
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 14:05:41 Gelesen: 4205# 16 @  
In der Mitte Belgne statt Begie
So seh ichs aber klar ich kann mich auch täuschen lg Simone
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 14:10:40 Gelesen: 4203# 17 @  
Ich meinte belgne statt belgie
 
TeeKay Am: 04.05.2021 14:13:12 Gelesen: 4200# 18 @  
Das ist eindeutig durch den Stempel verursacht.

Der Erfahrung nach gibt es in solchen Beständen keine wertvollen Marken. Es hat schon seinen Grund, weshalb die teuren Marken teuer sind. Wenn es nicht aus Spaß ist, dann macht es für die Erben auch keinen Sinn, sich da an Wertbestimmungen zu versuchen. Sollte es dort seltene Marken geben, mangelt es sowohl an Technik als auch an Wissen, um die zu identifizieren. Ein Katalog genügt da nicht.
 
Simone 84 Am: 04.05.2021 14:19:53 Gelesen: 4188# 19 @  
Ok Danke für die Antwort bei genaueren Betrachten hab ich jetzt auch gemerkt das dass vom Stempel sein könnte so ein geschultes Auge hab ich nicht wie ihr habe mich damit schon versucht zu befassen was sich echt als schwierig herausstellt.
 
Richard Am: 04.05.2021 14:25:55 Gelesen: 4184# 20 @  
@ Simone 84 [#14]

Hallo Simone,

Deine Bilder und Deine Beiträge machen einen katastrophalen Eindruck und mir ist nicht klar, was Du möchtest:

- die Sammlung von 50.000 Marken sortieren - dann geht es nicht ohne Kataloge oder wenigstens den Michel Online Katalog, detailliertere Sammlungen sortieren erfordern zudem noch eine Menge Fachliteratur. Diese kann teurer sein als die gesamte Sammlung (ich habe in 2020 über 2.000 Euro für Fachliteratur ausgegeben, die ich für die Forumarbeit brauche)

- Marken im Forum zeigen und Fragen stellen - dann bitte in jeweils einem neuen Beitrag solange Du noch nicht die Erfahrung hast und weisst in welchem Thema er eingestellt werden soll

- Bilder zeigen - dann bitte nicht solche schlechten Fotos sondern ordentliche Scans und die Abbildungen elektronisch beschnitten, damit etwas zu erkennen ist

Bitte lese auch die Forumhilfe einmal komplett durch. Du hast angehakt, dass Du das getan hast, was ich aber sehr bezweifle. Dann hättest Du nicht wegen eines falsch geschriebenen Wortes einen neuen Beitrag geschrieben sondern den bisherigen einfach korrigiert.

Bevor Du Fragen stellst, kannst Du gerne auch in den Bereich "Philaseiten A bis Z" sehen, in welchem Du zu über 1.000 Begriffen, Sachthemen und Gebieten Informationen findest.

Schliesslich kannst Du auch das Suchwort "geerbt" eingeben und die Beiträge durchlesen, die zum gleichen Thema bereits geschrieben, gezeigt und beantwortet wurden. Nicht jedes Rad muss neu erfunden werden.

Halte Dich bitte daran und verursache nicht weiter aus Sicht der Redaktion so ein Durcheinander wie bisher.

Schöne Grüsse, Richard
 
DL8AAM Am: 04.05.2021 22:57:19 Gelesen: 4090# 21 @  
@ Simone 84

Hi,

ganz generell gesagt, sehen Sammlungen in denen werthaltigere Marken zu finden sind, in aller Regel vollkommen anders aus. Auch die Aufbewahrung. Das dürfte mit fast absoluter Sicherheit eine reine "Spass-Sammlung" sein, wie es vor Jahrzehnten üblich war und wie es sie zu 100.000den gab/gibt (das ist NICHT negativ gemeint, der Hauptzweck des Briefmarkensammeln war und ist einfach nur Hobby, Zeitvertreib, d.h. "Spasshaben"). Diese Art der Alle-Welt-Sammlungen in Einsteckalben ist ein recht sicheres Indiz. Bitte nicht böse sein, aber wenn sich der Sammler etwas werthaltigeres besorgt haben sollte, dann sähe die Sammlung sehr viel strukturierter und auch länder bzw. themenbezogener aus.

Alter: Selbst 150+ Jahre ist auch absolut kein Garant für etwas "Wertiger", selbst damals wurden die Briefmarken in sehr hohen zweistelligen Millionenauflagen herausgegeben. Auch der "Erhaltungszustand" vieler Marken spricht nicht dafür, dass der seinerzeitige Sammler auf Werte gesammelt bzw. auf Werte geachtet hat. Spass war wohl seine Triebfeder und das - wie gesagt - ist für den Sammler auch "gut" so gewesen.

Das ist eine erste Abschätzung (aber nur) auf Grund des optischen Gesamteindrucks. Erwarte also keine handel- bzw. erzielbaren Werte. Was aber nicht zwingend bedeutet, dass da nicht doch zufällig ein "Schätzchen" drin versteckt sein, nur ist die Chance verschwindet gering, 0,000...001 %. Da dort auch ältere Marken enthalten sind, dürfte die Sammlung nicht nur aus dem aktuellen, täglichen "Posteingang" entstanden sein, sondern man wird wohl auch ältere Sammlungen (oder Teile) übernommen haben. Aber sehr wahrscheinlich handelt es sich auch bei diesen um reine "Spasssammlungen".

Ich würde sagen, dass der Wert im Bereich "1x Essengehen" liegen sollte, falls man überhaupt einen Käufer findet. Da mögen vielleicht einige interessante Stücke dabei, aber selbst sowas hat nur Werte im geringen Centbereich. Trotzdem lass mal einen (vertrauenswürdigen) Philatelisten vor Ort persönlich über die Sammlung schauen, nur zur Sicherheit. Der örtliche Philatelistenverein ist ein guter Anlaufpunkt.

Oder nehme die Erbschaft als Anregung, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen, vielleicht kommt ja auch der Spass für Dich vorbei - gibt der Sache eine Chance. Du musst daraus auch nicht gleich eine Wissenschaft machen. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Heinz 7 Am: 05.05.2021 10:10:49 Gelesen: 4024# 22 @  
@ DL8AAM [#21]

Lieber Thomas

Ich gratuliere zu dieser Stellungnahme.

@ Simone 84 [#1]

Simone möchte ich ermuntern, sich mit der Sammlung auseinanderzusetzen.

In einer Bibliothek, oder - noch besser - bei einem nahegelegenen Briefmarken-Ortsverein werden Sie sicherlich einen Briefmarkenkatalog finden, der Ihnen zu vielen Fragen Antworten oder zumindest Hinweise gibt. Dieser Briefmarkenkatalog darf ruhig auch einige (viele) Jahre alt sein. Ich selber arbeite in solchen Fällen auch mit alten Katalogen - der Vorteil daran ist, dass ich dann mit wenigen Bänden die ganze Welt abdecken kann (19./20. Jahrhundert).

Fangen Sie an mit ein paar besonderen Rosinen. Versuchen Sie, die Marken zu finden. Lassen Sie sich von den Katalogpreisen nicht zu sehr beeindrucken; diese gelten nur als Richtschnur. Und die Rechnung: 500 X Euro 1.00 = Euro 500 geht gar nicht auf, aber vielleicht haben Sie ja Glück, und finden einige bessere Marken mit Katalogwert ab Euro 20 (aufwärts). Auch alte DM-Katalogpreise (für ältere Kataloge) geben gut brauchbare Hinweise (Grenze dann z.B. DM 40).

Wenn die Marke dann in gutem Zustand ist, stecken sie sie in ein neues Einsteckalbum und notieren Sie sich, was Sie gefunden haben. Nennen Sie das Album vielleicht Ihre "Schatztruhe".

Nach und nach werden Sie einen guten Eindruck erhalten. Gelegentlich füllt sich so eine Schatztruhe erstaunlich schnell. Wenn Sie jedoch nach Stunden des Suchens nur geringwertige oder defekte Marken gefunden haben, und die "Schatztruhe" ist immer noch fast leer, dann sind Sie vermutlich um eine Erkenntnis reicher.

Ihre "Schatztruhe" bringen Sie sodann zu einem sachverständigen Philatelisten. Er wird Ihre Eindrücke in der Regel in wenigen Minuten bestätigen können. Wenn Sie von ihm die Bestätigung bekommen, dass die ausgesuchten Marken einen gewissen Wert haben, wissen Sie, womit Sie rechnen können.

Vielleicht sind Sie dann schon so begeistert von den Briefmarken, dass Sie dann selber Sammlerin werden wollen. Und wenn nicht: die ersten Stunden haben Ihnen dann sicherlich Spass gemacht, und Sie haben sehr viel gelernt. Ausserdem haben Sie dann das Erbe gewürdigt.

P.S. - Wirklich "gute" Marken lassen sich immer verkaufen. Aber das ist dann ein anderes Thema. Auch hierzu finden Sie z.B. bei "Philaseiten" tolle Hilfe.

Viel Spass dabei!

Heinz
 
Simone 84 Am: 05.05.2021 10:50:19 Gelesen: 3992# 23 @  
Hallo an alle!

Danke für eure Antworten habe mir jetzt erst mal den Michel Katalog für Deutschland bestellt ich denke mal das ich da mal ein guten Anfang machen kann ich habe vorher oft versucht Marken im Internet zu finden bevor ich hier nach gefragt habe und Ebay habe ich versucht außer Acht zu lassen da die Marken in Utopische Preise anbieten wo ich denke das wird die Marke wohl kaum wert sein wenn ich selber die gleiche Marke 20 mal habe oder das Msrken in Shops für 20 Cent angeboten werden und in verschiedenen Auktionshäusern für 50-100 Euro verkauft werden Wie kann das sein?

Die Marken sind hauptsächlich sortiert wahrscheinlich habe ich sie teilweise durcheinander gebracht wenn ich etwas gesucht habe aber das mit ein neuen Album finde ich eine gute Idee. Achso mir ist aufgefallen das die Auktionshäusern gerade damit werben das man seine Briefmarken bringen soll da die Preise explodieren würden Was meint ihr dazu?

Lg Simone
 
Frankenjogger Am: 05.05.2021 11:26:59 Gelesen: 3964# 24 @  
Hallo Simone,

von Explodieren würde ich definitiv nicht reden. Wenn außergewöhnliche Sammlungen (z.B. von Erivan Haub) versteigert werden, dann sind das natürlich Highlights, auch im Auktionsgeschehen, die gerne zu Werbungszwecken genutzt werden.

Jedes Auktionshaus würde gerne solche Sammlungen versteigern, weil da ein gewisser Umsatz garantiert ist.

Für Normalware gilt das allerdings nicht, die ist leider immer schwerer zu verkaufen. Und Normalware ist mittlerweile das, was bei Auktionshäusern für 50- 100 € angeboten wird.

Ich gehe davon aus, dass die von dir gezeigte Sammlung, soweit ich das an den wenigen Bildern beurteilen konnte, wohl nicht auktionswürdig (in einem Auktionshaus, bei ebay ist ja alles auktionswürdig) ist. Thomas hat es ja schon geschrieben:"dass der Wert im Bereich "1x Essengehen" liegen sollte".

Viele Grüße,
Klemens
 
Simone 84 Am: 05.05.2021 12:02:45 Gelesen: 3929# 25 @  
Hallo Klemens
Danke für deine Antwort
Ich denke jetzt auch nicht das meine Sammlung weiß Gott wieviel wert ist.Das auf den Fotos waren nur ein Paar Marken sind auch einige aus dem Ausland. eine hat es mir angetan vielleicht darf ich sie mal irgendwann vorstellen Müsste Türkei sein und egal was ich mach ich finde nicht genau die gleiche im Internet.Was ich eigentlich meinte wie kann es sein das man Marken für 20 Cent kaufen kann und im Auktionshaus gehen sind ab 50 Euro weh und ich meine nicht Ebay.Lg Simone
 
Christoph 1 Am: 05.05.2021 12:10:07 Gelesen: 3923# 26 @  
@ Simone 84 [#25]

Hallo Simone,

von sehr vielen Briefmarken gibt es unterschiedliche Varianten, die für den Laien nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Beispielsweise kann sich die Papiersorte, das Wasserzeichen, die Zähnung, das Druckbild etc. unterscheiden. In den allermeisten Fällen ist es so, dass es eine billige Variante gibt, die sehr häufig vorkommt. Und dann eben eine seltene Variante, die entsprechend teuer gehandelt wird. Wenn die entsprechende Fachkenntnis fehlt, dann wird von den "Findern" dieser Briefmarken natürlich oft angenommen, man habe jetzt die teure Variante gefunden. In 99% der Fälle ist es dann aber halt doch nur die billige Variante. Teure Varianten werden immer nur geprüft (mit Signatur, Befund oder Attest) verkauft.

Gruß
Christoph
 
Simone 84 Am: 05.05.2021 14:19:20 Gelesen: 3832# 27 @  
Hallo Christoph
So viele Unterschiede wie soll man daraus schlau werden aber Danke für deine Erklärung
Lg Simone
 
TeeKay Am: 05.05.2021 18:01:34 Gelesen: 3741# 28 @  
Wenn der Vererbende schon keine Besonderheiten in seinem Bestand fand, dann wirds der Erbe in der Regel auch nicht tun.

Interessanterweise denken viele Erben genau umgekehrt (Erbe clever, Vererbender unwissend), was man auch immer wieder in den Threads über solche Erbschaften erleben kann.

"Das auf den Fotos waren nur ein Paar Marken sind auch einige aus dem Ausland."

Auch das ("Das Urteil lag sicher nur an meiner Fotoauswahl") ist ein häufiger Irrglaube von Erben, wenn sie anhand weniger Fotos gesagt bekommen, dass ihr Bestand höchstwahrscheinlich nur sehr wenig wert ist. Das gipfelt dann teilweise in Trotz oder wenn es ein Briefmarkenhändler sagt, in schlechten Bewertungen bei Google. Die Realität ist jedoch, dass jemand, der tagtäglich mit Briefmarken zu tun hat, sehr wohl anhand weniger Fotos oder Albenseiten erkennen kann, ob ein Bestand (ich sage bewusst nicht Sammlung) etwas wert ist oder nicht.

Das ganze bedeutet nicht, dass in einem als weitgehend wertlos erachteten Bestand nicht zufällig doch eine 20.000 Euro Marke stecken könnte. Doch die muss erst einmal jemand finden und dafür Zeit aufwenden. Wenn jedoch ein Experte für jeden augenscheinlich weitgehend wertlosen Bestand Stunden aufwenden würde, um in einem von 100.000 Fällen so eine 20.000 Euro Marke zu finden (die der Erbe dann natürlich für 20.000 Euro verkaufen und nicht dem Zeit aufwendenden Experten überlassen will), dann ist der Erwartungswert für den Experten denkbar niedrig. Darum wendet der Experte nach einem flüchtigen Blick nicht mehr Zeit auf, um die vermeintlichen Schätze für den Erben zu finden, die in 99.999 von 100.000 Fällen (Fällen, nicht Marken. In einer von 100.000 Beständen ist vielleicht eine solche Marke enthalten) dort nicht drin sind und im 100.000sten Fall dem Experten auch kein Geld für seine Arbeit bringen.

BTW: Beim Auktionshaus Gärtner betrug der Durchschnittswert von 854.056 verkauften Losen aus 15 Jahren nur 389,69 Euro. Das waren 397.035 Sammlungen und zusätzlich 457.021 Einzellose, in der Regel die werthaltigen Spitzen einer Sammlung.
 
Lars Boettger Am: 05.05.2021 18:43:10 Gelesen: 3701# 29 @  
@ Simone 84 [#27]

Hast Du schon Kontakt mit einem Briefmarkenverein in Deiner Nähe aufgenommen [1]? Die Vereine haben eine große Erfahrung darin, Sammlungen wie Deine zu bewerten. Entweder, Du kommst mal zu einem Treffen oder Vereinsmitglieder kommen bei Dir vorbei (das ist in Corona-Zeiten alles schwierig, aber wir sind hoffentlich bald alle geimpft).

Das Internet ist der schlechteste Ort, um seine Sammlung bewerten zu lassen. Als Bewerter hast nur ein zweidimensionales (und oft schlechtes) Bild zur Bewertung, als Verkäufer musst Du Bilder machen und einstellen, das ist extrem zeitaufwendig. Wenn man eine Sammlung vor sich hat, kann man erahnen, was für ein Mensch der Sammler war (Raucher / Nichtraucher / Reichrechner / "Lustsammler" etc.).

Andere haben es bereits gesagt: Du musst viel Zeit und Energie investieren, um vielleicht eine teure Marken zu finden. Oder nicht. Wenn Du die Sammlung einem Profi zum bewerten gibst, dann wird er Dir seine Zeit in Rechnung stellen. Die Rechnung ist in Deinem Fall wahrscheinlich deutlich höher, als der Wert der Sammlung.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.bdph.de/index.php?id=5
 

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