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Thema: Airpower 09 - Zeltweg
Mozart Am: 30.06.2009 15:57:38 Gelesen: 4170# 1 @  
Teilnehmer aus 19 Nationen machten den Fliegerhorst Hinterstoisser für zwei Tage zum aufregendsten Flugplatz der Welt: Highlights wie die Red Bull Air Race Demo mit Weltmeister Hannes Arch oder die erste öffentliche Präsentation der österreichischen Eurofighter - inklusive Live-Interception! -, die atemberaubende Show der Patrouille Suisse oder der Helikopter-Kunstflug der Flying Bulls zeigten die unvergleichliche Faszination des perfekten Zusammenspiels von Mensch und Technik in allen Facetten.

Die AirPower09 ist Geschichte - und schrieb Geschichte: Die Steiermark durfte sich in den beiden Tagen als charmanter Gastgeber für die Rekordzahl von 280.000 Flugbeisterten aus aller Welt beweisen.

Hier ist mein Beitrag zur Airpower 09, alle Belege sind heute eingetroffen, hier die ersten 3:






 
Mozart Am: 30.06.2009 19:23:58 Gelesen: 4148# 2 @  
Und hier der zweite Teil meiner Belege von der Airpower 09. Alle Belege sind von Hannes Arch persönlich signiert!

Name: Hannes Arch
Beruf: Kunstflugpilot, B.A.S.E Jumper, Alpinist, Gleitschirmpilot, Rennpilot
Flugzeug: Zivko Edge 540
Geburtsdatum: 22. September, 1967
Heimatstadt: Trofaiach, Österreich
Derzeitiger Wohnsitz: Salzburg



HANNES ARCH

“Respektieren, akzeptieren und auf dem Boden bleiben.” Das ist das Lebensmotto von
Hannes Arch. Gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass der in Österreich geborene
Extremsportler im Laufe seiner Karriere die höchsten Gipfel der Welt bestiegen hat, von den
höchsten Gebäuden gesprungen ist und bei waghalsigen Kunstflugmanövern wenige Meter
über dem Boden die Schwerkraft aufzuheben schien.

Dieser Allround-Abenteurer begann seine sportliche Laufbahn sehr früh und arbeitete sich
rasch in mehreren Disziplinen an die Spitze. Schon mit 16 Jahren bekam er den österreichischen
Flugschein für Sonderpiloten und widmete sich dem Drachenfliegen. Mit 19 war er
bereits staatlich geprüfter Berg- und Schiführer und mit 23 einer der besten Bergsteiger und
Kletterer Österreichs.

Schließlich rundete er seine Outdoor-Ausbildung mit dem Studium der Sportwissenschaften
ab und unterrichtete Sportklettern an der Universität Graz. Kurz vor Abschluss des Studiums
folgte er jedoch seiner Flugleidenschaft, wurde Testpilot des Schweizer Gleitschirmherstellers
Paratech und machte sich rasch einen Namen in der Szene. Er nahm an internationalen
Gleitschirmbewerben teil und gilt als Pionier des “Gleitschirm-Kunstflugs”.

Sein Talent und sein Flugwissen weckte rasch das Interesse wichtiger Sponsoren. Im Jahre
1995 gründete Hannes zusammen mit seinen Schweizer Kollegen Ueli Gegenschatz und
Andi Hediger das Red Bull Acro Team, das mit seinen ungewöhnlichen und spektakulären
Stunts die Marke Red Bull in der Free Flying Szene etablierte und schließlich zur Gründung
der Red Bull Airforce in den USA und kürzlich auch des Aerobatix Teams in Südamerika
führte.

Ein Jahr nach der Gründung des Acro Teams ging Hannes mit seiner Liebe zum Fliegen
einen Schritt weiter und wechselte vom Freien Fliegen zum Motorflug. 1998 begann er mit
Kunstflug zu experimentieren und ab 2001 trainierte er mit der dreifachen Kunstflug
Weltmeisterin Catherine Manoury. Im selben Jahr gewann der talentierte Newcomer die
Schweizer Meisterschaft in der Kategorie Advanced und verdiente sich damit einen
begehrten Platz im Schweizer Kunstflug Nationalteam.



SPORTLER UND GESCHÄFTSMANN

Im Jahr 2000 verband Hannes seine Leidenschaft für den Extremsport mit seinem
unternehmerischen Talent und gründete die Airpro GmH, seine eigene Firma für
Filmproduktionen und Stunt-Koordination. Als Spezialist für Film- und TV Produktionen im
Flugbereich zählte die Firma rasch einige große Namen zu ihren Kunden, darunter auch den
bekannten Modedesigner und Filmemacher Willy Bogner. Bogner beauftragte Airpro damit,
einen Audi für eine Szene in dem von der Kritik hoch gelobten IMAX-Film “Ski to the Max”
zum Fliegen zu bringen. Hannes koordinierte den spektakulären Stunt, für den das Fahrzeug
an den größten Sport-Paragleiter der Welt gehängt wurde.

Wenige Jahre später drückte Hannes der Gleitschirm-Szene erneut seinen Stempel auf, als
er mit Red Bull X-Alps einen knallharten internationalen Wettbewerb organisierte. In diesem
außergewöhnlichen Rennen gegen die Zeit hatten die besten Gleitschirmpiloten der Welt die
gesamten Alpen von Österreich bis Monaco ausschließlich zu Fuß und in der Luft zu
durchqueren. Modernste Medientechnologien und ein Live GPS Tracking System erlaubten
den Fans, das Rennen sieben Tage die Woche rund um die Uhr online mitzuverfolgen. Red
Bull X-Alps etablierte sich schnell als eines der extremsten Adventure Races der Welt und
wurde 2007 bereits zum dritten Mal ausgetragen.

Trotz seiner zunehmenden geschäftlichen Aktivitäten baute Hannes auch seine sportliche
Karriere kontinuierlich aus. Im Jahr 2000 wagte er zusammen mit Ueli Gegenschatz als
erster einen B.A.S.E Jump von der gewaltigen, 1800m hohen Nordwand des Eiger, einem
der beeindruckendsten Gipfel der Schweizer Alpen. 2003 machten sich Arch und
Gegenschatz erneut auf, um eine weitere Nordwand bergab zu bezwingen, nämlich die des
Matterhorns. Auf dem berüchtigten Gipfel mit Europas höchstem „Exit“ blieben den beiden
Extremsportlern nur zwei Sekunden um ihre Schirme zu öffnen.

Wie schafft es dieser erstaunlich bodenständige Mann, seine Karriere als Extremsportler mit
der eines Unternehmers zu vereinbaren? “Am Ende geht es einfach um Ehrlichkeit, auf dem
Boden zu bleiben und sich selbst treu zu bleiben”, erklärt er. “Ich versuche die Dinge, die ich
liebe, mit Projekten, von denen ich überzeugt bin, zu verbinden. Bei allem was ich tue ist mir
wichtig, dass ich mit dem Herzen dabei bin.”



NEWCOMER ALS SENKRECHTSTARTER

Vom Bergsteigen und Klettern bis Paragleiten und B.A.S.E Jumping hat Hannes nichts
ausgelassen. In seiner neusten Leidenschaft, dem Kunstflug, ist er jedoch ein relativer
Newcomer. Im Jahr 2003 kaufte er eine Edge 540 und begann an Flugshows und Kunstflug-
Events in ganz Europa teilzunehmen. Im selben Jahr wurde ihm die Leitung des Red Bull Air
Race in Zeltweg übertragen und beim zweiten Event in Budapest war er zusammen mit den
weltbesten Kunstflugpiloten als Testpilot mit dabei. Auch in den Jahren 2004 und 2005
übernahm er wieder die Funktion der Rennleitung und spielte eine wichtige Rolle bei der
Gestaltung der schwierigen Rennstrecke und bei der Entwicklung des Reglements.

Aber den talentierten Newcomer hielt es nicht lange hinter den Kulissen. 2006 begann er ein
hartes Training mit dem bekannten französischen Piloten Patrick Paris, der Hannes als
“einen der talentiertesten und vielversprechendsten Piloten” mit dem er je gearbeitet habe
bezeichnet. Unter Patricks Betreuung gelang Hannes 2006 eine Top-Platzierung bei den
Europäischen Kunstflugmeisterschaften in der Schweiz. Als Newcomer beeindruckte er
sowohl seine Gegner als auch die Judges mit seinem aggressiven Stil und erreichte
den ersten Platz in der Kategorie Freestyle.

Als Neuling unter lauter Veteranen gibt Hannes zu, dass er noch eine Menge zu lernen hat.
“Unter allen Extremsportarten, mit denen ich mich in den letzen 20 Jahren beschäftigt habe,
stellt der Kunstflug physisch und psychisch weitaus die größten Anforderungen.“, meint er.
„Man kann sich absolut keine Fehler leisten und muss seine eigenen Grenzen genau
kennen.“ Zu seinem Glück scheinen seine Grenzen sehr weit gesteckt zu sein. Sein
außergewöhnliches Talent, seine Entschlossenheit und sein Können machen ihn zu einem
ernst zu nehmenden Herausforderer im Kampf um den nächsten Air Race Titel.

Wenn er nicht gerade Kunstflug trainiert, findet man Hannes trotzdem in der Luft. 2006 hat
er sich mit dem Helikopter Berufspilotenschein einen Kindheitstraum erfüllt. “So lange ich
mich erinnern kann wollte ich immer lernen Hubschrauber zu fliegen”, erzählt er. “Es ist mir
wichtig, mir die Faszination beim Fliegen zu bewahren, so dass sich die Sache nicht immer
wie ein Job anfühlt. Man muss mit Leib und Seele dabei sein um die extremen Aspekte des
Sports auszugleichen. Ohne diesen Spirit wäre das Fliegen sinnlos.”

Trotz seines dichten Terminplans ist der Freigeist aus der Alpenrepublik immer zu einer
neuen Herausforderung bereit. In letzter Zeit findet man ihn des Öfteren auf einem Surfbrett
mitten im Pazifik. Wenn er gerade mal „am Boden“ ist, verbringt er einen Großteil seiner Zeit
auf Hawaii oder Fiji, wo er Sonne und Wellen genießt, um seine Batterien für neue Projekte
aufzuladen. In Zukunft plant er auch, das Inselparadies zu seinem Teilzeit-Wohnsitz zu
machen.
 
chrisskywalker Am: 30.06.2009 22:24:58 Gelesen: 4136# 3 @  
@ Mozart [#1]

Hallo Mozart,

phantastische Belege, nicht nur für Flugpost Sammler sondern auch für die Feldpostler unter uns!

Schade dass ich nicht dabei sein konnte. Hätte einige Belege verschickt.

Freundliche Sammlergrüsse aus Flandern nach Österreich

Holger
 
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