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Thema: Tageszeitungen
mausbach1 (RIP) Am: 09.05.2021 09:28:44 Gelesen: 16531# 1 @  
Koblenz

Die Rhein-Zeitung (RZ) ist eine Regionalzeitung im nördlichen Rheinland-Pfalz und eine Online-Zeitung (Rhein-Zeitung.de). Sie wird herausgegeben von der Mittelrhein-Verlag GmbH mit Sitz in Koblenz. Die verkaufte Auflage beträgt 157.514 Exemplare, ein Minus von 34,4 Prozent seit 1998.



Die Rhein-Zeitung entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als völlige Zeitungsneugründung ohne direkte Vorläufer. Im März 1946 übertrug die Militärregierung der französischen Besatzungszone dem damals 32-jährigen Bauingenieur Peter Josef Stein aus Mayen die Lizenz zur Herausgabe der Rhein-Zeitung. Stein und Wilhelm Nowack gründeten dafür die Rhein-Mosel-Verlag GmbH mit Sitz in Koblenz. Zum ersten Mal erschien die Rhein-Zeitung am 20. April 1946. Gesetzt und gedruckt wurde die neue Zeitung in der Koblenzer Görres-Druckerei. [1]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein-Zeitung
 
HWS-NRW Am: 09.05.2021 11:57:26 Gelesen: 16509# 2 @  
Hallo Claus,

ich weiß ja nicht, "wie weit Du zurück gehen möchtest", hier aber die ersten beiden Belege aus meiner Sammlung:



Das erste Exemplar "Le Charivari" wurde im Februar 1861 ausgegeben, ausgewiesen wurde die Zeitungssteuer von 0,06 fr mit einem Wertstempel "Timbre Imperial" mit Darstellung der "stehenden Justizia mit Kaiseradler".

Ob sich der Name aus dem bayerischen Charivari (eine Schmuckkette für den älteren Herrn) davon ableitet oder eher umgekehrt, kann ich leider nicht sagen.

Die zweite Zeitung wurde 1872 an die Leser verkauft, jetzt konnte man die Steuerlast (vom Herausgeber der Zeitung zu bezahlen) auch mit Postwertzeichen (hier zweimal die Yvert-N° 25) bezahlen, übrigens mußten die Marken auf jedem Exemplar der Gesamtauflage vor dem Druck auf dem Papier geklebt werden. (wurde event. im franz. Knast bewerkstelligt wie in Deutschland das Lohntütenkleben).

mit Sammlergruß
Werner
 
Altmerker Am: 09.05.2021 18:57:18 Gelesen: 16472# 3 @  
Hallo,

das ist ja ein ziemlich umfangreiches Thema. Ich habe allein 2356 verschiedene Absenderfreistempel von rund 1980 Zeitungstiteln. Da liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem deutschsprachigen Raum. In der DDR gab es viele Pressefeststempel als Maschinenstempel, aber auch Sonderstempel. Ich werde mal diesen oder jenen Zeitungsmotivstempel einstellen, bloß wonach? Alphabet, Region, politische Ausrichtung, Historie? Mal schauen. Ist eine Abendzeitung auch eine Tageszeitung :-) ?



Laut Selbstdarstellung wird das WESTFALEN-BLATT mit seinen Ausgaben unter einem Unternehmensdach herausgegeben, das von einer Reihe »Säulen« zukunftssicher getragen wird. Eine tragende Säule ist die Zeitungsgruppe mit ihren Haupttiteln WESTFALEN-BLATT, WESTFÄLISCHES VOLKSBLATT, HERFORDER KREISBLATT und LÜBBECKER KREISZEITUNG. Übrigens ließe sich der Stempel auch unter dem Thema Landkarten ablegen.

Gruß
Uwe
 
hopfen Am: 09.05.2021 21:34:01 Gelesen: 16439# 4 @  
Die Tageszeitungen waren wohl hauptsächlich die Mitinitiatoren der modernen Privatpost-Dienste - hier nur drei Marken-Beispiele:



- Mannheimer Morgen (Briefservice GmbH)
- Leipziger Volkszeitung (Post Service)
- Nordkurier (15 Jahre Briefdienst + Paketservice 2014)

zu [#2]: Zeitungsdruckentwertungen gab es neben Frankreich auch in Österreich und ist in der Philatelie ein eigenes Sammelgebiet.

Mit phil. Grüßen
Horst
 
epem7081 Am: 09.05.2021 23:38:42 Gelesen: 16424# 5 @  
@ mausbach1 [#1]
@ HWS-NRW [#2]
@ Altmerker [#3]
@ hopfen [#4]

Hallo Zeitungsleser und -sammler

Hallo Claus,

mit dem neuen Thema „Tageszeitungen“ tut sich vermutlich eine fast unüberschaubare Vielfalt auf. Das wird sicher spannend. Mein Vorschlag wäre nun von vornherein eine hilfreiche Struktur einzubringen.

Hallo Werner,

Deine beiden Zeitungsexemplare wären sicher im Thread „Alte Zeitungen aus aller Welt“ gut untergekommen.

Ich selber habe schon einiges, wie zahlreiche andere auch, unter „Motiv Bücher, Zeitschriften und andere Druckwerke“ zugeordnet, z.B.
https://www.philaseiten.de/beitrag/237090

Hallo Uwe,

Dein Beitrag spricht ja schon die erwartbare Materialmenge an.

Hallo Horst,

mit dem Thema Zeitung(sverleger) als Privatpost-Dienste wird zudem noch ein spezieller Aspekt der Tagespresse angesprochen, der hier aber im Forum auch schon umfassend unter „Moderne Privatpost“, inzwischen bereits auf zahlreiche Einzelunternehmen aufgegliedert, behandelt wird.

Ich möchte vorschlagen und zur Diskussion stellen, bei den (deutschen) Tageszeitungen eine Gliederung nach Zeiträumen z. B. bis zum Ende des zweiten Weltkrieges, danach Westdeutschland (incl. Saarland) und DDR vorzunehmen.

Für die sicher ebenfalls große Fülle ausländischer Tageszeitungen wäre dann ein weiterer Thread sinnvoll. Hier könnten deutschsprachige Tageszeitungen noch eine weitere Untergliederung bilden.

Ich bin auf die Diskussion zu meinem Gliederungsvorschlag gespannt.

Nach all der Theorie aber nun auch ein erster Beitrag aus meinem Lokalbereich.



Die Schwäbische Post ist eine lokale Tageszeitung im Ostalbkreis. Ihre überregionalen Seiten bezieht die Zeitung von der Mantelredaktion der Südwest Presse in Ulm.

Herausgeber ist die von der Familie Theiss geführte SDZ Druck und Medien GmbH in Aalen.[1]

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schwäbische_Post

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 10.05.2021 08:55:25 Gelesen: 16401# 6 @  
Hallo Edwin,

richtig ist, wir müssen da strukturieren. Zum Wie hatte ich meine Ideen hier ansatzweise geäußert. Bloß was ist mit Zeitungen, die sich auf ihre lange Geschichte beziehen, die nach vor und nach 1./2. WK teilen? Das irritiert. Interessant finde ich, es nach Sprachen zu gliedern. Andererseits hätten wir dann deutschsprachige Zeitungen in Argentinien, Dänemark, Luxemburg etc. unter einen anderen Dach als alle Zeitungen in den Ländern, dann geteilt nach Sprachen.

Ich schaue mal nach Afrika. Die tunesische Post gab am 9. Februar 2021 eine Sonderbriefmarke anlässlich der Feier des 70-jährigen Bestehens der Zeitung Assabah heraus, einer Zeitung der ersten Stunde und erste tunesische unabhängige Tageszeitung, die am 1. Februar 1951 gegründet wurde.

Gruß
Uwe

 
mausbach1 (RIP) Am: 10.05.2021 10:16:15 Gelesen: 16384# 7 @  
Siegen

Die Siegener Zeitung ist die auflagenstärkste Tageszeitung im Kreis Siegen-Wittgenstein - und "meine" Zeitung.



Ab dem 10. Januar 1823 erschien das ursprünglich als Siegenisches wöchentliches Intelligenzblatt geplante, dann jedoch mit Erscheinen umbenannte Siegerländer Intelligenz-Blatt. 1831 änderte man den Titel in Siegen’sches Intelligenz-Blatt, 1835 in Intelligenzblatt für die Kreise Siegen und Wittgenstein, im Februar 1843 in Intelligenzblatt für die Kreise Siegen, Wittgenstein und Altenkirchen, 1867 in Siegener Kreisblatt und schließlich seit 1873 in Siegener Zeitung.[1]

Glückauf!
Claus

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Siegener_Zeitung
 
Altmerker Am: 10.05.2021 18:53:40 Gelesen: 16350# 8 @  
Das ND war aus einer Fusion hervorgegangen, aus der SPD-Zeitung »Das Volk« und der »Deutschen Volkszeitung« der KPD, beide im Sommer 1945 gegründet. Die neue Zeitung wurde anfangs ebenso paritätisch geleitet wie die Partei, deren Zentralorgan sie war, bevor sie 1950 zum Organ ihres Zentralkomitees eingeengt wurde.

Freilich, schon am Beginn standen fragwürdige Zeichen. »Neues Deutschland« solle dafür sorgen, dass »das Panier der Partei sauber und blank ist«, schrieben die SED-Vorsitzenden Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl in einem Geleitwort. Da war angelegt, was schon bald im Streit mit den ND-Chefredakteuren Lex Ende und Rudolf Herrnstadt exekutiert wurde: Sie wurden – der eine 1949, der andere 1953 – abgesetzt und aus der SED ausgeschlossen, weil sie sich den Vorgaben der Parteiführung nicht so eilfertig unterwarfen, wie es gefordert wurde, und nach neuen Weichenstellungen suchten. Was über lange Jahre folgte, war das ND als Sprachrohr des innersten Führungskreises der SED, mit zuletzt 1,1 Millionen Auflage.

Bis die Zeitung Ende 1989, zunächst nicht aus eigenem Antrieb, sondern einer von der Bevölkerung der DDR ertrotzten Entwicklung folgend, aus der parteilichen Vormundschaft entlassen wurde und ihren neuen Weg als redaktionell unabhängige Sozialistische Tageszeitung ging.

Heute ist ND die überregionale Qualitätszeitung, der man getrost anmerken darf, dass sie ein Meinungsblatt ist, heißt es in einem Beitrag zum Jubiläum des Blattes, dass gerade auf dem Weg ist, über eine Genossenschaft seine Existenz zu manifestieren.

Was dagegen auch bei Nicht-ND-Lesern blieb, waren die guten Erinnerungen an die Pressefeste. Die wurde über die Jahre durch unterschiedliche Sonderstempel manifestiert.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 10.05.2021 20:24:10 Gelesen: 16315# 9 @  
Die Tagespost



Werbemailing der "Die Tagespost" vom Johann Wilhelm Naumann Verlag aus Würzburg. Versendet über das Tochterunternehmen der Österreichischen Post "Austrian Post International" mit Sitz in Bonn (P2-066) und Zustellung durch die CITIPOST Göttingen (P2-084). Bei der UPOC-Sendungsnummer wird hier die zentrale codX-Mandantenkennung 0217 der 'P2 Die Zweite Post' aus Mörfelden-Walldorf verwendet; 03.05.2021.

Urspünglich 1948 als "Augsburger Tagespost" gegründet, seit 1951 "Deutsche Tagespost" (Regensburg) mit "Allgemeine Sonntagszeitung" und nun seit 1999 "Die Tagespost".

Beste Grüße
Thomas

Edit: Sorry, ich hätte vorher mal Wikipedia konsultieren sollen, denn auch wenn sich die Zeitung "Tagespost" nennt, handelt es sich seit 2018 "nur" noch um eine Wochenzeitung.
 
Ichschonwieder Am: 11.05.2021 14:47:16 Gelesen: 16262# 10 @  
Die Sächsische Zeitung ist eine seit 1946 im Osten Sachsens erscheinende Tageszeitung. Die „SZ“ ist die auflagenstärkste Zeitung in ihrem Verbreitungsgebiet.



VG Klaus Peter
 
Altmerker Am: 11.05.2021 19:10:12 Gelesen: 16244# 11 @  
@ Ichschonwieder [#10]

Das ist nun mit der SZaS wirklich eine Sonntagszeitung, aber Sonntag ist ja auch ein Tag.



Von 1856 bis 1943 erschien die Frankfurter Zeitung, die auch mit „Frankfurter Handelszeitung“ und „Neue Frankfurter Zeitung“ ergänzt wurde. Mich wundert hier, dass "Frei" draufsteht und 250000 Portowert auf dem Umschlag aus Wilmersdorf draufkleben.

Gruß
Uwe


 
mausbach1 (RIP) Am: 12.05.2021 09:42:05 Gelesen: 16220# 12 @  
Wirtschaftsblatt

Das Handelsblatt ist eine deutsche Tageszeitung. Die Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache wird von der Düsseldorfer Handelsblatt Media Group publiziert, die ihrerseits zur DvH Medien gehört. Chefredakteur ist seit dem 1. Januar 2021 Sebastian Matthes. Das Handelsblatt ist Pflichtblatt der Wertpapierbörsen in Frankfurt am Main und Düsseldorf. Die verkaufte Auflage beträgt 126.731 Exemplare, ein Minus von 21,5 Prozent seit 1998. 2017 wurde das Handelsblatt im Rahmen des European Newspaper Award als „beste Zeitung Europas“ ausgezeichnet. Laut GPRA-Vertrauensindex war das Handelsblatt 2016 die vertrauenswürdigste Tageszeitung Deutschlands. 2020 war das Handelsblatt in Deutschland die meistzitierte Wirtschaftszeitung.



Im Frühjahr 1946 beantragte der Journalist Herbert Gross bei den britischen Militärbehörden die Lizenz für die Herausgabe einer Wirtschaftszeitung. Er bekam diese mit der Auflage, dass die Zeitung frei von nationalsozialistischem Gedankengut bleibt und für die Demokratie und ein friedliches Zusammenspiel von Arbeit und Kapital eintritt. Da es an Papier mangelte, durften wöchentlich nur 10.000 Exemplare mit nicht mehr als acht Seiten gedruckt werden. Die Veröffentlichung von Anzeigen wurde nicht erlaubt.[1]

Glückauf!
Claus

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsblatt
 
Altmerker Am: 12.05.2021 10:44:02 Gelesen: 16217# 13 @  
Seit 1950 arbeiten die Westfälischen Nachrichten im Münsterland mit den ZENO-Verlagen (Zeitungsverlagsgesellschaft Nordwestdeutschland) zusammen. Dieser Verbund entwickelte sich in der Folgezeit zu einer der 20 größten Tageszeitungen in ganz Deutschland. Heute erreicht die Gruppe zusammen eine samstägliche Gesamtauflage von mehr als 206.000 Exemplaren.Zur Zeitungsgruppe gehören neben den Westfälischen Nachrichten die Allgemeine Zeitung Coesfeld, der Billerbecker Anzeiger, die Borkener Zeitung, die Dülmener Zeitung, die Gescherer Zeitung, die Ibbenbürener Volkszeitung, die Münsterländische Volkszeitung Rheine, die Münstersche Zeitung in Münster und Steinfurt sowie die Grevener Zeitung.



Im Jahr 1896 erhielt der „Münsterische Morgen-Anzeiger“ den Untertitel „Münstersche Zeitung“, der ab dem 1. Dezember 1897 zum neuen und endgültigen Haupttitel der Zeitung wurde. Heute erscheint die „Münstersche Zeitung“ nicht nur in Münster, sondern auch in Greven, wo sie seit den 1980er Jahren den Namen „Grevener Zeitung“ trägt, sowie in Steinfurt.



Quelle: Verlagsgruppe
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.05.2021 10:33:40 Gelesen: 16177# 14 @  
Neu-Ulm

Die Augsburger Allgemeine, früher Augsburger Allgemeine Zeitung, ist eine regionale Tageszeitung mit Hauptsitz in Augsburg. Im Verbund mit dem Allgäuer Zeitungsverlag erreicht sie eine verkaufte Auflage von 286.490 Exemplaren und gehört damit zu den größten deutschen Tageszeitungen. In der Zentralredaktion in Augsburg sowie den 16 Lokalredaktionen erstellen etwa 200 Redakteure Mantel- und Lokalnachrichten für die Print- und Digitalprodukte.



Ein Vorläufer der Zeitung war die im Jahr 1798 von Johann Friedrich Cotta in Tübingen gegründete Allgemeine Zeitung. Sie erschien von 1807 bis 1882 in Augsburg, wo sie zu einer der bedeutendsten deutschsprachigen Tageszeitungen dieser Zeit wurde. Sie hatte eine konservative Ausrichtung. Der Archäologe Heinrich Schliemann veröffentlichte seine Grabungsergebnisse im türkischen Hissarlık (Troja) in der Allgemeinen Zeitung und in der Londoner Times. Alfred von Reumont verfasste für das Blatt in mehr als fünfzig Jahren Mitarbeit circa 1500 Artikel. Einige Jahre schrieb Adolphe Thiers für die Zeitung unter dem Pseudonym „Der französische Correspondent“. Auch Heinrich Heine arbeitete ab 1832 als Paris-Korrespondent für die Zeitung, und Richard Wagner veröffentlichte dort einige Artikel und Nachrufe. Seit 1882 wurde die Allgemeine Zeitung in München verlegt, die letzte Ausgabe unter diesem Titel erschien dort am 1. März 1925.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab die 12. US-Heeresgruppe zunächst vom 13. Juli 1945 bis 23. Oktober 1945 den Augsburger Anzeiger heraus. Er wurde anschließend den deutschen Herausgebern Curt Frenzel und Johann Wilhelm Naumann übergeben („Lizenz Nr. 7“) und erschien ab dem 30. Oktober 1945 als Schwäbische Landeszeitung, ab dem 1. November 1959 als Augsburger Allgemeine.[1]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Augsburger_Allgemeine
 
Ichschonwieder Am: 14.05.2021 11:35:29 Gelesen: 16168# 15 @  
Im südlichen Teil Sachsen-Anhalts heißt die größte Tageszeitung Mitteldeutsche Zeitung, die eine Auflage von ca. 145.000 Exemplaren hat. Hier mit einem Werbeklischee bei der "MZZ Briefdienst GmbH" Halle.



Klaus Peter
 
Altmerker Am: 14.05.2021 21:58:00 Gelesen: 16141# 16 @  
Ich habe mal einen Beleg zum Jubiläum der Volksstimme herausgesucht. Das ist das Blatt im Norden von Sachsen-Anhalt, zu dessen Geschäftsfeldern auch die Biberpost zählt.

Gruß
Uwe


 
Manne Am: 15.05.2021 12:36:07 Gelesen: 16120# 17 @  
Hallo,

ein Freistempel der Stuttgarter Zeitung vom 18.02.1960.

Gruß
Manne


 
Seku Am: 15.05.2021 15:55:30 Gelesen: 16088# 18 @  
@ Ichschonwieder [#10]

Die Sächsische Zeitung [1] konnte jüngst ihren 75. Geburtstag feiern und schenkte jedem Abonnenten einen Briefmarkenblock von PostModern. Dieser lag der Zeitungsausgabe vom 13.04.2021 bei.



Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4chsische_Zeitung
 
Quincy Am: 15.05.2021 21:30:00 Gelesen: 16064# 19 @  
Im einem Beitrag zum Thema Motiv Bücher, Zeitschriften und andere Druckwerke [1] zeigte ich vor wenigen Tagen eine irische Marke mit der Abbildung einer Linotype-Setzmaschine. Eigentlich hätte ich sie hier zuerst zeigen sollen, da sie hauptsächlich bei der Herstellung von Zeitungen eingesetzt wurde. Deshalb zeige ich die Marke (MiNr. 605) hier noch einmal:



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/266846
 
epem7081 Am: 15.05.2021 22:46:41 Gelesen: 16053# 20 @  
Hallo zusammen,

der Tag neigt sich dem Ende zu, da wäre unter der Woche schon die nächste Ausgabe dieser Berliner Morgenzeitung sicher redaktionell abgeschlossen und wohl schon unter der Druckerpresse. Aus jüngstem Zufluss der APS vom TAGESSPIEGEL in drei Variationen:



Der Tagesspiegel (Eigenschreibweise: DER TAGESSPIEGEL) ist eine 1945 gegründete Tageszeitung aus Berlin. Er hat vor der Berliner Zeitung und der Berliner Morgenpost die höchste Auflage unter den Berliner Abonnementzeitungen und wird im Unterschied zur Berliner Zeitung vor allem in den westlichen Bezirken der Stadt gelesen. Die verkaufte Auflage beträgt mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten zusammen 108.488 Exemplare, ein Minus von 22,5 Prozent seit 1998. Er erscheint im Verlag Der Tagesspiegel, der zur DvH Medien gehört. Das Motto der Zeitung ist rerum cognoscere causas – „die Ursachen der Dinge erkennen“.[1]

Ich wünsche morgen ein frohes Erwachen, auch wenn die übliche Tageszeitung am Sonntagmorgen in der Regel nicht erscheint und man mit der Wochenend-Ausgabe vorlieb nehmen muß.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Tagesspiegel
 
Altmerker Am: 16.05.2021 13:15:02 Gelesen: 16008# 21 @  
Der General-Anzeiger Wuppertal wurde 1887 als "General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen" gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 1. Oktober 1887. 1971 ging das auflagenstarke Blatt in der Westdeutschen Zeitung auf.


 
Ichschonwieder Am: 18.05.2021 13:59:46 Gelesen: 15922# 22 @  
Die Aller-Zeitung - Tageszeitung in Gifhorn und die Wolfsburger Allgemeine - Tageszeitung aus Wolfsburg gehören beide zur Verlagsgesellschaft Madsack.

Gemeinsames Werbeklischee bei der PIN Mail GmbH Hannover, Sendung dort erfast, geroutet nach DE 1380 PIN Mail Hannover, Niederlassung Gifhorn und dort zugestellt.



Klaus Peter
 
epem7081 Am: 18.05.2021 14:25:59 Gelesen: 15918# 23 @  
Hallo zusammen,

hier eine Tageszeitung, der es an Selbstbewußtsein offenkundig nicht fehlt. Die Goslarsche Zeitung, erstmals unter diesem Titel am 1. Januar 1889 [1] erschienen, führt ihre Tradition - wie dieser AFS vom 14.4.1978 verdeutlicht - auf das Jahr 1783 zurück. Zudem verkündet der AFS "Größte Harzer Heimatzeitung".



Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Goslarsche_Zeitung
 
Altmerker Am: 18.05.2021 17:28:56 Gelesen: 15909# 24 @  
Hallo,

ich habe einen interessanten Beleg im Köcher. Es geht um die "Flensburger Nachrichten" als tageszeitung, aber auch um ihre Partner. Die "Flensburger Nachrichten" wurden 1865 gegründet. Die ersten "Flensburger Nachrichten" waren noch nicht das, was der Kunde heute als Tageszeitung kennt - mit täglichem Erscheinen und Zustellung am Morgen. Die Worte In eigener Sache oben auf Seite 1 der neuen Zeitung kündigten das Erscheinen des Blattes für Dienstag, Donnerstag und Sonnabend an – immer mittags.



Erster Herausgeber einer deutschen Zeitung in Flensburg war der aus Kolding stammende Apotheker Ponton. Er hatte einen tüchtigen Drucker und Expedienten: Ludolf P. H. Maaß, der aus Itzehoe nach Flensburg gekommen war. Maaß wollte unbedingt selbst Zeitungsverleger werden. Er erreichte sein Ziel 1866, als die Lizenz von Ponton auf ihn übertragen wurde. Damit war er Eigentümer, Drucker, Herausgeber und Redakteur in einer Person. Als Ludolf Maaß 1892 an einem Schlaganfall starb, war seine Zeitung etabliert. Die Nachfolge trat sein Sohn Friedrich an, der die Zeitung 30 Jahre lang ebenfalls erfolgreich führte. Am 19. November 1923 mussten für ein Exemplar der Flensburger Nachrichten 80 Millionen Reichsmark gezahlt werden. Die Erben von Friedrich Maaß gerieten in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das Ende der Zeitung verhinderten mehrere weitsichtige Flensburger Kaufleute. Diese Kaufleute wurden in der NS-Zeit gezwungen, ihre Anteile zu verkaufen. Die Flensburger Gruppe schied aus dem Verlegerkreis aus und übertrug ihre Anteile auf einen NS-Verlag. Als NS-Eigentum wurden die "Flensburger Nachrichten" von der alliierten Militärregierung 1945 beschlagnahmt. Vom 11. Mai 1945 bis zum 28. März 1946 erschien die Zeitung zweimal wöchentlich als Flensburger Nachrichtenblatt (der Militärregierung).
Quelle: shz

Interessant(er) ist der Adressat: In dem Gebäude Berlin, Friedrichstraße 225, befanden sich seit 1924 die Verlagsräume der Filmfachzeitschrift „LICHTBILDBÜHNE“. Das bereits seit 1908 erscheinende Filmfachblatt richtete sich an Kinobetreiber, Verleiher und Produzenten. Der Herausgeber Karl Wolffsohn wurde nach 1933 gezwungen, seinen Verlag und sonstigen Besitz unter Wert zu verkaufen oder entschädigungslos abzugeben, weil er Jude war. 1939 floh Wolffsohn nach Palästina und kehrte 1949 nach Berlin zurück.

Gruß
Uwe
 
Angelika Am: 29.05.2021 20:17:21 Gelesen: 15744# 25 @  
Guten Abend Claus



Viele Grüße
Angelika
 
epem7081 Am: 29.05.2021 23:14:38 Gelesen: 15724# 26 @  
Hallo zusammen,

am 8. Juni 2000 widmete die Deutsche Post AG dem Thema 350 Jahre Tageszeitung eine Sondermarke MiNr 2123



Eine Tageszeitung ist nach internationaler Definition ein mindestens viermal wöchentlich, heute meist täglich von Montag bis Samstag erscheinendes Druckerzeugnis, das eine umfassende Berichterstattung bietet und sich an ein allgemeines Publikum richtet. Tageszeitungen werden nach ihrem Verbreitungsgebiet als Regionalzeitungen und überregionale Zeitungen unterschieden. Eine Sonderform der Tageszeitung ist die Boulevardzeitung. Fast alle Tageszeitungen in Deutschland erscheinen mittlerweile als Morgenausgabe, das heißt, die Zustellung im Abonnement und zu den Einzelhändlern erfolgt in den frühen Morgenstunden des Erscheinungstages.

Die erste Tageszeitung der Neuzeit erschien am 1. Juli 1650 in Leipzig: Zwei Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges wandelte der Leipziger Drucker und Buchhändler Timotheus Ritzsch seine bereits seit 1643 viermal in der Woche erschienene „Wöchentliche Zeitung“ in eine Tageszeitung um. Die neue Einkommende Zeitungen erschien ab 1650 sechsmal pro Woche. Jede Ausgabe bestand aus vier Seiten im Format von etwa 13,5 mal 17 Zentimetern. Die Auflage betrug etwa 200 Exemplare. Gesetzt waren die Einkommenden Zeitungen in Metall-Lettern, gedruckt wurden sie von Hand auf einer hölzernen Druckerpresse.
[1]

Man möchte nur wünschen, dass die Tageszeitungen mehr erfreuliche als negative Nachrichten zu berichten hätten, meint

mit nachdenklichen Grüßen zur späten Nacht
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tageszeitung
 
Altmerker Am: 01.06.2021 14:44:32 Gelesen: 15601# 27 @  
Hallo,

ich schaue mal wieder über die Grenze. "Neues Wiener Tagblatt" hieß die am 10. 3. 1867 gegründete Tageszeitung, die schon am 13. 7. 1867 von Moritz Szeps übernommen wurde. Sie entwickelte sich bald zum auflagenstärksten Blatt der seriösen Presse Wiens sowie zu einem besonders erfolgreichen Werbeträger. Wurde zeitweilig von Mittags- und Abendausgaben begleitet und 1938 nicht unterdrückt, sondern von der nationalsozialistischen Presselenkung zum Zentrum der Konzentration (Einbindung der "Neuen Freien Presse" und des "Neuen Wiener Journals") gemacht. Die letzte Nummer erschien am 7. 4. 1945. Das umfangreiche Tagblatt-Archiv war das einzige Wiener Zeitungsarchiv, das den Krieg überstand. Es wurde 1945 zunächst vom kommunistischen Globus-Verlag übernommen, der von der sowjetischen Besatzungsmacht als Nutzer von Steyrermühlstrukturen bestimmt wurde, und dann von der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien übernommen. Seit 2002 befindet sich das Tagblatt-Archiv im Bestand der Wienbibliothek im Rathaus.

Gruß
Uwe


 
Altmerker Am: 03.06.2021 13:14:08 Gelesen: 15486# 28 @  
Hallo,

ich greife heute mal wieder ins Zeitungsregal.

Seit 1968 gehört der "Hofer Anzeiger" zum Frankenpost Verlag. Er wurde im Jahre 1801 unter dem Namen "Höfer Intelligenz-Blatt" gegründet. Nach 211 Jahren endete die Geschichte des "Hofer Anzeigers" am 31. März 2012. Seit dem 2. April 2012 erscheint die Hofer Ausgabe der Tageszeitung unter dem Titel "Frankenpost AUSGABE STADT UND LANDKREIS HOF".

Gruß
Uwe


 
epem7081 Am: 08.06.2021 22:00:07 Gelesen: 15411# 29 @  
@ mausbach1 [#14]

Hallo Claus,

hier kann ich ergänzend zu Deinem Beitrag einen AFS vom 27.01.2006 der Augsburger Allgemeinen aus AUGSBURG / 86150 vorstellen.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 13.06.2021 18:18:25 Gelesen: 15352# 30 @  
Hallo,

ich habe mal ein Streifband herausgesucht, also eine nicht alltägliche Portostufe, noch dazu aus spannenden Nachkriegszeiten. Wenn es eine Tagesausgabe der Rheinischen Zeitung gab, dann wohl auch eine Abendausgabe. Wobei es sich nicht um die pressehistorisch berühmte Zeitung von Marx&Engel&Co., „der Sammelplatz aller oppositionellen Elemente“, handelt. Die Rheinischen Zeitung hier erschien im Mittelrheinischen Verlag. Das Blatt gab es ab 1. April 1892. Sie war Tageszeitung der Kölner SPD und zugleich führendes sozialdemokratisches Organ des Rheinlandes. Während des Nationalsozialismus war sie zwischen 27. Februar 1933 und 2. März 1946 verboten. Das Verlagshaus wurde am 10. März 1933 geschlossen, am 10. Mai enteignet und der Redaktion der nationalsozialistischen Propagandazeitschrift "Westdeutscher Beobachter", dem offiziellen Organ der NSDAP, übergeben. Sie erhielt die Lizenz für die Wiederherausgabe der Rheinischen Zeitung als erster deutschen Tageszeitung in Köln nach dem Krieg.
1946, als das Streifband genutzt wurde, lag die Auflage bei 90.000, 1949 ff. verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation des SPD-Organs (57.000), das schließlich nach einem Sanierungsversuch durch Kooperation mit dem Rhein-Echo in Düsseldorf 1951 an die Rheinisch-Westfälische Verlagsgesellschaft in Essen veräußert wurde.

Gruß
Uwe


 
Totalo-Flauti Am: 20.06.2021 10:33:26 Gelesen: 15260# 31 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die beiden Zahlkarten dokumentieren ein wenig die Preisgestaltung von Zeitungen (hier der Leipziger Neuesten Nachrichten 1892 bis 1945 [1]) zur Zeit der Inflation in den Monaten Juli bis September 1923. Der Zeitungsverlag sendete diese an seine Abonnenten. Diese mußten die Teurerungsrate an den Verlag direkt zahlen. Näheres aus den Umständen der Teuerung geht aus dem oberen Text der Zahlkarten hervor.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.





[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Neueste_Nachrichten
 
Altmerker Am: 20.06.2021 16:17:20 Gelesen: 15249# 32 @  
Hallo,

ich habe hier ein Blatt, das sich von liberal zu systemtreu entwickelt hat. Der Cottbuser Anzeiger war einst die größte Zeitung in der Lausitz. 1848 gegründet, bestand sie knapp 100 Jahre. Albert Heine“ wurde 1818 im heutigen Sachsen-Anhalt, in Hadmersleben geboren. Zum Gymnasium ging er hier in Halberstadt. Heines gab es in der Domstadt viele: Würstchen- und Vogel-Heine, aber auch einen bekannten SPD-Politiker.

Der Lithograph und Verleger, Gründer des „Anzeiger für Cottbus und Umgebung“, später "Cottbuser Anzeiger", startete man mit einer Auflage von etwa 800 Stück,1879 im Todesjahr Heines, waren es fast 5000 und 1928 etwa 23 000 Abonnenten. "Wegen Beleidigung des Fürsten Bismarck" musste Heine am 15. Februar 1845 eine Gefängnisstrafe antreten. Im Jahr 1856 erhielt der Verlag ein eigenes Gebäude in der Spremberger Straße. Im Jahr 1889 siedelte er in die Bahnhofstraße um, dem Sitz der heutigen Städtischen Sammlungen. Ab dem Jahr 1871 trug das zur Tageszeitung umgewandelte Blatt den Zeitungskopf "Cottbuser Anzeiger". Zudem führte Albert Heine erfolgreich seine Graphische Kunstanstalt.

Am 31. März 1933 erschien im „Cottbuser Anzeiger“ der Boykottaufruf „Wer beim Juden kauft, ist ein Verräter am deutschen Volke“. Die letzte Ausgabe des Anzeigers, am 1. Januar 1942 an den eigens gegründeten NS-Gauverlag Kurmark verkauft, erschien nach einzelnen Quellen am 4. März, nach anderen am 17. April 1945.

Gruß
Uwe


 
Altmerker Am: 27.06.2021 16:59:17 Gelesen: 15197# 33 @  


Der Mitteldeutsche - Gardeleger Tagespost galt als strammes NS-Blatt. Sie verstand sich als Tageszeitung für nationalsozialistische Weltanschauung und Gauamtliche Zeitung der NSDAP.

Der Beleg ist daher interessant, weil er den Feldpost-Stempel nicht auf der Adressseite trägt. Oder ist es gar keine Postsendung gewesen und der Stempel zeigt die gewünschte Versandart? Denn Rechnungsempfängerin und vermutlicher Bezieher stimmen nicht überein.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.

Gruß
Uwe
 
Totalo-Flauti Am: 27.06.2021 20:01:44 Gelesen: 15189# 34 @  
Halo Uwe,

ich glaube, es handelt sich hier um keine echt gelaufene Postsendung. Der Stempel "Feldpost-Sendung" wird als Versandart zur Rechnung gehören. Es wurde ja wegen des Versandes der Zeitung als Feldpost auch keine Portokosten in der Rechnung ausgewiesen. Eventuell ist die Rechnung mit einem "privaten" Zeitungsausträger verteilt worden. Ich vermute, das der Adressat der Rechnung die Zeitung für jemanden an der Front als Gruß aus der Heimat bestellt und bezahlt hat.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
HWS-NRW Am: 27.06.2021 20:08:21 Gelesen: 15186# 35 @  
@ Altmerker [#33]

Hallo,

nach meinem Wissensstand konnten zivile Personen für Soldaten Zeitungen bestellen, die dann auch an die Front geschickt wurden, der Besteller erhielt seine Rechnung, ob diese hier durch die Post versandt wurde (dann event. Portofrei) oder von der Zeitungs-Redaktion ausgeführt wurde, läßt sich leider nicht erkennen, eventuell waren es auch mehrere Rechnungen in einem separat frankierten Umschlag.

mit Sammlergruß
Werner
 
Altmerker Am: 27.06.2021 22:10:40 Gelesen: 15178# 36 @  
@ Totalo-Flauti [#34]
@ HWS-NRW [#35]

Danke für Eure flotte Resonanz. Vielleicht finde ich ja noch ähnliche Belege aus meiner Geburtsstadt.

Gruß
Uwe
 
epem7081 Am: 01.07.2021 21:58:31 Gelesen: 15146# 37 @  
Hallo zusammen,

von mir zwei AFS der in Schwäbisch Gmünd erscheinenden Rems-Zeitung, die sich als älteste noch erscheinende Zeitung in Baden-Württemberg bezeichnet.



Die Rems-Zeitung ist eine lokale Tageszeitung im Ostalbkreis und hat ihren Sitz in Schwäbisch Gmünd im Remstal. Herausgeber ist die Remsdruckerei Sigg, Härtel & Co. KG. Die Rems-Zeitung ist die älteste noch erscheinende Tageszeitung in Baden-Württemberg und führt ihre Geschichte auf die am 11. April 1786 erstmals erschienen Reichsstadt Gemündischen Nachrichten zurück.[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.wikiwand.com/de/Rems-Zeitung
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.07.2021 09:49:00 Gelesen: 15075# 38 @  
In Osnabrück erscheint die Neue Osnabrücker Zeitung. Sie ging 1967 aus der Fusion des 1884 gegründeten Osnabrücker Tageblatts und der Neuen Tagespost hervor. Osnabrück ist damit ein Einzeitungskreis. Bis Januar 2014 erschien sonntags zudem das Anzeigenblatt Osnabrücker Sonntagszeitung.[2]



Gruß
Claus
 
Altmerker Am: 15.07.2021 19:50:34 Gelesen: 14986# 39 @  
1888 entstanden auf den Grundstücken Demianiplatz 23 und 24 in Görlitz die Verlagshäuser der Aktiengesellschaft „Görlitzer Nachrichten und Anzeiger“. Im 19. Jahrhundert vervielfachte sich die Anzahl der Zeitungen. Zeitweise existierten bis zu vier Tageszeitungen in der Stadt. Die bekanntesten Titel waren die "Görlitzer Nachrichten", die 1929 mit der "Niederschlesischen Zeitung" fusionierten und bis 1943 erschienen, der „Neue Görlitzer Anzeiger“, der sein Erscheinen 1941 einstellte und die "Görlitzer Volkszeitung", die bereits 1933 verboten wurde.


 
epem7081 Am: 24.07.2021 16:35:43 Gelesen: 14838# 40 @  
Hallo zusammen,

von der Tagespresse im hohen Norden aus Flensburg hier als Vertreter AFS unterschiedlicher Maschinenkennung der Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag GmbH



Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (kurz sh:z) mit Sitz in Flensburg, im Stadtteil Mürwik, ist mit 22 Tageszeitungen der auflagenstärkste Verlag Schleswig-Holsteins. Die Zeitungen des sh:z erzielen täglich eine verkaufte Auflage von 179.978 Exemplaren und erreichen damit rund eine halbe Million Menschen. Am 5. November 2007 startete der Verlag als erster der Tageszeitungsverlage in Schleswig-Holstein ein täglich gepflegtes Internetportal. Im Jahr 2005 erhielt der Verlag den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Am 18. März 2005 übernahm der sh:z die Schweriner Volkszeitung und die Norddeutschen Neuesten Nachrichten aus Rostock von Hubert Burda Media. Seit 2016 gehört die hinter dem Verlag stehende medien holding:nord GmbH zur Mediengruppe NOZ MEDIEN und mh:n MEDIEN. [1]

Mit freundlichen Grüßen zum Wochenende
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteinischer_Zeitungsverlag
 
Totalo-Flauti Am: 13.08.2021 18:58:43 Gelesen: 14598# 41 @  
Liebe Sammlerfreunde,

die Leipziger Neueste Nachrichten und Handelszeitung war eine der auflagenstärksten regionalen Tageszeitungen im Deutschen Reich (s.a. [1]). Hier ein Firmenbrief vom 17.11.1925 aus Leipzig nach Eisenberg/Thüringen. Mit 20 Pfennig (MiNr.358) muss es sich um einen Brief zwischen 20 Gramm bis 100 Gramm gehandelt haben.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Neueste_Nachrichten
 
T1000er Am: 15.08.2021 13:52:45 Gelesen: 14463# 42 @  
Ein Hallo an alle ZeitungsleserInnen,

hier mal ein Blick auf den Freistempel einer alten Hamburger Tageszeitung, das "Hamburger Fremdenblatt". Eine Zeitung die im 19. und 20. Jahrhundert ihr Bestehen hatte bis die Nationalsozialisten sie 1936 enteigneten.



Versuche die Zeitung in den 1950er Jahren wiederzubeleben war nur von kurzer Dauer.


Schöne Grüße,
Thomas
 
epem7081 Am: 24.10.2021 21:19:46 Gelesen: 14035# 43 @  
Hallo zusammen,

hier möchte ich eine unserer lokalen Tageszeitungen, die Ipf- und Jagst-Zeitung / Aalener Nachrichten aus Ellwangen, mit einigen unterschiedlichen Belegen vorstellen.









Nach eigenem Bekunden wird vermerkt:

Die Ipf- und Jagst-Zeitung ist die älteste Zeitung der Region. Seit 1819 erscheint sie in Ellwangen, damals als Amts- und Intelligenzblatt für den Jaxtkreis. Seither ist die Ipf- und Jagst-Zeitung fest in der Region verankert. Sie berichtet täglich neu über die aktuellen Nachrichten aus Stadt und Land, inzwischen nicht mehr nur in der gedruckten Ausgabe, sondern brandaktuell auch im Internet.[1]

Ipf- und Jagst-Zeitiung / Aalener Nachrichten gehören zum Verbund der Schwäbischen Zeitung, die 2013 ihren Geschäftssitz von Leutkirch nach Ravensburg verlegte.[2]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.pro-ellwangen.de/index.php/mitglieder/140-ostalb-medien-gmbh-ipf-und-jagst-zeitung
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schwäbische_Zeitung
 
wajdz Am: 30.10.2021 01:04:28 Gelesen: 13893# 44 @  
Belgien MiNr 2323, 12.12.1987



Ausgabe zum 100 jährigen Jubiläum der belgischen Tageszeitung „Le Soir“ (Der Abend) in französischer Sprache. Ihre erste Ausgabe erschien am 17. Dezember 1887. Sie bietet fünf verschiedene Regionalteile an: Brüssel, Wallonisch-Brabant, Hennegau, Lüttich, Namur-Luxembourg.

MfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 30.10.2021 19:09:57 Gelesen: 13816# 45 @  
Hallo zusammen,

hier kann ich zwei AFS von Neumünsters Zeitung Holsteinischer Courier, seinerzeit im Karl Wachholtz Verlag erschienen, Ausgabe NEUMÜNSTER 1 / 235 mit Datum 2.6. 1980 und NEUMÜNSTER 1 / 235 mit Datum 18.4.1984 und Maschinenkennung B058515 vorstellen.



Heute ist Neumünsters Zeitung Holsteinischer Courier eine von 22 Lokalausgaben im Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.

Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (kurz sh:z) mit Sitz in Flensburg, im Stadtteil Mürwik, ist mit 22 Tageszeitungen der auflagenstärkste Verlag Schleswig-Holsteins. Die Zeitungen des sh:z erzielen täglich eine verkaufte Auflage von 173.635 Exemplaren[1] und erreichen damit rund eine halbe Million Menschen. Am 5. November 2007 startete der Verlag als erster der Tageszeitungsverlage in Schleswig-Holstein ein täglich gepflegtes Internetportal. Im Jahr 2005 erhielt der Verlag den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. Am 18. März 2005 übernahm der sh:z die Schweriner Volkszeitung und die Norddeutschen Neuesten Nachrichten aus Rostock von Hubert Burda Media. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schleswig-Holsteinischer_Zeitungsverlag#Tageszeitungen
 
GSFreak Am: 05.11.2021 09:20:42 Gelesen: 13653# 46 @  
@ mausbach1 [#1]

Hallo Claus,

hier der aktuelle Absenderfreistempel der Rhein-Zeitung (FR) vom 28.07.2021.



Beste Grüße
Ulrich
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.11.2021 08:49:15 Gelesen: 13624# 47 @  
@ GSFreak [#46]

Hallo Ulrich,

"meine" Zeitung ist die Siegener Zeitung (NRW) - die Rhein-Zeitung gehört u.a. dem Kreis Altenkirchen, nämlich Rheinland-Pfalz.

Beste Grüße
Claus
 
Seku Am: 10.12.2021 23:42:56 Gelesen: 13289# 48 @  
@ mausbach1 [#1]

Guten Abend Claus,

für einen Bericht erhielt ich heute einen Beleg der Rhein-Zeitung aus Dernbach



Hab ein schönes Wochenende

Günther
 
epem7081 Am: 17.02.2022 10:31:59 Gelesen: 12861# 49 @  
Hallo zusammen,

ich kann hier einen AFS der Tageszeitung Altmühl-Bote aus Gunzenhausen vom 20.10.2005 mit Maschinenkennung F844772 einbringen.



Der Altmühl-Bote (AB) ist eine Tageszeitung aus Gunzenhausen, die ihren Mantelteil von den Nürnberger Nachrichten bezieht. Sie erscheint seit 1849. Der Altmühl-Bote hat seinen Namen vom Fluss Altmühl, der durch das Verbreitungsgebiet fließt. Die verkaufte Auflage beträgt 6867 Exemplare, ein Minus von 22,7 Prozent seit 1998. Die Redaktion der Zeitung befindet sich am Gunzenhäuser Marktplatz. Der Verlag, in dem die Zeitung erscheint, ist die Emmy Riedel Buchdruckerei und Verlag GmbH, Weinstraße 6, 91710 Gunzenhausen. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Altmühl-Bote
 
epem7081 Am: 03.03.2022 00:13:14 Gelesen: 12725# 50 @  
Hallo zusammen,

aus Wuppertal-Elberfeld kann ich von der traditionsreichen Tageszeitung General-Anzeiger nur einige Schlaglichter als AFS zwischen 1955 und 1976 präsentieren.





Der General-Anzeiger Wuppertal wurde 1887 als General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 1. Oktober 1887. Gründer war der Kommerzienrat Wilhelm Girardet. Die neue Zeitung entwickelte sich schnell und wurde innerhalb weniger Jahre eine große und bedeutende Publikation. Redaktion, Inseratenannahme und Druckerei der mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren startenden und damit größten Zeitung zwischen Rhein und Ruhr befinden sich in Elberfeld.

Am 14. April 1945, zwei Tage vor dem Einmarsch US-amerikanischer Truppen in Wuppertal, erschien die vorerst letzte Ausgabe des General-Anzeiger Wuppertal. Danach wurde die Herausgabe deutscher Tageszeitungen verboten.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland stellte 1949 ein neues Pressegesetz die Pressefreiheit in Deutschland wieder her. Deshalb kam am 1. Oktober auch der General-Anzeiger wieder heraus. Mit dem Solinger Tageblatt und dem Remscheider General-Anzeiger gründete der Wuppertaler General-Anzeiger eine Redaktionsgemeinschaft für den überörtlichen Teil der drei Zeitungen. Gedruckt wurden alle drei in Wuppertal. Sehr bald nahm der GA wieder seine Stellung als größte Tageszeitung Wuppertals und des Bergischen Landes ein.

Im Januar 1964 wurde das neue Pressehaus am Otto-Hausmann-Ring fertiggestellt. 1971 erfolgte die Umstellung des GA von einer Mittags- auf eine Morgenzeitung.

1973 wurde der General-Anzeiger mit den Zeitungen des Verlages W. Girardet in Düsseldorf und Krefeld zusammengelegt und erscheint seitdem unter dem gemeinsamen Obertitel Westdeutsche Zeitung.
(wikipedia)

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 08.03.2022 16:53:08 Gelesen: 12620# 51 @  
Hallo zusammen,

aus meinem "Zeitungsregal" heute eine ganze Titelseite der Oberhessischen Zeitung - als Dekoration auf dem Briefumschlag vom 5.11.1975 aus ALSFELD / 632 entdeckt.



Die Oberhessische Zeitung (kurz auch „OZ“ genannt) ist eine Lokalzeitung, die von Montag bis Samstag rund um Alsfeld (Vogelsbergkreis, Hessen) erscheint.

Genau wie der Gießener Anzeiger, der Kreis-Anzeiger, der Lauterbacher Anzeiger, der Usinger Anzeiger und ehemals auch dem Gelnhäuser Tageblatt gehört die Oberhessische Zeitung zur Zeitungsgruppe Zentralhessen. Der Mantelteil all dieser Zeitungen wird vom Gießener Anzeiger gestaltet, während sich die Lokal- und Sportredaktion in Alsfeld befinden.

1833 erschien zum ersten Mal das Anzeigeblatt für Alsfeld und Umgebung. Das war der Vorläufer der Oberhessischen Zeitung. Ins Leben gerufen und verlegt wurde es von Friedrich Martin Ehrenklau, der zunächst in einer Tabakfabrik druckte und später die Druckerei in sein Haus verlegte. Die Druckerei befindet sich seit fünf Generationen in der Familie. Martin Ehrenklau, derzeitiger Besitzer des Familienbetriebs, vermietet das Gebäude, in welchem früher die OZ gedruckt wurde, an die Zeitungsgruppe Zentralhessen, dort befindet sich heute noch die Redaktion.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Oberhessische_Zeitung_(Alsfeld)
 
Stephan Sanetra Am: 10.03.2022 11:47:14 Gelesen: 12585# 52 @  
Dank Google weiß ich nun ein bisschen mehr:

Die Leipziger Volkszeitung ist die einzige lokale Tageszeitung in Leipzig und erscheint täglich außer sonn- und feiertags. Die Erstausgabe erfolgte am 01. Oktober 1894.

Auf einer Marke der DDR ist die Titelseite eines Exemplars zu sehen:



DDR, Mi.-Nr. 474: Führer der deutschen Arbeiterbewegung: Franz Mehring (1846-1919), Politiker und Schriftsteller; Leipziger Volkszeitung

Beste Grüße
Stephan
 
Altmerker Am: 10.03.2022 14:00:13 Gelesen: 12571# 53 @  
Hallo,

heute bin ich mal wieder etwas ausführlicher und schaue ins Nachbarland. Tageszeitungen sind Seismografen. Auf Initiative Kaiser Leopolds I. gegründet, erschien die „Wiener Zeitung“ erstmals am Mittwoch, den 8. August 1703, vorerst unter dem Namen „Wiennerisches Diarium“, den sie bis 1780 beibehielt. Im Todesjahr Maria Theresias erhielt sie den Namen „Wiener Zeitung“, unter dem das Blatt ohne Unterbrechung, abgesehen der dunklen Jahre der Geschichte vom 1. März 1940 bis 21. September 1945, bis heute erscheint. Nach dem 2. Weltkrieg erschien die erste Ausgabe am 21. September 1945.

Nachdem sie ab 1703 im Einverständnis und unter Zensur des Hofes von privaten Herausgebern gestaltet wurde, gehörte die "Wiener Zeitung" ab 1857 dem österreichischen Staat. Ausgestattet mit kaiserlichen Privilegien erschien sie, gleich den Ordinari-Zeitungen des 17. Jahrhunderts, zunächst „posttäglich“ zweimal wöchentlich, gegen Ende des 18. Jahrhunderts dreimal und nach den Napoleonischen Kriegen als Tageszeitung.



Die „Wiener Zeitung“ war stets ein politisches Blatt, eineinhalb Jahrhunderte sogar führend auf dem österreichischen Zeitungsmarkt, immer bestrebt, die Zeitereignisse wahrheitsgemäß und objektiv darzustellen. Obwohl die Zeitung bis 1848 wegen der Zensur und ab 1812 wegen ihrer Regierungsamtlichkeit nie eine eigenständige politische Position herausbilden konnte, entwickelte sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine beachtliche Kultur- und Wissenschaftsberichterstattung.

Die Frage liegt nahe, warum der Name „Wiennerisches Diarium“, in „Wiener Zeitung“ und nicht etwa in „Österreichische Zeitung“ umgewandelt wurde, zumal es sich um das Organ handelte, dessen offizieller Charakter für das ganze Reichsgebiet zuständig war. Grund war, dass Wien der Mittelpunkt des Reiches war und nicht die einzelnen Länder. Diese zentrale Stellung der Stadt als Sitz des Kaisers wurde so im Titel „seiner“ Zeitung manifestiert. Durch die Betonung Wiens im Zeitungskopf sollte von Anfang an die Tatsache unterstrichen werden, dass das Organ dem Wiener Hof nahe stand und sein Inhalt daher offiziellen bzw. offiziösen Charakter beanspruchte.

Die „Wiener Zeitung“ gilt als die älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt. Ursprünglich ein Privatunternehmen, wurde sie 1812 ein offizielles Blatt der Regierung, seit 1857/58 auch vom Staat herausgegeben und in der Österreichischen Staatsdruckerei hergestellt. Die Tageszeitung erscheint von Montag bis Freitag, nach Präsidentschafts-, Nationalrats-, Gemeinde- oder sonstigen Wahlen erscheinen Sonderveröffentlichungen.  Sie ist seit 1995 als „WZ Online“ verfügbar. Ein Redaktionsstatut sichert die redaktionelle Unabhängigkeit. 

Als amtliches Veröffentlichungsorgan der Republik Österreich enthält sie ein „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“, in dem unter anderem Stellen im öffentlichen Dienst ausgeschrieben oder Firmenbuchänderungen und Verlautbarungen der Landesregierungen, Gemeinde- und Bürgermeisterämter und sonstigen Vereinen bekannt gemacht werden.

Doch das republikeigene Blatt kommt immer mehr unter wirtschaftlichen Druck. So sollen etwa die Pflichtinserate von Unternehmen im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ abgeschafft werden. Sie machen den größten Teil der Einnahmen der Zeitung von rund 18 Millionen Euro jährlich aus. Mit der Umsetzung einer EU-Richtlinie sollen nun diese Pflichtinserate abgeschafft werden. Damit würde der Zeitung die Finanzierungsgrundlage entzogen, und die Fortführung der gedruckten Ausgabe wäre in Gefahr.

Österreichische Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler rufen die dortige Bundesregierung dazu auf, die „Wiener Zeitung“ zu retten und die Fortführung als Tageszeitung sicherzustellen. In ihrem Brief heben sie die Unabhängigkeit und die hervorragenden redaktionellen Leistungen der ältesten Tageszeitung der Welt hervor und fordern eindringlich politisches Handeln, um deren Weiterbestehen zu sichern.

„In Zeiten von Fake News und zunehmender Desinformation hat der Qualitätsjournalismus neue, unverzichtbare Bedeutung gewonnen. Gerade das Medium Zeitung liefert regelmäßig die notwendigen Basisinformationen über Politik, Wirtschaft und Kultur. Die Tageszeitung ist ein Seismograf für gesellschaftliche Entwicklungen und bietet Orientierung im Alltag.“

Das inhaltliche Angebot der Redaktion wird regelmäßig ergänzt durch Essays und Kolumnen profilierter Autorinnen und Autoren. Damit diese wichtige Stimme Österreichs auch in Zukunft Gehör finden kann, fordern die Experten die verantwortlichen Politiker auf, nach alternativen Konzepten für die Finanzierung der „Wiener Zeitung“ zu suchen und ihre Fortführung zu garantieren. Der österreichische Qualitätsjournalismus dürfe nicht seine wichtige Plattform verlieren. 
 
Stephan Sanetra Am: 11.03.2022 12:08:58 Gelesen: 12548# 54 @  
@ Stephan Sanetra [#52]

Ein weiteres Titelblatt einer Zeitung ist wieder auf einer Marke der DDR dargestellt:



DDR, Mi.-Nr. 487 A Y, 60. Todestag von Friedrich Engels: Engels als Redakteur der Neuen Rheinischen Zeitung, verausgabt ab 07.11.1955.

Das Motiv gab es auch auf einer geschnittenen Marke (Mi.-Nr. 487 B), die aus Block 13 stammt.

Beste Grüße
Stephan
 
Altmerker Am: 11.03.2022 12:21:29 Gelesen: 12545# 55 @  
Hallo,

darf ich mal etwas Statistik einfügen?

Marken mit Zeitungsmotiven haben weltweit Konjunktur. So würdigt die spanische Post insgesamt ein Dutzend Jubiläen einheimischer Presseorgane (Mi. 3797, 3819, 3825, 3854, 3860, 3862,3864, 3873/4, 3889/91, 3941,3968, 3989), oder Dänemark bedachte 2000 die Blätter „Aftenposten“ (1237) „Politiken“(1248), „Radio Revue“ (1251), „Kristeligt Dagblad“ (1255) und „Berlingske Tidende“ (1263) mit Sondermarken. Auch in Südamerika erfreuen sich Zeitungsgeburtstage großer Beliebtheit bei der Herausgabe von Sondermarken. Im Gegensatz zu anderen Postverwaltungen hielt sich die deutsche Post mit Marken zum Pressewesen etwas zurück. Zwar verzeichnet eine Übersicht der Internationalen Motivgruppe „Papier und Druck“ seit 1926 genau 402 deutsche Dauer- und Sondermarken mit Pressebezug, jedoch nur 49 davon zeigen die Abbildung einer Zeitung oder Zeitschrift.

Die SED widmete in 40 Jahren DDR ihrem Zentralorgan nicht eine spezielle Marke. Jedoch war das „ND“ trotzdem auf zwei Sondermarken präsent, die zum 50. Jahrestag der Novemberrevolution in Deutschland (1419) und zum 25. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus (1570) erschienen. Die meisten „Zeitungsmarken“ der DDR zeigten „Die Rote Fahne“ (DDR 772, 1102, 1312, 1418). Sie war Zentralorgan des Spartakusbunds und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), deren Schriftleitung zu Beginn Karl Liebknecht innehatte.

Auflagen-Spitzenreiter sind jedoch heute „Einkommende Zeitung“, die erste Tageszeitung der Welt, von Timotheus Ritzsch (1614-1678) und die „Süddeutschen Zeitung“, die im Jahr 2000 in 25-Millionen-Auflage auf der Sondermarke 350 Jahre Tageszeitungen (2123) zu sehen waren. Zu den weiteren derzeit aktuellen deutschen Zeitungen mit Markenehren gehören „Bild“(Paraguay 2716) „Bonner Rundschau“ (Grenada Block 338) und „Zeit“ (Schweden 1627)

Viele Grüße
Uwe
 
franzi2005 Am: 11.03.2022 12:51:31 Gelesen: 12536# 56 @  
Auf "colnect.com" werden z. Zt. 915 Briefmarken aus 145 Länder mit Zeitungs-, und 133 Marken aus 38 Ländern mit Zeitschriftentiteln aufgelistet. Wen`s interessiert: "colnect.com - Briefmarken - Kataloge - Themenbereiche - Zeitungen bzw. Zeitschriften".

Viele Grüße
Horst
 
Stephan Sanetra Am: 25.03.2022 11:59:35 Gelesen: 12412# 57 @  
@ Altmerker [#55]

Hallo Uwe,

dann zeige ich doch mal eine der erwähnten Marken:



DDR, Mi.-Nr. 6 72: 40 Jahre Kommunistische Partei Deutschlands: Titel der Zeitung "Die Rote Fahne", rote Fahne.

Beste Grüße
Stephan
 
Fledermaus Am: 25.03.2022 14:08:01 Gelesen: 12401# 58 @  
FRANKIT eingesetzt zu Weihnachten von der "Fränkischen Landeszeitung".



Gruß Fritz
 
epem7081 Am: 25.03.2022 17:27:52 Gelesen: 12380# 59 @  
Hallo zusammen,

hier ein nostalgischer Rückblick in die Schweizer Presselandschaft mit einem Werbeplakat vor 1900 für den Tages-Anzeiger Zürich. Die aufgebrachte Sondermarke zeigt ein TELEX-Band (MiNr 1247) und würdigt "100 Jahre Verband der Schweizer Journalisten". Der Stempel 8021 ZÜRICH / m / ANNAHME repräsentiert dabei den Ausgabeort der Tageszeitung.



Die erste Ausgabe des Tages-Anzeigers erschien am 2. März 1893 mit einem Umfang von 16 Seiten. Mit einer Mischung aus Nachrichten, Unterhaltung (etwa einem Fortsetzungsroman), Sport und Anzeigen sprach der Tages-Anzeiger ein breites Publikum und explizit auch Frauen an. Bereits drei Jahre nach seiner Lancierung war der Tagi die grösste abonnierte Tageszeitung der Schweiz. Er verstand sich zu einer Zeit mit einer rein parteipolitisch geprägten Medienlandschaft als unparteiischer Anzeiger, der alle Meinungen und Akteure zu Wort kommen liess.

Gründer des Tages-Anzeigers waren der deutsche Zeitungsverleger Wilhelm Girardet und der frühere NZZ-Redaktor Fritz Walz.

Im Jahr 1964 führte der Tages-Anzeiger als erste Tageszeitung der Schweiz die Frühzustellung ein.
[1]

Ein schönes Wochenende wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Tages-Anzeiger
 
fogerty Am: 30.03.2022 20:31:53 Gelesen: 12334# 60 @  
Hannoversche Allgemeinde, am 29.8.1955 von Hannover nach Meran.



Grüße
Ivo
 
epem7081 Am: 30.03.2022 22:55:31 Gelesen: 12323# 61 @  
Hallo zusammen,

heute aus meinem Fundus eine Tageszeitung, die nicht nur alphabetisch die Nase vorn hat, sondern mit einem Frühstart noch vor dem Kriegsende eine neue Zeit einläutete: Aachener Nachrichten. Der AFS stammt vom 23.2.1961 natürlich aus (22c) AACHEN 1 und zeigt im Werbeklischee: "Nachrichten" / stark / beachtet / im gesamten Reg.-Bez. Aachen



Die Aachener Nachrichten erscheinen seit dem 24. Januar 1945 und sind damit die am längsten ununterbrochen erscheinende Zeitung Deutschlands. Sie sind auch die erste Lizenzzeitung Deutschlands und die einzige, die bereits vor Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Psychological Warfare Division (PWD) gegründet wurde, weil Aachen bereits im Oktober 1944 von alliierten Truppen eingenommen worden war. Für die Zeitung wählte das US-amerikanische PWD, dessen Ziel es war, die Deutschen zu Demokraten umzuerziehen, den vom Nationalsozialismus unbelasteten sozialdemokratischen Drucker Heinrich Hollands sowie den unbelasteten Journalisten Otto Pesch aus. Im Verlagshaus vom ehemaligen „Aachener Anzeiger – Politisches Tageblatt“ hatte eine Druckmaschine den Krieg überstanden, so dass das alte Verlagshaus entsprechend genutzt werden konnte. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aachener_Nachrichten
 
epem7081 Am: 17.04.2022 20:06:00 Gelesen: 12163# 62 @  
Hallo zusammen,

heute soll aus Weiden "Der neue Tag" ins Blickfeld gerückt werden. Die AFS aus WEIDEN i.d. OPF 2 / 848 einmal vom 23.8.1966 und vom 13.11.1975; letzterer mit dem kompletten Beleg.



Der neue Tag ist eine regionale Tageszeitung der Oberpfalz Medien mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz. Die Zeitung erscheint mit acht Ausgaben in den Stadt- und Landkreisen Neustadt an der Waldnaab, Amberg, Amberg-Sulzbach, Tirschenreuth und Schwandorf.

Der neue Tag wurde 1946 von Anton Döhler und Victor von Gostomski gegründet. In Amberg erscheint die Zeitung unter dem Titel Amberger Zeitung, in Sulzbach-Rosenberg unter dem Titel Sulzbach-Rosenberger Zeitung.
[1]

Mit freundlichen Ostergrüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Der_neue_Tag_(Weiden_in_der_Oberpfalz)
 
Ichschonwieder Am: 19.04.2022 20:59:43 Gelesen: 12081# 63 @  
Die LZ Lippische Landeszeitung wird verlegt durch: Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG in 32758 Detmold.

Dieser Brief an die DP AG in Hamburg wurde mit der Citipost OWL Bielefeld MA 3781-1 versandt an die Citipost Rotenburg, CPV 28 ist die Partnernummer im Citipost Verbund und die ma 2792 die Partnernummer der CP Rotenburg in der Mail Alliance. Die Citipost Rotenburg hat auch eine Niederlassung in Hamburg, die diesen Brief zustellte.



VG Klaus Peter
 
Parachana Am: 09.05.2022 18:22:11 Gelesen: 11677# 64 @  
Hallo,

heute geht es um die Zeitung: Badische Neueste Nachrichten mit einem geflügeltem Löwen.



Hierbei handelt es sich um eine Zeitung aus Karlsruhe.

Schönen Abend
Uwe
 
epem7081 Am: 11.05.2022 15:11:48 Gelesen: 11575# 65 @  
Hallo zusammen,

heute habe ich bei meinem Beitrag Zweifel zur richtigen Zuordnung, weil diese Zeitung unter falscher Flagge (Titel) segelt: "Deutsche Tagespost".



Deutsche Tagespost erschien im Verlag Joh. Wilhelm Naumann aus Würzburg dreimal wöchentlich. Über wikipedia erfährt man:

Die Tagespost trägt den Untertitel Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur und ist eine überregionale, wöchentlich im Johann Wilhelm Naumann Verlag in Würzburg erscheinende und nach Einschätzung von Journalisten „rechtskatholische“ Zeitung. Sie hieß bis zum 1. April 1999 Deutsche Tagespost. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tagespost
 
epem7081 Am: 21.05.2022 10:56:27 Gelesen: 11328# 66 @  
@ Parachana [#64]

Hallo Uwe,

aus meinem Fundus kann ich ein Pendant zu Deinem Beitrag liefern. Aus (17a) KARLSRUHE (BADEN) 1 vom 26.9.1955 liegt mir ein Beleg mit AFS Badische / Neueste Nachrichten der Badendruck G.m.b.H. / Karlsruhe / Lammstr.1b-5 vor.



Hier fehlt allerdings noch der Löwe.

Mit freundlichen Grüßen zu einem sonnigen Wochenende
Edwin
 
Ichschonwieder Am: 22.05.2022 15:54:04 Gelesen: 11252# 67 @  
Die Berliner Zeitung ist eine 1945 gegründete Tageszeitung aus Berlin. Sie wurde zwei Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa gegründet und erschien bis zur deutschen Wiedervereinigung in der DDR. Die Zeitung erscheint im Berliner Verlag, der seit 2019 dem Ehepaar Silke und Holger Friedrich gehört. Wikipedia

Versand eines Briefes mit der PIN Mail Berlin. Der Berliner Verlag hatte ein eigenes Werbeklischee be der PIN Mail.



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 02.06.2022 13:42:03 Gelesen: 10999# 68 @  
Die Heilbronner Stimme (HSt) ist eine Regionalzeitung und die einzige Tageszeitung der baden-württembergischen Großstadt Heilbronn.

Der Brief wurde der RegioMail Heilbronn zur Zustellung übergeben. Da der Brief an eine Postfachadresse gerichtet war konnte er (damals 2003) nicht selbst zugestellt werden und wurde durch RegioMail Heilbronn frankiert und der DP AG zur Zustellung übergeben.



VG Klaus Peter
 
Manne Am: 02.06.2022 17:52:27 Gelesen: 10983# 69 @  
Hallo,

habe noch einen Luftpost-Brief aus Mexico, gelaufen an die Neue Züricher Zeitung. Leider ist der Stempel nicht lesbar. Ich hoffe, dass der Beleg hier passt.



Gruß
Manne
 
Ichschonwieder Am: 03.06.2022 13:55:46 Gelesen: 10906# 70 @  
@ Ichschonwieder [#63]

Versand der LZ (Lippische Landeszeitung) mit der hauseigenen Citipost Lippe 32758 Detmold im eigenen Zustellgebiet.



VG Klaus Peter
 
Altmerker Am: 03.06.2022 20:04:32 Gelesen: 10884# 71 @  
Hallo,

die Ursprünge der Südwestdeutschen Medienholding liegen in der Stuttgarter Zeitungsverlag GmbH, die 1908 von der Stuttgarter Neues Tagblatt AG gemeinsam mit der Deutschen Verlagsanstalt gegründet wird.

Unter diesem Dach erscheint neben dem Stuttgarter Neuen Tagblatt auch die "Württemberger Zeitung". Das "Neue Tagblatt" erreichte 1932 eine Auflage von 70.000, die "Württemberger Zeitung" von 45.000 Druckexemplaren. Und hier ist der entsprechende Stempel dazu.

Gruß
Uwe


 
saeckingen Am: 04.06.2022 11:14:22 Gelesen: 10828# 72 @  
Wenn ich es richtig sehe, zeige ich im Thema "Tageszeitungen" im bereits 72. Beitrag überhaupt erst die zweite Zeitung.



Es handelt sich um ein Exemplar des East African Standard vom 30. Dezember 1905. Der East African Standard, der die Mombasa Times und den Uganda Argus beinhaltete, war zu dieser Zeit die älteste noch verlegte Zeitung des britischen Teil Ostafrikas. Die Zeitung erscheint als The Standard [1] noch heute in Kenia.



Die Zeitung ist noch vollständig und befindet sich in meiner Sammlung, da sie am 6. Januar 1906 als Drucksache für 1 Anna von Nairobi nach Liverpool/England verschickt wurde. Dazu wurde die Adresse einfach auf die Titelseite geschrieben und mit einer Briefmarke versehen.

Grüße
Harald

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/The_Standard_(Kenya)
 
epem7081 Am: 27.06.2022 17:02:37 Gelesen: 10542# 73 @  
Hallo zusammen,

der AFS vom 13.2.1957 aus CELLE 1 macht uns mit der Celleschen Zeitung aus dem Schweiger & Pick Verlag bekannt. Dieses Unternehmen betreibt laut Werbeklischee Klischeeanstalt, Buchdruckerei und Buchbinderei.



Die Cellesche Zeitung ist eine Lokalzeitung in der Stadt Celle und im Landkreis Celle im Schweiger & Pick Verlag. Bis auf die Randgebiete zur Region Hannover, wo auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung zu beziehen ist, hat die Cellesche Zeitung ein Monopol in der Lokalberichterstattung.

Die Cellesche Zeitung erschien erstmals am 2. April 1817 als Zellescher Anzeiger nebst Beiträgen. Das Blatt veröffentlichte anfangs lediglich Inserate sowie Beiblätter mit unterhaltenden und belehrenden Themen. Es war damit keine aktuelle politische Zeitung, sondern ein Intelligenzblatt.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Cellesche_Zeitung
 
epem7081 Am: 10.10.2022 21:59:19 Gelesen: 9476# 74 @  
Hallo zusammen,

aus einer umfangreichen Sammlung von Verlags-AFS hat sich bei mir ein Quartett DER RHEINPFALZ aus Ludwigshafen am Rhein herausgeschält.





Das Spektrum der Werbeaussagen ist dabei aufschlußreich.

26.2.65: DIE RHEINPFALZ / Unabhängige / überparteiliche Zeitung für / POLITIK / KULTUR / WIRTSCHAFT / HEIMAT / SPORT
11.2.66: EINE GROSSE / ZEITUNG / DIE RHEINPFALZ / DARUM SO / LEISTUNGSFÄHIG
23.4.66: DIE RHEINPFALZ / WERBETRÄGER / von Format
5.11.75: DIE RHEINPFALZ / UNABHÄNGIGE / ÜBERPARTEILICHE ZEITUNG / die meistgelesene Zeitung in der Pfalz

Die letzte Botschaft wird auch von Wikipedia bestätigt: Die Rheinpfalz ist die größte Tageszeitung der Pfalz (Rheinland-Pfalz). Die verkaufte Auflage beträgt 229.871 Exemplare, ein Minus von 8,8 Prozent seit 2007. Das Blatt hat seinen Sitz in Ludwigshafen am Rhein und erscheint in der Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH und Co. KG, die zur Medien Union GmbH gehört. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Rheinpfalz
 
Altmerker Am: 13.10.2022 23:00:30 Gelesen: 9350# 75 @  


Hallo,

ich weiß, dass sind keine Briefmarken, sondern Spendenmarken. Bei uns in der Motivgruppe Papier & Druck sorgen die Marken bzw. die Zeitungstitel für Diskussion und Rechercheaufwand. Wer weiß was über die Zeitung "Wahrheit", datiert vermutlich Anfang der 1920er Jahre? Der Schöpfer der Marke Jean Holze legt Norddeutschland nahe, er schuf ja in Hamburg Marken.

Besten Dank im Vorhinein
Uwe
 
epem7081 Am: 11.12.2022 20:32:44 Gelesen: 8549# 76 @  
Hallo zusammen,

heute kann ich wieder einmal ein Quartett von Belegen, diesmal der Tageszeitung: Kölnische Rundschau vorstellen. Unterschiedliche Werbeklischees sind natürlich des Sammlers Freude. Was mich hier noch überrascht, dass in der vergleichsweise kurzen Zeit vom 21.9.1955 bis zum 14.12.1963 auch die Briefumschläge eine mehrfache Wandlung um das Kernmotiv "R" erfahren haben.




Die Kölnische Rundschau wurde von dem Journalisten und Kommunalpolitiker Reinhold Heinen (1894–1969) begründet und erschien erstmals am 19. März 1946. Heinen, der während der NS-Zeit vier Jahre lang im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert war, erhielt gemeinsam mit anderen Lizenzträgern von der britischen Besatzungsmacht die Erlaubnis zur Herausgabe einer CDU-nahen Zeitung, nahm diese aber erst an, nachdem seine journalistische Unabhängigkeit sichergestellt war. Dies führte in den folgenden beiden Jahrzehnten zu ständigen Konflikten mit Konrad Adenauer. Zu den Mitgründern gehörte der Jurist und Politiker Hugo Mönnig. [1]

Ich wünsche einen guten Start am Montagmorgen mit den Tageszeitungen am Frühstückstisch.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kölnische_Rundschau
 
Altmerker Am: 25.12.2022 18:44:36 Gelesen: 8363# 77 @  
Hallo,

es gibt keine größere Freude als die, die anderen gespendet wird.“ Diese Aussage war am 15. November 1952 im Bonner General-Anzeiger zu lesen. Sie steht quasi als Präambel über einer Aktion, die bis heute einmalig ist in der deutschen Zeitungs-Landschaft - und so aktuell ist wie vor genau 70 Jahren; die Aktion Weihnachtslicht, das Hilfswerk des General-Anzeigers. Die Gründungsmütter und -väter des gemeinnützigen Vereins hatten sich auf die Fahne geschrieben, vor allem jenen - vornehmlich älteren - Menschen in der Region Bonn zu helfen, die allzu oft im toten Winkel der Gesellschaft verschwinden.

Die gute Aktion fand Berücksichtigung auf einem Stempel, der passend zur Briefmarke Individuell der zehn Jahre später gegründeten Internationalen Motivgruppe Papier&Druck mit starken Wurzeln in Bonn.

Gruß
Uwe, in diesem Falle aktueller Vorsitzender der Motivgruppe


 
epem7081 Am: 11.01.2023 16:43:30 Gelesen: 7895# 78 @  
@ mausbach1 [#7]

Hallo Claus,

nachdem Du die Siegener Zeitung vorgestellt und den wikipedia-Link zur Historie angemerkt hast, will ich hier nur zwei weitere AFS dieser Tageszeitung vom 2.2.1955 und 18.10.1965 einbringen.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
becker04 Am: 24.01.2023 10:17:06 Gelesen: 7700# 79 @  
Von mir heute 3 Zettel von der Schwäbischen Zeitung, wohl gedacht zur Information an die Bahnpost wohin der entsprechende Zeitungsbund geschickt werden musste. [1]



Viele Grüße
Klaus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_Zeitung
 
wajdz Am: 06.03.2023 20:46:56 Gelesen: 7193# 80 @  
Nicht nur durch eigene Mitarbeiter, sondern auch durch Nachrichtenagenturen werden Presseorgane mit Mitteilenswertem versorgt

Belgien MiNr 1680, 13.05.1972



Pressefreiheit: 50 Jahre Belga-Agentur

Belga ist eine belgische Nachrichtenagentur, im August 1920 unter dem Namen „Agence télégraphique belge de Presse (Belga)“ gegründet. 1948 erwarben die belgischen Zeitungen die Mehrheit an der Presseagentur.

Belga beliefert Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehsender, Webseiten und Unternehmen mit Fotos und Berichten. Mit Stand 2007 beschäftigt das Unternehmen 127 Mitarbeiter, davon 106 Journalisten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
HWS-NRW Am: 07.03.2023 16:37:39 Gelesen: 7176# 81 @  
Hallo in die Runde,

heute kam mal wieder etwas Neues:



Eine Zeitung vom 22.120.1800, interessant auf der re. Vorderseite ein Bericht aus Batavia vom 17. Oktober, musste erst nachschauen, um welche Republik es sich handelte.

Königreich Holland war der Name der Niederlande von 1806 bis 1810. Zuvor waren die Niederlande als Batavische Republik ein Satellitenstaat der französischen Republik bzw. des napoleonischen Frankreich. Staatsoberhaupt des Königreichs war ein Bruder des französischen Herrschers Napoleon, Louis Bonaparte.

Das Königreich bestand bis 1810, als es binnen weniger Monate nach und nach von Frankreich annektiert wurde. Louis Bonaparte hatte nach Ansicht seines Bruders die Interessen Frankreichs nicht ausreichend durchgesetzt. 1814/15 gründete sich nachfolgend das Königreich der Vereinigten Niederlande unter dem Oranier Wilhelm.

mit Sammlergruß
Werner
 
Manne Am: 08.04.2023 15:23:06 Gelesen: 6736# 82 @  
Hallo,

an die neue Augsburger Zeitung. Ein Inserent möchte eine Anzeige aufgeben, Tagesstempel Augsburg vom 27.04.1921.



Gruß
Manne
 
Markus_Holzmann Am: 03.06.2023 16:08:54 Gelesen: 5980# 83 @  
Hallo,

die Wormser Kreizeitung war teilweise schon sehr teuer.



Gruß

Markus
 
Markus_Holzmann Am: 10.06.2023 18:16:50 Gelesen: 5761# 84 @  
Guten Abend,

ein Streifband der Wormser Zeitung aus dem Jahr 1947. Die Wormser Zeitung ist die älteste Tageszeitung in Rheinland-Pfalz und heute Teil der VRM. 1947 erschiend die Zeitung wieder nach dem 2. Weltkrieg [1].



Gruß

Markus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Zeitung
 
volkimal Am: 11.06.2023 11:43:31 Gelesen: 5697# 85 @  
Hallo zusammen,

von einem Sammlerkollegen bekam ich vier Absenderfreistempel aus der Tschechoslowakei, die alle einen Bezug zu Tageszeitungen bzw. Verlagen haben. Dies möchte ich nach und nach vorstellen. Bei diesem Stempel erkennt man den Zusammenhang zu den Tageszeitungen zunächst nicht, aber ein früherer Besitzer hat auf dem Ausschnitt notiert "Tageblatt".



Das Prager Tagblatt war eine deutschsprachige Tageszeitung, die von 1876 bis 1939 ununterbrochen in Prag erschien. Es war die größte liberal-demokratische deutschsprachige Tageszeitung Böhmens (bis 1918) und der Tschechoslowakei (von 1918 bis 1939) und galt zu seiner Zeit als eine der besten deutschsprachigen Tageszeitungen. Gründer und Herausgeber der Zeitung „Prager Tagblatt“ war Heinrich Mercy (1826 - 1912). [1], [2]

Bei Delcampe sind gerade vier Briefe mit diesem Absenderfreistempel im Angebot. Dort ist links jeweils als Absender die Verwaltung des Prager Tageblatts angegeben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Tagblatt
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Mercy
 
volkimal Am: 15.06.2023 15:42:43 Gelesen: 5575# 86 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit einem Prager Absenderfreistempel vom 26.11.1935:



Rudolf Mosse (* 8. Mai 1843 in Grätz, Provinz Posen; † 8. September 1920 in Schenkendorf) war ein deutsch-jüdischer Verleger, Firmengründer und Geschäftsmann.

Mosse baute sein Zeitungsimperium gemeinsam mit seinem Schwager Emil Cohn auf. Zu den Flaggschiffen und wirtschaftlich erfolgreichsten Publikationen des Verlags zählten das auflagenstarke Berliner Tageblatt (1872, Chefredakteur ab 1906 Theodor Wolff), die Berliner Morgen-Zeitung (1889) sowie die Berliner Volks-Zeitung (1904). Hinzu kamen über 130 Fachzeitschriften, wie der Bäder-Almanach. Mitteilungen der Bäder, Luftkurorte und Heilanstalten. [1]

Am 1. Januar 1872 gründete Mosse das Berliner Tageblatt, als Lokalblatt mit großem Anzeigenteil. 1873/74 erfolgte ein Neubau des Unternehmensgebäudes in der Jerusalemer Straße / Schützenstraße. 1892 hatte die Annoncen-Expedition Filialen in über einhundert Städten Europas, wie Wien, Prag, Zürich und London. [2]

Zu Rudolf Mosse wurden schon einige Beiträge geschrieben bzw. Stempel eingestellt [3].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Mosse
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Mosse-Verlag
[3] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1392
 
Briefuhu Am: 16.06.2023 14:11:04 Gelesen: 5496# 87 @  
Drucksache von Berlin an die Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Gerstenberger Zeitung vom 21.01.1936, frankiert mit 4 Pfennig Hindenburg Michel Nr. 514.

Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung (HAZ) ist Hildesheims einzige Tageszeitung und, 1705 gegründet, die älteste bestehende Zeitung Deutschlands. Die verkaufte Auflage beträgt 25.919 Exemplare (Wikipedia)-



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 18.06.2023 10:46:32 Gelesen: 5368# 88 @  
Hallo zusammen,

die Reichenberger Zeitung war eine deutschsprachige Zeitung in Reichenberg (tschechisch Liberec).



Die Zeitung wurde von Heinrich Tugendhold Stiepel im Jahr 1860 gegründet [1]. Während die Auflage der Reichenberger Zeitung anstieg, mussten die andere Zeitungen, das Erscheinen einstellen. 1866 trat auch sein Bruder Julius in den Verlag ein, der dann auf Gebrüder Stiepel umbenannt wurde. Die Zeitung entwickelte sich zur auflagenstärksten deutschsprachigen Zeitung Nord- und Westböhmens [2]. Die Reichenberger Zeitung überlebte auch den Ersten Weltkrieg und musste ihr Erscheinen im Oktober 1938 auf Betreiben der NSDAP einstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 18.08.2023 20:25:59 Gelesen: 3995# 89 @  
Drucksache aus Grossbritannien (vermutlich London) vom 30.07.1900 an die Bode Zeitung in Egeln.

Bei der Bode Zeitung dürfte es sich um das Oscherslebener Tagblatt gehandelt haben. Frankiert wurde mit einem halben Penny. Der Stempel ist mir unbekannt, es dürfte sich aber um einen Stempel für ermäßigte Zeitungssachen handeln.



Schönen Gruß
Sepp
 
Altmerker Am: 20.08.2023 20:22:35 Gelesen: 3891# 90 @  
Die Hamburger Morgenpost gilt als „älteste Boulevardzeitung Deutschlands“, sie geht auf ihr 75jähriges Jubiläum zu. Da gab es schon mal eine Reihe Absenderfreistempel. Sie ging seit ihrer Gründung durch viele Hände: Die Berliner "taz" zählt auf: Gegründet im SPD-Umfeld und verlegt von einem SPD-eigenen Verlag mit der Startauflage von 6000 Exemplaren im Berliner Format, wurde sie 1980 an einen Schweizer Unternehmer und von diesem sechs Jahre später an Gruner + Jahr weiterverkauft. Dann kam das U-Bahn-Format (Halbnordisch). Da gab es sogar eine Lokalausgabe "Bremer Morgenpost".



1999 ging die kleinformatige Boulevardzeitung an die millionenschweren Privatleute Frank Otto und Hans Barlach, von da 2006 an den britischen Medieninvestor David Montgomery und vor gut zehn Jahren dann an die Kölner Mediengruppe DuMont-Schauberg. Der nun aktuelle Verleger Arist von Harpe bestätigt Überlegungen zu einem radikalen Schritt. Die Digitalisierung der Nachrichtenangebote und die steigenden Produktionskosten bei sinkenden Auflagen führen dazu, dass sich Medienhäuser neue Märkte suchen und von gewohnten Vertriebswegen verabschieden. Die „Hamburger Morgenpost“ („Mopo“) soll in Zukunft nur noch an einem Tag pro Woche in gedruckter Form erscheinen, sonst digital. Welcher Tag das ist, ob und wann die Umstellung greift, ist offenbar noch nicht beschlossen, heißt es in Medienkreisen.

Gruß
Uwe
 
Angelika Am: 09.09.2023 09:15:16 Gelesen: 3542# 91 @  
Ein eifriger Zeitungsverkäufer mit den Salzburger Nachrichten unter dem Arm:



Viele Grüße
Angelika
 
HWS-NRW Am: 09.09.2023 11:19:17 Gelesen: 3533# 92 @  
Hallo an diesem sonnigen Samstag,

ich sitze derzeit an einem umfangreichen Artikel über Freistempel, da fiel mir dieser Beleg auf:



Sendung in der 4. Gewichtsstufe aus Pforzheim mit einer netten Freistempel-Gebühr.

mit Sammlergruß
Werner
 
Altmerker Am: 11.11.2023 12:10:23 Gelesen: 2102# 93 @  
Hallo,

"mein" Verein hat mir einen sehr schönen Beleg geschickt, Zudruck und Marke passen bestens zu meiner "Internationalen Motivgruppe Papier&Druck". Dazu montiere ich nochmal den Ersttagsstempel.



Meine Sammlerfreunde liefern dazu folgenden Text:

Seit 175 Jahren ist „Die Presse“ eine der führenden österreichischen Qualitätszeitungen, die täglich rund 250.000 Menschen informiert. August Zang und Leopold Landsteiner gründeten im Revolutionsjahr 1848 die gemäßigt-liberale Zeitung, am 3. Juli 1848 erschien die erste Ausgabe. 1864 verließ die Chefredaktion das Unternehmen und gründete die „Neue Freie Presse“, die zur einflussreichsten Zeitung des liberalen Bildungsbürgertums wurde und auch bei der Wiener Weltausstellung 1873 mit einem eigenen Gebäude vertreten war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Kontrolle gründete der frühere „Presse“-Redakteur Ernst Molden „Die Presse“ neu. Sie steht heute im Eigentum der Styria Media Group und vertritt eine von politischen Parteien unabhängige bürgerlich-liberale Blattlinie auf gehobenem Niveau.


 
Seku Am: 13.12.2023 06:01:01 Gelesen: 1580# 94 @  
Guten Morgen,

für einen Bericht erhielt ich gestern einen Beleg vom Nordbayerischen Kurier in Bayreuth



Habt einen schönen Tag

Günther
 
Manne Am: 17.12.2023 10:38:54 Gelesen: 1448# 95 @  
Hallo,

aus meiner Schwenninger Sammlung eine Rechnung vom 05.04.1881. Die Neckarquelle, heute Südwest-Presse, verlangte für eine Anzeige 1,12 Mark.



Gruß
Manne
 
Sherlock Am: 17.12.2023 12:16:08 Gelesen: 1428# 96 @  
Streifband der "Aargauer Zeitung" vom 14. September 2000. Die Sendung wurde im schweizerischen Klingnau aufgegeben, Zielort war die neun Kilometer entfernte Kreisstadt Waldshut-Tiengen auf der deutschen Seite des Rheins.

Wie aus dem grünen Stempel hervorgeht, nahm das 400 Gramm schwere Postgut seinen Weg per Luftpost über den Flughafen Frankfurt. Die Reise verlängerte sich damit um zusätzliche 800 Kilometer. Das zu einem Preis von 7 Schweizerfranken, damals umgerechnet nicht einmal 9 D-Mark.


 
Altmerker Am: 17.12.2023 15:28:28 Gelesen: 1414# 97 @  
@ epem7081 [#74]

Gefunden habe ich in meiner Sammlung einen Stempel mit dem bekannten Bild, aber Absenderort ist Kaiserslautern, wo ja der Titel "Pfälzische Volkszeitung" verwendet wurde.

Beste Grüße
Uwe


 
Totalo-Flauti Am: 29.12.2023 11:19:15 Gelesen: 1248# 98 @  
Liebe Sammlerfreunde,

im Entwerterteil eines Maschinenstempels aus Leipzig vom 25.06.1958 wird Werbung für das Parteiorgan der SED "Neues Deutschland" gemacht. Daneben soll es mit großen Schritten zum V. Parteitag (vermutlich der SED) gehen. Da der Brief nur mit 5 Pfennig (MiNr. 577A) freigemacht wurde, handelt es sich um eine Drucksache.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
epem7081 Am: 03.01.2024 21:40:57 Gelesen: 1202# 99 @  
Hallo zusammen,

aus meinem Fundus von Zeitungen kann ich hier das Haller Kreisblatt einbringen. Der Beleg vom 9.12.1975 aus HALLE (WESTF) / 4802 weist hier noch das Unternehmen Meyer & Beckmann als Druck und Verlag für das Haller Kreisblatt aus. Während im AFS angemerkt ist "Größte Auflage im Kreis" wird die Werbung im Beleg konkreter: "ÜBER 90 JAHRE DIE FÜHRENDE HEIMATZEITUNG IM VERBREITUNGSGEBIET*



Das Haller Kreisblatt, kurz HK, ist eine 1882 gegründete lokale Tageszeitung für den Altkreis Halle (Westfalen), der seit 1973 in den Kreis Gütersloh aufging. Der Verlag hat seinen Sitz in Halle (Westf.), Ortsteil Gartnisch und ist der einzige Tageszeitungsverlag mit Sitz im Kreis Gütersloh.
Das Haller Kreisblatt berichtet von Montag bis Samstag aus den Orten Halle, Borgholzhausen, Steinhagen, Versmold und Werther. Den Mantel übernimmt es von der Bielefelder Tageszeitung Neue Westfälische, mit der seit vielen Jahrzehnten in einer Anzeigen- und Redaktionsgemeinschaft kooperiert wurde. Die Zeitung selbst wurde aber bis Ende 2020 als Familienbetrieb selbständig und unabhängig geführt. Zum 1. Januar 2021 wurde das Haller Kreisblatt von der Neuen Westfälischen vollständig übernommen.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Haller_Kreisblatt
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 15:15:24 Gelesen: 882# 100 @  
Hallo an diesem sonnigen Tag,

heute von mir wieder ein neuer Beleg:



Die Berliner Morgenpost" (habe ich auch gerne gelesen) schickte ihre Ausgabe im Juli 1960 als Drucksache zu ermäßigter Gebühr (Porto 10 Pfg.) in Richtung Kärnten, dort wurde die Ausgabe für eine bestimmte Zeit noch bereit gehalten, dafür forderte man wohl eine Lagerungsgebühr von 90 Groschen und sandte die Zeitung wieder zurück nach Berlin-Tempelhof.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 15:39:11 Gelesen: 874# 101 @  
Hallo, ich habe noch eine!

(mit Bauchgrummeln)



Aus "Braun" wurde orange und dieses Blatt gab es bis 2019, man glaubt es kaum.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.02.2024 19:08:35 Gelesen: 858# 102 @  
Hallo,

bei der Suche nach weiteren interessanten Belegen fand ich:



Interessant an dem Beleg ist der Empfänger der Zeitung, der ehemalige Vorsitzende des Berliner Philatelisten-Verbandes e.V., Willy Harms.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.02.2024 16:10:47 Gelesen: 742# 103 @  
Hallo,

auch heute wieder ein neuer Beleg:



Einschreib-Ortsbrief der "Sächsischen Zeitung", im blauen Freistempel wurde beim Datumsklischee die PLZ aptiert.

mit Sammlergruß
Werner
 
epem7081 Am: 24.02.2024 09:46:28 Gelesen: 535# 104 @  
Guten Morgen allseits,

heute schon Zeitung gelesen? Aus dem Spektrum meiner Belege zu Tageszeitungen ein Blick auf die frühen Lübecker Nachrichten [1], anfänglich noch mit (24a) LÜBECK 1 im Stempelkopf, AFS vom 10.12.1951, 19.3.1955 und 20.9.1955, tritt in den 60er Jahren die PLZ 24, wie im AFS vom 7.8.1968, in Erscheinung.





Die Lübecker Nachrichten (LN)[1] sind eine regionale Tageszeitung im südöstlichen Schleswig-Holstein und westlichen Mecklenburg-Vorpommern.
Die LN gingen 1946 aus dem 1882 von Charles Coleman gegründeten Lübecker General-Anzeiger hervor. Die Regionalausgabe Lübeck erscheint noch mit diesem Untertitel. Mehrheitseigner des Verlags ist die Verlagsgruppe Madsack in Hannover. Chefredakteur ist Gerald Goetsch.

Die Lübecker Nachrichten erscheinen mit Regionalausgaben in der Hansestadt Lübeck, in Bad Schwartau und den Kreisen Ostholstein (zwei verschiedene Ausgaben für Ostholstein-Nord und -Süd), Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und dem Landkreis Nordwestmecklenburg.


Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lübecker_Nachrichten
 
Altmerker Am: 30.03.2024 20:53:19 Gelesen: 291# 105 @  
Ein schöner Beleg zu einer gut erforschten Zeitung. Historische Zeitungen sind wichtige Quellen zur Regional- und Ortsgeschichte.



Ferdinand Strunck gründete das „Duisburger Tageblattes“ Anfang Oktober 1881 in Duisburg und agierte zu Beginn zeitgleich als Verleger und Herausgeber. Der Verlag und die Druckerei befanden sich auf dem Sonnenwall im Zentrum von Duisburg. Nach kurzer Zeit reichten die Räumlichkeiten nicht mehr aus und Strunck errichtet 1885 am Sonnenwall Nr. 18 das „Tageblatt-Haus“.

Ab 1890 erscheint der „General-Anzeiger“ als Untertitel des Duisburger Tageblattes. 1893 tauschte man Titel und Untertitel und die Zeitung erschien fortan unter dem Titel „Duisburger General-Anzeiger für Duisburg und Umgebung. Duisburger Tageblatt“.

1898 eröffnet F. Strunk eine weitere Geschäftsstelle in Ruhrort. Durch den wirtschaftlichen Erfolg passte der Verlag den Titel an: „General-Anzeiger für Duisburg, Ruhrort und Umgebung. Duisburger Tageblatt, Ruhrorter Lokalzeitung“. 1903 übernahm Hermann Strunck den Verlag seines Vaters. Im gleichen Jahr plante und vollzog dieser die Verlegung der Druckerei nach Duisburg-Duissern (Weseler Straße 126). Die Hauptgeschäftsstelle verblieb am Sonnenwall.

1904 verkaufte Hermann Strunck das gesamte Unternehmen an den Bremer Papiergroßhändler Carl Lange. Von Mitte 1904 an erschien der General-Anzeiger im „Niederrheinischen Buch- und Zeitungsverlag ehem. Ferdinand Strunck (Inhaber Carl Lange)“. Lange verlegte 1905 die Hauptgeschäftsstelle in die Poststraße 17 und veranlasste, dass die Zeitung fortan am Morgen erschien.

1913 entstand an der Ecke Münzstraße – Kuhstraße ein neues „GDA-Haus“, in dem alle Zweige des Verlags vereinigt wurden. Die Gebäude an der Weseler Straße 126 wurden aufgegeben und die Druckerei ins DGA-Haus verbracht.

Ab dem 16.10.1932 erschien der Duisburger-Generalanzeiger als „Niederrheinische Nachrichten“ am linken Niederrhein. Die Redaktion verblieb in Duisburg-Homberg (Kirchstraße 66). Nach der Zensur und Gleichschaltung des Pressewesens im Dritten Reich war der DGA ab Oktober 1941, nach der Einstellung der „Rhein- und Ruhrzeitung“ neben der „Nationalzeitung“ die einzige verbliebene Duisburger Tageszeitung.

Gruß
Uwe
 
Clemens M Brandstetter Am: 31.03.2024 08:46:19 Gelesen: 273# 106 @  
Unter den Tageszeitungen darf die Wahrheit nicht fehlen. Wiki: Die Prawda (russisch Правда, „Wahrheit“) ist eine der ältesten noch existierenden russischen Tageszeitungen. Sie wurde knapp fünf Jahre vor der Februarrevolution 1917 im zaristischen Russland gegründet und war von 1918 bis 1991 das Zentralorgan der KPdSU.


 
Altmerker Am: 31.03.2024 20:22:31 Gelesen: 253# 107 @  
@ Clemens M Brandstetter [#106]

Hallo,

ich ergänze mal aus SU-Quelle:

Vorläufer der Prawda war die Wochenzeitung Swesda (Stern), und schon ab Januar 1911 zweimal ab März 1911 dreimal wöchentlich erschien; von insgesamt 63 Ausgaben wurden 30 beschlagnahmt und acht mit Bußgeldern belegt. Ab 1908 erschien unter der Herausgeberschaft von Leo Trotzki in Österreich eine Zeitschrift mit demselben Namen, die unter dem Titel die Parole »Proletarier aller Länder vereinigt euch« trug. Die Prawda (Wahrheit) erschien als Tageszeitung erstmals am 5. Mai 1912 in Sankt Petersburg; in der Sowjetzeit wurde dieser Tag zum Anlaß genommen, den »Tag der Presse« zu durch Einschränkungen bei der Papierbelieferung behindert; die Zeitung erschien deshalb als vierseitig in einem kleinen Format. Das Zentralorgan der Partei der Bolschewiki erschien unter der Bezeichnung Rabotschij i Soldat (Arbeiter und Soldat), Proletarij (Der Proletarier), Rabotschij (Der Arbeiter) und Rabotschij Putj (Der Arbeiter-Weg). Ab 1917 erschien die Prawda als offizielles Parteiorgan der KPdSU (B[olschewiki]); die Menschewiki als Minderheitengruppe in der russischen Arbeiterpartei gaben die Zeitung Lutsch (Der Strahl) heraus. Die Auflage der Prawda betrug zeitweise zwischen 10 und 14 Millionen Exemplaren täglich, davon 8 Millionen im Abonnement. Neben dem Titel wurden drei Orden abgebildet: den ersten Lenin-Orden bekam die Zeitung 1945 aus Anlaß der 10.000 Ausgabe, den zweiten Lenin-Orden erhielt die Prawda zu ihrem 50. Jahrestag, und 1972, zehn Jahre später, wurde dem Blatt der »Orden der Oktoberrevolution« verliehen.

Das Wort »Prawda«, Wahrheit, wurde in der Sowjetunion für mehr als zehn Zeitungen bzw. Zeitschriften eingesetzt, so daß er fast als Synonym für »Zeitung« anzusehen ist. Laut Internationaler Motivgruppe Papier&Druck ist die Prawda auf 18 Marken abgebildet.

Gruß
Uwe
 
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