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Thema: Grossbritannien: Belege bis 1900
Das Thema hat 145 Beiträge:
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nitram Am: 06.07.2023 07:27:01 Gelesen: 5627# 121 @  
@ 10Parale [#119]

Portobrief der ersten Gewichtsstufe (bis 1/2 Unze) vom Branch Office Lombard Street nach New York. Der Empfänger zahlt 24 Cents. Die Forderung UK an USA sind 3 Cents (siehe Taxstempel), der Brief ist also mit einem American Packet nach New York gegangen. Die verbleibendenden 21 Cents bekommt die USA.

Viele Grüße
nitram
 
nitram Am: 06.07.2023 07:33:04 Gelesen: 5625# 122 @  
@ 10Parale [#113]

Sorry, aber die Verkaufsbeschreibung des Händlers ist doch wirklich der Hammer, so fehlerhaft wie die ist. Neben der eigenwilligen Interpretation des L1-Stempels steht in dem französischen Stempel nicht MB für "Mobile Box", sondern AMB (= ambulant). Das war also ein französischer Bahnpoststempel.

Viele Grüße
nitram
 
Sherlock Am: 26.08.2023 22:22:51 Gelesen: 4535# 123 @  
Habe hier einen leeren Umschlag, frankiert mit einer One Penny Black. Anscheinend konnte der Empfänger nicht gefunden werden, so dass der Brief wieder zurück ging. Elsdon befindet sich im Norden Englands direkt an der Grenze zu Schottland.

Auf der Rückseite des Umschlags ist ein Stempel abgeschlagen, den ich auf den 21. November 1840 datiere. Den Ortsnamen kann ich leider nicht bestimmen. In der weiteren Umgebung von Elsdon fand ich bislang keine passende Ortschaft.

Würde mich freuen, mehr Informationen zu diesem Brief zu erhalten. Danke schon mal!



 
Sherlock Am: 26.08.2023 23:12:45 Gelesen: 4525# 124 @  
Der Ortsname auf dem Stempelabschlag müsste Morpeth sein.
 
asmodeus Am: 27.08.2023 14:54:59 Gelesen: 4461# 125 @  
@ Sherlock [#123]

Die Penny Black ist von Platte 1b.
 
Sherlock Am: 29.08.2023 08:43:39 Gelesen: 4367# 126 @  
Danke!
 
10Parale Am: 06.09.2023 14:16:51 Gelesen: 4097# 127 @  
@ Sherlock [#123]

Ein toller Beleg, wie ich finde. Er stammt aus dem ersten Jahr der Existenz von Briefmarken. Das muss man sich stets vor Augen halten. Im Jahr 2006 hat der Stanley Gibbons diese Marke postfrisch/gestempelt/auf Beleg mit je 6000/275/475£ bewertet. Toll, wie asmodeus es hinkriegt, die Platte zu bestimmen.

Viel einfacher tut man sich mit den 1 Penny Marken 1858-1879. Man kann die Platte praktisch ablesen. Hier mal zwei Briefvorderseiten von im Bezirk London gelaufenen Briefen. Der eine, vom 21. Juli 1869 wurde mit einer 1 Penny Platte 122, der andere vom 18. März 1867 mit einer 1 Penny Platte 72 frankiert. Beide Marken zeigen erhebliche Farbdifferenzen, die Stempel sind schön anzusehen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gauss Am: 06.09.2023 20:24:24 Gelesen: 4034# 128 @  
@ 10Parale [#127]

Der zweite Brief wurde fehlgeleitet ([ M]issent) nach SW, während South Kensington in W liegt (wie auch rechts unten angegeben).
 
Sherlock Am: 06.09.2023 21:05:07 Gelesen: 4023# 129 @  
@ 10Parale [#127]

Danke für die positive Bewertung des Briefs. Als Grossbritannien-Sammler darf man ja den Luxus genießen, tatsächlich die erste Briefmarke der Welt in seiner Sammlung zu haben. Das auch noch zu erschwinglichen Preisen. Ähnlich verhält es sich mit einem nicht unbedeutenden Teil der Ausgaben bis 1900.

Ein paar Lücken werden wohl nie gefüllt, aber es gibt reichlich Sammelmaterial. Die One Penny Red von der Plattennummer 71 bis 225 mit je einem Exemplar, ist nicht wirklich schwierig, von den wenigen Ausnahmen wie die Nr. 77 mal abgesehen. Wirklich Respekt habe ich vor denjenigen, die ganze Druckplatten rekonstruieren. Die Halfpenny "Bantam" ist auch so eine Marke, die dank der Plattennummern eine kleine Herausforderung darstellt.

Hier noch ein Kleinod das über ein Konvolut mit Briefstücken den Weg zu mir fand. 1841 ist ebenfalls ein beachtliches Alter.


 
Gauss Am: 06.09.2023 21:14:46 Gelesen: 4019# 130 @  
@ Sherlock [#129]

Ein Vorbesitzer hat Pl. XI notiert. Das wäre eine "schwarze" Platte, von der auch die Nr. 1 gedruckt wurde (die Platte 11 ist ein Spezialfall, nicht wie 2, 5, 8 usw. ursprünglich für schwarze und danach für rote, sondern ursprünglich schon für rote. Dann wurden noch ein paar letzte schwarze gebraucht, dafür wurde die Platte 11 verwendet).
 
asmodeus Am: 06.09.2023 21:24:57 Gelesen: 4005# 131 @  
@ Sherlock [#129]
@ Gauss [#130]

Es ist eine Platte 11.
 
Gauss Am: 07.09.2023 16:17:06 Gelesen: 3837# 132 @  
Bis Mai 41 waren zudem nur die roten Platten 12 bis 14 hergestellt, die in einer ähnlichen Preisklasse sind wie die rote 11. Ein Brief aus dem ersten Halbjahr 1941 ist auf jeden Fall etwas Besseres.
 
asmodeus Am: 10.10.2023 19:02:28 Gelesen: 2845# 133 @  
Ich habe diesen Brief aus Großbritannien und an ein "Coffee House" adressiert. Seit dem 17. Jahrhundert gab es Coffee houses in London.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv: Kaffee"]
 
10Parale Am: 04.11.2023 15:43:08 Gelesen: 1916# 134 @  
@ asmodeus [#133]

Dürfte gut in eine Motivsammlung Kaffee passen. Ein sehr schöner Beleg. Anscheinend gab es damals noch nicht so viele Kaffeehäuser, denn es genügte die einfache Bezeichnung im Anschreiben.

Heute flatterte dieser Brief in mein Briefkasten, 4 Pence von London nach Bruges (Belgien - Brügge, Hauptstand von Westflandern), vorderseitig 12 stark gestempelt, rotes PD und rückseitig London 28. März 63 und Transitstempel, dann Ankunftsstempel vom 29. März in Brügge.

Es dürfte sich um Michel Nr. 19I handeln, Platte 3 oder 4.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gauss Am: 04.11.2023 17:11:32 Gelesen: 1903# 135 @  
@ 10Parale [#134]

19 I ist Platte 3, 19 II Platte 4.
 
Gauss Am: 04.11.2023 17:16:14 Gelesen: 1902# 136 @  
Die 12 ist vom Foreign Branch in London für Briefe ins Ausland. Was jetzt keine große Überraschung ist.
 
10Parale Am: 10.01.2024 21:46:18 Gelesen: 888# 137 @  
@ Gauss [#136]

wenn es leider nur ein Briefstück ist (keine ganzer Beleg) ist es doch auf diese Art recht selten anzuschauen. Michel Nr. 14 auf Briefstück Stempel 77 mit 5 Exemplaren, davon 2 waagrechte Paare.

Man muss es einfach zeigen.

Liebe Grüße

10Parale


 
asmodeus Am: 11.01.2024 08:05:33 Gelesen: 864# 138 @  
Beleg mit EF Mi. Nr. 10 unplattiert. Brief wog über ½oz und wurde dementsprechend gekennzeichnet: Stempel "Above__ oz" und handschriftlich wurde das Gewicht eingetragen. Weitere Stempel: "More To Pay AtoL" (AtoL ist nicht so richtig geklärt) und "2" für das fehlende Porto 1d + Strafporto 1d.

Ein Brief bis ½oz wäre 1d und bis 1oz 2d.


 
Gauss Am: 11.01.2024 09:43:13 Gelesen: 856# 139 @  
@ asmodeus [#138]

Ich kenne folgende Interpretation: Es wurde eine Reihe von Stempeln mit den Buchstaben "A" to (bis) "L" bestellt, missverstanden als "AtoL". Es gibt diesen Stempeltyp mit einzelnen Buchstaben.
 
bayern klassisch Am: 11.01.2024 09:54:18 Gelesen: 855# 140 @  
@ asmodeus [#138]

Hallo,

könnte es "Abroad to Local" heißen?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
asmodeus Am: 11.01.2024 10:50:01 Gelesen: 846# 141 @  
@ Gauss [#139]
@ bayern klassisch [#140]

Diese Interpretation kenne ich auch. Aus einem britischen Forum:

"Sie finden es illustriert/referenziert in Mackay S. 235-6, wo er erklärt, dass der genaue Grund für A bis L unbekannt ist, aber es könnte sich um ein Missverständnis seitens des Stanzformherstellers gehandelt haben, der gebeten wurde, eine Serie dieser Markierungen „A bis L“ herzustellen " für das Londoner Hauptbüro und produzierte fälschlicherweise nur diesen."
 
Gauss Am: 11.01.2024 11:53:51 Gelesen: 835# 142 @  
@ asmodeus [#141]

Da habe ich es auch her (Mackay). Sehr schöner Brief!
 
asmodeus Am: 01.03.2024 07:56:46 Gelesen: 326# 143 @  
Ein Neuzugang: Mehrfachfrankatur SG. C8 Platte 36 Mi. Nr. 10 II B x auf Brief von London nach Paris. Entwertet mit dem London Inland Section Stempel. Hier ist es der etwas bessere Stempel: Zwillingsstempel des Inland Section mit der Nummer 47.




 
10Parale Am: 01.03.2024 19:30:43 Gelesen: 296# 144 @  
@ asmodeus [#143]

Toller Beleg, muss portogemäss gutes Gewicht gehabt haben, oder? Kannst du noch etwas zu dem Siegel sagen, also den Absender? Ist es das Patentamt in London?

Liebe Grüße

1oParale
 
asmodeus Am: 04.03.2024 09:11:20 Gelesen: 201# 145 @  
@ 10Parale [#144]

Porto war 8 d für einen Brief bis zu ½ oz.
 

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