Thema: Die ersten Jahre des Streifbandes bzw. Kreuzbandes als Ganzsache
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Christian Am: 04.06.2010 23:38:59 Gelesen: 96567# 49 @  
@ Hawoklei [#48]

Hallo Hans,

passt eigentlich nicht ins Thema, macht aber nichts, der Beleg ist allemal zeigenswert.

Hier noch ein Streifband aus den USA, neuer Wertstempel "Washington" jetzt mit Wertziffer unten, 1 Cent blau, Ausgabe 1887, Wasserzeichen G, Ascher Streifband Nr. 18 I, gelaufen von (?) nach Trebgast, wo er am 14.7.1888 angekommen ist.



Herzliche Grüße

Christian
 
petzlaff Am: 05.06.2010 11:40:27 Gelesen: 96545# 50 @  
@ Christian [#49]

Für alle USA-Freunde ergänzt:

Scott #U304, Wertzeichentyp #U69, Farbe des Umschlags (in diesem Fall "Wrapper" = Streifband) "amber manila".

Schönes Teil !

Scott unterscheidet bei den frühen Ausgaben übrigens nicht nach Konfektion (Postkarte, Umschlag, Streifband etc.), sondern nur nach Werteindruck. Ganzsachen werden in USA allgemein als "Postal Stationary" bezeichnet.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 20.09.2010 22:20:41 Gelesen: 95263# 51 @  
Ein Fund von der Rhein-Ruhr-Posta 2010 ist mir Anlass, dieses Thema einmal wieder nach oben zu holen.

Es handelt sich um ein britisches Streifband, das am 9. Januar 1885 von Glasgow nach Dresden verschickt wurde.

Ausgabe 1883 mit schmalem Kopfband, MiNr. 6, Ascher-Nr. 8, Huggins/Baker Nr. WP15.

Zu beachten ist auch der sehr sauber abgeschlagene Double Arc-Stempel. Er hat, wie die meisten schottischen Stempel dieses ab 1883 gebräuchlichen Typs (Whitney-Nr. 9/14) ein Überbleibsel aus der Zeit der Nummernstempel (numeral postmarks). Unten im Stempel befindet sich die Nummer des Postamtes, 159 für Glasgow. Ähnliche Stempel sind ab 1885 aus England nur für sechs Orte bekannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 26.09.2010 23:12:02 Gelesen: 95165# 52 @  
Aus dem Jahr 1914 und somit für die Themenstellung grenzwertig spät ist das Sreifband aus Panama, Ascher Nr. 1. Da es für Panama die erste von nur zwei Ausgaben ist und zudem noch durch einen in meinen Augen sehr attraktiven Prägedruck besticht, will ich es dennoch zeigen.

Der Wertstempel zu 1 Centesima zeigt den spanischen Eroberer Vasco Núñez de Balboa, der noch heute in der Region hohes Ansehen geniesst.

Mehr Informationen zu seiner Person finden sich auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vasco_N%C3%BA%C3%B1ez_de_Balboa

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Heinrich3 Am: 13.04.2011 11:42:58 Gelesen: 91651# 53 @  
Hallo,

so ganz sicher bin ich mir nicht, ob Streifbänder als Ganzsachen im Sinne dieses threads gelten, doch ich wage es. Beim schnellen Durchlesen habe ich auch Argentinien nicht gefunden. Beim untersten kann ich noch sagen, daß die Zusatzfrankatur von 2 centavos nicht verletzt ist. Da die Stempel nicht gut sind, habe ich auch nicht versucht, den Unterschied den 4 und 6 centavos zu erklären.

Vermutlich ging es bei den Drucksachen sowieso nach Gewicht.

Hoffentlich gefallen die Sachen nicht nur mir.


 
Manne Am: 14.04.2011 10:45:06 Gelesen: 91597# 54 @  
Hallo zusammen,

hier etwas aus der Schweiz.

Gruß
Manne








 
Heinz 1 Am: 14.04.2011 19:25:35 Gelesen: 91579# 55 @  
@ Hawoklei [#48]

Hallo,

leider habe ich deinen Beitrag erst jetzt gesehen.

Solche Streifbänder der Frankfurter Zeitung suche ich für meine Sammlung, aber auch zur Registrierung der Verwendungsdaten für Arge Vorausentwertungen. Denn bei den meisten Streifbändern der Frankfurter Zeitung handelt es sich um Vorausentwertungen. Am leichtesten zu erkennen, wenn diese mit Briefmarken frankiert sind und mit dem Maschinenbandstempel entwertet wurden. Dann geht der Stempel um das gesamte Streifband. Es muss also offen gewesen sein als es gestempelt wurde.

Wie kommst Du auf die Gewichtsstufe von 50 bis 100 Gramm? Ich glaube eher, das diese Zeitschriften unter 50 Gramm schwer waren. Denn bis Ende August sind fast alle mir bekannten Streifbänder mit Briefmarken frankiert. Das Porto ist für einen Drucksache bis 50 Gramm ins Ausland (27.8.1923, 12.000 MK). Siehe Abb.



In der Zeit von Mitte August bis Anfang Oktober scheint es Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Briefmarken gegeben zu haben. Denn in dieser Zeit sind überwiegend die "Gebühr bezahlt" Stempel für die Freimachung verwendet worden.

Ab Mitte Oktober liegen mir dann nur noch Streifbänder vor die mit Briefmarken frankiert sind. Auch diese sind bis Ende der Inflationszeit bis auf eine Ausnahme mit Portostufen für Drucksachen bis 50 Gramm frankiert. Als Beispiel hier ebenfalls eine Abb. eines Streifband nach Paris vom 20.10.1923 mit mit der Portostufe 6 Millionen.



Sollte jemand weitere dieser Streifbänder haben, wäre ich an einer Mitteilung interessiert.

Mit schönen Grüßen

Heinz
 
Robson Am: 23.10.2011 20:38:02 Gelesen: 87103# 56 @  
Ich kann auch noch 3 Wrapper aus Queensland hinzufügen.

Von ca. 1912 gibt es einen Ganzsachen-Katalog von Dr. Ascher, der auch alle Wrapper darstellt und katalogisiert.

Daher weiß ich, dass die zweite Darstellung von 1892 und die dritte von 1895 ist.







Beste Grüße

Manfred

[Wrapper = Streifband / redaktionell ergänzt]
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.04.2012 15:13:12 Gelesen: 81411# 57 @  
Kann mir jemand etwas über diesen Stempel oder das Streifband sagen bzw. schreiben? Erkennen kann ich, Montreal Due auch eine 3 im Strichmuster ist zu sehen und das dieser Abschlag zweimal ausgeführt wurde.



Interessieren würde mich, in welchem Zeitraum dieses Streifband und der Stempel verwendet wurden.

Viele Grüße

Werner
 
Altmerker Am: 11.01.2014 13:49:10 Gelesen: 70539# 58 @  
@ Christian [#1]

Das Privatstreifband "Die Briefmarke" gehört wohl zu den besterforschtesten Belegen. G. Kümmel hat darüber den Band 2 der Philatelie und Postgeschichte von Esslingen geschrieben.

Der Beleg steht dort unter Katalognummer A09 und wird mit 20 Euro plus 15 (Zusatzfrankatur) bewertet. Es sind rund 30 unterschiedliche Streifen aufgeführt und bewertet, z.T. für meine Erfahrung etwas hoch.

Ich habe drei unterschiedliche Belege nach Antwerpen, Frankfurt und Lichtenfeld (der einzige mit Ankunftsstelmpel rückseitig).

Freundliche Grüße
Uwe
 
Altmerker Am: 20.02.2014 19:41:19 Gelesen: 70031# 59 @  
Ich bin ja als Presse-Thematiker eher der Streifband-Sammler nach Namen etc. Hier komme ich mit dem Stempel nicht weiter. Die Ankunft in Buenos Aires ist soweit klar. Aber der Stempel aus London gibt mir Rätsel auf. 1912 kann es nicht gewesen sein, wenn es 1919 ankommt. Wer hilft mir Stempel-Laien?

Danke und viele Grüße
Uwe


 
Manne Am: 20.04.2015 21:27:22 Gelesen: 65871# 60 @  
Guten Abend,

weitere Streifbänder, hatte ich die schon mal gezeigt?

Schweiz, Basel vom 15.04.09 und 24.04.16

Frankreich, leider nicht gestempelt.

Gruß
Manne






 
Heinrich3 Am: 20.04.2015 22:12:56 Gelesen: 65858# 61 @  
@ Altmerker [#59]

Der Stempel FS mit 12 dürfte wohl der Durchgangsstempel im Foreign Service (Auslandspost) des Postlers mit der Nr. 12 sein.

gruß
Heinrich
 
Heinz 7 Am: 20.04.2015 23:45:00 Gelesen: 65846# 62 @  
@ Christian [#49]

Hallo Christian,

seit langer Zeit schreibst Du offenbar nichts mehr zu diesem Thema. Ich sehe Dein Thema erst jetzt. Als Ganzsachen-Fan möchte ich Dich darauf hinweisen, dass es bei "Schweiz" oder bei "Rumänien" (und sicher auch bei mehreren anderen Ländern) eigene Themen gibt zu Ganzsachen.

Dein Thema ist ja riesig, denn, wie Du sagst, gibt es "unzählige" Streifbänder. Wohl fast jedes Land dieser Erde wird solche Ganzsachen herausgegeben haben.

Damit ich Dir aber auch spezifisch etwas liefere zeige ich Dir das erste Streifband Rumäniens, das zudem auch die erste Ganzsache des Landes war:



Dieses Streifband mit der Nominale von 1.5 Bani wurde erst 1870 herausgegeben, 12 Jahre nach der ersten Briefmarke von Moldau/Rumänien. Es zeigt den Kopf von König Karl I. nach links im Kreis. Erst 3 Jahre später, 1873 erschienen die ersten Postkarten, welche sonst oft die ersten Ganzsachen eines Landes waren.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Mondorff Am: 16.11.2016 11:08:14 Gelesen: 55308# 63 @  
Schon längere Zeit her, dass hier etwas vorgestellt wurde.

Heute ein Streifband aus dem Zarenreich.



Streifband (Mi.S3) zu einer Kopeke mit passender Zusatzfrankatur ab MOSKAU 23 (MOCKBA 23), einem Stempel der Moskauer Stadtpost vom 23.4.1898 nach Luxemburg

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 15.01.2017 14:37:18 Gelesen: 53951# 64 @  
Hallo zusammen,

dieses Streifband aus Großbritannien habe ich vorhin beim Tauschtag gefunden:



Damit man den Absender besser erkennen kann, habe ich den Teil der Rückseite oben angesetzt:



Der eingedruckte Wertstempel zu 1 Penny (Michel S 12) genügte für das Porto innerhalb Großbritanniens. Da das Streifband mit der Zeitung aber in die Schweiz ging, musste 1/2 Penny zugeklebt werden.

Der rechte Stempel ist eine Vorausentwertung (Public Precancels) vor allem für Zeitungsangelegenheiten, man sagt auch Newspaper cancels. Siehe http://www.gb-precancels.org/Public.html#Top

Man erkennt die Vorausentwertung gut daran, dass die linke Marke mit einem anderen Stempel und zwar dem Londoner 5er-Rost-Kreisstempel "F.S." entwertet ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 15.01.2017 16:04:26 Gelesen: 53937# 65 @  
@ volkimal [#64]

Hallo Volkmar,

sehr schönes Stück - steht F.S. für Filburt Street (als Aufgabepostamt in London)?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
volkimal Am: 15.01.2017 20:37:59 Gelesen: 53896# 66 @  
@ bayern klassisch [#65]

Hallo Ralph,

da ich nicht wusste, was F.S. bedeutet, habe ich etwas im Netz gestöbert. Dabei fand ich als Erklärung entweder "Foreign Section" oder "Foreign Service". Das würde bei einem Brief in die Schweiz natürlich passen. F.B. wäre "Foreign Branch".

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 15.01.2017 20:39:16 Gelesen: 53895# 67 @  
@ volkimal [#66]

Hallo Volkmar,

jetzt, wo du es schreibst, sehe ich es ein - du wirst Recht haben.

Danke für deine Antwort, wieder etwas schlauer geworden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
10Parale Am: 07.01.2020 22:39:33 Gelesen: 28907# 68 @  
@ Jürgen Witkowski [#2]

Ein weiteres Streifband (S6 oder S7- Ausgabejahr 1889) zu 1/2 Penny mit Zusatzfrankatur 1/2 Penny zum 50. Regierungsjubiläum von Queen Victoria wurde vom Fleischfachverkäufer Clinton von London aus nach Diepholz versandt. Auf den Stempeln erkenne ich eine N.W. und meine das Datum 6.9.88 ausmachen zu können, was aber dann mit dem Ausgabejahr nicht ganz hinhaut.

Noch nicht gezeigt wurde der Wrapper zum ONE PENNY, der mit einem sehr verschwommenen NPB (Newspaper Branch) Stempel nach Melle bei Hannover ging. Auch hier wurde nicht zwischen In- und Auslandspost unterschieden.

Liebe Grüße

10Parale


 
Parachana Am: 12.07.2020 20:29:02 Gelesen: 26444# 69 @  
Hallo,

nachdem ich dieses Streifband in der Kategorie Stempel bestimmen gezeigt habe, wurde ich auf diese Seite geschickt. Ein englisches Streifband geschickt nach Berlin.



Schönen Abend
Uwe
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.01.2021 10:20:28 Gelesen: 22977# 70 @  
Deutsches Reich



1875 "Pfennige" - MiNr. S 5a

Schönen Tag!
Claus
 
beethoven_2014 Am: 20.03.2022 01:21:02 Gelesen: 14736# 71 @  
Ich habe ebenfalls diesen Beleg allerdings ins Ausland mit Zusatzfranktur 1/2 Penny.

Wurde hier schon im Forum gepostet allerdings ohne Zusatzfranktur.
 
Briefuhu Am: 14.09.2022 19:19:07 Gelesen: 11161# 72 @  
Heute ein Streifband aus Indien mit grünem Wertstempel Königin Victoria Half Anna. Das Streifband ist gelaufen am 08.06.1889 von Karachi nach Mannheim.

Absender war eine Fa. Couper Toomey & Co. über die ich nicht gefunden habe. Empfänger war die Continentale Versicherungs Gesellschaft.



Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 03.01.2024 19:53:50 Gelesen: 964# 73 @  
@ Christian [#49]

eine ähnliche Ganzsache wie in deinem Beitrag "Wertstempel "Washington" jetzt mit Wertziffer unten, 1 Cent blau, Ausgabe 1887, Wasserzeichen G, Ascher Streifband Nr. 18 I"

Ob es allerdings identisch ist, kann ich nicht sagen. Auf der Rückseite ist von einem T-Stempel um 1870 die Rede, was ich so nicht erkennen kann, eine Unterfrankierung dürfte bei diesem Streifband nach Deutschland (Karlsruhe Stadtteil Bülach) jedoch nicht vorliegen. 1870 scheint mir auch viel zu früh, aber so habe ich das Teil in Empfang genommen.

Frage: Wie erkennt man das Wasserzeichen ?

Liebe Grüße

10Parale


 

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