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Thema: 01.07.21 kein Team "Erlebnis: Briefmarken" mehr ? Grosse Messen vor dem aus ?
Das Thema hat 40 Beiträge:
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Wormser Am: 25.06.2021 08:39:14 Gelesen: 8491# 16 @  
Guten Morgen zusammen,

ein kleiner Lichtblick:

Die Sonderstempel

- 10.07.2021: 69117 HEIDELBERG - BRIEFMARKEN 150 JAHRE FRIEDRICH EBERT *1871 +1925 PWZ–Aktionstag im Geburtshaus
- 11.07.2021: 81476 MÜNCHEN - BRIEFMARKEN Tauschtag ARGE Münchner Philatelistenvereine Kulturdenkmal Fürstenried-Ost Spätgotische Pestsäule
- 16.07.2021: 67547 Worms - Nibelungenfestspiele - Luther - Ausgabeort: Das Wormser Kultur- und Tagungszentum
- 17.07.2021: 06844 DESSAU-ROSSLAU - BRIEFMARKEN 150. Geburtstag Lyonel Feininger 1871 – 1956 Bauhaus-Meister

werden Vorort gestempelt.

Allerdings werden die Stempel nicht mehr vom Team "Erlebnis: Briefmarken" ausgegeben. Dieses wird tatsächlich zum 30.06.2021 aufgelöst.
Es kommt also tatsächlich nur eine Person zum Stempeln. Außer dem Stempel hat die Person nicht dabei. Alles weitere müssen die Vereine vor Ort machen.

Am Telefon hat man mir aber zugesichert dass es bei der Post eine Umstrukturierung gibt und dass es schnellst möglich ein neues Team geben wird.

Dann hoffen wir mal das Beste und bleiben an der Sache dran.

An dieser Stelle ein großes Danke an alle die Hier Ihren Einfluss geltend gemacht haben.

Liebe Grüße aus Worms
 
achim11-76 Am: 25.06.2021 08:46:17 Gelesen: 8485# 17 @  
Wen wundert es? Die Post bzw DHL ist keine Behörde mehr, sondern ein Unternehmen der freien Wirtschaft was umsatzorientiert arbeiten muss. Kartonphilatelie ist bei den Sammlern verpönt, entsprechend werden die Umsätze da auch gering dann sein und viele scheinen einfach zu vergessen, das die Post nicht für die Sammler da sind, sondern das deren Hauptgeschäft halt die Briefbeförderung ist, nicht irgendwelche Sonderstempel bei Veranstaltungen abzudrücken.
 
Wormser Am: 25.06.2021 09:08:28 Gelesen: 8479# 18 @  
Noch ein Nachtrag:

Ich habe eben gerade einen Anruf unseres Bundestagsabgeordneten Jan Metzler erhalten.

Er hat die Tragweite erkannt. Er wird dran bleiben und wird sich auch nächste Woche bei allen melden die ihm Hintergundinfos zugesendet haben.
 
Lars Boettger Am: 25.06.2021 09:21:52 Gelesen: 8470# 19 @  
@ achim11-76 [#17]

Kartonphilatelie ist bei den Sammlern verpönt, entsprechend werden die Umsätze da auch gering dann sein

Ein Teil der Sammler mag Kartonphilatelie nicht. Aber für viele Sammler aus dem In- und Ausland gehören interessante Sonderstempel zu ihrem Sammelgebiet mit dazu. In den thematischen Sammlungen oder bei Maximumkarten wird der Stempel aus Worms sicher von Interesse sein (Luther, Nibelungen).

Wer als Verein ein gutes Thema für einen Sonderstempel hat, der muss sich über den Zulauf nicht sorgen. Und ja, vor 30 Jahren waren das deutlich mehr Leute bzw. viele Nicht- und Gelegenheitssammler, die für den Umsatz sorgten. Heute ist das alles deutlich überschaubarer, aber wenn ich mich an die E:B-Einsätze in meinem Verein erinnere, dann waren die Teams immer sehr zufrieden mit dem Umsatz vor Ort.

Beste Grüße!

Lars
 
drmoeller_neuss Am: 25.06.2021 11:26:04 Gelesen: 8416# 20 @  
@ Wormser [#16]

Es kommt also tatsächlich nur eine Person zum Stempeln. Außer dem Stempel hat die Person nichts dabei. Alles weitere müssen die Vereine vor Ort machen.

Das ist doch eine pragmatische und gute Lösung. Es genügt eine nette freundliche Hilfskraft, die sogar mit der Straßenbahn anreisen kann, und die Sammler bekommen ihren Sonderstempel. Und ein Stuhl und ein Tisch und eine Tasse Kaffee auf Vereinskosten wird doch drin sein?

Man muss auf einer philatelistischen Veranstaltung wirklich keine Wertbriefe nach Timbuktu aufliefern oder eine PostIdent machen können, die spezielle Postkenntnisse verlangen. Aber ein paar Postkarten und Briefe an Sammlerfreunde mit Sonderstempel machen Freude und bringen sogar den ein oder anderen zusätzlichen Besucher.
 
achim11-76 Am: 26.06.2021 08:25:10 Gelesen: 8302# 21 @  
Ich war mal in den 90ern auf Schüleraustausch in Polen. Wir waren damals in so einem Salzbergwerk wo sehr viel sakral und künstlerisch ausgestaltet war, dort unten gab es auch einen kleinen Souvenier - Stand (Shop wäre übertrieben ^^) , und dort konnte man auch beim "tiefsten Postamt" seine Ansichtskarten abstempeln und aufgeben, sowas in der Art würde ja eigentlich reichen und alle wären zufrieden.
 
klaus-gert Am: 28.06.2021 11:55:54 Gelesen: 8169# 22 @  
Hallo!

Ich spiele mal den "Advocatus Diaboli":

Sonderstempel mit dem Textzusatz "Erlebnis Briefmarken" wird es ab dem 01.07.2021 nicht mehr geben.

Wer auch immer dann zum Stempeln kommen wird - der Einsatz wird nicht kostenlos.

Diese Personalkosten werden dann vom jeweiligen Veranstalter übernommen (einschließlich evtl. anfallender Reise-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten).

Die erneute Stempelung mit Maschinenstempeln in den Briefzentren wird garantiert (unklar ist, wer dann dafür haftet).

Alles Gute für die Zukunft der Sonderstempel!
 
Nachtreter Am: 28.06.2021 12:27:57 Gelesen: 8154# 23 @  
@ klaus-gert [#22]

Naja, wenn sich manche mit Hilfskräften zufrieden geben, ist die Entwertung im BZ vielleicht das einzig lesbare (neben Kaffeeflecken oder blauen Klecksen). So bleibt es wenigstens ein "Erlebnis", wie die Sendungen ankommen (oder wird eine böse Überraschung). Die Philashops machen es ja schon vor.

Viele Grüße

Nachtreter
 
drmoeller_neuss Am: 29.06.2021 10:26:14 Gelesen: 8017# 24 @  
Wir sollten einen Gang zurückschalten.

Wir können wirkich nicht verlangen, dass die Stempelkraft die sorgfältig mit dem Sonderstempel gestempelten Sendungen eigenhändig in das Briefzentrum bringt und darauf achtet, das die Briefe und Karten nicht noch einmal gestempelt werden.

Und zum Stempeln von Postkarten und Briefen braucht man nicht einen Beamten des höheren Diensts. Ich frage auch in meiner Bäckerei nicht nach dem Bäckermeister, damit der mir die Brötchen persönlich in die Tüte legt.

Es ist mir egal, ob die Bäckereiverkäuferin eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung mit Gesellenbrief hat oder nur Aushilfskraft ist. Hauptsache, man wird freundlich und korrekt bedient.

Sonderstempel werden fertig zusammengebaut mit selbstfärbenden Stempelkissen geliefert. So ein Gerät sollte eigentlich jeder Mensch auf der Welt bedienen können.

Und im Gemüsegeschäft darf die Hilfskraft PostIdent machen und Renten auszahlen, auf dem Sonderpostamt darf sie noch nicht einmal gewöhnliche Briefe und Karten stempeln?
 
22028 Am: 29.06.2021 11:47:58 Gelesen: 7990# 25 @  
Auflösung zum 30. Juni – BDPh protestiert

(Kül) Die Informationen verdichten sich immer mehr: Die Post löst die Teams „Erlebnis: Briefmarken“ mit Wirkung zum 30. Juni 2021 auf. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus. Die Pressestelle des Konzerns in Bonn teilte auf Anfrage lediglich mit, es werde „im dritten Quartal diesen Jahres rund um das Thema Erlebnis: Briefmarken Neuerungen geben“. Weiter hieß es: „Zukünftig wird der Bereich sich stärker auf die Repräsentation bei philatelistischen Veranstaltungen fokussieren. In Kürze werden wir eingehender über die Neuausrichtung informieren.“

In seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Freitag, 25. Juni, hat der BDPh-Bundesvorstand ein Protestschreiben an die Post beschlossen. Darin heißt es:

„Seit einigen Tagen erreichen uns aus dem Kreis unserer Mitglieder, insbesondere von engagierten Vereinsvorsitzenden, vermehrt Hilferufe. (…) Bereits getroffene Vereinbarungen über die Anwesenheit von Teams bei seit langem geplanten Veranstaltungen, der Einsatz von Sonderstempeln und die Möglichkeit zum Kauf von Briefmarken oder Ganzsachen werden plötzlich rückgängig gemacht bzw. abgesagt. Dies stellt auch einen wirtschaftlichen Schaden für die Vereine dar. Auch ist für uns nicht erkennbar, wie künftig nicht nur philatelistische Veranstaltungen von der Post besucht werden sollen. Hier mahnen wir ein Konzept an, dass auch für die Vereine einen akzeptablen Weg aufzeigt. Wir vermissen eine Planungssicherheit – und eben die Vertreter der Post bei Veranstaltungen. Dies wird auch mit Blick auf die bereits geplanten Termine in den kommenden Monaten deutlich.

Wir fordern deshalb im Namen unserer Mitglieder, Vereine und Landesverbände eine schnelle Rücknahme der Entscheidung, die EB-Teams aufzulösen. Sie sind ein ganz wichtiger Bestandteil der deutschen Philatelie. Sie stellen die Verbindung zwischen Post und den Sammlern dar und unterstützen alle Beteiligten bei der Förderung unseres Hobbys. Die aktive Beteiligung des Teams hat immer auch einen wichtigen Beitrag zum positiven Image der Philatelie und damit auch der Post in Deutschland geleistet. (…) Die Vereine als gute Kunden werden völlig unnötig vor den Kopf gestoßen. (…)

Die Entscheidung, die EB-Teams aufzulösen und die Mitarbeiter anders zu beschäftigen, ist aus Sicht des Verbandes ebenso unverständlich wie falsch. Sie bedarf dringend einer Überprüfung und sofortigen Korrektur. Unabhängig davon gilt unser besonderer Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EB-Teams. Sie haben in den vergangenen Jahren sehr viel für die Philatelie geleistet.“


Unabhängig davon scheint es bei der Post Überlegungen zu geben, wie in den kommenden Wochen philatelistische Veranstaltungen besucht werden können. Es ist aber wohl nicht damit zu rechnen, dass bisherige Mitarbeiter der EB-Teams die Veranstaltungen besuchen werden.

Über die Gründe der Entscheidung, die Teams jetzt aufzulösen, kann nur spekuliert werden. Vermutlich waren die Umsätze seit Beginn der Corona-Pandemie zusammengebrochen.

https://www.bdph.de/index.php?id=50&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bevent%5D=657&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Baction%5D=show&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bcontroller%5D=Aktuelles&cHash=ab8a725859fd7f48ca8717c3c35dd2db
 
antwortscheinsammler Am: 29.06.2021 12:51:32 Gelesen: 7952# 26 @  
@ 22028 [#25]

Die vom BDPh angeregten Protestschreiben halte ich für gut, aber bitte nicht per Brief, sonst profitiert die Post auch noch von ihren permanenten Servicestreichungen.

Massenhaft emails an höhere Etagen bei der Post nerven viel mehr und die Post verdient nicht auch noch damit.

LG Wolfgang
 
Richard Am: 08.07.2021 09:14:27 Gelesen: 7727# 27 @  
Der Vorstand des Landesverbandes Südwest teilt mit:

Auflösung der „Erlebnis: Briefmarken“-Teams der Deutschen Post AG sorgt für Unmut und Protest

Seit dem 1. Juli 2021 sollen die „Erlebnis: Briefmarken“-Teams (EB-Teams) der Deutschen Post AG nicht mehr existieren - offensichtlich zumindest.

„Offensichtlich“, weil es keine aussagekräftige Mitteilung darüber gibt. Die Gerüchte blühen deshalb umso mehr. Mitten im Betrieb wird die für uns Philatelisten so bedeutende Einrichtung abgewickelt.

Der BDPh, Landesverbände und die ersten Vereine haben sich der Sache angenommen.

Der BDPh ruft zum Schreiben eines Protestbriefes auf, siehe unten. Es geht um die Zukunft für die Öffentlichkeitsarbeit der Vereine.

„Never touch a running system“

Dieser Satz aus der Computersprache, wonach ein funktionierendes System niemals verändert werden darf, hat die Deutsche Post bei den EB-Teams missachtet.

Die EB-Teams mit ihrer Erfahrung und Sachkenntnis sind das Bindeglied zwischen Post und Sammlern, sie kennen das Sammlerverhalten und den Sammlerbedarf. Sie sind die einzigen, die einen ununterbrochenen und direkten Kontakt zum Sammlerkunden haben. Sie kennen die Marken und die Produkte genau.

In der jüngsten Ausgabe der Post-Zeitschrift „postfrisch“ (4/2021, ankommend am 30. Juni 2021) ist zu lesen:

„Neuausrichtung „Erlebnis: Briefmarken“-Teams

Im dritten Quartal dieses Jahres wird es rund um das Thema „Erlebnis: Briefmarken“ Neuerungen geben. Zukünftig wird der Bereich sich stärker auf die Repräsentation bei philatelistischen Veranstaltungen fokussieren . In Kürze werden wir eingehender über die Neuausrichtung informieren.“

Nun, das dritte Quartal ist jetzt. Wir fragen uns als Verband, wann wollte man uns das eigentlich sagen und vor allem was?

Und was bedeutet „stärker auf die Repräsentation bei philatelistischen Veranstaltungen fokussieren“?

Sind zukünftig Auftritte wie jetzt im LSW-Verbandsgebiet Heidelberg (Marken-Aktionstag zum 150. Geburtstag von Friedrich Ebert, 10. Juli 2021 ) und Worms (Nibelungenfestspiele, 16. Juli 2021) noch möglich?

Wir haben in den Gesprächen von externen Promotion-Teams, neuen EB-Teams, die baldmöglichst zusammengestellt würden, gehört. Soll auf kleinere Veranstaltungen, wenn überhaupt, nur noch ein „Postler“ ohne Philatelie-Kenntnisse mit Stempel kommen? Jeder, der schon mal gestempelt hat oder einen sauberen Stempelabschlag wollte, weiß, dass nicht jeder Postler mit einem Stempel umgehen kann.

Wir haben den Eindruck, die Post will Geld sparen auf Kosten der Kompetenz.

Heraus kam die Sache übrigens nur zufällig, weil einer der Veranstalter (Nibelungenfestspiele Worms) noch eine Rückfrage hatte. Dieser informierte die anderen Veranstalter, die in den offiziellen Mitteilungen der Post „Stempel und Informationen“ bekannt gegeben waren.

Die Post selbst informierte von sich aus nicht.

Unter den Veranstaltern entstand Panik, ob die Deutsche Post ihre Verträge und Vereinbarungen einhalten wird. Die Veranstalter nahmen selbst mit der Post Kontakt auf. Die Ergebnisse waren nicht immer zufriedenstellend.

Vorschläge der Post an manche Organisatoren, diese könnten Marken und Belege in Kommission bekommen und selbst vor Ort verkaufen, lassen nicht auf eine positive Entwicklung schließen.

Die EB-Teams selbst wurden offensichtlich zum Schweigen vergattert.

Für den Landesverband Südwest stellt die Maßnahme eine einseitige Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der organisierten Philatelie dar. Eine Zusammenarbeit, die bislang gut funktionierte. Ein nicht nachvollziehbarer Schnellschuss. Die Post schadet sich selbst, nicht nur was ihr Ansehen beim Sammler angeht, sondern auch wirtschaftlich. Post und organisierte Philatelie arbeiten traditionell zusammen, sie sitzen in einem Boot, werben für die Philatelie.

Viele Briefmarkenvereine, aber auch Event-Organisatoren können für ihre Veranstaltung ein EB-Team mit Sonderstempel anfordern. Die Konditionen (Mindestabnahmebeträge) sind meist machbar. ‚Briefmarken individuell‘ werden produziert, tragen damit zusätzlich zum Umsatz der Post und des Veranstalters bei. Die Post kommt wirtschaftlich auf ihre Kosten und wirbt zudem für die Philatelie und ihre Versandstelle. Ein Weg neue Sammler zu erreichen.

Die Veranstaltung kommt in die örtliche Presse, es wird redaktionell über Briefmarken geschrieben. Für einen nicht-kommerziell ausgerichteten Verein oder eine Kulturveranstaltung vor Ort ist ein wohlwollendes Echo in der Presse (meist) kein Problem, und kostenlos. Die Pressearbeit wird für die Post gemacht. Die Post zahlt nichts dafür. Würde sie selbst an die Presse gehen, müsste sie Annoncen schalten.

Hohe Gewinne werden von der Post mit den EB-Teams sicher nicht generiert, aber auch keine Verluste. Die EB-Teams sorgen für ein positives Image der Deutschen Post, werben für Briefmarken und stehen in direktem Kontakt zum Kunden und Sammler.

Die Maßnahme stößt bei uns auf völliges Unverständnis. Das ausdrückliche Lob für die Arbeit der EB-Teams des Bereichsvorstandes für Marketing und Produkte der Deutschen Post AG, Dr. Ole Nordhoff, noch in der Mai-Ausgabe 2021 der „philatelie“ (Nr. 527, Seite 6), klingt nachträglich wie Heuchelei.

Was soll aus den Mitarbeitern der EB-Teams werden? Was wird aus der Leidenschaft und dem Engagement der Mitarbeiter? Was wird aus dem Fachwissen?

Unsere Forderung an die Post:

Machen Sie die Entscheidung rückgängig!

Sorgen Sie im Gegenteil für den Ausbau der EB-Teams, damit alle Seiten profitieren können!

Unsere Forderung an die Vereine, Arbeitsgemeinschaften und Organisatoren:

Schließen Sie sich dem Protestaufruf des BDPh an!

Senden Sie Ihren Protest an den BDPh zur Weiterleitung an die Deutsche Post AG oder schreiben Sie direkt an den Postchef:

Deutsche Post AG
Dr. Frank Appel
Charles-de-Gaulle-Straße 20
53113 Bonn
 
Wir sind tief enttäuscht von dem Verhalten der Deutschen Post AG uns, unseren Vereinen und den Philatelisten gegenüber. Wir haben viel in diese Zusammenarbeit investiert und werden jetzt vor den Kopf gestoßen.
 
uli Am: 08.07.2021 09:43:19 Gelesen: 7714# 28 @  
" Die EB-Teams mit ihrer Erfahrung und Sachkenntnis sind das Bindeglied zwischen Post und Sammlern, sie kennen das Sammlerverhalten und den Sammlerbedarf. Sie sind die einzigen, die einen ununterbrochenen und direkten Kontakt zum Sammlerkunden haben. "

Selten so gelacht.

Gruß
Uli
 
drmoeller_neuss Am: 10.07.2021 13:06:56 Gelesen: 7524# 29 @  
@ Richard [#27]

Hohe Gewinne werden von der Post mit den EB-Teams sicher nicht generiert, aber auch keine Verluste.

Das ist leider eine totale Fehleinschätzung. Unsere Phila-Funktionäre schweben hier auf Wolke sieben und meinen, die Briefmarkensammler sind der größte Umsatzbringer der Post. Auch der Philatelisten-Verband BDPh sollte inzwischen gemerkt haben, dass es immer weniger Sammler gibt, die Neuheiten kaufen. Viele Sammler haben bereits vor 20 Jahren mit der Einführung des Euros das Sammelgebiet Deutschland abgeschlossen und wenden sich den postgeschichtlich interessanen Aspekten wie Poststempel zu. Davon profitiert aber nicht die Deutsche Post.

Nur ein paar Zahlen: die Techniker Krankenkasse hat im Jahr 2019 etwa 41 Millionen Briefe verschickt [1]. Pro Mitglied sind das etwa vier Sendungen. Die Briefe der Krankenkasse sind maschinenlesbar, und müssen nicht gestempelt oder besonders behandelt werden.

Bundesweit dürfte es etwa eine Million Briefmarkensammler geben. Das entspricht einem Zehntel der Versicherten der Techniker Krankenkasse. In der Summe dürften die Sammler genauso viel Sendungen pro Jahr verschicken wie eine einzelne deutsche Krankenkasse. Die Portoeinnahmen sind die gleichen, aber Sammlersendungen bedeuten in der Regel einen Mehraufwand für die Deutsche Post.

Die Krankenkasse rechnet die Portokosten zentral ab. Die Sammler bekommen ihre Marken in kleinen Papiertüten geliefert und wollen sie noch schön per Hand gestempelt haben. Dafür wird ein Heer an Postangestellten gebraucht. Für die Techniker Krankenkasse dürfte ein einziger Account Manager zuständig sein. Vielleicht betreut der sogar noch weitere Kunden.

Die Deutsche Post AG hat einen gesetzlichen Versorgungsauftrag. Die Hallig und die Zugspitze müssen mit Post versorgt werden. Mitarbeiter der Post sind jeden Tag stundenlang damit beschäftigt, damit der Bauer auf seinem einsamen Gehöft täglich die Urlaubsgrüsse von seinen Verwandten oder die Rechnung vom Tierarzt bekommt. Der Postkunde muss diese unrentablen Tätigkeiten mitfinanzieren, damit alle Bürger in den Genuss der Grundversorgung mit Postdienstleistungen kommen.

Die Versorgung mit Sammlerbriefmarken und das Stempeln von Sammlersendungen gehören nicht zur Grundversorgung!

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter machen, aber Briefmarkensammler sind vom wirtschaftlichen Standpunkt her keine guten Kunden der Post. Die einzige Einnahmequelle ist die "Kartonphilatelie", da für die gestempelten Marken keine Gegenleistung erbracht werden muss. Der Philatelistenverband ist hier in einer Zwickmühle, da erfahrene Philatelisten beim Anblick von Numisblättern und Messebelegen verächtlich die Nase rümpfen. Sogar von Geldvernichtung ist die Rede.

Die Post hat lange die Briefmarkensammler unterstützt, ohne vielleicht immer mit dem letzten Euro gerechnet zu haben. Daraus lässt sich aber kein Anspruch für die Zukunft ableiten.

Der Bundesverband der Philatelisten sollte sich mit der Post über ein tragfähiges Modell für die Zukunft einigen, anstatt der Vergangenheit hinterher zu trauern.

Ich hatte bereits ein paar Vorschläge gemacht:

1. Sonderstempel soll es weiterhin geben. Postintern sollten sie als "Absenderstempelung" laufen, wie es für Grossauflieferer bereits seit 40 Jahren möglich ist. Für eine kleinere Veranstaltung genügt ein Gummistempel und ein Bürostempelkissen. Die Post sollte lediglich das Motiv genehmigen müssen und bestimmte Lieferanten für Stempel und Stempelkissen festlegen. Der Verein kauft den Stempel und stempelt die Post während der Veranstaltung selbst, und übergibt die gestempelte Post als "absendergestempelte Post" nach Ende der Deutschen Post.

Auch für Versandhändler mit grossem Postaufkommen wäre diese Lösung denkbar.

2. Briefmarkenverkauf und "Kartonphilatelie": Auch unter Briefmarkensammlern ist Kartonphilatelie umstritten. Nicht wenige Sammler fordern, dass der Verband den Verkauf nicht noch unterstützt. Persönlich überlasse ich die Entscheidung dem einzelnen Sammler. Niemand muss alles kaufen. Warum kann die Deutsche Post nicht Kommissionsware an Vereine bereitstellen? Es müssen ja nicht immer nur philatelistische Veranstaltungen sein, auch der normale Neuheitendienst auf den Vereinsabenden könnte wieder auf eine wirtschaftliche Basis gestellt werden, wenn der Verein nicht mehr das Risiko hat, auf unverkauften Briefmarken sitzen zu bleiben.

3. Für die Briefmarke selbst sollte gemeinsam ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickelt werden. Für mich sind Länder wie Finnland und Schweden Vorbilder. Alle Marken sollten selbstklebend in den gängigsten Portostufen ausgegeben werden. Es wird nicht mehr zwischen Ausgaben für den allgemeinen Postbenutzer und Sammler unterschieden. Zuschlagsmarken werden langfristig eingestellt oder auf ein bis zwei Ausgaben pro Jahr reduziert (z.B. Weihnachtsmarken).
Für den Schalterbetrieb sollten graphisch gefällige Etiketten entworfen werden. Hier gibt es viele gute Beispiele, wie die Automatenmarken aus Dänemark, Spanien oder Großbritannien oder die Dispensermarken aus Österreich.

Auf der anderen Seite sollte der Bundesverband der Philatelisten auch Forderungen stellen, was die Qualität von Postdienstleistungen betrifft. Die Entschädigung für den Verlust von Einschreiben muss deutlich auf 50 EUR pro Sendung erhöht werden, und unabhängig vom Inhalt ausgezahlt werden. Auch für andere nachverfolgbare Sendungen muss es Pauschalen bei Verlust geben, die unbürokratisch ausbezahlt werden. Im öffentlichen Verkehr ist das seit Jahrzehnten geltendes Recht, bei Verspätungen Pauschalen zu bezahlen, ohne dass die Verkehrsträger dadurch in wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen sind. Im Gegensatz, der finanzielle Druck hat zu einer Verbesserung der Pünktlichkeit geführt.

[1] https://gb2020.tk.de/app/uploads/2021/06/TK_Geschaeftsbericht2020-barrierefrei.pdf
 
jmh67 Am: 10.07.2021 17:19:38 Gelesen: 7464# 30 @  
@ drmoeller_neuss [#29]

Ich finde auch, dass die Erlebnis-Briefmarken-Teams ein Ausdruck des guten Willens der Post waren. Der kann aber nur soweit gehen, wie der Aufwand zu rechtfertigen ist, und wenn kein Umsatz generiert wird (z. B. wegen einer lange dauernden Epidemie), dann reicht irgendwann der gute Wille nicht mehr aus.

Nummer 1 finde ich gut. Überhaupt sollten vielleicht Handstempel künftig in Gummi/Polymer hergestellt werden, da damit auch von wenig geübter Hand saubere Abschläge erzielt werden können (die USA machen es uns vor), und die Notwendigkeit zur Handstempelung hat eh nachgelassen. Aber man könnte vielleicht wieder Ortswerbestempel einführen, wenn doch mal eine Sendung einen Handstempel bekommen muss (Einschreiben)?

Nummer 2 sehe ich neutral. Mein Geschmack sind Stempelkartons nicht, aber wer sie mag, soll sie auch kaufen können.

Zu Nummer 3: Wir brauchen ohnehin nicht mehr so viele Briefmarken, also bin ich für weniger Neuausgaben, vor allem weniger Sonderausgaben, diese aber - wie geschrieben - für die häufigen Entgeltstufen. Vielleicht kann auch die Tarifstruktur wieder vereinfacht werden, womöglich können alle Preise Vielfache einer Basisstufe werden? Den Umweltaspekt sollten wir aber nicht vergessen, also keine selbstklebenden Marken mehr (so bequem sie scheinen) und möglichst auch Vermeidung von synthetischen Hochpolymeren in Papierherstellung und Druck. Die Masse macht's!

-jmh
 
Altmerker Am: 10.07.2021 19:29:07 Gelesen: 7418# 31 @  
Hallo,

als Vorsitzender der Internationalen Motivgruppe Papier&Druck habe ich mich an die Postspitze gewandt. Innerhalb von 7 Tagen bekam ich schriftlich Antwort. Finde ich okay. Es gab paar Phrasen, paar positive Ankündigungen für 2022 und die Einladung zu einer Zoom-Konferenz kommende Woche. Ich denke, es ist ein Anfang der Diskussion, ohne dass ich glaube, dass da Grundlegendes "zurückgedreht" wird. Aber es scheint spürbar, man sieht in Bonn, dass sich Leute für die „Erlebnis: Briefmarken“-Teams einsetzen und sie schätzen.

Freundliche Grüße
Uwe
 
Seku Am: 12.07.2021 20:00:06 Gelesen: 7114# 32 @  
Guten Abend,

ich habe einfach mal bei einem Team angefragt. Mitarbeiter kannte ich persönlich und habe da auch viel gekauft. Hier die Antwort, die zu denken gibt:

unsere Arbeitsplätze sind alle zum 1.7. gestrichen worden, alle Mitarbeiter müssen sich etwas Neues suchen. Ich bin noch hier nur noch für Aufräumarbeiten und verlasse bald auch den Unternehmensbereich.

Leider müssen wir uns nach 26,5 Jahren eine geliebte Arbeit aufgeben.

Danke für Ihre jahrelange Treue, behalten Sie uns in Erinnerung.


Liebe Grüße aus ...
 
soeste2919 Am: 13.07.2021 07:40:40 Gelesen: 7033# 33 @  
Hallo !

Ich fürchte, die Post hat jetzt auch kein Personal mehr für die großen Verkaufsstände an der Messe in Essen und an der Börse in Sindelfingen. Dann nimmt sie dort evtl. nicht mehr teil ?

Dann würde der größte "Ankermieter" wegfallen. Wie lange läuft noch der Vertrag wegen der Auslieferung der Sammlermünzen ?

Mfg soeste2919
 
22028 Am: 22.07.2021 11:12:50 Gelesen: 6662# 34 @  
Künftig „Event Teams“ der Post

Weiterhin Stempel und Rabatt auf Einsatzpauschale für BDPh-Vereine

(Kül.) - Nach Auflösung der sogenannten EB-Teams zum 30. Juni hat die Post in den vergangenen Wochen an einer Nachfolge-Regelung gearbeitet. Diese sieht nach Angaben von Dr. Alexander Plum unter anderem vor, dass es weiterhin das gewohnte Angebot an Sonder- und Veranstaltungs-Stempeln gibt und ein Rabatt von 50 Prozent auf die Einsatzpauschale von Sonderstempeln für BDPh-Vereine gewährt wird. Auch erhalten Mitglieder von dem BDPh angeschlossenen Vereinen einen Rabatt in Höhe von 15 Prozent auf die Produktion einer Briefmarke Individuell bei Direkt-Bestellungen über Weiden (nicht online, nur für philatelistische Veranstaltungen).

Dieses Paket hat der BDPh jetzt mit der Post ausgehandelt.

In Zukunft wird die Post „Event Teams“ unter anderem zu philatelistischen Tauschtagen und Veranstaltungen der Vereine und Verbände, zu Messen sowie Nicht-philatelistischen Terminen schicken, kündigte Alexander Plum in einer Videokonferenz mit Vertretern von Vereinen, Verbänden sowie der BDPh-Spitze an. Nach seinen Worten wird es auch weiterhin Maximumkarten, Sonderumschläge/Event-Umschläge (ehemals „EB-Umschläge“) geben.

Eine ausführliche Berichterstattung erfolgt in der August-Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „philatelie“. Hier können dann auch das Protestschreiben des BDPh-Vorstands sowie Auszüge von Schreiben der Landesverbände, Vereine und Arbeitsgemeinschaften an die Post nachgelesen werden.

https://www.bdph.de/index.php?id=50&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bevent%5D=657&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Baction%5D=show&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bcontroller%5D=Aktuelles&cHash=ab8a725859fd7f48ca8717c3c35dd2db
 
saeckingen Am: 22.07.2021 15:40:29 Gelesen: 6568# 35 @  
Und worin unterscheidet sich jetzt ein "Event Team" von einem "Erlebnis Briefmarken Team?"

Grüße
Harald
 
Journalist Am: 22.07.2021 20:19:22 Gelesen: 6474# 36 @  
@ saeckingen [#35]

Hallo Harald und an alle,

unter einem "Event Team" verstehe ich einen externen Dienstleister oder eine Agentur, die je nach Bedarf von der Post für den Anlass gemietet bzw. gebucht wird. Diese "Fremdfirma" erledigt dann nach den entsprechenden Vorgaben der Post das eine oder andere. Mit großer Wahrscheinlichkeit müssen diese dann formal "Postkleidung" tragen, damit es den Anschein hat, das es sich um die Post selbst handelt.

Weiter vermute ich, das dieses "Eventteam" dann nur ein sehr begrenztes Angebot zum Verkauf anbieten wird und vermutlich dann auch stempeln soll. Große Postkenntnisse werden diese Dienstleister bestimmt nicht haben. Sie machen halt einen "Job" und "spielen" etwas Post, für den sie bezahlt werden.

Die Stempelbestimmungen der Deutschen Post werden diese "Eventteams" bestimmt auch nicht besonders sorgfältig anwenden, da vor dem jeweiligen Einsatz keine große Einweisung erfolgen dürfte.

Die Deutsche Post verkauft hier eine aus meiner Sicht sehr große Mogelpackung mit viel heißer Luft, aber wenig Substanz zu angeblich günstigen Konditionen.

Dies werden bestimmt die ersten Einsätze dieser "Eventteams" in naher Zukunft zeigen.

Daher hier auch gleich der Aufruf an alle, wo die ersten "Eventteams" auftauchen, was dort wie läuft oder nicht.

Interessant wäre hier auch eine Rückmeldung, wie es denn nun in Worms überhaupt mit dem Stempeln gelaufen ist oder läuft ? - Danke

Viele Grüße Jürgen
 
Ben 11 Am: 23.07.2021 16:42:12 Gelesen: 6322# 37 @  
@ 22028 [#34]

Eine ausführliche Berichterstattung erfolgt in der August-Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „philatelie“. Hier können dann auch das Protestschreiben des BDPh-Vorstands sowie Auszüge von Schreiben der Landesverbände, Vereine und Arbeitsgemeinschaften an die Post nachgelesen werden.

Wie wäre es denn, wenn der BDPh, seine LV's und AG's die Besetzung der Event-Teams übernehmen?

Ehrenamtlich und jeder in seiner Region.

Nur mal so, Ben.
 
Markus_Holzmann Am: 23.07.2021 17:10:09 Gelesen: 6303# 38 @  
@ Journalist [#36]

Hallo Jürgen,

ich beschreibe mal, wie es gelaufen ist:

Im Vorfeld kamen beim Veranstalter (Kultur- und Veranstaltungs GmbH der Stadt Worms) drei Pakete an. Einmal direkt aus der Fabrik ein Roll-up mit Werbung für Briefmarken, ein sehr großes Paket mit 20 Sets Postkleidung in verschiedenen Größen und ein eher kleines Paket mit dem aufgezogenen Stempel, Farbe und Unterlage zum Stempeln.

Am Tag selbst:

Es kamen 2 Mitarbeiter:innen kurz vor der Rente, beide sehr adrett in "Ausgehuniform" der Post. Der Mann hat erzählt, dass er in Worms arbeitet (was genau nicht), seine Kollegin hat ihren Arbeitsplatz in einem benachbarten Landkreis. Nach seiner Aussage, hat er seit vielen Jahren nicht mehr gestempelt. Nach ein paar Versuchen ging es aber bei beiden gut.

Tatsächlich haben einige Menschen gefragt, warum es bei der Post nur den Stempel, aber "nicht die schönen Briefmarken", wie im April beim letzten EB:Team-Einsatz bei uns gab. Das wurde bedauert und mit Hinweis versehen, dass man in der Agentur vor Ort keine Sondermarken bekommen würde und teilweise gezielt auch deswegen gekommen sei - uns das def. von Nichtsammlern, sondern von Leuten, die einfach "schöne Briefmarken" kaufen wollten.

Wir selbst hatten ursprünglich zugestimmt, Marken in Kommission zu nehmen und zu verkaufen. Wir haben auch die Lieferung erhalten, haben uns als Verein, der die Aktion für den Veranstalter umgesetzt hat, aber entschieden, diese nicht zu verkaufen. Letztendlich wurden wir von fachkundiger Seite darauf aufmerksam gemacht, dass es ggfs. steuerrechtliche Probleme für uns geben könnte. Auch die Frage nach Quittungen wurde im Vorfeld diskutiert. Zu beiden Themen gab es aber kurzfristig vorher aus unserer Sicht keine rechtssichere Lösung, so dass die Marken eben daheim geblieben sind.

Interessant war, dass die gestempelten Briefe (2 große Kisten) von beiden Postlern nicht mitgenommen wurden (leere Kisten hatten sie mitgebracht). Das ist Sache des Veranstalters, sich darum zu kümmern. Es gab im Vorfeld Aufkleber für den Versand der gestempelten Briefe per Paket als Postsache nach Weiden, oder alternativ für eine Einlieferung in einer Filiale. Davor haben uns aber beide Postler gewarnt, damit wäre der Doppelstempel vorprogrammiert.

Wir haben uns deswegen entschieden (und damit die Post rausgeht, denn es war auch Tagespost des Veranstalters dabei), dass wir am Ende des Tages die Kisten (und die Pakete mit Stempel, Roll-up und unbenutzer Kleidung) ins Auto gepackt und ins BZ Ludwigshafen gefahren haben. Nach einigen Diskussionen mit der Schichtleiterin, was dass denn für ein Stempel sei, so etwas kenne man nicht, wurden die Sendungen angenommen. Und sie kamen alle nicht doppelt gestempelt an.

Soweit die Erlebnisse aus Worms.

Gruß

Markus Holzmann
 
Nachtreter Am: 03.09.2021 12:52:05 Gelesen: 5757# 39 @  
Man beachte Seite 28 [1].

Alles Friede, Freude, Eierkuchen ...? Alle zufrieden und ändern tut sich nichts?

Naja, wenigstens ein schönes Wochenende

Nachtreter

[1] https://images.shop.deutschepost.de/MEDIA/PROD_ProductCatalog/Postfrisch_2021_05_postfrisch_05-2021_72dpi.pdf?profile=original
 
saeckingen Am: 03.09.2021 16:14:58 Gelesen: 5684# 40 @  
Ein aktueller Bericht zu den Event Teams - auch zum Auftritt auf der Märchenposta - ist in der aktuellen Ausgabe der philatelie nachzulesen!

Grüße
Harald
 

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