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Thema: 400. PPA-Philaseiten Auktion - Rückblende und Dankeschön !
drmoeller_neuss Am: 30.08.2021 19:56:11 Gelesen: 876# 1 @  
In wenigen Minuten startet die 400. PPA-Philaseiten-Auktion. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Richard bedanken, der das ganze ins Leben gerufen hat. In meinen Dank schliesse ich alle ein, die das Projekt tatkräftig unterstützen, dazu gehören natürlich Brigitte Ammon und Lars Böttger, der als oberster Sittenwächter einschreitet, falls sich mal wieder eines der wenigen falschen Lose in die PPA-Auktion verirrt hat.

Sicherlich nicht der wichtigste Aspekt im Briefmarkenhandel sind die Gebühren. Jeder Anbieter freut sich aber, wenn er wie auf den Philaseiten keine Provision zahlen muss.

Kritiker bemerken, dass die PPA Auktion nur eine Nische im philatelistischen Markt darstellt. Der Bratwurstverkäufer am Strand von Sylt wirtschaftet auch in einer Nische und erwirtschaftet nur einen Bruchteil des Umsatzes einer gewöhnlichen Hamburger-Schnellbräterei. Trotzdem kann er von seinen Einnahmen gut leben.

Dazu ein paar Statistiken aus dem ersten Halbjahr 2021: Pro Auktion werden etwa 2200 EUR umgesetzt, es sind fast keine jahreszeitlichen Schwankungen erkennbar.
Die meisten Lose werden im einstelligen Euro-Bereich verkauft, in jeder Auktion gibt es aber höherwertige Lose bis in den vierstelligen Betrag. Der Durchschnittspreis pro Los beträgt 5 Euro.

Die Verkaufsquote beträgt 25% und liegt damit stark über der von anderen Auktionsplattformen wie ebay oder delcampe. Dazu kommen noch die Erlöse aus dem Rücklosverkauf, die nicht in den Statistiken enthalten sind.



Für mich ist die wichtigste Größe die Verkaufsquote, die ein Maß für die Qualität und Marktgängigkeit der Lose und kaufwilliger Bieter ist. Die Schwankungen sind erstaunlich niedrig, sowohl die Gesamtzahlen als auch der durchschnittliche Erlös pro Los. Das gibt Bietern und Anbieter Sicherheit, dass Lose nicht "unter Preis" weggehen.

Eine gewisse Schwankungsbreite ist normal, es gibt zum Beispiel Anbieter wie mich, die nicht regelmäßig einstellen, dann aber bessere Ware zu realistischen Preisen, die auch verkauft wird. Manche Auktionen fallen auf lange Wochenenden oder in Ferienzeiten, wo mehr Leute verreist sind.

Natürlich können die Philaseiten nach Anzahl der Mitglieder und Umsatz nicht mit ebay und delcampe mithalten. Das sehe ich aber nicht als Problem. Um einen marktüblichen Preis zu erzielen, genügen meistens drei Bieter und es spielt keine Rolle, ob noch weitere 10.000 Sammler mitbieten oder sich passiv verhalten.

Ich hatte bei ebay Lose eingestellt, die ohne Gebote mehrere Runden gedreht haben. Auf den Philaseiten wurden die gleichen Lose auf Anhieb verkauft.

Das Angebot muss sich an der Zielgruppe orientieren. Postgeschichtlich interessante Lose erzielen auf den Philaseiten mehr Aufmerksamkeit als bei ebay und delcampe, wo sie im Rauschen von Schrottlosen untergehen. Um Mißverständnisse zu vermeiden: Umgekehrt gibt es Artikel, die bei ebay gut laufen, aber für die ppa-Auktion weniger geeignet sind. Vordruckalben stelle ich nur bei ebay ein, da die "Versandstellen-Abo"-Sammler in der Regel nicht auf den Philaseiten angemeldet sind.

Ein gutes Mittel zur Qualitätssicherung ist die Begrenzung der angebotenen Lose pro Benutzer, die von der Verkaufsquote abhängt. Gute Verkäufer dürfen mehr einstellen, als Verkäufer, deren Ware wie Blei liegt.

Die Philaseiten können immer Werbung gebrauchen. Ich weise auf den Lieferscheinen bei meinen ebay-Auktionen immer auf die ppa-Auktion hin und lege zusätzlich Richards Werbekärtchen jeder Sendung bei.

Die beste Werbung für die PPA-Philaseiten-Auktion sind aber ein gutes Angebot und ordentliche Beschreibungen. Wir sollten alle mitwirken, damit wir auch die 800. Auktion erleben können.
 
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