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Thema: Wer nutzt wie die Philaseiten Stempeldatenbank?
wheilmann Am: 13.09.2021 15:43:10 Gelesen: 1964# 1 @  
Hallo zusammen,

ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere sich hier einmal offenbart, wie er die Stempeldatenbank nutzt:

was sucht er;
wie sucht er;
gibt es auch Verbandsprüfer, die hier suchen, oder
suchen hier nur Briefmarken-/Stempelsammler?

Ich z.B. suche hier nach fehlenden Daten eines Stempels auf meiner gesammelten Briefmarke, um die Stempeldaten in meiner Briefmarkenbestandsdatei vervollständigen zu können.

Ich möchte auch wissen, ob der Stempel zeitnah zur Ausgabe der Briefmarke abgeschlagen wurde.

Die Suche nach dem Verwendungszeitraum des Stempels ist in der Philaseiten-Datenbank leider etwas aufwendiger, aber schon wichtig zu wissen, ob die Briefmarken später - aber noch in der bekannten Verwendungszeit - gestempelt wurde.

Gruß Wolfgang
 
alemannia Am: 17.09.2021 16:24:09 Gelesen: 1861# 2 @  
Hallo zusammen,
hallo Wolfgang,

als Hauptgründe für die Nutzung der Stempeldatenbank möchte ich für mich, der sich hauptsächlich für Alles rund um die Währungsreformen 1948 interessiert, nennen:

- Prüfung, inwieweit ein Stempelabschlag als falsch vorliegt

- Nachgewiesenen Verwendungszeitraum eines Stempelabschlages feststellen

- Welche UB`s oder Aptierungen sind bekannt?

- Als aktiver Stempelreporter vor der Einstellung eines neuen Stempelabschlages die Prüfung, inwieweit bereits der Stempel nachgewiesen wurde.

Gruß

Guntram
 
T1000er Am: 17.09.2021 17:16:04 Gelesen: 1848# 3 @  
@ wheilmann [#1]

was sucht er;
wie sucht er;
gibt es auch Verbandsprüfer, die hier suchen, oder
suchen hier nur Briefmarken-/Stempelsammler?


Hallo zusammen,

als Stempelreporter und -redakteur suche ich in erster Linie nur Absenderfreistempel (was auch sonst!:-) ) und stelle auch nur solches in die Datenbank ein!

Hier und da schaue ich mir auch schon mal diese schwarzen bzw. neuerdings ja auch blauen Tagesstempel an die auf den bunten Bildchen der Post abgeschlagen werden.

Über alles andere ziehe ich hier lieber die "Decke des Schweigens".

Schöne Grüße,
Thomas
 
Winni451 Am: 17.09.2021 17:20:36 Gelesen: 1844# 4 @  
Hallo,

bei mir ist es ganz einfach: ich nutze die Stempeldatenbank eigentlich nicht, bin kein Stempelsammler.

Aber, als Nebenprodukt fallen immer wieder Stempel an und ich habe einfach Spass dabei, die in die Datenbank einzubringen.

Und manchmal fällt Wissen über einen Stempel ab, der dann doch (wegen dem Motiv) in meine Sammlung darf.

Also bitte weiter so mit der Datenbank und danke dass ich mich am Einstellen von Stempel erfreuen kann.

Grüße
Winfried
 
opti53 Am: 17.09.2021 17:33:40 Gelesen: 1840# 5 @  
Hallo,

für mich ist der vorrangiste Nutzen auch das Aufspüren von Falschstempeln. Hier gibt es aber wohl noch einen gewissen Nachholbedarf. Es gibt mit Sicherheit mehr Falschstempel, als in der Datenbank vorhanden sind. Es wird ja immer wieder in verschiedenen Beiträgen darüber berichtet, aber nicht alle landen dann auch in der Datenbank, oder? Ich selber habe auch erst ein Beispiel einstellen können. Jedoch ist es nicht mein Ziel, Falschstempel zu sammeln.

Viele Grüße

Thomas
 
Bendix Gruenlich Am: 21.11.2021 18:21:04 Gelesen: 1642# 6 @  
Die Stempeldatenbank ist eine erstaunlich umfangreiche Sammlung von Entwertungen (aktuell 425.000). Ich taste mich da aktuell heran. Natürlich ist der Schwerpunkt national D / A / CH (aber so ist das bei deutschsprachigen Nutzern nun einmal).

Was sucht man: Ich schaue nach vergleichbaren Entwertungen von Gebieten mit denen ich mich beschäftige (aktuell z.B. Polen). Ich gedenke das auf jeden Fall auszuweiten, z.B. mal meine Berlin-Stempel zu vergleichen.

Es ist toll zu sehen, was für eine Vielfalt besteht. Ich habe auch geschaut, wie sich die Entwertungen meines Heimatstädtchens über die Jahrzehnte verändert haben. Dann habe ich mir andere Städte, die mich ebenfalls interessierten, zu Gemüte geführt.

Gerne schaue ich mir kurz die neu hochgeladenen Stempel an. Begeistert bin ich von der Vielzahl der Werbe- und Sonderstempel. Die Werbestempel, die es in Deutschland mal so zahlreich gab, vermisse ich als Designfreund schmerzlich (alles was Spaß macht, wird abgeschafft). Auch die Ortstempel sind interessant und bekanntlich in Deutschland nur noch selten zu finden. Bedauerlich, aber dafür mag es wenigstens triftige wirtschaftliche Gründe gegeben haben bzw. geben. Der Verzicht auf Werbestempel, leuchtet mir hingegen nicht ein, solange es noch Handortsstempel gibt.

Bedarf ist Trumpf und diese Stempel kann man hier entdecken (und auch einen Instinkt dafür gewinnen, was philatelistisch inspiriert war und wie die wahre Welt aussah).

Wie alemannia schaue ich, wenn ich etwas neu einstelle, ob es das schon gibt. Bei der Gelegenheit befasst man sich automatisch mit den Stempeln des Einstellortes, das ist überraschend bereichernd.

Wie Winni451 lade ich etwas hoch, wenn mir etwas in die Hände fällt – und das macht tatsächlich Spass. Die Beschäftigung mit der Marke ist intensiver – allerdings auch in zeitlicher Hinsicht.

In der Tat könnten (opti 53) Falschstempel zahlreicher vertreten sein, habe mal ein paar Tests gemacht und war über die geringe Zahl (der ja angeblich inflationär zirkulierenden Falsifikate erstaunt).

Ich plane eine Reise nach Belgien und habe mir einmal die Stempel von Lüttich und Gent angeschaut. Bin dabei zufällig auf deutsche Besatzung des I. Weltkriegs gestoßen. Ich war erstaunt, wie wenig Stempelexemplare eingestellt waren, kaum zu glauben bei vier Jahren Besatzung (aber richtig, rufe ich mir die Exemplare in Erinnerung, die mir im Original durch die Hände gegangen sind, sahen die tatsächlich auffällig nach Gefälligkeitsstempelung aus).

Ich bin Briefmarken- und kein Stempelsammler, sammle aber gestempelte Marken. Heutzutage ist ja die Auswahl an Material riesig. Ich gehe dazu über, mehrfach zu sammeln (mit verschiedenen Stempelqualitäten).

Es wird auch völlig klar, welche Ansprüche man an modernes Material stellen kann. Vollrundstempel oder auch nur Vollstempel (von wegen Ort, Datum usw) sind ohne Belegaufbewahrung (Platzproblem) kaum zu erwarten. Die Beispiele aus dem Ausland (UK, Frankreich, USA) belegen das eindrucksvoll. Man darf eben keine Angst vor emblematischen Entwertungen haben, sie sind Postalltag.

Bei der Vielzahl der genannten Aspekte, die ich in kurzer Zeit mal zusammengeschrieben habe, wird klar, wie wertvoll eine solche Sammlung von Stempeln auf elektronischer Ebene sein kann (...es sei denn, man sammelt ausschließlich postfrisch...).

Allen Redakteuren bei der Gelegenheit danke für ihre Arbeit und ihre Hinweise.
 
Stefan Am: 18.12.2022 13:10:27 Gelesen: 889# 7 @  
Es ist vollbracht: heute - am 18.12.2022 um 13:09 Uhr - wurde der 500.000ste Eintrag in der Stempeldatenbank vom Redakteur überprüft und für die Öffentlichkeit zur Einsichtnahme freigegeben.

Der vermutlich älteste Stempel mit der laufenden Nummer 1 in [1] wurde vom Redakteur am 20.06.2011 freigeschaltet.

Nach etwas mehr als 11 1/2 Jahren wurde dank kontinuierlicher Unterstützung von rund 300 Reportern und 16 Redakteuren in ehrenamtlicher Tätigkeit die halbe Million an Eingaben und Freigaben erreicht!



Gruß
Stefan

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/9

P.S.: meine Uhr am PC geht ein paar Minuten vor.
 
Christoph 1 Am: 18.12.2022 14:50:49 Gelesen: 813# 8 @  
@ Stefan [#7]

Hallo Stefan,

500.000 ist eine tolle Zahl und ich freue mich, dass ich einen kleinen Teil zu diesem großen Erfolg beitragen durfte!

Trotzdem muss ich Dich leider korrigieren und werde damit meinem Krümelsucher-Image gerecht, das ich mir über die Jahre als Redakteur der Stempeldatenbank mühsam aufgebaut habe *grins*:

Der Stempel mit der internen #000001 ist nicht der älteste Stempel in der Datenbank. Er wurde am 19.2.2012 genehmigt. Aber beispielsweise wurde die #00009 schon am 20.6.2011 genehmigt. Also bereits über ein halbes Jahr früher. Die interne Stempelnummer ist nur bedingt ein Indiz für das "Alter" eines Datensatzes. Die #00004 wurde beispielsweise erst im September 2017 freigeschaltet.

Es lässt sich anhand der Stempelnummer nicht nachvollziehen, welches der älteste Datensatz ist. Das liegt an der Systematik der Datenbank. Jede Nummer, die frei wird (z.B. weil ein Stempel gelöscht wird oder weil ein Reporter den Datensatz zwar angelegt hat aber dann längere Zeit nicht zur Genehmigung der Redaktion vorlegt) wird vom Stystem sofort wieder neu vergeben.

Aber Richard (und andere Redakteure der ersten Stunde) werden uns sicher sagen können, wann die Datenbank seinerzeit "scharf geschaltet" wurde.

Viele Grüße
Christoph

EDIT: Inzwischen wurde Beitrag [#7] geändert, während ich diesen Text geschrieben habe
 
Stefan Am: 18.12.2022 15:05:38 Gelesen: 794# 9 @  
@ Christoph 1 [#8]

EDIT: Inzwischen wurde Beitrag [#7] geändert, während ich diesen Text geschrieben habe

Ja, das "falsch" angegebene Inbetriebnahmedatum von 2012 von Philastempel war mir selbst (irgendwann) aufgefallen ;-)

Richard hat am 23.06.2011 die Stempeldatenbank (Philastempel) der Öffentlichkeit vorgestellt. Daher kommt es hin, dass die aktuell ältesten Stempel der Stmepeldatenbank am 20.06.2011 von Richard zu Testzwecken eingestellt worden sind. Es überrascht nicht, dass es sich hier um Stempel aus Richards Heimatort Burghaun handelt.

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3426&CP=0&MAX=1
 
stampmix Am: 18.12.2022 15:24:49 Gelesen: 778# 10 @  
@ Christoph 1 [#8]

Es lässt sich anhand der Stempelnummer nicht nachvollziehen, welches der älteste Datensatz ist. Das liegt an der Systematik der Datenbank. Jede Nummer, die frei wird (z.B. weil ein Stempel gelöscht wird oder weil ein Reporter den Datensatz zwar angelegt hat aber dann längere Zeit nicht zur Genehmigung der Redaktion vorlegt) wird vom Stystem sofort wieder neu vergeben.

Daher sind es aktuell ca. 496.750 freigegebene Stempel. Aber das Jahr ist noch jung und bei durchschnittlich einem Stempel pro 12 Minuten - korreliert interessanterweise stark mit der parship-Quote ;-) - wäre das Ziel bald erreicht.

mit bestem Gruß für die Feiertage und einer blühenden Zukunft
stampmix
 
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