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Thema: Schwaneberger: Kritik an der Michel Redaktion und den Katalogen
Das Thema hat 92 Beiträge:
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wuerttemberger Am: 12.09.2010 22:42:26 Gelesen: 62018# 68 @  
Hat sich in der Angelegenheit schon etwas getan?

Gruß

wuerttemberger
 
bayern klassisch Am: 13.09.2010 12:22:51 Gelesen: 61966# 69 @  
Lieber wuerttemberger,

vor kurzem erhielt ich eine E-Mail der Michel - Redaktion, dass man meine Korrekturen dann auch ohne Rücksprache mit anderen Prüfern (Hr. Sem) in den zukünftigen Michel Deutschland Spezial einarbeiten wolle.

Die Angabe von Werten bzw. Zuschägen für bestimmte Abstempelungen wurde auch gefordert; nun gut, ich gab darauf hin die für die Mehrzahl der Marken gültigen Aufschläge an, auch wenn ich bei der Pauschalierung von Stempeltype und Markenausgabe immer etwas Bauchweh habe, aber die Redaktion hat es so gewollt (so sind z. B. Postablagestempel auf 1 und 18 Kr. Werten wesentlich seltener als auf 3 oder 6 Kr. Werten, bedingen auf 18 Kr. Werten aber einen relativ geringeren Aufpreis, weil dort der Katalogwert sowieso schon recht hoch ist).

Es scheint sich also dort etwas zu bewegen. Warten wir es ab.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
wuerttemberger Am: 15.09.2010 09:24:43 Gelesen: 61872# 70 @  
@ bk

Danke, das lässt hoffen.

Gruß

wuerttemberger
 
Algebra Am: 28.06.2011 12:35:56 Gelesen: 59157# 71 @  
Im Michel 2011 wiederum nicht gelistet

Hallo!

Bei dem stolzen Preis des Michel-Spezial Teil 2 kann man eigentlich erwarten, wenn man den Titel "Spezial" führt, dass bekannte Stücke auch Eingang in den Katalog finden. Es fehlt auch diesmal aus der Rubrik waagrechte Paare (aus Schalterbögen) die waagrechten Paare MiNr. 848IIAXx/848IIA Xx postfrisch wie gestempelt. Bei den Typenpaaren fehlt das Paar 848IXx/848IIAXx S mit UR. Das ist nicht in Ordnung!

Algebra.


 
22028 Am: 28.06.2011 13:40:52 Gelesen: 59135# 72 @  
Ich habe vor einigen Wochen den Tibet Teil neu bearbeitet und relativ stark erweitert. Mal sehen was bei bei der Neuauflage des China Kataloges dann herauskommt.

Aber auch in der Vergangenheit wurden mehrere Korrekturen, Verbesserungen und kleinere Erweiterungen problemlos angenommen.
 
tomato Am: 29.06.2011 10:06:42 Gelesen: 59062# 73 @  
Auch ich habe die Erfahrung mit MICHEL gemacht, dass Änderungsvorschläge der DDR-ARGE-Spezial problemlos angenommen wurden.

Deshalb glaube ich nicht, dass bzgl. Ulbricht und ggf. Nichtaufnahmen durch den Michel diesem alleine anzulasten sind.

Gruß Thomas
 
Algebra Am: 30.06.2011 11:45:10 Gelesen: 58968# 74 @  
Hallo tomato!

Meine Kritik am Michel ist berechtigt, bezogen auf die Ulbrichtserie. Das jetzt wieder fehlende ist seit 2003 bekannt. Das sind Unikate und die kosten Geld!

Gruß Algebra.
 
Oliver Estelmann Am: 30.06.2011 11:52:27 Gelesen: 58965# 75 @  
Wieviele Nutzer eines Kataloges sind an der Bereitstellung von Informationen bezüglich Unikaten eigentlich interessiert und wie relevant erscheint eine solche Information für die tägliche Nutzung? Fragen über Fragen.

Sicher sind zusätzliche Informationen für jedes Sammelgebiet immer willkommen, aber wie viele Betroffene gibt es, die eine Vorenthaltung eines Unikates tatsächlich schmerzt?
 
Algebra Am: 30.06.2011 12:11:12 Gelesen: 58959# 76 @  
Hallo 1867!

Du hast natürlich recht. Nicht jeder benötigt Angaben zu Unikaten. Wer aber Spezial sammelt, der legt auf solche Katalogeintragungen großen Wert. Mit diesen Unikaten wird viel ausgesagt, als Beispiel: Platz im Bogen.

Da der Michel auf S. 315 die Typenpaare mit Unterrand aufgliedert, die nicht gerade billig sind, gehört die Typenkombination 848IXx/848IIAXx mit Unterrand mit hinein. Bei einer Briefmarkenausstellung mit dem Titel: Walter Ulbricht-Spezial würde jeder Juror vergeblich nach einer Listung im Michel suchen.

Mit freundlichem Gruß Algebra.
 
petzlaff Am: 30.06.2011 14:39:24 Gelesen: 58937# 77 @  
@ Algebra [#76]

Unter einem Unikat verstehe ich eine Marke, die tatsächlich nur ein einziges Mal existiert.

Warum dann die Diskussion über "Platz im Bogen" etc. - reden wir hier doch nicht über sog. Unikate ?

Ich denke, 1867 hat den Nagel exakt auf den Kopf getroffen.

LG, Stefan
 
heide1 Am: 30.06.2011 15:54:57 Gelesen: 58924# 78 @  
@ 1867 + petzlaff [#77]

Moin Beide,

so ist es, unter Unikat verstehe ich etwas, was es tatsächlich nur 1x gibt.

Zum Beispiel habe ich Heuss-Belege, die gibt es in der Form nur 1 x - Einmaligkeit. Und was nützt es, diese im Michel bekannt zu geben? Der Katalog wäre uferlos im Umfang.

Nein, Unikate behalte ich für mich, freue mich und zeige sie evtl. im Forum,
nach Lust und Laune - aber nicht mehr.

Gruß Jürgen
 
wulbri99 Am: 30.06.2011 17:13:16 Gelesen: 58910# 79 @  
@ Algebra [#71]

Die im MICHEL gelisteten waagerechten Paare sind für das Gebiet der DDR eigentlich Quatsch, da die Freimarken zum überwiegenden Teil in Bogen verkauft wurden und nicht wie bei Bund/Berlin in Rollenform.

Auf Seite 316 sind nur die Werte aufgeführt die es auch in Rollenform gibt. Und da zählt die 848 IIA wohl eher nicht dazu, deshalb dort auch keine Angabe zu waagerechten Paaren der 848 IIA!

Auf Seite 315 steht unter Typenpaare mit OR/UR 848 Xx UR S, leider ist dann eine Falschangabe: II/I 3. Es müßte natürlich I/IIA heißen, was hoffentlich im 2012er berichtigt wird. Und ein Preis ist auch genannt, 500,-- für gestempelt. Dieser wird auch für 2012 auf 800,-- angehoben.

Also kein Grund zur Aufregung
 
petzlaff Am: 30.06.2011 19:41:06 Gelesen: 58882# 80 @  
@ wulbri99 [#79]

Die Katalogisierungswelle für waagerechte Paare begann mit der BRD-Ausgabe Burgen und Schlösser, da diese Marken in Normalkonfektion in Rollen bzw. Heftchen ausgegeben wurden. Die Bögen wurden nur über die Versandstelle, also zur Ausbeutung von blauäugigen Sammlern vertrieben. Die Katalogredaktionen machten daraus künstliche "Raritäten" und weckten damit die Begehr nach solchen Paaren. Begehrlichkeit macht immer gieriger - also wurden auch ältere Ausgaben in waagerechten Paaren gelistet, weil es sich wunderbar auf dieser Welle mitreiten liess. Logisch - wenn ein Sammelgebiet langweilig wird, müssen halt Normalitäten künstlich zu Seltenheiten hochstilisiert werden. Es ist geradezu grotesk, was sich manche Befürworter dieses Paarewahns alles für Argumente einfallen ließen, die angebliche Seltenheit zu verargumentieren - das ging/geht soweit, dass die Praxis von Postbeamten, Marken am Schalter aus dem Bogen zu trennen wertbestimmend betrachtet wurde/wird.

Schließlich fördert das ja auch den jährlichen Katalogverkauf mit entsprechendem Profit für das Redaktionshaus. Mit dem Beitritt der ehemaligen DDR zur BRD wurde natürlich dieses Geschäft auch auf die alten Serien der DDR ausgeweitet. Heute kräht kein Huhn und kein Hahn mehr nach den Paaren der BRD - den Paaren der ehemaligen DDR wird es in absehbarer Zeit genauso ergehen, nämlich genau dann, wenn die Sammlerschaft einmal mehr aufwacht und keine Umsätze mehr mit künstlich gepushten Objekten machen kann.

LG, Stefan
 
heide1 Am: 30.06.2011 20:45:54 Gelesen: 58865# 81 @  
@ petzlaff [#80]

Moin Stefan,

Du wirst sicher wissen, dass Deine Überlegungen nicht für Heuss passen?

Warum haben Bogen der Zeit wohl Reihenwertzahlen (RWZ) oben und unten Reihenzahlen (RZ)?

Bestimmt nicht für Sammler. Und ich habe ja nun noch selbst gesehen, wie Postler die Marken (entsprechend der Vorschrift!) senkrecht vom Bogen trennte.

Das hatte auch Gründe, dieses senkrechte Trennen.

Gruß Jürgen
 
petzlaff Am: 01.07.2011 06:59:28 Gelesen: 58826# 82 @  
@ heide1 [#81]

Allerdings wurden auch sehr häufig, gerade bei den kleineren Werten ganze Bogen oder Bogenteile an die Postkunden abgegeben. Diese haben sich dann mit Sicherheit nicht den postamtlichen Trennungsvorschriften verpflichtet gefühlt. Denk nur mal an Geschäftspost. Auf einem Quer-DIN-Umschlag ist jeder geneigt, eher waagerechte als senkrechte Paare zu verkleben. Das ist die normalste Sache der Welt, z.B. auch für 2 Heuss-Zehner als Brieffrankatur zu 20 Pfennig. Anders sieht es da bei den höheren Werten aus, da gebe ich dir Recht.

LG, Stefan
 
doktorstamp Am: 01.07.2011 13:19:29 Gelesen: 58775# 83 @  
In dem Fall waagerechte Paare hat Michel sich den Markterwartungen angepaßt, daraufhin wurde die Post einfallsreicher, was sich für den Sammler zu einem Teufelskreis entwickelt hat. Sehe hier auch GB.

Ferner werden diese Paare dann hoch bewertet, für den Reichrechner gerade passend, denn für die wirkt Michel wie ein ständig wachsender Börsenkurs. Abnehmer müssen sie finden.

Michel im Vergleich zu anderen Katalogen SG, Scott et al. bietet oft mehr Info, auch ist der Verweis auf Literatur angegeben. Leider werden diese Angaben von vielen missachtet gar verpönt.

Wo Michel besonders schwach(sinnig) vorkommt ist in die Aufnahme neuer Information, Forschungsergebnisse etc., da diese oft von einer bevorzugten Person stammen.

Ich bin auch gespannt ob Michel die Prüferliste der VPP führen wird.

mfG

Nigel
 
Henry Am: 14.11.2011 16:33:01 Gelesen: 56321# 84 @  
Auch diese Gegebenheit ist ein Beispiel, dass MICHEL entgegen oft geäußerter Vorwürfe der Ignoranz von Sammler-Hinweisen, sich doch anders verhält: Ich habe eine Anfrage zur Katalogisierung der Eilzustellung in der Gebührentabelle des Deutschland-Spezial-Katalogs getätigt und prompt folgende Antwort erhalten:

"Die Portotabelle ist an der von Ihnen genannten Stelle wirklich etwas undurchsichtig. Gemeint ist Folgendes: Die Zusatzleistung Eilzustellung war bis 1.3.1963 unterteilt in Ortszustellbereich und Landzustellbereich – es galten die im MICHEL für den Zeitraum vor März 1963 angegebenen Gebühren. Ab 1.3.1963 wurde die sogenannte Nachtzustellung eingeführt, d.h. seit diesem Zeitpunkt ist die Eilzustellung nicht mehr räumlich, sondern zeitlich unterteilt: 6-22 Uhr und 22-6 Uhr. Ab 1.3.1963 gelten die Porti der ersten Zeile also für den Zeitraum 6-22 Uhr, in der zweiten Zeile für den Zeitraum 22-6 Uhr. Im nächsten Spezial werden wir das Ganze etwas klarer machen. Danke!"

Mit philatelistischem Gruß
henry
 
Richard Am: 08.07.2018 09:48:11 Gelesen: 28940# 85 @  
NEUERSCHEINUNG: MICHEL Südeuropa 2018 (EK 3)

(MICHEL) Die im MICHEL Südeuropa, dem Band 3 der Europa-Reihe, behandelten Gebiete liegen hauptsächlich rund um die Adria auf der italienischen Halbinsel und im westlichen Balkan. Dies ist das Kernstück des antiken römischen Reiches. Somit können diese Länder auf eine lange Geschichte und Kulturgeschichte blicken, was sich auch deutlich in ihren Briefmarkenausgaben zeigt. Mit der Ausgabe 2018 wird die Beschreibung dieser Briefmarken auf den neuesten Stand gebracht.

Dieser neue Band bietet wieder zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen. Ein Schwerpunkt der Bearbeitung war Italien bis Anfang der 1950er-Jahre einschließlich der alten italienischen Staaten. Dies führte zu sehr vielen Bewertungsänderungen in diesem Bereich. Zum anderen wurden bei Kroatien, Montenegro und Slowenien die Markenheftchen komplett überarbeitet. Hier wurden auch viele der bisher nicht erfassten Ausgaben aufgelistet. Bei Kroatien beispielsweise sind in dieser Auflage nunmehr 74 Markenheftchen erfasst. Bei Paaren mit Zierfeldern und bei Zusammendrucken sind bei diesem Sammelgebiet steigende Preise zu verzeichnen.

Der Sammler findet bei Jugoslawien neue Fälschungshinweise bei den Aufdruckfreimarken. Bei Albanien wurden die nicht ausgegebenen Marken der Systematik der MICHEL-Nummerierung angepasst und Hinweise auf Überdruckmarken eingefügt. Auch die hier nicht eigens genannten Gebiete wurden selbstverständlich überprüft und aktualisiert.

Kurzinfo: Format 155 x 203 mm, 1 568 Seiten, ca. 20 000 Abb., in Farbe, rund 83 000 Preisnotierungen, Hardcover, Preis 72 Euro. Ab 6. Juli 2018 im Buch- und Fachhandel erhältlich.


 
Franz G. Am: 08.07.2018 10:46:00 Gelesen: 28921# 86 @  
@ Richard [#68]

Hallo Richard,

für die Kapitel Marken auf Privatbestellung und Sonderartikel der Post, ist die Bezeichnung mangelhaft noch sehr freundlich. Um die Fehler in diesen beiden Kapiteln aufzuarbeiten, müsste man diese Kapitel komplett neu schreiben.

Dazu kommen die immer wieder kehrenden Probleme mit der korrekten Bezeichnung der Drucktechnik.

Es gibt also noch viel Potential für Verbesserungen.

Einfach nur die Katalogbezeichnung und Datum der Neuerscheinung anzugeben, und die unsägliche Werbung weglassen, wäre vielleicht die bessere Lösung.

Gruß, Franz G.
 
Franz G. Am: 12.07.2018 20:49:39 Gelesen: 28671# 87 @  
Hallo Richard,

auf eine Reaktion von Seiten der Michelredaktion wirst du wohl lange warten können. Wer gibt schon gerne Fehler zu? Vor allem wenn man plakativ mit einem Slogan wie

neutral - kompetent - zuverlässig

auf dem Cover jedes Kataloges wirbt.

Ich möchte hier mal ein Bild mit einer Kompaktübersicht der tatsächlichen Merkmale der einzelnen Ausgaben zum Thema Marken auf Privatbestellung (Meine Marke) zeigen, damit sich jeder seine eigene Meinung bilden kann.



Gruß, Franz G.
 
Franz G. Am: 20.07.2018 22:27:30 Gelesen: 28361# 88 @  
Hallo Richard,

heute möchte ich meine Kritik zum Kapitel Sonderartikel der Post etwas ausführlicher darstellen.

Bevor ich auf die Einleitung Bezug nehme, von einer jährlich mit großer Sorgfalt durchgeführten Überarbeitung kann ich nicht viel erkennen. So wurde zwar irgendwann zwischen 2012 und 2016 die Katalogisierung überarbeitet, die dadurch entstandenen neuen Katalognummern aber nicht in die Einleitung eingearbeitet.

(Michel) Ab Juli 2005 ging die österreichische Post dazu über, unter dem Oberbegriff Marken.Buch & Co. Zu bestimmten Themen Briefmarken auch eingebettet in aufwändig gestalteten Sonderartikeln herauszugeben.

Wenn man, wie die Michel Redaktion, sich beharrlich weigert, gewisse Sonderartikel der Post zu katalogisieren, kann auch hier nur ein verzerrtes Bild bei der Einleitung mit falschen Angaben die Folge sein.

So fehlen z.B.
Marken Edition 1 (ME 1). Die ersten drei Werte erschienen am 14.03.2005, bis heute ca. 160 Werte. Erwähnenswert ist hierbei die erste Marke, die zusätzlich zur gängigen Drucktechnik als weiteren Druckgang eine Folienprägung hat.



Marken Edition 4 (ME 4). Die erste Ausgabe erschien am 03. 01. 2017, danach je eine Ausgabe pro Monat.



Marken Edition 8 (ME 8). Die erste Ausgabe erschien am 30.01.2009, bis heute ca. 60 Ausgaben.



Marken Edition 20 (ME 20) erste Ausgaben erschienen bereits 2004 (genaue Ausgabedaten sind mir leider nicht bekannt), bis heute ca. 130 Ausgaben. Abschließend noch: Der Begriff Marken Edition wurde erst 2009 als solcher eingeführt.



(Michel) Das jeweilige Grundthema solcher Sonderartikel spiegelte sich dabei sowohl in den Motiven der enthaltenen Briefmarken als auch in oft umfangreinen textlichen Abhandlungen, Bildern und teils weiteren Beigaben wider. Durch die Verwendung derselben Umrandung von individuellen Briefmarken aus privaten Digitalbildern im JPG-Format zu 20 Marken pro Bogen im Digitaldruck ermöglicht, ähneln die – allerdings im Offsetdruck hergestellten – Briefmarken in Sonderartikeln der Post den privat bestellbaren personalisierten Marken, fallen aber als offizielle Ausgaben der Post NICHT in diese Kategorie.

Und da ist sie wieder, die immer wiederkehrende Frage: Erkennen Sie den Druck (die Drucktechnik)?

Fakt ist, bis Ende 2009 wurden keine Marken in den Sonderartikeln der Post ausschließlich in Offsetdruck hergestellt (abgesehen von Sondermarken in den Markenkollektionen). Bis Ende 2005 kam Offsetdruck überhaupt nicht zum Einsatz. Erst 2006 wurden Marken in kombiniertem Offsetdruck und Rastertiefdruck für die Sonderartikel der Post hergestellt. Erst ab 2010 gibt es bei den Sonderartikel Marken die nur in Offsetdruck hergestellt wurden bzw. werden. Fakt ist auch, Sonderartikel der Post enthalten Briefmarken, die in der gleichen Drucktechnik wie Marken auf Privatbestellung hergestellt wurden.

(Michel) Auch die Produktion der Marken in – allgemein individuellen Aufträgen in der Regel nicht zugänglichen – speziellen Abgabeformen (z.B. Zusammendrucke verschiedener Marken ähnlich Heftchenblätter mit bedruckten Ränder), die zusätzliche Einbettung in Sonderartikeln (z.B. in Markenheftchen oder Markenbüchern) und der Verkauf auf Postämtern sind weitere Unterscheidungsmerkmale solcher offiziellen Postausgaben zu den individuellen Briefmarken der Vertriebsschiene „Meine.Marke“.

Fakt ist das Marken.Buch ÖAMTC katalogisiert in der Kategorie Marken.Buch unter der Nr. 110 ist keine offizielle Ausgabe der Post, sondern eine Privatbestellung des ÖAMTC.Darüber hinaus handelt es sich um ein Markenheft.



Auch Produkte die den ME 8 und ME 20 ähneln sind bekannt. Um hier abschließend etwas zu sagen bedarf es allerdings noch weiterer Nachforschungen.

(Michel) Die bei beiden Produkten gleichermaßen auf den Marken als Fälschungsschutz verwendete Iriodinfarbe als Landesbezeichnung und Wertstufe unterlegender glitzernder Farbbalken wurde ab Juli 2010 bei „Meine Marke“ von einem nur unter UV-Licht erkennbaren schwach mattgelb fluoreszierenden Posthorn mit „Post.at“ (größere Schrift) über Landesbezeichnung und Wertstufe abgelöst.

Ab ca. Mitte 2012 gibt es auch bei den Marken auf Privatbestellung als Sicherheitsmerkmal das fluoreszierende Posthorn mit „Post“ (mehr dazu in meinem Beitrag [#87])



(Michel) Bei den Marken der Sonderartikel der Post hingegen schrittweise von einem stark hellgelb fluoreszierenden Posthorn mit „Post.at“ bzw. kurz darauf von „Post“ in jeweils kleinerer Schrift waagrecht circa in der Mitte des Markenbildes.

Ab 2014 haben die Marken in den Sonderartikeln der Post kein fluoreszierendes Sicherheitsmerkmal mehr.

( Michel) Die Umstellung erfolgte nicht einheitlich und weist auch immer wieder Ausnahmen auf. Z.B. weisen MiNr 136, 137 und 148 (Tierbabys) oder MiNr 127 und 133 unter UV-Licht die ursprünglichen Merkmale von „Meine Marke auf.

Diese Aussage ist völliger Unsinn.

Richtig ist: Die enthaltenen Marken wurden gleich wie die Marken auf Privatbestellung, also in komb. Offsetdruck und Laserdruck mit dem bekannten Sicherheitsmerkmal, hergestellt. Sind also keine Marken in Offsetdruck.



Für diejenigen, die Laserdruck nicht erkennen können gibt eis ein einfaches Hilfsmittel das man mit einer Lupe (10x) leicht erkennen kann. Es ist das, der sogenannte Maschinen Identifikations Code (MIC), auch yello dots oder gelbe Punkte genannt.



MfG, Franz

[Beiträge [#85] bis [#88] redaktionell kopiert aus dem Thema "Michel Kataloge: Neuerscheinungen"]
 
Richard Am: 24.07.2018 09:34:47 Gelesen: 28182# 89 @  
@ Franz G. [#88]

Hallo Franz,

hast Du die Michel Redaktion [1] auf Deine Beiträge hier im Forum aufmerksam gemacht oder diesen Deine Kritik direkt zukommen zu lassen ?

Alternativ wäre die Kritik im Michel Forum angebracht.

Mit dem Inhalt der beiden Michel Deutschland Spezial beschäftige ich mich zeitweise intensiv, nicht aber mit den Österreich-Katalogen.

Wer mit den Michel Spezial Katalogen nicht zufrieden ist, kann versuchen, selbst einen Spezial Katalog herauszubringen, so wie das Markus Pichl für die ferne Zukunft für Altdeutschland angekündigt hat.

Schöne Grüsse, Richard

[1] cr@michel.de = Chefredaktion, z.Hd. Oskar Klan
 
Richard Am: 02.08.2018 09:43:52 Gelesen: 27697# 90 @  
@ Franz G. [#88]

Hallo Franz,

wir haben den Schwaneberger Verlag vor einer Woche per Mail auf Deine Kritik aufmerksam gemacht und eine Stellungnahme angeboten.

Bis heute haben wir keine Antwort erhalten.

Schöne Grüsse, Richard
 
Meinhard Am: 02.08.2018 11:45:47 Gelesen: 27649# 91 @  
@ Franz G. [#88]

Dieses Thema hatten wir hier im Forum schon.

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=101&CP=0&F=20 Beitrag [# 73]

Beitrag kopiert nachstehend damit man nicht suchen muss.

@ Claudius Kroschel [# 72]

Zu der Katalogisierung der Marken Österreichs/Österreich-Spezial Michel kann der Sachbearbeiter des Schwanberger Verlags für Österreich Peter Stastny gerne Auskunft geben.

Herr Stastny kann ja auch gerne hier Auskunft geben, unter welchen Gesichtspunkten diese Katalogisierung erfolgt. Ich rede hier von OFFIZIELLEN AUSGABEN der Österreichischen

Post. Warum wird bei den offiziellen Ausgaben unterschieden.

Zu der Katalogisierung der Marken Österreichs/Österreich-Spezial Michel kann der Sachbearbeiter des Schwanberger Verlags für Österreich Peter Stastny gerne Auskunft geben.

Katalogisiert sind im Michel Spezial 2017: ( Offizielle Ausgaben - KEINE Ausgaben auf Privatbestellung)
MH = Marken-Heft
MA = Marken-Album
MP = Marke-Pack
MB = Marken-Buch
MD = Marken-Booklet & CD
MM = Marken-Mappe
MK = Marken-Kollektion
SM = Sammel-Mappe
SE = Sammel-Edition

Bei dieser Aufstellung FEHLEN:
KB = Kleinbogen-Edition
ME 1 = Marken-Edition 1
ME 8 = Marken-Edition 8
ME 20 = Marken-Edition 20
EE = Ersttag-Edition
NK = Numiphilum-Kollektion

Freue mich auf eine Antwort hier im Forum.

MfG,
Meinhard
 
ReinierCornelis Am: 02.08.2018 22:04:09 Gelesen: 27468# 92 @  
@ Franz G. [#88]

Es freut mich sehr, deinen Beitrag lesen zu können!

Ich habe mich die ersten Jahre [bis ungefähr 2009] sehr ausführlich beschäftigt mit den sogenannten "Meine Marke" Ausgaben.

Die Sache ist sehr kompliziert und offensichtlich ist Michel nicht kompetent genug, um die Meine Marke zu katalogisieren! Und sie fragen sich auch, warum in Österreich diese auch jetzt vernachlässigt worden sind. ANK war einst mal.

Ich möchte gern mit dir zusammen ein Inventar machen!

Was ich damals publiziert habe ist hier zu finden:

http://www.galeoptix.nl/fila/at/at_pers.htm

Gruss, Rein
 

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