Ich habe zwar nur einen Ganzsachenausschnitt, aber ich frage mich bei diesem Teil warum steht in deutscher Schrift was da drauf und was hat man damals darunter verstanden ?
Vielleicht bekomme ich ja Antworten von euch, schon mal vielen Dank. :)

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "USA Ganzsachen Umschläge"]
@ Martin de Matin
[#2]Danke für deine Antwort, du hast natürlich recht es ist kein Ganzsachenausschnitt, da die Briefmarke aufgeklebt ist, mein Fehler.
Vielen Dank für den Link, aber wozu wurden diese Umschläge genutzt ?
@ Mason
[#3]Hallo,
ich habe 2 ähnliche Umschläge aus den Jahren 1907/08. M.E. sind es Werbebriefe, die auf deutsche Kundschaft zielen.
Auf der Rückseite ist der Aufdruck : "GERMAN. M. 7-16-6-800 sowie M. 12.6.6.300, 239" angebracht. Vielleicht die Druckmenge?
Für mich sind die Maschinenstempel der Fa. Krag (repeater) hier interessant.
Beste Grüße
Uwe
@ Mason
[#3]Hallo,
du solltest nicht vergessen, dass ein großer Anteil der US-amerikanischen Bevölkerung auf deutsche Zuwanderer zurückzuführen ist und deshalb selbstverständlich auch dort noch deutsche Sprachinseln existieren, in denen der Gebrauch der deutschen Sprache neben der amerikanischen im täglichen Gebrauch normal ist. Ich nehme daher an, dass die von euch gezeigten Umschläge damit zu tun haben, also von einem deutschsprachigen Absender an einen deutschsprachigen Empfänger gerichtet waren.
Viele Grüße
Ingo
@ dithmarsia43
[#4]Hi,
irgendwie, wenn ich heute solche "internationalen Umschläge" sehen würde, würde willkürlich erst einmal an Gewinnbenachrichtigungen oder Briefe von "nigerianischen Prinzen" (die ihre Milliarden nur mit meiner Hilfe ins Ausland schaffen können) denken. ;-)
1 Cent-(Massen-)Drucksachen - mit teilgestempelten Adressen.
Wobei ich in diesen Fällen (ohne Inhalt) nichts behaupten will, nichts zur Seriösität sagen möchte,
denkbar wären ja auch grossangelegte, ehrliche Erstansprachekampagnen amerikanischer Firmen, auf der Suche nach neuen deutschen Geschäftspartnern. Gerade frische deutsch-amerikanische Stand-Ups haben sich sicherlich auch mal in der alten Heimat umgesehen, insondere, da damals bestimmt auch viele deutsche Firmen "nur darauf gewartet" haben, auch mal einen Fuss in die Neue Welt zu bekommen, man aber - auf Grund von eventuellen Sprachproblemen oder fehlenden Kontakten - dort nicht selbst aktiv auftrat.
Nur, waren damals Versandumschläge amerikanischer Firmen graphisch (fast) immer echte Kunstwerke, dazu passen diese eher "preussischere" Nur-Textformen auf dem Umschlag (für mich) nicht so ganz - die erinnern mich zumindest doch etwas an "Gewinnbenachrichtungen aus Nigeria". ;-)
Interessante Belege.
Thomas