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Thema: Tennisball-Marke von Österreich
Baber Am: 04.11.2021 14:56:36 Gelesen: 1197# 1 @  
Am 25.10. gab Österreich eine Marke zu 7 € auf Tennisball-Filz heraus.

7 Euro ist das Porto für einen Europabrief bis 2 kg. Man könnte damit also viele Tennisbälle verschicken.

Ein "Must have" für alle Tennis-Fans?



Im Original hat die Marke die Farbe eines neon-gelben Tennisballs, was aber der Scanner nicht erkennt.

Gruß
Bernd
 
drmoeller_neuss Am: 04.11.2021 20:55:25 Gelesen: 1141# 2 @  
Am Anfang fande ich diese Art der "Briefmarken" noch ganz nett. Ich konnte der Stickereimarke mit dem Enzian sogar etwas abgewinnen.

Jetzt ist aber das Maß voll. Vor einem Jahr gab es die Skispitze für 7 Euro.

Dieses Jahr zähle ich neben dem Tennisball noch 4 Kryptomarken zu je 9,90 EUR, die der Michel brav als Blocks katalogisiert, einen Handschuh aus Stoff für 4,30 EUR und die FFP2-Maske für fast schon bescheidene 2,75 EUR. Macht fast 50 Euro für philatelistischen Nonsens.

Das restliche Ausgabenprogram mag ja noch angehen, aber 15 Werte sind deutlich über zwei Euro, zwei Marken zu 4,30 Euro und eine Zuschlagsmarke zu 3,15 EUR plus 1,58 EUR Zuschlag.

Soviel Treuemarken kann mir die österreichische Post gar nicht schenken, damit sie mich als Abonnenten behalten wird.

Das einzige, was mich noch hält, ist die Zeitschrift "Die Briefmarke", die gemeinsam von der österreichischen Post und dem Verband der Österreichischen Philatelisten (VÖPh) herausgegeben wird. Sie kann aber dem deutschen Gegenstück "Philatelie" bei weitem nicht das Wasser reichen.

Wen wundert es, dass sich der Verband mit Kritik an der Ausgabepolitik der Post bescheiden zurückhält?
 
Baber Am: 04.11.2021 21:10:48 Gelesen: 1132# 3 @  
@ drmoeller_neuss [#2]

Dazu mein Leserbrief in den Vorarlberger Nachrichten:

Was die Post gut kann

In letzter Zeit häufen sich die Berichte in der VN und in den Leserbriefen über mangelhaften Service der Post. So sollte man vielleicht auch einmal erwähnen was die Post gut kann: das Abzocken der Briefmarkensammler.

Von den in diesem Jahr bisher erschienen 43 Sondermarken, die ja überwiegend von den Sammlern gekauft werden, sind lediglich 21 als Porto für einen für einen Standardbrief im Inland oder Europa gedacht. (ein reduziertes Postkartenporto gibt es ja schon lange nicht mehr).

Der Rest- und das sind über 50 % - hat ein Nominale von 1,35 € bis 4,30 €, was nur selten zur Frankatur gebraucht wird. Wem das noch nicht genug ist, alle 3 Monate gibt es noch zusätzlich die sogenannten Dispenser-Marken in den Wertstufen 0,85 € – 2,75 € und in unregelmäßiger Folge sog. Crypto-Stamps zu 7 €.

Als die Post noch ein Staatsunternehmen war, entsprach das Nominale der Sondermarken dem postalischen Bedarf. Diese Zeiten sind lange vorbei. Die Privatisierung der Post war keine Win-Win Situation, wie es auf Neudeutsch so schön heißt. Gewonnen haben die Aktionäre, verloren die Briefmarkensammler und die übrigen Postkunden.

Gruß
Bernd
 
Richard Am: 05.11.2021 09:09:54 Gelesen: 1072# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#2]

Hallo Uli,

wurde Dir die Österreich Marke Mi. 3546 angeboten ? Nennwert 500 Euro !

Wer von den Sammlern des deutschen Nachbarlandes besitzt sie überhaupt ? Auf ebay wird immer, wenn ich nachsehe, die Marke nicht angeboten - nur eine fast nennwert-normale Österreich für wenige Euro.

Hat Michel diese Marke wieder gestrichen ? Bisher habe ich nichts darüber gelesen.

Mehr in den unter diesem Thema zu findenden Links.

Schöne Grüsse, Richard
 
drmoeller_neuss Am: 05.11.2021 10:54:11 Gelesen: 1049# 5 @  
@ Richard [#4]

Das kann sogar sein, die österreichische Post ist sehr rührig mit dem Aussenden von Werbebroschüren. Aber bei mir landet das sehr schnell in der blauen Tonne.
Insofern kann ich darüber nichts sagen.

Die Katalogisierung dieser "Briefmarke" ist aber eine krasse Fehlentscheidung des Schwaneberger Verlages, da es in Österreich keine Postgebühr in Höhe von 500 Euro gibt, die mit Briefmarken verklebt werden kann. Die Grundvoraussetzung einer Briefmarke, nämlich die Bezahlung einer Postgebühr im Voraus, ist nicht gegeben.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo Postzustellurkunden als Sammelauftrag mit Briefmarken abgerechnet werden dürfen.
 
hesselbach Am: 05.11.2021 13:36:44 Gelesen: 1004# 6 @  
Läster Modus an:

Kakteen-Marken mit echten Stacheln? Wäre doch mal in Innovation durch die österreichische Post.

Das Dumme, andere ziehen nach - siehe die Schweiz mit Kryptomarken. Na ja, in den 1980er gab es in den Kaufhaus-Packungen 3-D-Marken. Die habe ich nicht mehr, wahrscheinlich leider. Es gab mal im Michel die schwarze Raute - hat sich überlebt. Dafür ist die polnische Lagerpost aus dem Spezial geflogen.

Hier mal wieder aus.

Was soll's

Thomas
 
Richard Am: 09.11.2021 12:28:13 Gelesen: 909# 7 @  
Hallo liebe Leser,

ich würde mich über einige Links auf Verkaufangebote oder Auktionen dieser "Briefmarke" freuen.

Schöne Grüsse aus dem Schneeglöckchenweg, Richard
 
T1000er Am: 09.11.2021 13:01:43 Gelesen: 898# 8 @  
Die spinnen doch die Römer, 'tschuldigung die Gebirgsgermanen (Österreicher) natürlich.

Was wollen die denn mit Tennisbällen? Die sollen mal was vernünftiges an die Schalter bringen!

Wie wäre es z.B. mit einem Airbus in Originalgröße. Dann könnten die Sammler ihre Luftpost gleich selber "ausfliegen"!

Schöne Grüße,
Thomas
 
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