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Thema: Rumänien
Heinz 7 Am: 23.12.2021 11:25:15 Gelesen: 791# 1 @  
Ein Sammlerkollege schrieb im Thema "Rumänien für Sammler" @ Martin de Matin

"Die ersten Marken von Rumänien sind selten, aber es gibt spielend hundert Marken, oder eher weit mehr, die weit seltener aber viel preiswerter sind."

er, Martin, hat völlig recht!

Als ich vor 30 Jahren anfing, Rumänien zu sammeln, waren die Raritäten gleich selten wie heute, aber die Preise waren ganz woanders. Ich erkannte, dass ich Weltraritäten auch mit einem - relativ - kleinen Budget kaufen kann, was damals z.B. für das Sammelgebiet Schweiz fast nicht möglich schien.

Heute werden viele Rumänien-Marken viel teurer verkauft, als ca. 1990. Das hat eine gute Seite, und eine "schlechte". Als Möchte-gern-Käufer besteht die Gefahr, dass man frustriert ist, wenn man bei allen Kauf-Versuchen überboten wird. Andererseits freut man sich, wenn man die eigenen Bestände sieht und feststellt... das hat man günstig bis sehr günstig einkaufen können...

Ich bitte zu bedenken:

gewisse Gebiete waren 1900 tief bewertet, sie waren 1950 tief bewertet, sie waren 2000 tief bewertet, sie sind heute 2021 tief bewertet, und sie werden vielleicht 2050 immer noch tief bewertet sein...

...andere waren 1900 hoch bewertet, 1950 tief, 1990 tief, 2020 wieder hoch... und 2050?

Das Gebiet Rumänien gehört zur zweiten Kategorie! Niemand kann uns voraussagen, wie sich die Marken in ihrem Wert entwickeln. Vielleicht stehen wir 2050 noch deutlich, und ich meine wirklich: DEUTLICH! über den Werten von heute!? Es braucht nicht Tausende von Sammlern, um ein Preisniveau eines Gebietes zu heben. Es ist ziemlich ähnlich, wie bei Aktien: die erfolgreichen werden immer weiter gekauft, und gewinnen so auch immer mehr an Wert...

Für einen "Anfänger" ist der Einstieg bei Rumänien Klassik Ende 2021 sicher nicht einfach. Es gibt andere Gebiete, wo ein Neueinstieg ähnlich attraktiv ist, wie für Rumänien 1990. Ich empfehle aber auch dort eine gründliche Analyse: hat das Gebiet Chancen, in der Gunst der Sammler (wieder) zu steigen?

Ein schwieriges Thema...

Die Leser dieses Themas werden sich nicht wundern, dass ich (als neuer Leiter der ARGE Rumänien) trotzdem "eine Lanze breche" für das Sammelgebiet Rumänien. Es ist hoch interessant/attraktiv und äusserst vielseitig.

Es gibt Leute, die befürchten, ich werde mich von "Rumänien Klassik" abwenden, und nur noch über Ganzsachen, Marken und Belege des 20. Jahrhunderts, über Auslandposten und anderes "weniger Bekanntes" schreiben. Weit gefehlt! Ich versuche, mehrere Themen in den Fokus zu rücken und auch die Klassik nicht zu vernachlässigen.

Wir sind dabei eine vielseitige Homepage vorzubereiten. Es ist leider nicht in zwei Stunden erledigt... Ich bitte demütig um etwas Geduld...

Anbei noch "etwas für's Auge".



Ein vollständiger Satz der 2. Ausgabe Rumänien.

5 Parale - ungebraucht mit Originalgummi - Michel Nr. 5 I y *
40 Parale - gestempelt "JASSY"(Stempel M1) - bläuliches Papier
80 Parale - gestempelt auf Fragment (Teil-Stempel M3) und nebenstehend "JASSY" (Stempel M1) - weisses Papier.

Ich finde diese Marken wunderschön. Sie sind nun 163 Jahre alt! Trotzdem kann man heute auch als Durchschnittsverdiener noch einen solchen Satz kaufen, wenn man sein Sparschweinchen vorher etwas gefüttert hat!

Daneben hat Rumänien weiter viele seltene Belege und Stempel (20. UND 19. Jahrhundert), die AUCH HEUTE NOCH preislich sehr attraktiv sind!

Ich wünsche allen schöne Weihnachten!

Kauft Euch und Euren Lieben auch ein schönes philatelistisches Stück! Es macht Freude...

Heinz
 
Lars Boettger Am: 24.12.2021 09:59:00 Gelesen: 736# 2 @  
@ Heinz 7 [#1]

Daneben hat Rumänien weiter viele seltene Belege und Stempel (20. UND 19. Jahrhundert), die AUCH HEUTE NOCH preislich sehr attraktiv sind!

Hallo Heinz,

herzlichen Glückwunsch zu Deiner Wahl! Ich hoffe, Du kannst Deinen eigenen Impulse setzen und ich wünsche Eurer Zeitschrift allzeit interessante Artikel!

Deine Aussage bezüglich der Seltenheit mancher Belege und Stempel kann ich nur unterstreichen. Es lohnt sich für einen Sammler, die breitgetretenen Pfade zu verlassen und sich postgeschichtlich für "die Wildnis" zu interessieren und dort zu forschen. Nach einiger Zeit bekommt man raus, was häufig vorkommt und wo man wirklich lange suchen muss, um überhaupt einen Stempelabschlag oder Brief in den Händen zu halten.

Beste Grüße!

Lars
 
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