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Thema: Indien Dienstmarken: Marken bestimmen
kara74333 Am: 23.04.2022 12:29:42 Gelesen: 1356# 1 @  
Zuordnen von 2 Marken

Hallo,

bin Neu hier und hoffe das ich alles richtig mache. Wünsche euch allen Gesundheit.

Meine Frage:

Kann diese 2 Marken nicht zuordnen, vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Im voraus vielen Dank

Gruß
Karl


 
Bautenfan66 Am: 23.04.2022 12:38:52 Gelesen: 1347# 2 @  
Hallo und schönen Samstag !

Die erste Marke ist eine indische Dienstmarke. Marke Nr. 2 stammt aus Großbritannien.

Hast Du entsprechende Kataloge ? Nr. 1 gibt es wohl Marken mit gleichem Bild, aber zwei verschiedenen Währungsangaben. Bei Nr. 2 weiß ich auswendig, dass es von der Marke verschiedene Wasserzeichenvarianten gibt.

Weiterhin viel Spaß beim Sammeln !

Klaus
 
kara74333 Am: 23.04.2022 22:29:10 Gelesen: 1294# 3 @  
Vielen Dank,

das hat mir schon mal geholfen.
 
Danilasewa Am: 24.04.2022 01:06:44 Gelesen: 1282# 4 @  
Solltest Du Dich auf Grossbritannien und Kolonien spezialisieren wollen, kann ich Dir nur empfehlen, ein Mal alle 5 Jahre ca. 100 € zu investieren und Dir den superschweren Stanley Gibbons Grossbritannien und Commonwealth 1840-1970er Katalog anzuschaffen (mit dem kann man Schwiegermütter erschlagen). Er ist um Lichtjahre besser als der von Mitbewerbern, und Du findest dort von Aden über Grossbritannien bis Zululand wirklich alles Sammelwertes bis 1970 (danach wären diese Gebiete außer für Motivsammler ohnehin uninteressant). Bei [1] kannst Du Dir auch schon ab 6 € quasi eine Probeversion einer älteren Ausgabe zusenden lassen, und dann würdest Du zu einem wirklichen Philatelisten dieser Gebiete. Ich selbst bin in 4 kolonialbritischen ArGen, beim EASC (Ostafrika), WASC (Westafrika), RSC (den 10 Rhodesia) und bei der FGI (den 10 südasiatischen Staaten). Wir alle benutzen ausschließlich den Gibbons, weil der Mitbewerber leider grottenunübersichtlich und lückenhaft ist, so mies, dass ihn der Anbieter wohl nicht mehr neu auflegen wird.

[1] http://www.booklooker.de
 
Quincy Am: 24.04.2022 08:22:52 Gelesen: 1261# 5 @  
Das mit dem Stanley Gibbons-Katalog kann ich nur bestätigen. Leider habe ich nur einen, der von 1840 bis 1952 geht und deshalb auch nicht zum Erschlagen von Schwiegermüttern taugt.

Allerdings sind die indischen Dienstmarken auch im Scott verzeichnet, wenn auch wahrscheinlich nicht so ausführlich wie bei Stanley Gibbons. Bei Scott (Ausgabe 2009) gibt es zwei Varianten: ohne (O134) und mit (O144) Wasserzeichen.



Die rechte Marke ist eine britische Freimarke von 1912 (MiNr. 131) mit König George V. in schraffiertem Oval. Leider auch kein wertvolles Stück.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Danilasewa Am: 24.04.2022 10:19:51 Gelesen: 1248# 6 @  
Lieber Hans-Jürgen,

mir geht es auch so wie einigen IT-Experten, die - wenn sie etwas nicht zu analysieren vermögen - heimlich die alte Regel „AEG" (Ausschalten-Einschalten-Geht-wieder) beherzigen. Soll sagen: Heimlich schau ich dann doch manchmal in den Michel, weil mir der Gibbons zu kompliziert ist (bei Ceylon, Indien und Sansibar kann das schon mal vorkommen, dass man nach mehreren „Bestimmungsnächten“ verzweifelt). Ich empfahl den Gibbons vor allem deshalb, weil er das ganze British Empire von A-Z bis 1970 in einem einzigen Band abhandelt und dafür gesehen recht kostengünstig ist.

95 % aller Briefmarken der Welt erschienen nach 1970 und sind auch für 95 % der wenigen heute noch verbliebenen Philatelisten uninteressant. Ich war kürzlich an einer lastwagenvollen Ladung von Briefmarken beteiligt, bei der 99 % des Volumens 1 % des Wertes und 1 % des Volumens die anderen 99 % des Wertes ausmachten. Was sagte mir immer ein alter Berliner Oberstudienrat in Pension: Kauf lieber 1 Marke zu 100 € als 100 Marken zu 1 €! Die Philatelie heute geht Richtung Werthaltigkeit in der Spitze und nicht in der Masse. Das ist die wesentliche Marktänderung seit 1980 und noch mehr seit Corona.
 
Martin de Matin Am: 01.04.2024 17:38:26 Gelesen: 86# 7 @  
Im Jahr 1874 wurde eine fünfteilige Serie (MiNr.21 - 25) Dienstmarken mit schwarzen Aufdruck "On H. S. M" ausgegeben. Sie umfasste der Wertstufen 1/2Anna, 1A, 2A, 4A und 8A. Von den beiden niedrigsten Wertstufen gibt es auch Marken mit dunkelblauen (Michel) bzw. nach Gibbons schwarzblauen Aufdruck.

Diese beiden Werte sind gebraucht nicht so häufig; besonders wenn man versucht die 1 Anna zu bekommen. Von der 1 Anna habe ich in den letzten zwanzig Jahren nur zwei Stück auf deutschen Auktionen bewusst gesehen (Michelwert 2003 180 Euro). Die ungebrauchten sind noch wesentlich seltener hier besonders auch die 1 Anna; soweit ich mich erinnere wurde in den letzten zwölf Monaten ein Stück für 3000 Euro zugeschlagen (Michelwert 2003 war 750 Euro).

Zum Vergleich zeige ich eine einzelne mit schwarzen Aufdruck und einen Viererstreifen auf Briefstück (aus dem Jahr 1877) mit schwarzblauen Aufdruck, und einen Ausschnitt von beiden Aufdrucken.




Man muss schon genau hinsehen, das man den Unterschied erkennen kann. Am besten sucht man sich eine Stelle aus an der ncht sich das Markenbild befindet sondern nur das weisse Papier.

Der Streifen stammt aus Los 213 (Schätzpreis 200-300 Pfund) der Auktion von Spink in London vom 15.10.1998.

Der Streifen ist nichts einmaliges den in dem Los war ein weiterer Vierstreifen (Briefstück) und ein Viererblock (Briefstück) und ein Brief mit einer einer einzelnen Marke enthalten. Alle Stücke wurden 1877 verwendet. Des weiteren waren auch beide ungebrauchte Marken enthalten.

Ich konnte mir damals nur den Streifen leisten.

Gruss
Martin
 
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