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Thema: Wertschätzung Danzig Briefmarken
Kinski Am: 26.04.2022 22:41:29 Gelesen: 1104# 1 @  
Danzig & Slesvig Wertschätzung

Hallo und guten Abend in die Runde,

heute ist mir ein Briefmarkenalbum in die Hände gefallen, dass meine Aufmerksamkeit erregt hat und von dem ich ein paar Seiten mit euch teilen wollte mit der leidigen Frage: Ist da etwas wertvolles dabei?

Ich suche aktuell nach einem Lockmittel, um Jemandem aus einem nahegelegenem Briefmarkenverein zur Durchsicht meiner geerbten Sammlung zu bewegen.

Die Marken in diesem Album fand ich tatsächlich beeindruckend, da ich bei Recherche eigentlich nur alt aussehende Marken per Google gefunden habe, diese aber zum Großteil druckfrisch aussehen und ungestempelt sind.

Entschuldigt die miese Bildqualität.





Viele Grüße,
Kinski
 
Lars Boettger Am: 27.04.2022 07:24:14 Gelesen: 1059# 2 @  
@ Kinski [#1]

Erste Frage - hast Du einen Briefmarkenkatalog?

Die Marken in diesem Album fand ich tatsächlich beeindruckend, da ich bei Recherche eigentlich nur alt aussehende Marken per Google gefunden habe, diese aber zum Großteil druckfrisch aussehen und ungestempelt sind.

Bei den gezeigten Marken hängt der Wert von der Echtheit der Stempel und Aufdrucke ab. Sind die gezeigten Marken einmal kompetent geprüft worden (mit Prüfzeichen oder Attesten / Befunden) versehen? Ich komme wieder auf meine erste Frage zurück - in einem Briefmarkenkatalog würdest Du Basiswissen (nicht nur Katalogwerte) finden, die Dir die Beurteilung der Marken etwas einfacher machen, auch zu Prüfern und Prüfzeichen.

Beste Grüße!

Lars
 
opti53 Am: 27.04.2022 10:28:16 Gelesen: 1017# 3 @  
Hallo Kinski,

der Hinweis von Lars scheint mir sehr berechtigt zu sein, wenn ich mir z.B. die Marken von Memel betrachte. Die Werte zu 2 RM und zu 2,50 RM in der zweiten Reihe wären die mit dem höchsten Wert. Allerdings erkenne ich zwischen "Memel" und "gebiet" eine Lücke, die da nicht hingehört. Wenn Du das mit den anderen Querformat-Marken vergleichst, siehst Du den Unterschied. Die Marken mit der Lücke könnten also einen gefälschten Aufdruck haben. Außerdem ist der Wert der ungestempelten Marken erheblich davon abhängig, ob der Gummi einwandfrei erhalten ist, oder ob da ein Falz draufgeklebt worden war.

Aber wie Lars schon sagt, kann man sich mit einem Katalog schon mal schlau machen. Der muss nicht mal neu sein, da sich die Preise über die Jahre nicht so sehr verändern. Er sollte nur nach 2002 erschienen sein und Wertangaben in Euro haben. So einen Katalog bekommt man preiswert. Auch öffentliche Bibliotheken bieten manchmal Kataloge zur Ausleihe.

Viele Grüße

Thomas
 
Stefan Am: 27.04.2022 18:37:32 Gelesen: 965# 4 @  
@ Kinski [#1]

Auf den Fotos sind vier verschiedene Sammelgebiete zu erkennen, welche man in einem Michel-Katalog für Deutschland finden kann.

Foto 1 - Zeilen 1 bis 7: Abstimmungsgebiet Oberschlesien (1920-1922)
Foto 1 - Zeilen 8 bis 10: Abstimmugnsgebiet Schleswig (1920)

Foto 2 - Zeilen 1 bis 4: Memelgebiet (1920-1923)
Foto 2 - Zeilen 5 bis 10: Freistaat Danzig

Foto 3 und Foto 4: Freistaat Danzig

Danzig umfasst meist die Zeit der Inflation (1920-1923) und ein paar wenige Briefmarken in der Währung Danziger Gulden aus der Zeit ab Ende 1923 (Foto 4).

Lars verweist in seinem Beitrag [#2] auf mögliche Prüfungen. Speziell das Sammelgebiet der Inflation von Danzig ist arg fälschungsgefährdet (konkret: Falschstempel). Die Fotos sind meist allerdings zu unscharf, um hier eher etwas zu erkennen.

Opti53 spricht in seinem Beitrag [#3] mögliche Aufdruckfälschungen einiger Markwerte vom Memelgebiet an. Ich würde bei der Qualität des Fotos Nr. 2 nicht so weit gehen und von Aufdruckfälschungen sprechen, dafür ist die Bilderqualität zu schlecht. Die von opti53 erwähnte Lücke im Aufdruck kann auch mit der Bildqualität (Bildauflösung) zusammenhängen. Generell kommen auch im Memelgebiet ein paar faule Eier (Stempelfälschungen) vor.

Gruß
Stefan
 
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