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Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Das Thema hat 937 Beiträge:
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Richard Am: 23.08.2009 20:42:57 Gelesen: 650219# 1 @  
Briefmarken sammeln: Welche sind die berühmtesten und wertvollsten der Welt ?

Simplify.de (15.07.09) - Für das Briefmarken sammeln sind sicherlich nicht sehr viele empfänglich. Aus diesem Grund verspricht der etwas antiquierte Anmachspruch "Darf ich dir vielleicht noch meine Briefmarkensammlung zeigen?" heutzutage wenig Erfolg. Manche Menschen, in der Hauptsache Männer, können sich aber für das Briefmarken sammeln ungemein begeistern und geben zum Teil Unsummen dafür aus, ihre Alben zu vervollständigen.

Ursprungsland des Briefmarken sammelns ist zwar England, jedoch befinden sich die meisten Verehrer der gezähnten Papierfetzen unter den Deutschen, man schätzt sie auf eine runde Million. Mit 500 organisierten Händlern und 450-500 Millionen Euro Umsatz darf sich der Markt für das Briefmarken sammeln und die Briefmarkensammler hierzulande zudem als größter weltweit bezeichnen lassen. Viele Marken sind unverschämt teuer. Manche, bei deren Anblick einem passionierten Sammler Tränen in die Augen schießen, sind sogar ein Vermögen wert. Welche Briefmarken aber zählen zu den berühmtesten und wertvollsten überhaupt?

One Penny Black

Wie der Name der One Penny Black schon sagt, besaß diese schwarze, ungezähnte Briefmarke, die das Profil der britischen Königin Victoria zeigt, einmal den Nominalwert eines Pennys. Heute ist die "One Penny Black" ein Vielfaches wert, vor allem deshalb, weil es sich bei ihr um die erste Briefmarke der Welt handelt. Sie wurde im Zuge der britischen Postreform entwickelt und ermöglichte es erstmals, die Beförderung von Briefen vom Absender bezahlen zu lassen. Ab dem Ausgabedatum der One Penny Black, dem 1. Mai 1840, war die Marke allerdings nur ein Jahr in Gebrauch. Denn da sich die ursprünglich roten Entwertungsmarkierungen sehr leicht wieder entfernen ließen, mussten sie bald durch schwarze ersetzt werden. Sofern aber schwarze Entwertungen auf schwarzen Marken logischer Weise nur schwer zu erkennen sind, musste auch die Farbe der Marke geändert werden: Aus der "One Penny Black" wurde die "One Penny Red". Von daher war die Anzahl der Exemplare dieses ersten Postwertzeichens von Anfang an sehr begrenzt.

Basler Taube

Die "Basler Taube" ist die erste und einzige Briefmarke, die am 1. Juli 1845 vom Schweizer Kanton Basel herausgegeben wurde. Da die Gründung eines einheitlichen Schweizer Postwesens erst 1849 erfolge, war zu diesem Zeitpunkt nämlich noch jeder einzelne Kanton selbst für die Organisation der Briefbeförderung zuständig. Der Name der Basler Taube, Postwert 2 1/2 Rappen, resultiert aus dem Umstand, dass sie als Motiv eine weiße Taube zeigt, die von der Inschrift "Stadt-Post-Basel" umgeben ist. Das Besondere der "Basler Taube" liegt jedoch in der Farbe, denn sie wurde in den drei Farben Schwarz, Blau und Karmin hergestellt und ist somit die erste mehrfarbige Briefmarke der Welt. Sie besitzt keine Perforation, da sie mit der Schere aus einem Bogen herausgeschnitten werden musste. Der hohe Sammlerwert der "Basler Taube" setzt sich aus ihrer Seltenheit und ihrem weiten Bekanntheitsgrad zusammen.

Rote Mauritius und Blaue Mauritius

Wenngleich die Rote und vor allem die "Blaue Mauritius" unter Nicht-Philatelisten als die berühmtesten gelten, sind die rote und blaue Mauritius nicht die wertvollsten und seltensten Briefmarken der Welt. Nachdem 1840 in England die ersten Briefmarken im Umlauf waren, wollte die Kronkolonie Mauritius diesem Beispiel nacheifern. Zwei Marken wurden gedruckt: Eine 1-Penny-Marke für Frankierungen im innerörtlichen Postverkehr der Mauritius-Hauptstadt Port Louis in der Farbe Rot und eine 2-Pence-Marke für den Postverkehr mit der benachbarten Insel Rodrigues sowie mit Übersee in der Farbe Blau. Diese Marken der ersten Serie von 1847, die bald durch eine zweite Serie ersetzt wurde, galten unrichtiger Weise lange als Fehldrucke, da sie neben der Wertangabe und dem Landesnamen "Mauritius" die für das Britische Empire unübliche Inschrift "Post Office" tragen. Von der "Roten Mauritius" existieren noch zwölf gebrauchte und zwei ungebrauchte Exemplare, während es von der Blauen nur noch acht gebrauchte und vier ungebrauchte gibt. Die "Blaue Mauritius" ist daher wertvoller. Jeweils ein Exemplar einer ungebrauchten Blauen Mauritius befindet sich im Besitz der Britischen Königin, des Internationalen Postmuseums in Den Haag, des Londoner Postmuseums sowie des Blue Penny Museums in Port Louis/Mauritius. Das Museum für Kommunikation in Berlin nennt immerhin eine gebrauchte Blaue Mauritius und eine gebrauchte Rote Mauritius sein Eigen. Eine weitere gebrauchte Blaue Mauritius wurde zuletzt 1993 für 1,725 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet etwa 1,1 Millionen Euro) veräußert. Das unter Philatelisten bekannteste Ganzstück, der sogenannte "Bordeaux-Brief", frankiert mit einer Roten und einer "Blauen Mauritius", wurde im gleichen Jahr von einem ungenannten Bieter für 6,125 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet knapp vier Millionen Euro) ersteigert.

(Quelle: http://simplify.de/index.php?id=stoeberninthemen&tx_ttnews[cat]=5&tx_ttnews[tt_news]=1233&backPid=10&cHash=941e1234ed&SYS=220&NL=1242806919&ML=1UJHYDL-H3VQUH)
 
BD Am: 23.08.2009 21:11:40 Gelesen: 650210# 2 @  
So war der Wert vor 96 Jahren, wobei die Verkaufspreise mit den Katalogpreisen fast identisch waren.

Mit besten Grüßen BD


 
Richard Am: 31.08.2009 08:21:34 Gelesen: 650115# 3 @  
Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt (Teil 2)

Simplify.de (22.07.09) - Den One Penny Black haben Sie vergangene Woche bereits kennengelernt, die Basler Taube ebenfalls und auch die Rote Mauritius und die Blaue Mauritius haben wir Ihnen näher gebracht. Mehr zu den Schönen und Reichen aus der Welt der Briefmarken erfahren Sie hier im 2. Teil.

Schwarzer Einser

Deutschlands älteste Briefmarke ist der sogenannte "Schwarze Einser". Das ungezähnte Wertzeichen wurde auf handgeschöpftem Papier gedruckt und 1849 im Königreich Bayern ausgegeben. Der "Schwarze Einser" war der kleinste Wert einer ganzen Serie von sehr ähnlichen Marken, die alle eine große Ziffer als Motiv zeigen. Die Gestaltung des Schwarzen Einsers in schwarzer Farbe bewährte sich nicht, da sie mit schwarzer Stempelfarbe entwertet wurde. Der Schwarze Einser wurde daher schon bald durch eine neue Ausgabe, den rosafarbenen 1-Kreuzer ersetzt. Trotz einer dennoch recht hohen Auflage von 832.500 Stück ist der "Schwarze Einser" bei Sammlern sehr beliebt und erreicht Sammlerwerte von 1.000 bis 3.000 Euro.

Sachsen Dreier

Der "Sachsen Dreier" (korrekte Bezeichnung: "Sachsen, Drei Pfennig rot"), eine der bekanntesten Marken Deutschlands, wurde 1850 als erstes Postwertzeichen des Königreichs Sachsen ausgegeben und diente vor allem zur Frankatur von Zeitungen. Da sie zumeist zur Hälfte mit der Drucksache und zur anderen Hälfte mit dem diese umfassenden Streifband verklebt wurde, fiel sie in der Regel der Zerstörung anheim. Der Wert, der bis heute erhaltenen 3000-4000 Exemplare vom Sachsen Dreier, schwankt je nach Farbnuance zwischen 4000 und 18 000 ?.

British Guiana

Von der "British Guiana 1¢ magenta" ? das Motiv der 1856 in British-Guayana (heute Guyana) herausgegebenen Briefmarke zeigt ein schwarzes Schiff auf magentafarbenem Papier - ist nur ein einziges Exemplar erhalten geblieben. Diese British Guiana wurde 1873 von dem zwölfjährigen Schüler Vernon Vaughan bei der Durchsicht von Briefen seines Onkels gefunden, machte danach eine Odyssee um die halbe Welt durch und ging schließlich 1980 für 935 000 $ in den Besitz John E. du Ponts über. Diese Summe brachte der "British Guiana 1¢ magenta" lange Zeit den Ruf der seltensten und teuersten Briefmarke der Welt ein. Der heutige Zustand der British Guiana ist unbekannt, da du Pont seit 1997 wegen Mordes in einer psychiatrischen Anstalt in Philadelphia eine längere Haftstraße absitzt.

Inverted Jenny

Bei der "Inverted Jenny", der ersten US-amerikanischen Flugpostmarke (zu 24 Cents) aus dem Jahr 1918, handelt es sich um einen Fehldruck. Er zeigt als Motiv die Curtiss Jenny, ein Flugzeug, das allerdings verkehrt herum abgebildet ist. Dies war möglich, da die Marke in zwei Farben (roter Rand, blaues Flugzeug) und damit in zwei Druckvorgängen hergestellt wurde. Es existieren nur 100 Fehldrucke der Inverted Jenny, deren Stückwert mittlerweile um die 120 000 ? beträgt. Die "Inverted Jenny" genießt eine hohe Popularität in der US-Pop-Kultur. So findet beispielsweise Homer Simpson in einer Folge der auch hierzulande beliebten Zeichentrickserie "The Simpsons" einmal zufällig einen ganzen Bogen "Inverted Jennys" -, wirft ihn aber sofort achtlos weg. Dumm gelaufen.

(Quelle: http://www.simplify.de)
 
DL8AAM Am: 25.04.2012 18:08:32 Gelesen: 644441# 4 @  
Aber auch so kann man eine Blaue in die Sammlung bekommen. ;-)



Aber mal ernsthaft, weiss jemand wer hinter dem FRANKIT Gerät (Neopost 1D10000115) mit dem Einsatz "Postfach 12 06 / 86407 Mering" steht? Sehr wahrscheinlich ein größerer "Lettershop", der hier für den Absender (Ch. Krager KG, Augsburg) das Mailing und/oder die Frankierung übernommen hat.

AFS mit dieser Angabe (Kreisstempel-AFS tragen die Ortsangabe "86368 Gersthofen") sind von zahlreichen Freistempelgeräten (u.a. C063032, C063035, C063036, C063038) bekannt. Vielleicht die Firma "KuvertierService Richter GmbH" (Gaußring 28, 86415 Mering) ?

Gruß
Thomas
 
el-mue Am: 26.04.2012 07:33:34 Gelesen: 644395# 5 @  
Ich kann mich noch erinnern, dass Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre letzten Jahrhunderts der Fehldruck der Baden Nr.4 auf Brief für mehr als 2 Mio. DM den Eigentümer wechselten. Es gab dann kurzzeitig die Diskussion, ob dieser Brief mit dem Fehldruck als teuerste Briefmarke der Welt gelten könnte, da sie auf einer Auktion höher versteigert wurde, als man den Wert für eine Mauritius ansetzen könnte, der Badenfehldruck aber auf Brief klebt. Von dieser Briefmarke ist soweit ich informiert bin nur dieses Exemplar vorhanden.

Weitere und berühmte Briefmarken kann man auch auf Wikipedia sich anschauen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarke

Einfach nach unten scrollen, unter der Überschrift berühmte Briefmarken findet man dann eine Auswahl, wo auch die schon oben genannten abgebildet sind.

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
DL8AAM Am: 22.08.2012 17:11:11 Gelesen: 643410# 6 @  
@ DL8AAM [#4]

Vielleicht die Firma "KuvertierService Richter GmbH"

Ja, inzwischen konnte ich das positiv bestätigen, siehe auch http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=53473
 
Richard Am: 18.02.2014 09:21:58 Gelesen: 639188# 7 @  
@ [#3]

Das einzige erhalten gebliebene Exemplar der British Guiana ist wieder zu haben, das notwendige Kleingeld mal voraus gesetzt:

Sotheby's will 10-Millionen-Dollar-Briefmarke verkaufen - Papierfetzen mit Milliardenwert - die British Guiana One-Cent Magenta.

Von ELLEN GAMERMAN

Die British Guiana One-Cent Magenta, eine der wertvollsten Briefmarken der Welt, war einst im Besitz eines zwölfjährigen schottischen Schuljungen, dann hatte sie ein österreichischer Adliger inne und anschließend ein amerikanischer Chemie-Erbe, der später wegen Totschlags verurteilt wurde.

Jetzt wird ein neuer Besitzer gesucht. Am 17. Juni wird Sotheby's die Briefmarke in New York versteigern, wie das Auktionshaus am Freitag offiziell ankündigen dürfte. Als Preisziel für das Objekt hat Sotheby's mehr als 10 Millionen Dollar ausgegeben. Bei einem Gewicht von 0,001 Unzen (rund 0,028 Gramm) würde der verblasste Papierfetzen einen Bieter damit mindestens 1 Million Dollar je zehntausendstel Unze kosten.


(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wsj.de/article/SB10001424052702304434104579382471715280510.html )
 
bignell Am: 18.02.2014 19:14:56 Gelesen: 639092# 8 @  
@ Richard [#7]

Hallo Richard,

das Kleingeld wäre ja nicht das Problem, aber ich sammle nur mehr Briefe, und davon wurde noch keiner gefunden. :)

Nicht unerwähnt möchte ich als Ösi den Zinnoberroten Merkur [1] als teuerste Marke Österreichs lassen, zuletzt von Schwanke versteigert, Ausruf 40.000, Höchstgebot 68.000 Euro.

Lg, harald

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Zinnoberroter_Merkur
 
Heinz 7 Am: 19.02.2014 16:47:39 Gelesen: 639020# 9 @  
@ Richard [#7]

Nun, die US$ 10'000'000 sind nicht so falsch bzw. danebengegriffen. Das wird sehr spannend werden, was die Marke bringen wird. In der Ferrary-Auktionsserie (1921 ff) jedenfalls war diese Marke mit Abstand die Nummer eins weltweit, und bei der Unvergleichlichkeit dieser Sammlung Ferrary heisst das schon etwas! Der damalige Zuschlagpreis (vor über 90 Jahren) ist umgerechnet in Wert heute auch klar siebenstellig!

Auch zu den Zeiten von Hind (ca. 1933) wurde die Marke als die teuerste der Welt geschätzt, kam dann aber leider nicht wirklich zum Verkauf (sonst wäre ein Vergleich möglich gewesen). Zur Zeit von Caspary (ca. 1955) wurde die Marke erneut bestätigt als die "teuerste" im Aufsehen erregenden TIME-Artikel. Erst bei den Verkäufen der BURRUS-Sammlung (ab 1962) lösten allmählich andere Marken die British Guiana als "Teuerste" ab. Dann aber kamen die zwei Verkäufe bei SIEGEL, New York: 1970 und 1980 - und wieder war die British Guiana One-Cent Magenta der absolute Star: Erlös (1980) US$ 850'000 + 10% Aufgeld = US$ 935'000, Weltrekord!

Damals stand der US-Dollar noch um einiges höher als heute!



Dieser Rekord wurde dann erst wieder beim KANAI-Mauritius-Verkauf (1993) klar übertroffen, und seither ist der Mauritius-Brief mit der einmaligen Buntfrankatur die Nummer eins unter den philatelistischen Kostbarkeiten.

Nun, dieses schöne Ereignis (Auktion in Zürich) liegt nun auch bereits 20 Jahre hinter uns (ich war dabei!). Nun darf man gespannt sein, ob die British Guiana One-Cent Magenta den Sprung zurück an die Spitze schafft. CHF 5 Mio. +15 % = 5.75 Mio. müsste sie übertreffen, also zum heutigen Kurs mehr als US$ 6 Mio., das ist natürlich sehr viel Geld. Besonders, weil im US-Dollar-Raum die Leute natürlich ein anderes Verhältnis haben zum Dollar und eine Preisentwicklung von US$ 935'000 auf US$ 6'400'000 natürlich ganz anders aussieht als wenn wir das in CHF umrechnen! Und die Geldentwertung sollte ja auch noch berücksichtigt werden, wobei früher die Zinsen ganz anders waren, als heute.

10 Million Dollar ist also ein durchaus "vernünftiges" (wenn auch etwas hohes) Preisschild für diese Marke, die in den letzten 100 Jahren zu Recht oft als "die Teuerste" bezeichnet wurde. Will sie ihren Ruf behalten, sollte sie in die Nähe dieses Preises kommen. Übertrifft sie die US$ 6.4 Mio. - Grenze nicht (Achtung: 1993!), bleibt weiterhin der "Bordeaux-Brief" (Mauritius) das teuerste Stück, sogar ohne Zeitwertveränderungs-Betrachtung.

Wir werden gespannt nach New York schauen, wenn der Hammer fällt!

Heinz
 
doktorstamp Am: 19.02.2014 18:54:57 Gelesen: 638975# 10 @  
@ Richard [#546]

One Penny Black

Wie der Name der One Penny Black schon sagt, besaß diese schwarze, ungezähnte Briefmarke, die das Profil der britischen Königin Victoria zeigt, einmal den Nominalwert eines Pennys. Heute ist die "One Penny Black" ein Vielfaches wert, vor allem deshalb, weil es sich bei ihr um die erste Briefmarke der Welt handelt. Sie wurde im Zuge der britischen Postreform entwickelt und ermöglichte es erstmals, die Beförderung von Briefen vom Absender bezahlen zu lassen. Ab dem Ausgabedatum der One Penny Black, dem 1. Mai 1840, war die Marke allerdings nur ein Jahr in Gebrauch. Denn da sich die ursprünglich roten Entwertungsmarkierungen sehr leicht wieder entfernen ließen, mussten sie bald durch schwarze ersetzt werden. Sofern aber schwarze Entwertungen auf schwarzen Marken logischer Weise nur schwer zu erkennen sind, musste auch die Farbe der Marke geändert werden: Aus der "One Penny Black" wurde die "One Penny Red". Von daher war die Anzahl der Exemplare dieses ersten Postwertzeichens von Anfang an sehr begrenzt.


Rund 65 Millionen Penny Blacks waren gedruckt. Die Zahl an sich bildet schon längst keine Seltenheit. Begehrt ist sie ohnehin. Aber bei dieser Marke um Geld dafür zu bekommen, muß man eine von Platte 11 postfrisch auf die Wiege stellen. Alles andere geht stark Berg hinab.

Von der One Cent magenta gibts auch die von Peter Winter, dessen Stück begründungslos seitens RPSL von einer Prüfung abgelehnt worden war.

Insider hierzulande wissen auch von einer dritten, die erst mit dem Tod ihres Besitzers vorgestellt wird.

Aber sie dürfte die 10 Millionen einspielen.

mfG

Nigel
 
bignell Am: 19.02.2014 19:02:38 Gelesen: 638973# 11 @  
@ doktorstamp [#10]

Hallo Nigel,

von der zweiten wusste ich, aber das eine dritte existiert ist mir neu. Bitte um Infos.

Danke, harald
 
Heinz 7 Am: 20.02.2014 21:28:13 Gelesen: 638907# 12 @  
@ doktorstamp [#10]

Die Penny Black ist ja, wie richtig festgestellt ist, keine seltene Marke, es gibt sie in rauhen Mengen. Aber es gibt auch heute noch erstaunlich viele sehr hohe Resultate für z.B. Viererblocks und noch grössere Einheiten. Die Chartwell-Auktion (=Sir Cyril Humphrey Cripps), die 2011-2012 bei Spink zur Versteigerung kam, hat jedenfalls sehr viele sehr hohe Preise gebracht, nicht nur von Plate 11. Die Resultate haben mich überrascht (positiv).



Ich persönlich glaube nicht, dass im Sommer nun der Mauritius-Rekordpreis geknackt wird. Die One Cent British Guiana wird es schwer haben, gerade auch wegen diesen Gerüchten um weitere Exemplare. Und - lose Marken haben es heute schwerer als früher; die meisten Spitzen-Preise werden heute für BRIEFE bezahlt. Und darum könnte der einmalige Mauritius Brief die Nummer eins bleiben. - Auch wenn 20 Jahre eine lange Zeit sind, und ein neuer Rekord der Philatelie auch gut tun würde. - Naja, wir werden sehen. Vorfreuen kann man sich ja einmal... Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: David Feldman & Sotheby's New York scheinen sich die Sammlung Du Pont aufgeteilt zu haben, das erinnert sehr stark an die Sammlung "Great" 1980: Hauptteil bei Robson Lowe, aber "THE Stamp" bei Robert A. Siegel, New York...

Heinz 7
 

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