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Thema: (?) (183/196/199) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
Das Thema hat 201 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 29.08.2009 14:04:37 Gelesen: 148554# 2 @  
@ Wolf6638 [#37]

Hallo Wolfgang,

die "Gebühr bezahlt"-Stempel sind im Michel Briefe Katalog Deutschland 2008/09 unter Seite 580 aufgeführt. O.a. Stempel wird dort mit 5 Euro bewertet. Als Zuschlag wird für den abgerundeten Rahmen noch einmal 8 Euro angegeben. Ob man diesen bei einem Verkauf erhält, bleibt dahingestellt.

Gruß
Manfred
 
Wolf6638 Am: 30.08.2009 11:51:11 Gelesen: 148516# 3 @  
Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Einen schönen Sonntag wünscht Wolfgang
 
Jürgen Witkowski Am: 17.09.2009 20:57:54 Gelesen: 148465# 4 @  
Neben den Notmaßnahmen nach dem 2. Weltkrieg war auch während der Infla-Zeit vom 25.8. bis 14.12.1923 eine Barverrechnung des Portos zugelassen.

Der Beleg stammt vom 5.10.23 und weist einen Stempel auf, der im Michel Briefe-Katalog unter der Rubrik Ein. Nachweis im Rechteck mit und ohne Umrandung geführt wird. Er ist nicht in der standardmässigen Farbe Rot abgeschlagen, sondern in violetter Farbe.

Den Text des Stempels kann ich leider nur teilweise entziffern. Ich lese:

1. Zeile:
M / mittig ein Wappen / Freigebühr

2. Zeile:
J. (?) Ein. - Nachw. / ein unleserliches Zeichen in der 0 des Maschinenstempels / Charlottenburg 7.

3. Zeile:
rechts Paraphe als Quittungszeichen

In dem Feld, das auf der Karte für die Frankatur vorgesehen ist, befindet sich mit Tinte eingetragen die Zahl 800.000, die ebenfalls durch eine Paraphe ergänzt wurde. Das entspricht dem Inlandsporto für eine Postkarte im Fernverkehr in der Portoperiode vom 1.10 - 10.10.1923.

Wer kann den Text in der 2. Zeile komplett entziffern oder ein Vergleichstempel zeigen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 17.09.2009 21:07:06 Gelesen: 148462# 5 @  
@ Concordia CA [#4]

Hallo Jürgen,

ich lese

1. Zeile: ...M ...Pf. Freigebühr

2. Zeile: l. (für laut) Ein.-Nachw. B Charlottenburg 7


Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 17.09.2009 21:14:35 Gelesen: 148461# 6 @  
@ Postgeschichte [#5]

Vielen Dank für Deinen adleraugenscharfen Blick auf den Stempel. Deine Deutung macht absolut Sinn, so wird es sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Henry Am: 10.11.2009 12:25:03 Gelesen: 148362# 7 @  
Diesen "Gebühr bezahlt"-Stempel sehe ich in dieser Form zum ersten mal. War das 1945 normal, solche Stempel zu benutzen?

fragt Henry


 
Heinz 1 Am: 10.11.2009 16:31:36 Gelesen: 148343# 8 @  
@ Henry [#7]

Hier handelt es sich um einen "Notstempel" aus der Nachkriegszeit. Meist in Ermangelung von Postwertzeichen verwandt. Diese Stempel gab es aber auch schon seit 1928 für die Gebührenverrechnung auf Paketkarten. Da hatten sie allerdings noch rechts und links je einen Stern. Diese mußten laut Verfügung vom 13.4.1938 entfernt werden.

Gruß Heinz 1
 
Henry Am: 11.11.2009 08:59:20 Gelesen: 148316# 9 @  
@ Heinz 1 [#8]

Danke. Ich entnehme aus Deiner Aussage, dass er dann auch nicht so selten ist, aber als schönes Stück sammelnswert.

Henry
 
Heinz 1 Am: 11.11.2009 09:47:22 Gelesen: 148306# 10 @  
@ Henry [#9]

Diese Stempel werden im Michel Briefekatalog mit 6,00 € bewertet. Allerdings sind Heimatsammler oft bereit bei seltenen Orten mehr zu bewilligen. Dazu kann ich aber für Bielefeld nichts sagen.

Heinz 1
 
Wolf6638 Am: 11.11.2009 10:38:27 Gelesen: 148295# 11 @  
Hallo und guten Tag,

kann jemand über diesen Taxe Percue Stempel etwas sagen?

Wurde er schon früher verwendet?



Grüße Wolfgang
 
DL8AAM Am: 07.12.2009 17:11:15 Gelesen: 148210# 12 @  
Hallo,

ich habe vor einigen Monaten einen interessanten "Gebühr bezahlt" Handstempel bekommen. Scheinbar handelt es sich um einen "Schalterstempel", der von der Filiale selbst geführt wird und auf bei ihr eingelieferten Massensendungen zum Abschlag kommt (kam).



Ausschnitt von einem C4-Umschlag, "Entgelt bezahlt"-PPI.

Der für mich interessante Aspekt ist die "Ortsangabe": S.i.S. Partnerfiliale Grone // 37079 Göttingen".



Die Googlesuche nach "SIS Partnerfiliale" ist nicht sehr erfolgreich gewesen. Wer oder Was war das?

Eigentlich gabs nur einen Treffer unter http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=std_show&entryid=1044471134&USER=user_234006&threadid=2&onsearch=1 aus 2003.

Bei dieser Sendung handelte es sich um eine Eigenwerbung dieser Partnerfiliale, die hier in einer großen Mall ("Kauf Park") untergebracht war/ist.



Gruß
Thomas
 
Heinz 1 Am: 10.12.2009 11:15:15 Gelesen: 148172# 13 @  
@ DL8AAM [#12]

Hallo Thomas,

S.i.S. heißt "Shop in Shop".

Diese Stempel sollte jede Filiale haben, um Kunden die kleinere Mengen an Infopostsendungen aufliefern die Möglichkeit zu geben diese mit dem entsprechenden Gummistempel zu stempeln. Bei wenigen Infopostsendungen oder einer einmaligen Auflieferung braucht der Absender dann keinen Stempel zu kaufen.

Gruß Heinz
 
DL8AAM Am: 10.12.2009 13:26:15 Gelesen: 148154# 14 @  
@ Heinz 1 [#45]

Besten Dank für die Info, leider konnte ich "SiS Partnerfiliale" nirgends finden, sogar Das Google schwieg. ;-)

Ist vielleicht jemanden bekannt, was diese postalisch herausgegebenen "Gebühr bezahlt"-Stempel bei der Post seinerzeit gekostet haben?

Das Handstempel-Nachfolgemodel "Die Frankierwelle" wird gemäß Werbung der Post - Abbildung in http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2029&CP=1&F=1#M2 - ja nun kostenlos an Kleinkunden abgegeben, oder hat die Post etwa ihre seinerzeitige Ankündigung schon wieder zurückgenommen? Wer hat Erfahrung?

Gruß
Thomas
 
Heinz 1 Am: 10.12.2009 19:04:29 Gelesen: 148130# 15 @  
@ DL8AAM [#14]

Hallo Thomas,

die Stempel wurden leihweise kostenlos zur Verfügung gestellt.

Gruß Heinz
 
Gisi Am: 05.02.2010 05:08:21 Gelesen: 148028# 16 @  
Hallo,

ich bin wieder mal auf die Hilfe von "geschulten" Sammlern angewiesen. Der Beleg wurde am 30.8.1923 mit einem Maschinenstempel von Bremen nach USA verschickt.

Warum trägt er den roten Aufdruck "Taxe percü" (Porto erhalten ?)und ein handschriftliches R? Für Eure Erläuterungen wäre ich dankbar.

Gruss Gisi


 
Jürgen Witkowski Am: 05.02.2010 08:57:26 Gelesen: 148018# 17 @  
@ Gisi

In der Zeit der Hochinflation wurde vom 25.8 bis 14.12.1923 die bare Verrechnung des Portos zugelassen. Dazu wurden derartige Gebührenstempel aber auch handschriftliche Vermerke eingesetzt.

Der Maschinenstempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine. Diese Kombination aus Stempelkopf und Stempelband ist in Bremen vom 30.07.1923 - 10.02.1924 nachgewiesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hawoklei (RIP) Am: 10.12.2010 13:42:26 Gelesen: 147160# 18 @  
Hallo,

hier eine Fernpostkarte von ELBERFELD nach Nürnberg gelaufen am letzten Tag der PP 16 am 31.8.23! Nicht frankiert, aber mit rotem Stempel "Geb.bez." 8000 M u. Handzeichen.

Im MICHEL spezial ist in den Beispielen immer "Gebühr bezahlt" ausgeschrieben!

Kann jemand sagen, ob das "Geb.bez." (also abgekürzt) auch bekannt ist?

Beste Grüsse
Hans


 
wuerttemberger Am: 10.12.2010 17:50:18 Gelesen: 147122# 19 @  
@ Hawoklei

Der Beleg ist frankiert. Das nennt sich Barfrankatur. Frankiert bedeutet, dass die Postgebühren im Voraus bezahlt worden sind.

Gruß

wuerttemberger
 
BD Am: 10.12.2010 18:46:19 Gelesen: 147113# 20 @  
Hallo Hans,

ja der Stempel ist bekannt und ist im Handbuch verzeichnet im Postamt Elberfeld 2.

Er wertet dort 1,20 Mark, also ist er nicht allzu häufig zu finden.

Leider fehlen bei mir die ersten Seiten, so das ich zum Autor und dem Namen des Buches nichts sagen kann.

Es sind 1472 verschiedene Gebührenstempel abgebildet, die in 3447 Orten verwendet wurden.

Beste Grüsse Bernd
 
Martinus Am: 11.12.2010 11:13:31 Gelesen: 147069# 21 @  
Da hab ich doch mal meinen Brieffundus durchsucht und auch ein paar Belege gefunden. Welche ich hier zeigen möchte:

Zum ersten ist da ein Brief welcher zwei handschriftliche Vermerke aufweist, die mir persönlich nichts sagen, aber vielleicht kann mir hier jemand helfen? Eine 17 und die 84, dazu der Stempel (nicht in Rot) Gebühr bezahlt, incl. Ankunftstempel auf der Rückseite.

mit Sammlergruß Martinus




 
Martinus Am: 11.12.2010 11:17:00 Gelesen: 147068# 22 @  
Dann habe ich da eine Drucksache die wohl als Werbung benutzt wurde? Links steht der Hinweis, in offenem Briefumschlag mit der Aufschrift "Bücherzettel" versandt, Porto 6 Pfg. in der neuen Währung), der Inhalt dieser Karte ist aufgedruckt.

Finde auch hier ein schönes zeitgerechtes Stück.

mit Sammlergruß Martinus




 
Martinus Am: 11.12.2010 11:18:48 Gelesen: 147067# 23 @  
Und dann habe ich einen roten Stempel. Leider sehe ich nirgends den Hinweis auf Gebühr bezahlt, denke aber dass es sich bei diesem um einen handelt? Vom 04.12.1945, da war der Krieg ja noch recht frisch zu Ende!

Ein schöner Beleg für jemand der das Motiv Schuhe sammelt!

mit Sammlergruß Martinus


 
Hawoklei (RIP) Am: 11.12.2010 12:38:43 Gelesen: 147055# 24 @  
@ BD [#20]

Hallo Bernd,

danke für die Auskunft!

Ich weiß jetzt, dass es kein gefälschtes Stück ist!

schönes Wochenende
Hans
 
BD Am: 16.12.2010 20:29:39 Gelesen: 146927# 25 @  
@ Martinus [#21]

Fernbrief-Einschreiben vom 1.3.1946. Brief kostete 24 Pf. und Einschreiben 60 Pf. macht gesamt 84 Pf.

Dies notierte der Beamte neben Gebühr-Bezahlt-Stempel mit -84. Die 17 kann ich nicht deuten.

1.3.46, der erste Tag der neuen Postgebühren!! Am Abend zuvor hätte Karl Feye nur die Hälfte bezahlt, da galt noch die alte Reichspostgebühr von 42 Pfennigen für Fernbrief-Einschreiben( 12Pf. und 30Pf.). Schöner Beleg.

@ Martinus [#102]

Am 24.6.48 (3. Tag nach der Währungsreform) schickte der Verlag Eugen Ulmer aus Ludwigsburg eine Anfrage nach München, die bezahlte Gebühr von 6 Pf. wurde vom Postamt mit dem Gebühr-Bezahlt-Stempel bestätigt.

Um seinen Kunden Kosten und Arbeit zu ersparen, wählte der Verlag die Form eines Bücherzettels. Wenn der Kunde, wie es die Buchhandlung Engel richtig machte, nur die freien Stellen ausfüllte und die Bezahlmöglichkeit strich oder unterstrich, konnte die Rücksendung als Bücherzettel zum Drucksachentarif erfolgen.

Die Karte in einen offenen Brief nach Ludwigsburg einlegen, Bücherzettel darauf schreiben, und es brauchten am 15.10.1948 nur eine 4 Pf. Marke verklebt werden.

4 Pf. entgegen dem Hinweis im Text (6 Pf.), weil am 1.9.48 das Porto für Drucksachen bis 20 gr. von 6 Pf. auf 4 Pf. gesenkt wurde. Offener Brief, weil die Post Bücherzettel immer kontrollierte, ein Wort zu viel geschrieben oder einen Gruss nebenher, das Nachporto als Brief war sicher.

Jetzt müsste man nur noch den Umschlag dazu haben, dann wäre das Phila-Glück perfekt. Aber auch so ein sehr interessanter Beleg!

Der dritte Brief ist rätselhaft, irgend etwas fehlt da. Keine Ahnung.

Beste Grüsse Bernd
 
gründi Am: 16.12.2010 22:17:52 Gelesen: 146910# 26 @  
Hallo zusammen,

heute habe möchte ich eine Karte vorstellen, die den Stempel "Gebühr bezahlt" trägt. Sie wurde am 3.11.1945 11 Uhr in Bautzen entwertet. Gibt es besondere Bewertungen im MICHEL für solche Stempel?

lg

gründi


 

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