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Thema: (?) (183/196/199) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
Das Thema hat 201 Beiträge:
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Nordluchs Am: 04.06.2022 09:58:53 Gelesen: 29960# 152 @  
Hallo zusammen,

in der Kiste der „Gebühr bezahlt“ Stempel fand ich dieses alte und recht späte Exemplar. Ob man mit dem Datum 27 MAI 1950 und 4 Pf. noch eine Notmaßnahme andenken kann, möchte ich leise bezweifeln. Bei Nawrocki wird das Beschaffungsjahr mit 1924 angegeben. In der Datenbank [1] gibt es ein Stück von 1927, zusätzlich mit 2 Sternen oder ähnlich im Kreisstempel.



Ein eigener Ausschnitt von Untertürkheim ist mit 7 MRZ ohne Jahreszahl mit 3 Rpf vorhanden. Dieser könnte dann im DR benutzt worden sein.



Bericht der FG PFS u. AFS, Nr.36, S. 72:

Mit Wirkung vom 1.1.1894 führte die Württembergische Post als erste deutsche Postanstalt dann offiziell die Barfreimachung von Massendrucksachen durch Postfreistempel ein. Verwendet wurden runde Handstempel in roter Stempelfarbe. Teilweise waren diese Stempel noch bis nach dem 2. Weltkrieg in Verwendung.

Alles in allem ein ungewöhnliches Stück zu dem Einsatz 1950. Die früher vorhandenen Sterne o. ä. als Unterscheidungszeichen sind entfernt. Kann aber auch sein das dieses Teil ein weiteres Exemplar ist. Das in der Anschrift (24b) Eckernförde steht, zeigt zusätzlich die Richtigkeit des Datums.

Aber auf jeden Fall zeigenswert!

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/233157
 
volkimal Am: 04.06.2022 14:34:04 Gelesen: 29918# 153 @  
@ Nordluchs [#152]

Hallo Hajo,

ein interessanter Stempel! Du schreibst "Die früher vorhandenen Sterne o. ä. als Unterscheidungszeichen sind entfernt."

Es gibt noch eine weitere Veränderung: Aus Rpf = Reichspfennig wurde pf = Pfennig. Dabei wurde das "R" aber nicht einfach aptiert, denn beim Stempel ohne Jahreszahl ist das "Rpf" in Grotest, beim Stempel von 1950 ist das "pf" dagegen in Antiqua (mit Serifen). Entweder waren es unterschiedliche Stempel oder das "Rpf" wurde komplett ausgetauscht.

Bei Delcampe.net sind übrigens gerade zwei Briefe mit demselben Stempel aus dem Jahr 1949 im Angebot. Suchwort: "Untertürkheim Gebühr bezahlt"

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 05.06.2022 14:38:34 Gelesen: 29870# 154 @  
Aus dem luxemburgischen Posteingang der ersten Juni-Woche 2022: Vorderseitig zwei Stempel:

Port payé
401[89] Düsseldorf
Allemagne

dazu:

LUFTPOST
AIRMAIL
PRIORITAIRE

Rückseite:

Deutsche Post InHaus Service GmbH [1]
c/o Deutsche Bank AG
Herzogstr. 15
40189 Düsseldorf

Der Brief kam stark verknittert an. Ein Vermerk, wieiviel Porto bezahlt wurde, fehlt.

Beste Grüße!

Lars



[1] https://www.deutschepost.de/de/d/dp-ihs.html
 
Stefan Am: 06.06.2022 10:03:24 Gelesen: 29844# 155 @  
@ Lars Boettger [#154]

Der Brief kam stark verknittert an. Ein Vermerk, wie viel Porto bezahlt wurde, fehlt.

Ist die Briefklappe nassklebend oder selbstklebend? Wenn nassklebend, siehst du Anhaftungsspuren ehemals darauf klebender (Papier)Bestandteile auf der Briefumschlagvorderseite oder -rückseite?

In jedem Fall hatte die Sendung einen "Unfall" gehabt, woraus die zahlreichen Knitter (wie eine Ziehharmonika) resultieren. Allzu viele gängige Möglichkeiten in der Praxis gibt es dafür nicht und ein Teil ist von der verwendeten Briefklappe abhängig. ;-)

Gruß
Stefan
 
Lars Boettger Am: 06.06.2022 10:05:59 Gelesen: 29842# 156 @  
@ Stefan [#155]

Hallo Stefan,

die Briefklappe ist selbstklebend. Man sieht beim Adressfenster gut, dass dort die obersten Papierschichten fehlen.

Beste Grüße!

Lars
 
BeNeLuxFux Am: 31.07.2022 10:41:55 Gelesen: 27149# 157 @  
Hallo,

hier ein Gebühr bezahlt-Vermerk vom BPA 7005 in Leipzig.

Grüße, Stefan


 
skribent Am: 09.09.2022 17:56:41 Gelesen: 25397# 158 @  
Guten Abend,

der auf der hier abgebildeten AK abgeschlagene Stempel ......Rpf. Gebühr bezahlt - a - ist besser lesbar als der bei [#76] abgebildete.



MfG >Franz<
 
Briefuhu Am: 21.10.2022 11:27:00 Gelesen: 23221# 159 @  
Auch in Japan gibt es den Stempel Taxe percue. Hier auf einer Ansichtskarte geschrieben am 28.10.1968 aus Shitaya einem Stadtteil von Tokio nach Duisburg per Luftpost.



Schönen Gruß
Sepp
 
Baber Am: 22.10.2022 14:23:59 Gelesen: 23160# 160 @  
Taxe percue als "Teilfrankatur"

Die Sendung kostete 2001 als B-Post 1,20 Sfr, war aber nur mit 90 Rappen frankiert. Die fehlenden 30 Rappen wurden aus meiner Sicht am Schalter bar bezahlt und mit dem Taxe percue Stempel bestätigt.



Gruß
Bernd
 
ligneN Am: 22.10.2022 16:00:45 Gelesen: 23126# 161 @  
@ Briefuhu [#159]

Im unteren Halbkreis steht der Portobetrag "Y55". Dieses Porto galt 1966.7.1 bis 1976.1.24.
 
BeNeLuxFux Am: 31.10.2022 18:19:29 Gelesen: 22222# 162 @  
Hallo,

hier ein Brief mit zweizeiligem Stempel 'Gebühr / bezahlt' vom 26.04.1946 aus Kleinheubach.



Grüße, Stefan
 
Briefuhu Am: 31.10.2022 19:04:53 Gelesen: 22212# 163 @  
@ ligneN [#161]

Vielen Dank für die Info.

Schönen Gruß
Sepp
 
GSFreak Am: 29.11.2022 00:01:00 Gelesen: 20790# 164 @  
Hallo zusammen,

Hier eine dekorative Postkarte der Stadt Husum (Britische Zone, RPD Kiel). Es handelt sich um eine Voraus-freigestempelte Karte (ovaler Paketstempel mit integriertem "Gebühr bezahlt"-Vermerk vom 20.06.1945), die dann am 22.06.1945 beschrieben und am 23.06.1945 auf den Postweg nach Pinneberg ging.



Keinesfalls ist das eine Notganzsache, da die vorliegende Karte nicht mit dem "Gebühr bezahlt"-Stempel auf dem Postamt Husum verkauft worden ist. Vielmehr ist die Stadtverwaltung Husum mit einem Stapel Karten zum Postamt gegangen und hat sich dort gegen entsprechende Bezahlung des Portos (hier 6 Rpf.) diese Karten im Voraus freistempeln lassen, um diese dann nach und nach aufzubrauchen.

Diese Voraus-Freistempelung von Karten und auch Briefen war in der unmittelbaren Nachkriegszeit gängige Praxis in der RPD Kiel und RPD Hamburg für Behörden und Firmen mit größerem Postaufkommen. Ich werde hier demnächst - wenn gewünscht - weitere Beispiele zeigen. Aus einem Nachlass habe ich Dutzende solcher Karten und Briefe.

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 07.12.2022 18:12:57 Gelesen: 20397# 165 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg, der am 12.11.1945 von Bärenstein (Bz. Chemnitz) nach Leipzig verschickt wurde. Der Freivermerk ist zweizeilig (Handdruckkasten) und besteht aus "Gebühr bezahlt" und darunter dem falsch gesetzten Ortsnamen " Rärenstein Bez Chntz" statt "Bärenstein".



Den Freivermerk gibt es auch in der richtigen Schreibweise:



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 12.12.2022 23:19:27 Gelesen: 20206# 166 @  
Hallo zusammen,

hier zwei Belege mit Freivermerken in einer letztlich häufigen Form. Bei beiden "Gebühr bezahlt"-Stempeln ist jedoch mittig eine Einschnürung und eine "vertikale Linie" zu erkennen. Die eigentliche Gummistempelplatte ist hier offenbar mit einem Faden/dünnen Draht (zusätzlich) am Stempelgerät befestigt, der dann durch Farbaufnahme mit gestempelt wird und auch zu dieser Einschnürung der Stempelränder geführt hat.



Brief aus ALLENSBACH (BODENSEE) vom 29.05.1948 nach Celle.



Postkarte aus Krumhermersdorf (Erzgeb.) von Anfang November 1945 (Schreibdatum 02.11.1945) nach Zschopau. Es handelt sich um einen Notstempel, der im Zeitraum Juni 1945 - Januar 1946 in Verwendung war, und relativ häufig ist.

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 15.12.2022 22:21:57 Gelesen: 19975# 167 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief aus GLAUCHAU (SACHS) 1 vom 02.03.1946 nach Zwickau, ebenfalls in Sachsen. Die Bezahlung der Freigebühr von 84 Rpf. wurde bestätigt durch einen Tagesstempel (ebenfalls 02.03.1946) aus GLAUCHAU 2 mit integriertem Freivermerk "BEZAHLT". Auf der Rückseite finden sich zwei verschiedene Ankunftstempel aus ZWICKAU vom 04.03.1947.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 07.01.2023 14:08:08 Gelesen: 18675# 168 @  
Hallo zusammen,

hier eine relativ seltene Ausbildung eines Freivermerkes. Zwei Portostufen (12 oder 24 Rpfg.) konnten je nach Bedarf (Fernkarte oder Fernbrief) "ausgewählt" werden. Verwendet wurde der Freivermerk im Postamt (14b) ROTTWEIL-ALTSTADT, hier am 27.11.1947. Auffällig ist auch der große Durchmesser (rd. 33 mm) des Ortstagesstempels.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 11.01.2023 23:10:45 Gelesen: 18366# 169 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 30.08.1946 aus WEILERBACH über KAISERSLAUTERN nach Berlin-Charlottenburg 4 (dortiger Ankunftstempel vom 06.09.1946). Das Briefporto 84 Pfg wurde bar bezahlt (handschriftliche Bestätigung rechts oben vom Postamt Weilerbach). Im übergeordneten Postamt KAISERSLAUTERN erfolgte dann zusätzlich der Abschlag des Paketovalstempels mit integriertem Freivermerk "Gebühr bezahlt".



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 14.01.2023 00:26:35 Gelesen: 18334# 170 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg mit dem plakativen Freivermerk " Bezahlt." und einem Bahnpoststempel LAM - MILTACH" vom 29.12.1945. Gemäß Richter-Handbuch stammt der Freivermerk von der Poststelle Grafenwiesen, dem Nachbarort von dem im Absender genannten Hohenwarth. Beide Orte lagen/liegen an der Bahnstrecke Lam - Miltach unweit der tschechischen Grenze.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 21.01.2023 17:15:55 Gelesen: 18036# 171 @  
Hallo zusammen,

recht außergewöhnliche Freivermerke verwendete die Post in Markkleeberg bei Leipzig. Zur Verfügung standen ein 6 und ein 12 Rpf. Stempelgerät.

Zunächst ein Fernbrief vom 03.08.1945 nach Leipzig mit Abschlag des 12 Rpf. Freivermerks.



Und hier ein R-Fensterbrief aus dem Oktober 1945 , wobei die 42 Rpf. Porto durch drei Abschläge des 12. Rpf. Freivermerks und einen Abschlag des 6 Rpf. Freivermerks abgebildet werden. Ein Abgangsstempel fehlt leider, aber der Brief ist echt gelaufen, wie ein Ankunftstempel aus Meiningen vom 12.10.1945 verdeutlicht.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 30.01.2023 12:53:35 Gelesen: 17630# 172 @  
Hallo zusammen,

hier ein interessanter Beleg aus Coswig (Bz. Dresden) vom 26.11.1948 nach Dresden. Es ist eine Barfrankatur, belegt durch den Tagesstempel mit integriertem "Gebühr Bezahlt". Als eigentlicher Abgangsstempel ist dann nochmals dieser Stempel danebengesetzt, wobei der Teil unter dem Steg abgedeckt wurde.



Beste Grüße
Ulrich
 
Briefuhu Am: 05.02.2023 13:56:04 Gelesen: 17558# 173 @  
Ramponierter Brief aus meiner Heimatstadt Töging am Inn vom 07.12.1945 an die Deutsche Bank in Berlin, dort am 27.12.1945 eingegangen, Porto bar bezahlt Stempel gebühr bezahlt, Langstempel (ohne Umrandung) einzeilig.



Schönen Gruß
Sepp
 
Manne Am: 05.02.2023 16:04:00 Gelesen: 17544# 174 @  
Hallo,

ein Nachnahme-Brief über 18,02 RM aus Schwenningen vom 12.02.196 der nach Konstanz adressiert war.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 06.02.2023 08:57:18 Gelesen: 17522# 175 @  
Hallo,

heute eine Briefvorderseite vom 31.07.1946 aus Schwenningen, adressiert an die Metalldrückerei in Küsnacht bei Zürich.



Gruß
Manne
 
GSFreak Am: 07.02.2023 15:49:22 Gelesen: 17487# 176 @  
Hallo zusammen,

hier ein Brief vom 17.09.1945 aus HIMMELSPFORTEN (NIEDERELBE) über STADE 1 (Zensurstelle) nach Hamburg. Der Freivermerk "Bezahlt" ist im Richter-Handbuch nicht gelistet.



Beste Grüße
Ulrich
 

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