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Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
Das Thema hat 354 Beiträge:
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wajdz Am: 13.02.2022 18:15:32 Gelesen: 36770# 55 @  
@ Stephan Sanetra [#197]

Eine Gebührenerhebung auf Auktionserlöse dagegen halte ich für keine gute Lösung.

Dem stimme ich vollinhaltlich zu. Schon die gegenwärtigen Portokosten übersteigen oft den Wert des eigentlichen Auktionsobjektes und relativieren sich nur gelegentlich, wenn der Absender die Zeit und Geduld hat, eine philatelistisch ansprechende Frankierung und vielleicht sogar eine der immer seltener werdenden speziellen Abstempelungen hinzukriegen.

Für mich ersetzt die PPA den nicht auf Gewinn orientierten Tausch zwischen Sammlern bei Vereinsabenden oder von Vereinen organisierte Tauschveranstaltungen, zur Zeit situationsbedingt ja kaum vorkommend.
Den aus den USA kommenden Leitsatz „Tue Gutes und rede darüber“ halte ich übrigens nicht für sehr nachahmenswert. Wer es kann, soll überweisen, sich damit zu rühmen, bringt alle in Verlegenheit, die auf Grund der sich rasant verändernden ökonomischen Verhältnisse in angespannte finanzielle Engpässe geraten. Ich denke dabei unter anderem an die auf uns zukommende Energiekostenabrechnung.

MfG Jürgen -waldos-
 
10Parale Am: 13.02.2022 20:19:22 Gelesen: 36665# 56 @  
Ich verstehe die Argumente von "wajdz" in [#198] sehr gut. Dieses einzigartige Portal sollte für jeden Interessierten offen sein und niemanden auf Grund seiner wirtschaftlichen Verhältnisse daran hindern, sich nicht einzubringen.

Ein Beispiel: Ich wohne in einer Altbauwohnung und es wird dort solange mit Öl geheizt, bis die Heizung kaputt geht. Da kann man als Einzelner gar nichts ändern, vielleicht ausziehen oder die Wohnung verkaufen, aber solange der zur Innovation bereite Flügel in der Minderheit ist, wird sich nichts ändern. Steige der Heizölpreis, wie er wolle, es zahlt ja der Endverbraucher.

Man sollte also dem Sammler nichts aufbürden, was er selbst nicht tragen kann. Das würde Neueinsteiger abschrecken.

Deshalb finde ich die Idee "Spende" eigentlich das Sinnvollste. Damit dabei kein Nachteil für einen potentiellen Käufer eines Objektes bei philaseiten Auktion entsteht (und philawert nicht verwässert wird) und dennoch eine Bindung an ein Spendenaufkommen stattfindet, sollte eine Spende immer freiwillig geschehen und meines Erachtens vom Verkäufer zu leisten sein.

Ob man nun darüber redet oder nicht darüber redet ist ein anderes Problem. Ich halte es auch für besser, nicht darüber zu reden. Mein Vorschlag wäre deshalb, spezielle Top-Auktionen zu initiieren, wo nur Lose ab einem bestimmten Wert angeboten werden (beginnend mit dem blauen Feld im Diagramm in [#196]), bei der eine Mindestbetrag von 5, 10, 15 oder mehr Prozent des Verkaufserlöses an das von Richard genannte Spendenkonto überwiesen wird.

Dann müsste man nichts programmieren und nichts dazu- oder hinwegnehmen. Ein paar einfache Regeln würden genügen.

Liebe Grüße

10Parale
 
Cantus Am: 14.02.2022 01:03:17 Gelesen: 36544# 57 @  
@ drmoeller_neuss [#196]

Hallo,

dein Vorschlag

"Mein Vorschlag: Ein einfaches System, z.B. jeder eingestellte Artikel 10 Cent Einstellgebühr und jeder verkaufte Artikel 20 Cent Gebühr. ebay ist deutlich teurer. Man muss auch berücksichtigen, dass nicht verkaufte Artikel in der Rücklosliste landen, und dort als Festpreisangebot unbegrenzte Zeit verbleiben können."

klingt zwar erst einmal nicht schlecht, ich sehe da aber hohe organisatorische und finanzielle Hürden, sowohl bei Käufer als auch Verkäufer und besonders bei Richard und halte diesen Vorschlag daher nicht für realisierbar.

Wie bei vielem Anderen müsste jemand überwachen, ob jede/r auch immer brav bezahlt und falls nicht, Mahnungen verschicken, diese wieder überwachen usw. Das aber ist ehrenamtlich nicht leistbar.

Außerdem müsste sich zunächst jemand finden, der bereit ist, diese Wahnsinnsarbeit zu übernehmen. So gab es bei der letzten Auktion 1.723 Lose und etwa die Hälfte davon wurde verkauft, wie soll man das personenbezogen noch überwachen? Hinzu kommt das Problem der Bankgebühren; mich kostet jede einzelne Überweisung, die über die Kontoführungspauschale hinausgeht, 99 Cent. Diese Gebühr wäre zusätzlich fällig, wenn ich nicht nur an den Verkäufer, sondern auch noch ans Spendenkonto überweisen sollte. Aber auch für Geldeingänge sind deutliche Gebühren zu verzeichnen, bei meiner B'ank liegen die bei 39 Cent pro Gutschrift, die Gebühren wären also in jedem Einzelfall vermutlich höher als die erzielten Einnahmen.

Lass' uns doch einfach so weitermachen wie bisher, wer kann, der spendet, und wer knapp mit seinem Einkommen ist oder sich nicht finanziell beteiligen möchte, der lässt das eben sein.

Viele Grüße
Ingo
 
Ilves2020 Am: 20.02.2022 21:04:06 Gelesen: 36227# 58 @  
Hallo und guten Abend,

dieses Thema dreht seit einiger Zeit seine Runden und das zu Recht. Ich habe mir darüber natürlich auch Gedanken gemacht. Und damit ich das Thema endlich aus dem Kopf bekomme, hier in Kurzform (ja, dies ist in der Tat die Kurzform), was ich dazu zu sagen habe:

Dass dieses Forum erhaltenswert ist, unterschreibe ich sofort. Ich bin erst seit 2020 dabei und habe in dieser Zeit viele tolle Artikel über Sammelgebiete gelesen, die abseits meiner Route liegen. Coole Sache, Parker. Einiges ist auch eher na ja, aber trotzdem unterhaltsam. Auch die Auktionen finde ich großartig! Da gibt es viele tolle und nette Geschäftspartner.

Über die Höhe der Kosten bin ich immer noch etwas überrascht. Ohne Einblick in das Zahlenwerk und mangels Informationen über vergleichbare Projekte kann ich dies nicht reell einschätzen.

Es geht um zwei große Bereiche, um die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten.
1. Organisation und Struktur, um Kosten und Zeitaufwand zu vermindern.
2. Verbesserung der Einnahmesituation.
(Soweit kein wirkliches betriebswirtschftliches Geheimnis)

Zu 1.:
Es ist immer problematisch, wenn eine Einzelperson ein derart komplexes Gebilde verwaltet. Ganz gleich, ob Richard oder sein Nachfolger oder sonst wer. Wenn es zu einem Ausfall dieser einen Person am Ruder (egal, wer es ist) kommt, dann ist Schicht im Schacht. Wäre ich Verantwortlicher, würde ich einen e.V. gründen, der Philaseiten betreibt und dann dessen Eigentümer ist. Das muss kein großer Publikumsverein sein, sondern nur das "Unternehmen", das unabhängig vom Ausscheiden oder Eintreten einzelner Personen, Philaseiten betreibt und am Leben hält. Was bei Wikipedia mit Wikimedia e.V. ja z.B. auch ganz gut funktioniert.

Bei einem e.V. bin ich auch mit Spenden dabei (auch Wikipedia z.B. unterstütze ich, da mir das Projekt wichtig ist. Gleiches gilt für diverse Sport- und andere Vereine). Bei Zahlungen an Privatpersonen, die keinerlei belegbaren Aussagen über die Kostensituation geben müssen, tue ich mich ehrlich gesagt schwer. Vor allem, wenn es auf der Anmeldeseite heißt: "Alle Mitgliedschaften und alle Leistungen der Philaseiten.de sind völlig kostenfrei und verpflichten zu nichts." und es mehr oder weniger subtile Vorwürfe gibt, man nehme finanzielle Vorteile in Anspruch, wenn man nix spendet.

Es sollten sicherlich alle einzelnen Teilbereiche von Philaseiten auf den Prüfstand kommen. Vom Forum selbst und den Auktionen abgesehen. Sie sind die Kernbereiche, die Philaseiten als Marke ausmachen. Aber bei allen anderen Unterpunkten ist die Frage: Stehen Zeit- und Kostenaufwand mit dem Interesse/der Teilnahme der User zumindest einigermaßen im Einklang?

Und wenn sich die meisten für vieles nicht interessieren, dann streicht man das Programm eben radikal zusammen.

In den letzten Tagen habe ich mir mal einige Bereiche angesehen, die ich bisher nicht wahrgenommen hatte und deren Existenz oder Nichtexistenz für mich persönlich ohne Belang sind.

Beispiele: Philachat (dafür gibt es wohl an anderer Stelle bessere Kanäle), Philawert und Debrix (deren Aussagekraft sich mir nicht erschließt), die Wahl zum Mitglied des Monats/Quartals/Jahres/wasauchimmer (wenn ich mich recht erinnere, beteiligt sich ca. 1% der User an der Wahl, oder? Lohnt der Zeitaufwand dahinter wirklich, nur weil sich der eine oder andere gerne virtuell auf die Schulter klopfen lässt? Ich bei kein Freund von solchen Auszeichnungen und ich merke mir auch sicher nicht die Namen derer, von denen ich interessante Artikel lese. Und ja, interessante Stories gibt es viele. Wenn sich tatsächlich 99 % der User nicht an den Abstimmungen beteiligen, bin ich scheinbar nicht ganz alleine mit meiner Meinung).

Soll man die User abstimmen lassen, welche Bereiche ihnen wichtig sind und welche nicht? Die Frage ist, ob sich an dieser Abstimmung mehr beteiligen. Aber: Wer es dann nicht macht, sollte sich hinterher nicht beschweren. An dieser Abstimmung würde ich mich auf jeden Fall beteiligen, da es um absolut essentielle Fragen geht.

zu 2.:
Man verfolge den KISS-Grundsatz: Keep it simple, stupid.
Der hier gemachte Vorschlag von Einstellgebühren bei den Auktionslosen etc. führt nach meiner Meinung zu noch mehr Aufwand statt zu nennenswerten Einnahmen. Dass nur als ein Beispiel, dass eher einfache Lösungen erfolgsversprechend sind.

Wenn es ein e.V. wäre, könnten interessierte Sammler Mitglied werden = regelmäßige Beiträge.
Wenn es ein e.V. wäre und der auch gemeinnützig ist, ist die Geschichte mit den Spenden in einem rechtlich ruhigem Fahrwasser.
Andererseits: Wenn es ein e.V. wäre, steht auch die Gefahr der typischen Vereinszankereien im Raum. Schwierig.

An den Auktionen an sich würde ich nichts ändern. Aber eine oder zwei Spezialauktionen, deren Erlöse dem Betrieb von Philaseiten zu Gute kommt, finde ich eine gute Idee.

Auch dezente Werbung, wie hier bereits vorgeschlagen, finde ich überlegenswert. Unternehmen aus der Philateliebranche finden hier sicherlich eine 1A-Zielgruppe. Ob deren Umfang groß genug ist, um Sponsorengelder locker zu machen, kann ich nicht beurteilen. Aber ohne Sponsoring kommt kein Verein aus und daran finde ich auch nichts unehrenhaftes. Ich war in einigen Vereinen (Sport und Kultur) tätig und weiß, wovon ich rede. Onlinewerbung wie auf kommerziellen Zeitungsseiten oder ähnliches meine ich natürlich nicht.

Keine Ahnung, ob ich der Diskussion neue Aspekte zuführen konnte. Aber zumindest habe ich jetzt meine Meinung formuliert. Darum ging es doch, oder?
 
Cantus Am: 20.02.2022 23:18:35 Gelesen: 36133# 59 @  
@ Ilves2020 [#201]

Hallo Thomas,

einmal ganz davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass die Philaseiten als Verein funktionieren würden, hast du bei deiner Argumentation etwas Wesentliches übersehen. Neben der allgemeinen Gliederung des Forums, wie man sie ähnlich auch in anderen Sammlerforen antrifft, gibt es zwei weitere Hauptbereiche, nämlich das, was den meisten Sammlern wichtig ist, und das, was Richard wichtig ist, denn das stimmt nicht unbedingt miteinander überein. Letzteres aber ist für Richard der Hauptgrund dafür, ständig so viel Geld in den Aufbau und die Fortführung der Philaseiten zu investieren.

Darüber hinaus stehe ich einer Abstimmung unter den Sammlern über wichtige und eher unwichtige oder vernachlässigbare Bereiche der Philaseiten sehr kritisch gegenüber. Die hier aktiven Sammler haben höchst unterschiedliche Sammelschwerpunkte, die oft nicht miteinander konkurrieren können. Das, was man tun könnte, wäre eine über einen längeren Zeitraum von vielleicht drei Monaten dauernde Umfrage, was wem bei den Philaseiten denn wichtig ist, wobei die Meinungsäußerungen nur dann gewichtet werden sollten, wenn vom Einzelnen zu jedem einzelnen Punkt eine nachvollziehbare Begründung mitgeliefert wird, also nicht nur Häkchen setzen oder Ähnliches mehr.

So eine Umfrage könnte durchaus auch von einem Mitglied der Philaseiten gestartet werden, die gleiche Person müsste sich dann aber auch der Aufgabe stellen, die Antworten auszuwerten und sicherzustellen, dass niemand doppelt antwortet, um der eigenen Meinung mehr Gewicht zu verschaffen.

Viele Grüße
Ingo
 
jahlert Am: 21.02.2022 16:50:21 Gelesen: 35869# 60 @  
@ Ilves2020 [#201]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine ausführliche und konstruktive Stellungnahme!

Ich bin sicher, dass eine Spendenaktion die Zukunft des Forums nicht sichern wird. Es muss Veränderungen geben.

Ich möchte vorschlagen, dass wir das philaseiten-Team bitten, sich zu Deinem und zu Michaels Beitrag [#193] zu äußern, wenn es allen gesundheitlich wieder besser geht.

Wenn das gewählte Dutzend der MdJs miteinbezogen wird, dann werden sich zahlreiche Mitglieder dieses Forums vertreten fühlen.

Es gibt hier im Forum viele kluge Köpfe, aber es gibt vermutlich keinen Hut, unter den alle zusammen passen!

Beste Grüße aus dem Sauerland
Jürgen
 
fdoell Am: 22.02.2022 10:02:58 Gelesen: 35619# 61 @  
Halllo Richard,

Ich finde das Öffentlichmachen schwindender Kräfte und die Frage nach der Fortführung dieses Forums gut und richtig. Allerdings meine ich, du solltest dir darüber klar werden und das dann hier auch mitteilen, ob du unbedingt möchtest, dass die bisherigen Schwerpunkte so weiter behalten werden, oder ob es auch möglich sein soll, Teile des Forums in Zukunft nicht fortzuführen und sich auf wesentliche Aspekte zu konzentrieren, an denen die meisten Forumsteilnehmer interessiert sind. Denn Themen, die einem ein persönliches Herzensanliegen sind, aber nicht unbedingt von der breiten Masse als notwendig gesehen werden, hängen im Grunde sehr an der einzelnen Person, hier also an dir.

Die Aufbauarbeit, die du mit diesem Forum geleistet hast, ist sicherlich einmalig in der deutschen Philatelie und kaum wiederholbar. Das bedeutet aber auch, dass es wohl kaum jemand anders geben wird, der jeden Monat 5000 € in dieses Forum steckt. Angesichts dieser Fakten ist deshalb zu überlegen, was in Zukunft mit welchem finanziellen Aufwand geleistet werden kann und soll. Du solltest als Eigentümer, Hauptinitiator und Motor dieses Forums selbst entscheiden, was mit diesem Erbe einmal passieren soll, wenn du es nicht weiterführen kannst.

Die bislang hierzu geäußerten Vorschläge befassen sich meines Erachtens genau damit, nämlich mit der Frage: was muss sein, was kann sein, was wäre schön ist aber nicht zwingend notwendig. Das sind Fragen, die man sich bei jeder Webanwendung stellen muss und die wie gesagt sehr personenabhängig zu beantworten ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir und uns ein paar klare Worte, was für dich unbedingt in Zukunft erhalten bleiben muss und was zur Disposition stehen kann. Ich schätze mal, erst dann kann sich eine zukünftige Betreiberform (ob nun als Einzelperson, kleine Gruppe, Verein oder was auch immer) in deinem Sinne bilden.

Gruß
Friedhelm
 
nagel.d Am: 22.02.2022 19:52:09 Gelesen: 35374# 62 @  
Hallo Richard,

ich habe bereits eine Spende getätigt, mit der ich deine Tätigkeit und deine Energie unterstütze.

Meine Meinung tendiert dahin, dass der Vorschlag, das Forum in Form eines Vereins weiter zu führen nicht schlecht. Möglicherweise kann man auf Basis des Vereins dann auch jemanden finden (zu finden sein) der die Hintergrundarbeit Hauptberuflich durchführt und andere Arbeiten in Form von ehrenamtlicher Tätigkeit delegiert werden sollte. Als Beispiel fallen mir hier Vereine anderer Art ein z.B DRK, THW, freiwillige Feuerwehren etc.

Ich hab da auch jetzt keinerlei Erfahrung,da ich mich damit nicht beschäftigt habe, aber sicherlich kommt man als Verein an Software die zur Weiterführung des Forums benötigt wird.

Auf Basis des Vereins läßt sich auch sicherlich eine gemeinnützige Gesellschaft gründen.

Auch der Vorschlag, Teile des Forums für Nutzer kostenpflichtig zu gestalten, ist sicherlich nicht aus der Welt, nur sollte man sich da Gedanken machen welche Teile man hier kostenpflichtig auslagert. Die Mitglieder sollten aber hier selbst entscheiden können. In diese kostenpflichtigen Bereich kann ich mir persönlich auch entsprechende Werbung vorstellen.
 
Richard Am: 03.06.2022 09:52:04 Gelesen: 33896# 63 @  
Liebe Freunde,

herzlichen Dank für die Beiträge hier im Forum und für die bisher auf dem Sonderkonto eingegangenen Spenden zur Finanzierung des Forums, aus Belgien, Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz.

Ich hoffe sehr dass die Spenden weiter eingehen und sich auch die grosse schweigende Mehrheit zu einer Überweisung entscheiden.

Das Ziel, nicht wie in Mails an mich vorgeschlagen, einzelne Leistungen kostenpflichtig zu gestalten, sondern wie bisher kostenfrei für Sammler, Philatelisten, Händler, Auktionatoren, Prüfer, auch Heimat- und Motivsammler offen zu halten. Monat sind durchschnittlich über 900 angemeldete und eingelogte Mitglieder auf den Seiten, dazu kommt eine nicht bekannte Zahl von nicht angemeldeten nur-Lesern.

Wenn es recht ist UND ich die Zeit finde, werde ich an jedem Monatsende über die Zahl und Summe der Eingänge berichten, ohne Nennung des Namens. Wer seinen Echtnamen, / seinen Wohnort / oder seinen Forumnamen mit der Spendensumme im Forum lesen möchte, meldet sich bitte per Mail.

Brigitte hat die Überweisungen an die 10 Sternchenträger verspätet vorgenommen. Diese kommen von meinem Privatkonto und werden auch weiterhin von mir geleistet. Wer darauf verzichten möchte, darf gerne eine Überweisung auf das Spendenkonto tätigen.

Ich verspreche, solange es mir aus gesundheitlichen Gründen möglich ist, das Forum und alle Leistungen weiter zu betreuen wie bisher.

Ich habe vor, in den nächsten Tagen

- die detaillierten Erebnisse der bisherigen Spenden (Januar bis April) und
- eine Stellungnahme zu den bisherigen Vorschlägen in diesem Thema

im Forum einzustellen.

Liebe Grüsse aus Friesenhofen, Richard
 
Richard Am: 05.06.2022 09:26:35 Gelesen: 33555# 64 @  
Liebe Mitglieder, liebe Spender,

wir zeigen Ihnen hier die Spendeneingänge der Mitglieder in den Monaten Januar bis April 2022 in einer Exel-Tabelle, in der ersten Spalte die Forumnamen in alfabetischer Reihenfolge (werden gerne offen gezeigt, wenn schriftliche Erlaubnis per Mail dazu gegeben wird), die Gesamtsumme und die Aufteilung nach Monaten.

Am Ende der Tabelle die Gesamtsumme der Spenden bis zum jeweils aktuellen Monat minus der gesamten Kosten für die Führung des Kontos unterhalb von 5 Euro monatlich.





Die Zahl der Mitglieder, sich sich mindestens einmal im jeweiligen Monat eingelogt haben (1), die Summe der Spenden pro Monat (2) und die Summe der Spenden pro eingelogte Mitglieder (3), sowie die Gesamtzahl der Spender (4) und Prozentzahl der Spender in Bezug auf die Gesamtzahl der eingelogten Mitglieder (5) und die höchsten Spenden pro Monat (6):

(1) (2) (3) (4) (5) (6)

Jan 939 2.573.40 2,74 53 5.52 4 x 100
Feb 876 1.747.-- 1,99 39 4.45 1 x 100
Mär 973 378.-- 0,39 19 1.95 1 x 100
Apr 888 267.50 0,30 13 1.46 1 x 45
 

Wir überlassen es den Mitgliedern, die sich für gute Qualität und Betreuung der Redaktionen Forum, Stempel Datenbank und weiteren Datenbanken, der Auktionen und vielen weiteren Bereichen einsetzen, sich zu äussern, ob dieses Spendenergebnis, hochgerechnet 7.000 Euro im Jahr als "enormer Erfolg" oder als grosser Misserfolg zu bezeichnen ist.

Alternativ muss entschieden werden, ob die Neutralität und Unabhängigkeit aufgegeben werden soll und das Forum sowie alle Leistungen, beginnend auf allen Startseiten oben, durch Werbung bezahlt werden soll.
 

Heinrich3 Am: 05.06.2022 12:19:02 Gelesen: 33452# 65 @  
Hallo Richard, hallo Spender und andere Mitleser,

Meine Meinung: MISSERFOLG.

Die Übersicht zeigt, daß das Philaseiten Portal nur von diesen Spenden nur wenige Wochen überleben kann. Es müssen andere Wege gesucht und auch gefunden werden.

Leider kann ich nicht mehr beitragen.

Trotzdem schöne Pfingsten wünscht
Heinrich3
 
Christoph 1 Am: 05.06.2022 12:58:45 Gelesen: 33418# 66 @  
@ Richard [#207]

Hallo Richard,

zunächst vielen Dank für die sehr aufschlussreiche Darstellung.

Mein Urteil, ob das nun einen Erfolg oder einen Misserfolg darstellt, möchte ich nicht abschließend fällen. Es kommt auf die Perspektive an. Und es kommt darauf an, was man nun draus macht.

Der erste Punkt, der mir auffällt ist die Relation zwischen den Forums-Nutzenden und den eingegangenen Spenden. Die Zahl der Besucher auf den philaseiten ist (mit "saisonalen Schwankungen") immer ungefähr gleich hoch. Allerdings: Wer sind die Spendenden? Das sind wohl eher nicht die Gelegenheitsbesucher, die nur 1x im Monat oder noch seltener hier vorbeischauen. Und es sind erst recht nicht die unangemeldeten Nutzer, die über eine Suchmaschine oder einen anderen Link den Weg ins Forum finden.

Weiterer Punkt: Eindeutig ist erkennbar, dass unmittelbar nach Deinem ersten Aufruf die Spendenbereitschaft deutlich höher war, dann aber in den folgenden Monaten auch schnell wieder nachgelassen hat. Allerdings gab es in meiner Wahrnehmung in den Monaten März und April auch keinerlei (erneute) Aufforderung. Der entsprechende Forumsbeitrag war nach hinten gerutscht und wurde nicht mehr gelesen. Wichtig wäre es also, eine Regelmäßigkeit des Spendenaufkomens zu erzielen.

Wie kann man also ein höheres und v.a. regelmäßigeres Spendenaufkommen erreichen? Hier sind zuerst die "Gelegenheits-Nutzer" anzusprechen, denn es gäbe m.E. auch unter dieser Gruppe durchaus eine gewisse Bereitschaft zur Unterstützung, wenn sie denn dazu aufgefordert würden. Deshalb, auch wenn es vielleicht nervig ist und Du Dir als Forums-Betreiber dann vorkommst wie ein Bittsteller: Es sollte an möglichst vielen Stellen im Forum auf die Notwendigkeit von Spenden hingewiesen werden. Beispielsweise durch eine ständig wiederkehrende Kopf- oder Fußzeile, durch einen Button auf der Startseite und allen Titelseiten der einzelnen philaseiten-Angebote, weiterhin auch durch wiederkehrende Beiträge, die aktiv "weg geklickt" werden müssen, ähnlich wie bei der vierteljährlichen Wahl der beliebten Mitglieder.

Ich kann durchaus verstehen, dass ein solcher Schritt nicht leicht zu gehen ist. Möglicherweise wird es auch einige Nutzende geben, die eine solche aktive Aufforderung zur Unterstützung als nervige Belästigung empfinden und sich dann von den philaseiten abwenden. Dieses Risiko wäre aber m.E. durchaus zu tragen.

Thema Werbung: Sehe ich grundsätzlich unkritisch, sofern sie nicht zu prominent platziert wird und sofern es sich um themenbezogene Werbung handelt, also z.B. für den philatelistischen Fachhandel oder für "Randbereiche" der Philatelie (z.B. Literatur, Ansichtskarten, Druckerei etc...). In einem Nachbarforum wird die Werbung über einen Drittanbieter auf Basis von Algorithmen eingeblendet und es kann vom Betreiber nicht gesteuert werden, welche Werbung die Nutzenden zu sehen kriegen. "Reife Frauen warten auf Deinen Anruf" oder andere dubiose Aufforderungen möchte ich bitte bei den philaseiten nicht lesen müssen.

Die Frage nach dem Erfolg oder Misserfolg der eingeleitenden Maßnahmen würde ich gerne erst frühestens zum Jahresende beantworten. Wenn das Spendenaufkommen weiterhin nur so "dahin plätschert", dann schließe ich mich Heinrich [#208] an. Wenn es aber gelingt, durch entsprechende Akquisetätigkeit bis zum Jahresende das Aufkommen deutlich zu steigern (bspw. auf eine Marge von 10-12 T€), dann wäre ich schon eher bei einem anderen Urteil.

Weiterhin alles Gute und viele Grüße
Christoph
 
nagel.d Am: 05.06.2022 12:58:48 Gelesen: 33418# 67 @  
Ich würde nicht von Mißerfolg reden. Meiner Meinung nach zeigt die Aufstellung nur, daß einige wenige Mitglieder wirklich daran interessiert sind, die Philaseiten zu unterstützen und fortzuführen und der größere Teil der Mitglieder ihren persönlichen nutzen daraus ziehen (ohne jetzt hier jemanden persönlich auf die Füße zu treten).

Anhand der Aufstellung, die Richard und sein Team gemacht hat, tendiere ich mittlerweile dazu, zu sagen, daß ein solches Forum wie die Philaseiten nicht mehr kostenfrei betrieben werden kann und man darüber nachdenken sollte, eine Gebühr für Teilnehmer einzuführen. Inwiefern dies auch durch Werbung unterstützt werden kann und wo diese platziert wird, möge Richard und Team entscheiden.

Im Übrigen habe ich gerade eben wieder eine Spende getätigt.
 
alemannia Am: 05.06.2022 14:22:34 Gelesen: 33355# 68 @  
Hallo zusammen,

Philaseiten muss erhalten bleiben!

Diese Menge an Wissen in Form von qualifizierten Beiträgen und Daten darf nicht verloren gehen.

Aber wie kann das geschehen?

Wie die Höhe an bisher eingegangenen Spenden zu bewerten ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. Letztendlich wird eine reine Finanzierung über Spenden aber auf Dauer nicht reichen.

Somit ist das Einbinden von Werbung nach meiner Meinung alternativlos. Vielleicht wäre es möglich, die Werbung auf Wunsch gegen Zahlung eines Beitrages auszublenden. So funktioniert es z. B. auf meiner Homepage.

Gruß

Guntram
 
Michael Mallien Am: 05.06.2022 15:21:48 Gelesen: 33303# 69 @  
Hallo zusammen,

auch ich würde nicht von einem Misserfolg sprechen, sondern eher von einem guten Anfang! Es ist völlig normal, dass nach einem Aufruf eine hohe Bereitschaft für Spenden besteht, wie es auch völlig normal ist, dass die Bereitschaft anschließend zurück geht, zumal der erzielte Erfolg ja auch nicht bekannt war. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Berichterstattung und Diskussion zum Thema, wie auch Maßnahmen, welche die Nutzer an das Spenden erinnern.

Werbung ist sicher ein Weg, der meines Erachtens alsbald begangen werden sollte. Vielleicht mit einem vorsichtigen/dezenten Start, um zu beurteilen, was es finanziell bringt und wie die Philaseitenfreunde darauf reagieren.

Persönlich stehe ich auch der Gründung eines Vereins als Betreiber der Philaseiten sehr offen gegenüber. Was denkst Du darüber, Richard? Du hast sicher schon einige Erfahrungen im Vereinswesen und für Dich wäre es vermutlich der größte Einschnitt. Wie die Philaseiten als Verein funktionieren könnten ist sicher eine Diskussion wert.

Viele Grüße
Michael
 
Richard Am: 05.06.2022 15:46:52 Gelesen: 33269# 70 @  
@ Michael Mallien [#212]

Persönlich stehe ich auch der Gründung eines Vereins als Betreiber der Philaseiten sehr offen gegenüber. Was denkst Du darüber, Richard? Du hast sicher schon einige Erfahrungen im Vereinswesen und für Dich wäre es vermutlich der größte Einschnitt. Wie die Philaseiten als Verein funktionieren könnten ist sicher eine Diskussion wert.

Hallo Michael,

ich habe keine Erfahrungen.

Bitte eröffne dazu ein gesondertes Thema, in dem Du Deine Ideen genauer ausführst und zur Diskussion stellst.

Schöne Grüsse, Richard
 
philamueller Am: 05.06.2022 19:27:12 Gelesen: 33157# 71 @  
Hallo Richard, hallo Leser,

mich haben zunächst die Kosten etwas überrascht. 5.000 € im Monat = 60.000 € im Jahr. Bei rund 1.000 Nutzern sind es 60 € Beitrag je Nutzer im Jahr. Über Spenden wird man das kaum hinbekommen und der Betrag liegt deutlich oberhalb vieler ArGe- oder Vereinsbeiträge. Bei einer Vereinsgründung wird man wohl kaum 1.000 zahlende Mitglieder finden.

Ich schlage vor, zunächst mal die Kosten in wenige Aufgabengebiete zu gliedern. Da kann dann eine Position Werbung/Reisekosten dabei sein. Dann könnte man darüber reden, welche Aufgabengebiete wichtig sind. Man kann vielleicht auch eine Standard- und eine Premiummitgliedschaft machen oder sich von dem einen oder anderen Gebiet trennen.
 
opti53 Am: 05.06.2022 20:12:59 Gelesen: 33109# 72 @  
Hallo Richard,

wie kann es sein, dass Du als Privatperson 5000 Euro im Monat übrig hast, um diese hervorragende Seite zu betreiben? Natürlich kann Dir niemand herein reden, wenn Du das als Hobby betreibst.

Wenn man einen Verein als Träger der Website installiert, werden diese Kosten sicher nicht als Beiträge zu erzielen sein, wie philamueller schon ausgeführt hat. Ein Verein hat andere Vorteile. Durch einen Vorstand ist eine bessere Aufgabenverteilung möglich. Ein ganz entscheidender Vorteil ergibt sich aber bei Gemeinnützigkeit. Dann können nämlich steuerlich wirksame Spendenquittungen ausgestellt werden. Das erleichert es ungemein, Spenden zu bekommen.

Viele Grüße

Thomas
 
Richard Am: 05.06.2022 21:06:41 Gelesen: 33061# 73 @  
@ opti53 [#215]

Wenn man einen Verein als Träger der Website installiert, werden diese Kosten sicher nicht als Beiträge zu erzielen sein, wie philamueller schon ausgeführt hat. Ein Verein hat andere Vorteile. Durch einen Vorstand ist eine bessere Aufgabenverteilung möglich. Ein ganz entscheidender Vorteil ergibt sich aber bei Gemeinnützigkeit. Dann können nämlich steuerlich wirksame Spendenquittungen ausgestellt werden. Das erleichert es ungemein, Spenden zu bekommen.

Hallo Thomas,

bitte eröffne zur Vereinsgründung ein gesondertes Thema, in dem Du Deine Ideen genauer ausführst und zur Diskussion stellst.
 
Cantus Am: 05.06.2022 21:40:02 Gelesen: 33026# 74 @  
@ Richard [#216]

Hallo Richard,

ich bin u.a. Mitglied eines akademischen Vereins, der sich aus steuerrechtlicher Sicht in zwei getrennte Teile gliedert. Das Ziel des einen Teils besteht darin, Studierende bestimmter Fachrichtungen während des Studiums mit Wohnraum und fachlicher Unterstützung zu versorgen in der Hoffnung, dass sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums dem Verein treu bleiben und dann auch die Aufgaben derer übernehmen, von denen sie gefördert worden sind. Für dieses Teilziel des Vereins wird ein recht hoher jährlicher Beitrag fällig, für den Spendenquittungen ausgestellt werden, denn dieser "Förderverein" ist als gemeinnützig anerkannt worden.

Der zweite Teil-Verein besteht aus all denen, die ihr Studium abgeschlossen haben und als Gemeinschaft dem Verein treu geblieben sind. Hierfür wird aktuell der sehr kleine Jahresbeitrag von 60 Euro fällig, der, nicht steuerlich absetzbar ist, denn es handelt sich dabei schließlich nur um eine Vereinigung Gleichgesinnter, es wird aber innerhalb dieses Teil-Vereins nach der Satzung niemand gefördert.

Ich bin mir nicht sicher, ob man dieses Modell auf die Philaseiten übertragen könnte, es wäre aber auf jeden Fall eine Überlegung wert. Vielleicht könnte Christoph Gärtner dazu etwas sagen, denn er fördert ja schon seit einiger Zeit Jungsammler/innen und schulische entsprechende Aktivitäten durch seine Firma. Rufe ihn doch einfach einmal an, manchmal ist er ja tatsächlich an seinem Firmensitz zu erreichen und nicht gerade irgendwo in der Welt unterwegs.

Viele Grüße
Ingo
 
drmoeller_neuss Am: 06.06.2022 13:51:38 Gelesen: 32856# 75 @  
Herzlichen Glückwunsch an Richard Ebert und das Philaseiten-Team, innerhalb weniger Monate bereits 5000 Euro eingesammelt zu haben. Vielen Dank natürlich auch an die Spender.

Für mich ist das ein eindrucksvoller Beweis für die Qualität der Philaseiten. [1]

Die Weltausstellung IBRA 2023 ist auch auf der Suche nach Förderern und Unterstützern. Mit einem erheblichen Aufwand wird die Werbetrommel gerührt, sich an den Kosten der Ausstellung zu beteiligen. Laut IBRA-Homepage sind etwa 23.000 EUR zusammengekommen, davon 10.000 Euro von zwei Großspendern. Die Philaseiten bringen es auf ein Viertels des IBRA-Spendenaufkommens. Das ist natürlich ein wenig ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen, da die Spender der IBRA auch Gegenleistungen erwarten können, wie zum Beispiel die Eintrittskarte zum Festabend oder zur Eröffnung. Die Spender der Philaseiten haben keinen direkten Vorteil, das macht das Ergebnis umso eindrucksvoller.

Zum Thema Werbung: Werbung gehört zu unserer sozialen Marktwirtschaft dazu. Wichtig ist, dass die "Philaseiten" die Kontrolle über die Werbung behalten. Der Spass hört auf, wenn die eingeblendete Werbung nur noch nervig ist oder mit der Philatelie nichts zu tun hat (Werbung für Rollatoren mag zur Zielgruppe passen, passt aber nicht in dieses Forum). Händler, die als verkappter Fälschungsvertrieb auftreten, haben auf den Philaseiten auch nichts verloren.

Verein: ich halte die Gründung eines Vereins für sinnvoll. Ein Verein ist eine Schicksalsgemeinschaft in guten und schlechten Zeiten. Und Kleinvieh, d.h. ein Jahresbeitrag von vielleicht 50 Euro macht in der Summe auch Mist. Der Philaseiten-Verein könnte im BDPh als Arbeitsgemeinschaft Mitglied sein, und dem ein oder anderen, der "nackt" da steht, weil sich sein Ortsverein aufgelöst hat, wieder eine Heimat in der philatelistischen Gemeinschaft bieten.

Gemeinnützigkeit: das sehe ich durchaus zwiespältig. Auf der einen Seite motiviert es den ein oder anderen Spender, wenn sich das Finanzamt an der guten Tat beteiligt. Auf der anderen Seite schränkt es einen Verein durch gesetzliche Vorgaben erheblich ein, und verursacht eine Menge zusätzlicher Bürokratie. Einfacher wäre es, Spenden als zweckgebundene "Durchlaufspenden" über einen anderen gemeinnützigen Verein laufen zu lassen. So machen es viele Sportvereine. Der BDPh und die Stiftung Postphilatelie kämen dafür in Frage und sollten angesprochen werden.
Denkbar wäre auch eine Zuschlagsmarke für Internetforen, wobei die Verteilung der Zuschläge auf die diversen Foren kein einfaches Unterfangen sein dürfte.

Ich vertrete nach wie vor die Ansicht, dass die Dienstleistungen der Philaseiten nicht gratis sein müssen. Dazu gehört die Philaseiten-Auktion und die Verkaufsplattform. Man muss sich ja nicht gleich gesundstossen, aber die Kosten könnten auf die Nutzniesser umverteilt werden. Wichtig wäre ein einfaches Modell, wie ich es bereits vorgeschlagen habe, d.h. ein Festpreis für jeden eingestellten und jeden verkauften Artikel.

Wie sollte es weitergehen?

Wir brauchen auch über die Kosten Transparenz. Die Posten sind aufzuteilen nach "absolut notwendig" wie der Betrieb des Philaseiten-Server. Auch die das leidige Thema Software sollte nicht ausgespart bleiben. Eine kommerzielle Software mag langfristig günstiger sein, als eine selbstgestrickte Lösung, die dauernd angepasst werden muss.

Und dann gibt es natürlich viele Sachen, die man nett finden kann, aber nicht viel zum Erfolg der Philaseiten beitragen, wie "Philawert und Debrix". Briefmarken sind angesichts der immer kleiner werdenen Schar nicht mit Aktien vergleichbar.

Auch eine vollbezahlte Redaktionsassistentin ist schön, sorgt aber auch für Bequemlichkeit, wenn sich der ein oder andere Schreiber denkt, warum soll ich in den Duden schauen, wenn Brigitte noch einmal darüber liest?

[1] https://ibra2023.de/ueberblick/unterstuetzer-foerderer/
 
Stefan Am: 06.06.2022 14:48:03 Gelesen: 32801# 76 @  
Das Thema Philaseiten-Vereinsgründung hatten wir bereits vor einigen Jahren im Forum gehabt. Kann sich jemand nochmals in das damalige Thema [1] einlesen, dann vielleicht gesammelte Argumente aus dem alten Thema zusammenstellen und hier veröffentlichen?

@ drmoeller_neuss [#218]

Auch die das leidige Thema Software sollte nicht ausgespart bleiben. Eine kommerzielle Software mag langfristig günstiger sein, als eine selbstgestrickte Lösung, die dauernd angepasst werden muss.

Umgekehrt wird auch ein Schuh daraus. Selbst eine Standardsoftware benötigt Softwareupdates und ist aufgrund der Verbreitung als Standard eher anfällig gehackt zu werden. Wir haben dies im BDPh-Forum sowie im Philaforum in den vergangenen Jahren sehen können.

Werbung im Forum sehe ich nicht als ultimative Lösung. Wieviel Euro mögen im Monat an Einnahmen zustandekommen? 50,00 Euro? 100,00 Euro? Wer wären am ehesten geeignete Kandidaten außer Auktionsfirmen und das ein oder andere Fachgeschäft (Briefmarkenfachgeschäft und Hersteller/Anbieter von Zubehör)? Die Auswahl der theoretisch denkbaren Werbepartner wäre meinem Eindruck nach eher gering. Weiterhin muss man sich überlegen, an welchen Stellen im Forum geworben würde und in welcher Taktung (zeitliches Intervall) die Werbung von Werbepartner A auf Werbepartner B umspringt (was entsprechend dann die Höhe der Werbeeinnahmen beeinflusst).

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?CP=0&ST=6606&F=1&page=0
 
Richard Am: 07.06.2022 09:39:47 Gelesen: 32629# 77 @  
@ Michael Mallien [#193]

Auf zwei Deiner Vorschläge (PPA und PHILAWERT) möchte ich direkt eingehen und dann selbst eine Anregung zur Diskussion stellen.

PPA und PHILAWERT sind meiner Meinung nach etwas ziemlich einzigartiges, was sie für uns Sammler besonders wertvoll machen. Es geht mir wie Dir, dass ich selbst PHILAWERT auch wenig nutze, weil ich mir der Marktpreise sehr bewusst bin. Andererseits ist hier eine Plattform entstanden, die völlig unabhängig von Verlagen und anderen Marktplätzen aufzeigt, wie philatelistisches Material unter Sammlern gehandelt wird. Das stimmt natürlich nur eingeschränkt, da sich die Wertfindung auf die PPA bezieht uns somit nur Sammler betrifft, die hier auf den Philaseiten aktiv sind.

Damit komme ich nun auch zu der PPA. Die Einzigartigkeit besteht darin, dass die Philaseiten in erster Linie eine Plattform bereitstellt, über die Sammler philatelistisches Material verkaufen und erwerben können und zwar direkt von Sammler zu Sammler. Es wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Philaseiten rechtlich nicht oder so wenig wie möglich involviert sind. Es wird lediglich moderiert, wo es erforderlich ist. All das würde entfallen, wenn eine Gebühr erhoben würde, denn dann verändert sich die rechtliche Stellung des Betreibers automatisch. Expertisen dazu überlasse ich gerne berufeneren Philaseitenfreunden.

Hinzu kommt, dass PPA und PHILAWERT eng zusammenhängen, denn die Verkaufserlöse aus den PPA werden in PHILAWERT ausgewertet.


Danke, ich bin ganz Deiner Meinung.

Die PPA bietet aber vielleicht einen anderen Weg zur Generierung von Einnahmen. Wie wäre es, beim Einstellen eines Loses, die Option "Spende für die Philaseiten" zu haben?

Jedes Los kann bereits jetzt als Spendenlos angeboten werden. Einfach das Wort in den Angebotstext des Loses schreiben.

Verbunden mit dieser Option könnte ein Zusatztext im Angebot generiert werden, der darauf hinweist, das der Käufer den Betrag auf das Spendenkonto überweisen soll unter Angabe der PPA-Los-Nr.

Der Verkäufer müsste in diesem Fall benachrichtigt werden, wenn das Geld auf dem Spendenkonto eingegangen ist, um den Versand zu initiieren.


Diese Benachrichtigungen werden wir nicht einführen. Wir können nicht garantieren, dass eine Mail am Tag des Eingangs erfolgen wird. Die Mail des Käufers an den Verkäufer muss ausreichen.

Es gäbe sicher noch viele Details zu klären, wie z.B.

- Behandlung von Versandkosten (persönlich würde ich hier für "versandkostenfreie Auktionen" plädieren)


Was bedeutet, dass der Verkäufer nicht nur keine Einnahmen generiert, sondern auch noch die Kosten zum Beispiel aus der Schweiz oder nach Übersee bezahlt. Der wird sich freuen, wenn ein alter 1-Euro-Michel nach Neuseeland verschickt werden soll. Wir haben Mitglieder aus 56 Ländern.

- vorzugsweise besondere Kennzeichnung der Lose in der PPA-Liste
- ggf. Festlegung eines Mindestpreises größer 1,- Euro, damit es sich lohnt (z.B. 5,- Euro)
- usw.


Nachteil: Es fallen Kosten an für die Programmierung dieser Erweiterung[/i]

Und für die Erweiterung der Konditionen und der Forumhilfe. Was ist dem Rückgaberecht, falls vereinbart, wer zahlt die Kosten dafür ?

Ich kann mir vorstellen, dass sich einige Philaseitenfreunde finden, die auf diesem Weg zusätzlich Spenden generieren möchte

Spendenlose finde ich prima, die Vorlage von vielerlei Kosten und erheblichem Zeitaufwand finde ich nicht ganz so gut.

@ drmoeller_neuss [#196]

Schöne Ideen, die jedoch alle in Richtung Gewerbebetrieb gehen. Wie bereits geschrieben, schliesse ich diesen für die Zukunft aus. Zu allem anderen an Aufwand habe ich bereits in vorherigen Beiträge geantwortet.

@ Stephan Sanetra [#197]
@ wajdz [#198]
@ 10Parale [#199]

Zustimmung. Die Erhebung von Aufwand umfangreicher Kosten und Konditionen wird nach meiner Schätzung zu einem Rückgang von 50 % der angebotenen Lose und 50 % Rückgang der Käufe führen. In wessen Interesse sollte das sein ?

Auch Philawert und die Kursliste auf der Startseite würden dann weniger aussagekräftig sein, denn durch sogar nur geringe Kosten würden die Handelspreise verfälscht.

@ Cantus [#200]

dein Vorschlag

"Mein Vorschlag: Ein einfaches System, z.B. jeder eingestellte Artikel 10 Cent Einstellgebühr und jeder verkaufte Artikel 20 Cent Gebühr. ebay ist deutlich teurer. Man muss auch berücksichtigen, dass nicht verkaufte Artikel in der Rücklosliste landen, und dort als Festpreisangebot unbegrenzte Zeit verbleiben können."

klingt zwar erst einmal nicht schlecht, ich sehe da aber hohe organisatorische und finanzielle Hürden, sowohl bei Käufer als auch Verkäufer und besonders bei Richard und halte diesen Vorschlag daher nicht für realisierbar.

Wie bei vielem Anderen müsste jemand überwachen, ob jede/r auch immer brav bezahlt und falls nicht, Mahnungen verschicken, diese wieder überwachen usw. Das aber ist ehrenamtlich nicht leistbar.

Außerdem müsste sich zunächst jemand finden, der bereit ist, diese Wahnsinnsarbeit zu übernehmen. So gab es bei der letzten Auktion 1.723 Lose und etwa die Hälfte davon wurde verkauft, wie soll man das personenbezogen noch überwachen? Hinzu kommt das Problem der Bankgebühren; mich kostet jede einzelne Überweisung, die über die Kontoführungspauschale hinausgeht, 99 Cent. Diese Gebühr wäre zusätzlich fällig, wenn ich nicht nur an den Verkäufer, sondern auch noch ans Spendenkonto überweisen sollte. Aber auch für Geldeingänge sind deutliche Gebühren zu verzeichnen, bei meiner B'ank liegen die bei 39 Cent pro Gutschrift, die Gebühren wären also in jedem Einzelfall vermutlich höher als die erzielten Einnahmen.

Lass' uns doch einfach so weitermachen wie bisher, wer kann, der spendet, und wer knapp mit seinem Einkommen ist oder sich nicht finanziell beteiligen möchte, der lässt das eben sein.


Ingo, da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich bin bereits mit Arbeit an 7 Tagen pro Woche beschäftigt, das reicht mir. Zudem immer wieder - ich komme in die Gewerblichkeit.

@ Ilves2020 [#201]

Danke für Deinen ausführlichen Beitrag. Ich denke dass ich bereits nahezu alle Vorschläge kommentiert habe und alle Fragen beantwortet. Wenn nicht, mache mich hier im Forum nochmals darauf aufmerksam.

Zur Vereinsgründung wurde ein eigenes Thema zu eröffnet, dort kannst Du Deine Deine Vorschläge wiederholen und zur Diskussion stellen.

Hoffentlich finden sich dann der Vorstand, ein eventueller Aufsichtsrat und vor allem nicht nur "Häuptlinge", sondern auch "Indianer", die ohne Berechnung alle Arbeiten übernehmen.

Der Verein darf dann auch eine Satzung erstellen (Entwurf gerne zur Diskussion im Forum) zur jährlichen Hauptversammlung einladen und über Vorschläge diskutieren.

@ Cantus [#202]

einmal ganz davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass die Philaseiten als Verein funktionieren würden, hast du bei deiner Argumentation etwas Wesentliches übersehen. Neben der allgemeinen Gliederung des Forums, wie man sie ähnlich auch in anderen Sammlerforen antrifft, gibt es zwei weitere Hauptbereiche, nämlich das, was den meisten Sammlern wichtig ist, und das, was Richard wichtig ist, denn das stimmt nicht unbedingt miteinander überein. Letzteres aber ist für Richard der Hauptgrund dafür, ständig so viel Geld in den Aufbau und die Fortführung der Philaseiten zu investieren.

Mein Hauptgrund ist die Seiten als gesamtes Angebot aufrecht zu erhalten.

Darüber hinaus stehe ich einer Abstimmung unter den Sammlern über wichtige und eher unwichtige oder vernachlässigbare Bereiche der Philaseiten sehr kritisch gegenüber. Die hier aktiven Sammler haben höchst unterschiedliche Sammelschwerpunkte, die oft nicht miteinander konkurrieren können. Das, was man tun könnte, wäre eine über einen längeren Zeitraum von vielleicht drei Monaten dauernde Umfrage, was wem bei den Philaseiten denn wichtig ist, wobei die Meinungsäußerungen nur dann gewichtet werden sollten, wenn vom Einzelnen zu jedem einzelnen Punkt eine nachvollziehbare Begründung mitgeliefert wird, also nicht nur Häkchen setzen oder Ähnliches mehr.So eine Umfrage könnte durchaus auch von einem Mitglied der Philaseiten gestartet werden, die gleiche Person müsste sich dann aber auch der Aufgabe stellen, die Antworten auszuwerten und sicherzustellen, dass niemand doppelt antwortet, um der eigenen Meinung mehr Gewicht zu verschaffen.

Wer eine Umfrage über das Forum starten möchte und alles korrekt auswertet, darf dies gerne tun. Und wer die einfache Form des "ankreuzens" möchte, darf dies gerne finanzieren. Ich brauche keine Zusatzarbeit und keine Zusatzkosten.

@ jahlert [#203]

Ich möchte vorschlagen, dass wir das philaseiten-Team bitten, sich zu Deinem und zu Michaels Beitrag [#193] zu äußern, wenn es allen gesundheitlich wieder besser geht.

Wenn das gewählte Dutzend der MdJs miteinbezogen wird, dann werden sich zahlreiche Mitglieder dieses Forums vertreten fühlen.

Es gibt hier im Forum viele kluge Köpfe, aber es gibt vermutlich keinen Hut, unter den alle zusammen passen!


Hallo Jürgen,

Du darfst gerne das Team anschreiben (Mailadressen dürften alle im Forum stehen) und Deine gut ausformulierten Vorschläge übermitteln. Dann warten wir das Ergebnis ab, am besten alles über Dich, Du kannst die Vorschläge dann ins Forum stellen.

@ fdoell [#204]

Ich finde das Öffentlichmachen schwindender Kräfte und die Frage nach der Fortführung dieses Forums gut und richtig. Allerdings meine ich, du solltest dir darüber klar werden und das dann hier auch mitteilen, ob du unbedingt möchtest, dass die bisherigen Schwerpunkte so weiter behalten werden, oder ob es auch möglich sein soll, Teile des Forums in Zukunft nicht fortzuführen und sich auf wesentliche Aspekte zu konzentrieren, an denen die meisten Forumsteilnehmer interessiert sind. Denn Themen, die einem ein persönliches Herzensanliegen sind, aber nicht unbedingt von der breiten Masse als notwendig gesehen werden, hängen im Grunde sehr an der einzelnen Person, hier also an dir.

Die Streichung mehrerer Teile des Portals würden zu nahezu keiner Reduzierung der Kosten führen. Herzensangelegenheiten: Es gibt es keinen Bereich unter 5.000 Besuchen im Jahr (Chat wird nicht ausgewertet) und alle Bereiche tragen zum Wachstum bei und vor allem zur Gewinnung von neuen Mitgliedern. Ohne die neuen Mitglieder würden sich die Aktivitäten in allen Bereichen um 7 % pro Jahr oder über 50 % in 10 Jahren vermindern. Wer sich die alten Forumbeiträge aus der Zeit bis April 2011 ansieht, wird feststellen, dass 50 % der Autoren nicht mehr aktiv tätig oder kein Mitglied mehr sind. Frisches Blut wird für ein gutes Forum immer gebraucht!

Die höchsten Kosten fallen im Forum an, bei der Auktion und Stempel-Datenbank. In diesem Bereichen würde sich eine Stillegung "lohnen" und die Kosten deutlich reduzieren. Warum die Kosten so hoch sind ? In diesen drei Bereichen gibt es eine riesige Zahl von Texten, besonders aber von Fotos und Scans, und die besonders viel Speicherplatz benötigen. Je fleissiger die Mitglieder in diesen drei Bereichen einstellen, umso mehr steigen die Kosten.

Die Aufbauarbeit, die du mit diesem Forum geleistet hast, ist sicherlich einmalig in der deutschen Philatelie und kaum wiederholbar. Das bedeutet aber auch, dass es wohl kaum jemand anders geben wird, der jeden Monat 5000 € in dieses Forum steckt. Angesichts dieser Fakten ist deshalb zu überlegen, was in Zukunft mit welchem finanziellen Aufwand geleistet werden kann und soll. Du solltest als Eigentümer, Hauptinitiator und Motor dieses Forums selbst entscheiden, was mit diesem Erbe einmal passieren soll, wenn du es nicht weiterführen kannst.

Die bislang hierzu geäußerten Vorschläge befassen sich meines Erachtens genau damit, nämlich mit der Frage: was muss sein, was kann sein, was wäre schön ist aber nicht zwingend notwendig. Das sind Fragen, die man sich bei jeder Webanwendung stellen muss und die wie gesagt sehr personenabhängig zu beantworten ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir und uns ein paar klare Worte, was für dich unbedingt in Zukunft erhalten bleiben muss und was zur Disposition stehen kann. Ich schätze mal, erst dann kann sich eine zukünftige Betreiberform (ob nun als Einzelperson, kleine Gruppe, Verein oder was auch immer) in deinem Sinne bilden.


Nochmal: Die Streichung weniger gefragter Teile bringen keine Kostenersparnis. Die Kosten erheblich reduzieren wäre die Streichung von Forum, Auktion und Stempel-Datenbank. Darüber darf dann gerne der Verein mit seinem neuen Vorstand, eventuell Beirat und den 6.599 Mitgliedern entscheiden.

@ nagel.d [#205]

Meine Meinung tendiert dahin, dass der Vorschlag, das Forum in Form eines Vereins weiter zu führen nicht schlecht. Möglicherweise kann man auf Basis des Vereins dann auch jemanden finden (zu finden sein) der die Hintergrundarbeit Hauptberuflich durchführt und andere Arbeiten in Form von ehrenamtlicher Tätigkeit delegiert werden sollte. Als Beispiel fallen mir hier Vereine anderer Art ein z.B DRK, THW, freiwillige Feuerwehren etc.

Ich hab da auch jetzt keinerlei Erfahrung,da ich mich damit nicht beschäftigt habe, aber sicherlich kommt man als Verein an Software die zur Weiterführung des Forums benötigt wird.

Auf Basis des Vereins läßt sich auch sicherlich eine gemeinnützige Gesellschaft gründen.

Auch der Vorschlag, Teile des Forums für Nutzer kostenpflichtig zu gestalten, ist sicherlich nicht aus der Welt, nur sollte man sich da Gedanken machen welche Teile man hier kostenpflichtig auslagert. Die Mitglieder sollten aber hier selbst entscheiden können. In diese kostenpflichtigen Bereich kann ich mir persönlich auch entsprechende Werbung vorstellen.


Zur Vereinsgründung habe ich bereits geschrieben. Bitte im neuen Thema und über diedie Gründung diskutieren. Vorschläge für Struktur, Organe, Mitglieder, Beitragshöhe, Einladung und Durchführung der Hauptversammlung, die einzelnen Rechte, die Aufgaben des Vorsitzenden und des Vorstands machen und den ersten Satzungsentwurf gleich mit veröffentlichen. Und gleich fragen, wer den vorgeschlagenen Beitrag pro Jahr zahlt und Mitglied werden möchte.

Die Einnahmen stehen dann als Etat für alle Kosten, auch die externen, zur Verfügung.

Soweit meine Antworten auf die zahlreichen Vorschläge.

Zum Abschluss füge ich noch die Offenlegung der Spendeneingänge, alfabetisch sortiert nach den Spendernamen, bei.

Schöne Grüsse aus Friesenhofen, Richard
 
bovi11 Am: 07.06.2022 10:27:59 Gelesen: 32577# 78 @  
Ich halte das Schalten von Werbung für sinnvoll und zielführend.

Dagegen ist auch grundsätzlich nichts einzuwenden, solange nicht redaktionelle Beiträge inhaltlich durch Werbung beeinflusst werden.

Abzulehnen ist der Vorschlag, nur Werbung zuzulassen, die von Forenmitgliedern vorgeschlagen werden. Grund: Der Werbende möchte schließlich denjenigen erreichen, der ihn nicht kennt oder sowieso beispielsweise auf die nächste Auktion wartet.

Der Versuch einer Finanzierung über einen Verein ist erstens nicht zielführend und zweitens im Verhältnis zur Werbefinanzierung recht kompliziert.
 
drmoeller_neuss Am: 07.06.2022 12:10:53 Gelesen: 32508# 79 @  
@ Richard [#220]

Zudem immer wieder - ich komme in die Gewerblichkeit.

Du bist bereits in der Gewerblichkeit. Es genügt, wenn die Tätigkeit nachhaltig ist und Einnahmen erzielt. Genau das ist mit den "Spenden" geschehen. Wir hätten Dir das Geld besser zur Hochzeit, zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt. Mit solchen Gelegenheitsgeschenken kannst Du machen, was Du willst, es sei denn, Du hast so einen edlen Spender, dass der Freibetrag von 20.000 EUR überschritten ist.

Es nützt auch nichts, wenn ein Verein das Geld einsammelt und Dir überreicht. Der Verein müsste klar festgelegte Leistungen übernehmen und bezahlen, zum Beispiel den technischen Betrieb des Servers. Die Haftung für die Seiten ist davon unabhängig, entweder es macht eine Privatperson oder der Vereinsvorstand, der sich aber per Satzung bestimmte Haftungserleichterungen verordnen kann.

Im übrigen sind vor dem Gesetz alle gleich. Als Forumsbetreiber hast Du eine große Verantwortung, egal ob Du damit Geld verdienst oder daraufzahlst. Bestenfalls gesteht Dir der Richter einen "Laienbonus" zu, weil Du Dir nicht eine Rechtsabteilung wie Facebook leisten kann. Du haftest mit Deinem Privatvermögen.

Wo ist das Problem der Gewerblichkeit? Solange Du keinen Gewinn oder nennenswerten Umsatz machst, musst Du nichts versteuern. Alle anderen Regeln wie z.B. eine Impressumspflicht gelten bereits jetzt und werden erfüllt.

Es ist die Quadratur des Kreises: solange Du alles privat finanzierst, ist die Sache einfach. Wenn Du fremde Zuwendungen annehmen möchtest, sei es in Form von Gebühren, Werbung oder Spenden, wird es komplizierter.

Wenn es eine nennenswerte Ersparnis bringen sollte, sollten alle Auktionen nach vier Jahren gelöscht werden. Rechtlich sind dann sowieso alle Ansprüche verjährt, da nützen selbst die besten Abbildungen nichts mehr.

Im übrigen würden Gebühren dazu führen, dass vielleicht weniger Lose angeboten werden. Entscheidend ist aber die Zahl der tatsächlich gehandelten und verkauften Lose. Warum soll ein erfolgreicher Verkäufer weniger anbieten, wenn ein Verkauf immer noch günstiger und stressfreier als auf ebay und delcampe ist? Im übrigen würde ich mir für ebay und delcampe auch Einstellgebühren wünschen. Zur Zeit gleichen sie teilweise virtuellen Müllhalden.

Mein Vorschlag von "Pauschalen" für die philaseiten-Auktion würde keine zusätzliche Programmierung erfordern, da sich die notwendigen Informationen bereits jetzt einfach auswerten lassen.

Aber zunächst müssten die Kosten offengelegt werden, um zu entscheiden, ob eine "Fremdfinanzierung" überhaupt realistisch ist. Die Zahl der aktiven Philatelisten und der von ihnen getätigte Umsatz nimmt nun einmal ab.
 

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