Thema: Wiedereinführung der Teilbarfrankaturen bei Briefsendungen ab 1.7.1981
Wolf6638 Am: 18.09.2009 17:51:26 Gelesen: 14837# 1 @  
Ein nettes Hallo an alle,

Sind gleichartige Belege bekannt, und sind sie sammelwürdig?

Eure Meinung interessiert mich.

Gruß Wolf6638







 
Stefan Am: 18.09.2009 18:05:54 Gelesen: 14834# 2 @  
@ Wolf6638

Sind gleichartige Belege bekannt, und sind sie sammelwürdig?

Mir waren derartige Belege und die Verordnung selbst bisher unbekannt. Mir gefallen diese aber und ich halte sie auf jeden Fall für sammelwürdig. :-)

Gruß
Pete
 
drmoeller_neuss Am: 22.09.2010 15:31:45 Gelesen: 14595# 3 @  
Solche Belege findet man immer wieder in den "Krabbelkisten" für 1-2 EUR. Die meisten sind philatelistisch "angehaucht", denn Marken mit krummen Beträgen (z.B. 8 Pfg., 33 Pfg., 38 Pfg.) wurden nicht an das Publikum verkauft. Auch Einschreiben-Eil-Luftpost-Postkarten ohne Text entsprechen nicht dem normalen Postbedürfnis.

Ich habe aber auch Paketkarten mit diesem Stempel, die sind natürlich echter Bedarf. Bei der Portoerhöhung 1995 von 100 auf 110 Pfg. gingen auf einigen Postämtern die 10 Pfg. Marken aus, da wurde der "Gebühr bezahlt"-Stempel wegen Markenmangels verwendet.
 
Phila-Fan Am: 22.09.2010 17:14:36 Gelesen: 14584# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#3]

Ich habe aber auch Paketkarten mit diesem Stempel, die sind natürlich echter Bedarf. Bei der Portoerhöhung 1995 von 100 auf 110 Pfg. gingen auf einigen Postämtern die 10 Pfg. Marken aus, da wurde der "Gebühr bezahlt"-Stempel wegen Markenmangels verwendet.

Können Sie hier ein Paketkarte und/oder ein Brief aus Ihre Sammlung hier zeigen?

Gruß
Robert
 
ligneN Am: 23.09.2010 21:51:18 Gelesen: 14546# 5 @  
Solche Teil-Barfrankaturen findet man zB bei Auslandspaketen per Luftpost.

Und das war wohl auch der hauptsächliche Grund für die Einführung.
 
drmoeller_neuss Am: 05.10.2010 22:36:45 Gelesen: 14465# 6 @  
Es hat nun etwas länger gedauert, aber hier sind die Belege aus meiner Sammlung. Zunächst ein paar philatelistische Spielereien:

Um an einen Ersttagsbeleg zu bekommen, musste eine Berliner Ortspostkarte zu 8 Pfg. ihr Leben lassen. In der Aufregung in den ersten Stunden mit dem neuen Stempel hat der Postbeamte den Einschreibe-Klebezettel vergessen.



Hier wurden zwei 38-Pfennig-Marken "Bremer Roland" verklebt, und das fehlende Porto von 4 Pfg. per "Gebühr bezahlt" Stempel verrechnet:


 
drmoeller_neuss Am: 05.10.2010 22:46:33 Gelesen: 14461# 7 @  
Und jetzt die Belege aus dem Bedarf:

Eine Nachnahme-Paketkarte über 17,90 DM aus Sprockhövel.



Auch vor der Einführung dieser Stempel wurden "Gebühr bezahlt"-Stempel verwendet, allerdings waren die nicht genormt, wie folgende Beispiele zeigen:

Auslandspaket über 18,10 DM von Krumbach (Schwaben) nach Österreich.



Von Neustadt nach Neustadt: Auslandspaket über 8,30 DM aus Neustadt am Rübenberge nach Wiener Neustadt.



Auslandspaket über 8,30 DM von Wassertrüdingen nach Wiener Neustadt. Besonders gefällt mir der Postwerbestempel und der Original Erlagsschein der Österreichischen Zollverwaltung. Damals konnte man von einem gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum und Schengen nur träumen.