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Thema: Frankatur eines DHL Paketes mit normalen Briefmarken möglich ?
pako Am: 10.11.2022 21:42:41 Gelesen: 1541# 1 @  
Ist es eigentlich noch möglich ein DHL Paket mit normalen Briefmarke zu frankieren?
 
drmoeller_neuss Am: 11.11.2022 01:00:41 Gelesen: 1519# 2 @  
Das war noch nie erlaubt. Wenn Du zu Zeiten der Deutschen Bundespost einen netten Postler hattest, dann hat der auf der Paketkarte vermerkt "xx Pfennig Gebühr auf Paket verklebt" und den Betrag von der Paketgebühr abgezogen.

Normalerweise wurde das Porto auf der Paketkarte verrechnet, in Briefmarken oder mit Freistempelabdrucken oder einem Registierkassenabdruck (selten).
 
Baber Am: 11.11.2022 07:36:15 Gelesen: 1486# 3 @  
@ Jakob.wieberneit [#1]

Hallo Jakob,

Hast Du die Frage ernst gemeint und früher einmal Paket mit Briefmarken frankiert gesehen?

Das war dann sicher ein Päckchen.

Die Paketgebühr wurde in der guten alten Zeit auf der gesonderten Paketkarte mit Briefmarken verrechnet.

Man findet auf Tauschtagen und Briefmarkenmessen in den Wühlkisten oft Paketkarten mit interessanten Frankaturen.

Gruß
Bernd
 
drmoeller_neuss Am: 11.11.2022 09:44:05 Gelesen: 1445# 4 @  
@ Baber [#3]

Die Frage ist doch für einen Jugendlichen gar nicht so abwegig, der nur mit Barcode-Labeln gross geworden ist. In übrigen gibt es Länder, in denen Pakete mit Briefmarken frankiert werden konnten, z.B. Großbritannien.
 
Baber Am: 11.11.2022 17:17:15 Gelesen: 1353# 5 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

Ob es sich um einen Jugendlichen handelt, kann aus seinen freigegebenen Daten nicht erkennen. Aber die Frage lautete: Ist es eigentlich noch möglich ein DHL Paket mit normalen Briefmarke zu frankieren? Aus dem "noch" habe ich geschlossen, er glaubt sich an frankierte Pakete in Deutschland zu erinnern.

Gruß
Bernd
 
uli Am: 11.11.2022 17:23:18 Gelesen: 1343# 6 @  
@ Baber [#5]

Der Doc konnte sich noch an einen seiner Beiträge aus letzter Woche erinnern:

"ich bin 15 Jahre alt und sammle gerne Marken besonders aus der DDR und Nord Korea."

Gruß
Uli
 
pako Am: 11.11.2022 17:23:32 Gelesen: 1342# 7 @  


Habe gerade das hier gefunden.
 
uli Am: 11.11.2022 17:29:13 Gelesen: 1337# 8 @  
@ Jakob.wieberneit [#7]

Wie Bernd schon schrieb: Kein Paket, sondern ein Päckchen. Ist auf dem Screenshot zweimal zu sehen.
 
pako Am: 11.11.2022 17:32:04 Gelesen: 1335# 9 @  
Ja, ich meine mich zu erinnern, dass es auch Pakete mit Marken gab. Kann aber sein dass ich mich irre.
 
mark94 Am: 11.11.2022 19:12:57 Gelesen: 1282# 10 @  
Es gab mal (oder gibt es sie noch?) die Freeway Paketmarke. Man könnte meinen es handelt sich um eine Briefmarke. Lt. Michel Ganzsachenkatalog handelt es sich um einen Paketadresszettel mit im voraus bezahlter Gebühr. Die konnte man damals bei der Post kaufen.

Vielleicht war das der Grund der Frage?
 
pako Am: 11.11.2022 19:35:39 Gelesen: 1259# 11 @  
Kann gut sein.

Kann ich die Frage eigentlich löschen?
 
jmh67 Am: 11.11.2022 20:46:49 Gelesen: 1229# 12 @  
Wozu die Frage löschen? So kann man doch hier nachschlagen.

Eher von historischem Interesse: Bei den Selbstbedienungs-Postämtern in der DDR war es möglich und gefordert, dort aufgegebene Pakete mit Briefmarken zu frankieren. Damals gab es ja die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten noch nicht. Das war aber m. W. die einzige Ausnahme.

-jmh
 
henning1000 Am: 11.11.2022 21:08:18 Gelesen: 1211# 13 @  
Früher war das durchaus erlaubt. Die Freimachung erfolgte dann aber auf der Paketkarte. Ich habe in meiner Lehre tausende Paketkarten durch die Frankiermaschine gejagt. Briefmarken waren auch möglich. Ich rede hier von den späten 1980-er und frühen 1990-er Jahren.

Anders bei Päckchen: Die konnte man damals tatsächlich auf dem Päckchen selbst mit Briefmarken frankieren. Zugelassen waren aber auch Zusatzleistungen wie z.B Einschreiben. Päckchen zählten damals zur Briefpost.

Heute hat sich vieles zum schlechten für den Kunden verändert.

Gruß
Henning
 
TeeKay Am: 11.11.2022 21:44:52 Gelesen: 1196# 14 @  
@ henning1000 [#13]

Inzwischen liefert der Briefzusteller heute auch kleine Pakete und Päckchen aus. Logisch erklären kann man das Briefmarkenverbot auf Päckchen und Paketen nicht, handelt es sich doch um umsatzsteuerfreie Dienstleistungen (bei Paketen bis 10 kg ohne Zusatzleistungen). Dass der Briefzusteller Pakete zustellt, zeigt auch, dass die Trennung der Sparten bei weitem nicht so streng ist, wie es DHL sicherlich behaupten würde, um ein Briefmarkenverbot zu erklären. Die Postphilatelie würde frankierte Pakete sicher lieben. Was sich da alles an hochnominaligen Marken drucken ließe. Die 9,49 Euro Marke im Zehnerbogen, Rolle, selbstklebend, nassklebend, im Markenheftchen als Zusammendruck mit der Päckchenmarke.
 
jmh67 Am: 12.11.2022 09:56:14 Gelesen: 1110# 15 @  
@ TeeKay [#14]

Male nicht den Teufel an die Wand.

-jmh
 
uli Am: 12.11.2022 13:58:54 Gelesen: 1067# 16 @  
@ TeeKay [#14]

Logisch erklären kann man das Briefmarkenverbot auf Päckchen und Paketen nicht

Wieso nicht? Der Gesetzgeber unterscheidet durchaus zwischen Paket und Brief und das eine ist eine Frankatur von DHL und das andere eine der DPAG. Auch wenn das letztendlich ein Konzern ist, sind es verschiedene Unternehmen mit getrennten Aufgaben, Regeln, Büchern, Infrastruktur, Prozessen, etc. Selbst das, was wir als "die DPAG" für Briefe kennen, ist ein Konglomerat von eigenständigen GmbHs unter dem Dach der AG. Dass Paket und Brief sich teilweise Infrastruktur und Prozesse teilen, wird gegeneinander beauftragt, bepreist und verrechnet.

Gruß
Uli
 
TeeKay Am: 12.11.2022 20:15:17 Gelesen: 992# 17 @  
@ uli [#16]

Und genauso könnten sie es gegeneinander beauftragen, bepreisen und verrechnen, wenn umsatzsteuerbefreite Leistungen mit umsatzsteuerfreien Briefmarken bezahlt werden. Briefmarken waren mal das universelle Zahlungsmittel für alle Dienstleistungen eines Postamts - inkl. Einzahlungen aufs Sparbuch. Dass irgendein Manager bei der Post dachte, es wäre total modern, alles in 500 GmbHs aufzuteilen, manche Produkte mit Briefmarken frankierbar zu machen, andere nicht und dafür dann produktspezifische briefmarkenähnliche Wertzeichen zu emittieren, das alles macht Probleme des Konzerns zu Problemen des Kunden. Und wenn dann am Ende der Briefträger der Deutsche Post Postzustellung Berlin Südost 41190 GmbH auf einmal Pakete der Deutsche Post DHL International AG ausliefern kann, als wäre nichts gewesen, ich aber die Produkte mit unterschiedlichen Wertzeichen frankieren muss, dann fühle ich mich als Kunde verarscht.
 
uli Am: 13.11.2022 11:00:03 Gelesen: 944# 18 @  
@ TeeKay [#17]

Da muss ich aus über 25 Jahren beruflicher Erfahrung in einem aus vielen verschiedenen Firmen bestehenden Konzern (auch im Controlling) doch leicht widersprechen. Einfach ist das nicht und das nicht nur wg. der Steuerproblematik.

Gruß
Uli
 
drmoeller_neuss Am: 13.11.2022 21:01:35 Gelesen: 875# 19 @  
@ TeeKay [#17]

Und wenn dann am Ende der Briefträger der Deutsche Post Postzustellung Berlin Südost 41190 GmbH auf einmal Pakete der Deutsche Post DHL International AG ausliefern kann, als wäre nichts gewesen, ich aber die Produkte mit unterschiedlichen Wertzeichen frankieren muss, dann fühle ich mich als Kunde verarscht.

Du kannst auch nicht mit einer von Köln nach Hamburg ausgestellten Fahrkarte einfach von Köln nach München fahren, obwohl es sogar der selbe Zug vom gleichen Unternehmen und der gleiche Fahrpreis ist.

Dass Päckchen nicht frankiert werden können, hat einfach praktische Gründe. Päckchen werden auch von DHL-Annahmestationen angenommen, die ansonsten weder Briefmarken noch einen Stempel haben. Die letzten Päckchen aus der "Briefmarkenzeit" kamen bei mir ungestempelt an. Meine Postfiliale sagte nur "wir stempeln nicht mehr" und DHL kann in der Paketsortierung auch nicht stempeln. Der Empfänger freute sich über einen bereits frankierten Karton. :)

Ich sitze gerade im Zug und Fahrscheine werden auch nicht mehr gestempelt, pardon geknipst. Alles geht nur noch über den QR-Code.
 
jmh67 Am: 14.11.2022 21:21:17 Gelesen: 806# 20 @  
@ drmoeller_neuss [#19]

"Du kannst auch nicht mit einer von Köln nach Hamburg ausgestellten Fahrkarte einfach von Köln nach München fahren, obwohl es sogar der selbe Zug vom gleichen Unternehmen und der gleiche Fahrpreis ist."

Weiß nicht, ob das nun gerade bei diesen Strecken funktionierte, aber ich erinnere mich noch an Fahrkarten, auf denen mehrere Ziele zum selben Preis angegeben waren. Das sparte die Vorhaltung von vielen Druckplatten in den Maschinen. Heute geht das alles - wenn überhaupt noch Papier im Spiel ist - über Bürodrucker, und denen ist es wurscht, was da für Dateien verarbeitet werden - Fahrkarte, Reiseplan, Reservierung, insofern ist das vielleicht eher ein Argument für dieselben Frankierarten bei Brief- und Paketpost? Beide können per PC freigemacht werden, warum also nicht auch beide mit Wertzeichen? Die Trennung der beiden Sparten besteht ja nicht seit alters her, sondern ist eine relativ neue "Erfindung". Nur kommt bei Paketen die Versicherung hinzu, aber es gibt ja auch Einschreibebriefe.
 
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