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Thema: Wer nutzt denn noch Emails ?
DL8AAM Am: 14.11.2022 13:36:21 Gelesen: 1085# 1 @  
@ Angelika2603

Was mit E-mail geht wird auch gemacht, ...

Nur am Rande, wir hatten vor ein paar Monaten eine größere Familienfeier, da kamen wir auf ein ähnliches Thema - nur hier ging es um "wer nutzt denn noch Emails?". "Emails wären sowas wie 2010", d.h. veraltet.

Die Jüngeren kommunizieren privat fast ausschliesslich nur noch über die Sozialen Medien. Emails werden oft maximal nur noch für "offizielle" Zwecke eingesetzt, sprich an "Firmen". Und wenn die Nutzer keine Gamer sind, ist inzwischen selbst die PC-Quote recht gering, die meisten nutzen nur Smartphones und Tabletts. Passt irgendwie zu meinem persönlichen Eindruck (und Kollegengesprächen), echte "PC-Fähigkeiten" von Berufseinsteigern sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Auch hier verschiebt sich vieles in Richtung Smartphone/Tablett. Sogar Steuererklärungen macht "man" ja nun auch per Smartphone. Scanner und selbst Drucker zu haben, ist scheinbar auch kein Standard mehr. Aber auch früher™ hatte nicht unbedingt jeder eine Schreibmaschine. Als noch selbst in den "Einstellungen" (auch Installationen) rumspielender Besitzer eines privat-heimischen, "echten" PC-Arbeitsplatz ist man bereits fast schon ein Fossil - oder ein moderner Nerd. ;-)

Das soll übrigens keine Wertung darstellen, die Zeiten ändern sich halt. So wie bei der "Briefnutzung".

Beste Grüße
Thomas
 
nagel.d Am: 14.11.2022 17:53:44 Gelesen: 1035# 2 @  
@ DL8AAM [#1]

ich besitze sowohl PC mit Drucker und Scaner, als auch eine analoge Schreibmaschine, damit bin ich wohl ein Fossil aus lang vergangener Zeit und man wird es nicht glauben, selbst für die alte analoge Schreibmaschine habe ich noch Farbbänder bekommen. Ach und wenn ich ganz klassisch Briefe verschicken sollte, nutze ich sogar noch Füller mit Tinte (die junge Generation weiß damit schon nichts mehr anzufangen, welch Ironie).
 
achim11-76 Am: 14.11.2022 19:10:46 Gelesen: 1010# 3 @  
So antiquiert ist die gute alte Schreibmaschine gar nicht. Die wird bei einigen Sachen heutzutage immer noch benötigt. Es gibt z.B. noch beim Zoll das Carnet Verfahren, einmal Carnet TIR und Carnet ATA. Vllt kennt ihr bei den LKWs die blauen "TIR" Schilder mit weissen Buchstaben. Beide Verfahren sind für den grenzüberschreitenden LKW Transport nach Empfängern die ausserhalb der EU liegen, und wenn mehrere Grenzen vom LKW durchfahren werden müssen, und man vermeiden will, das in jedem Land eine Import und Exportverzollung durchgeführt werden müsste.

Diese Dokumentensätze sind fest gebundene Hefte mit etlichen Durchschlägen, wo jedes Land seinen Stempel reinhauen kann, und ja, das Teil muss mit einer alten (am besten noch schwarzen) Adler Schreibmaschine ausgefüllt werden, da das Heft nicht als Einzelblätter durch den Drucker gejagt werden kann, sondern man halt richtig auf die Tasten hauen muss, damit es bis hinten komplett durchschlägt.
 
jmh67 Am: 14.11.2022 21:05:44 Gelesen: 985# 4 @  
@ DL8AAM [#1]

"wer nutzt denn noch Emails?"

E-mail war für mich der Kürze halber Sammelbegriff für alle Arten elektronischer, schriftlicher, nicht trägermaterialgebundener Kommunikation mit Ausnahme ihrer frühen Formen wie Telegraph und Fernschreiber. ;-)

Ich meine allerdings beobachtet zu haben, dass es so etwa eine halbe Generation gibt, die zu der Zeit, als die e-mail-Nutzung sich ausbreitete, daran nicht teilnahm, weil das Computernetzwerk noch recht weitmaschig war, und etwas später nahtlos vom Briefeschreiben zum Texten auf dem Mobiltelefon überging.

-jmh

[Beiträge [#1] bis [#4] redaktionell verschoben aus dem Thema "Wer verschickt noch Briefe ?"]
 
Angelika Am: 15.11.2022 06:53:38 Gelesen: 923# 5 @  
Guten Morgen

auf Arbeit war das normal, dass die Kunden ihre Dokumente per Mail bekamen, außer es waren Originale, die mussten mit Stadtboten oder Kurier verschickt werden, also nix mit schönen Briefmarken. Der Agent in Indien oder sonst wo auf der Welt bekam auch alles per Mail.

Wir haben zuhause auch PCs, Scanner und Drucker. Und ja, ich mache alles was geht per Mail. Wenn die Datenmenge zu groß ist via Wetransfer.

Viele Grüße
Angelika
 
bayern klassisch Am: 15.11.2022 08:32:42 Gelesen: 892# 6 @  
@ Angelika2603 [#5]

Bei mir genau so, Angelika. Soziale Netzwerke (oder asoziale Netzwerke?) sind für mich tabu. Briefe schreibe ich auch noch, aber nur an die, die nicht computerisiert sind. Ja, diese Menschen gibt es auch noch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
opti53 Am: 15.11.2022 10:24:27 Gelesen: 853# 7 @  
Hallo,

Mails kann ich als Dateien speichern und einzelnen Themen zuordnen. Das geht in sozialen Netzwerken nicht so einfach. Deswegen bevorzuge ich die eMail.

Viele Grüße

Thomas
 
Vernian Am: 15.11.2022 10:27:34 Gelesen: 850# 8 @  
Die gemachten Feststellungen sind wohl durchaus richtig.

Ich persönlich nutze stark und überwiegend Emails zur täglichen Kommunikation, aber auch einen der genannten Messenger-Dienste für ganz zeitnahe Mitteilungen. "Normale" Briefe sind bei mir inzwischen auch eher selten geworden, v.a. da ich wegen meiner Sauklaue solche eh meist am PC schreibe und bestenfalls für die "persönliche Note" noch ein, zwei Sätze handschriftlich anhänge. In dem Fall bietet es sich aber meist an eh per Email zu verschicken, wenn ich schon am PC schreibe. Emails sind meist wichtig um Anhänge zu übermitteln, insbesondere wenn man diese nicht einem Messenger-Dienst anvertrauen will und sollte.

Tatsache ist aber, die Kommunikationsverfahren unterliegen stetigem Wandel. Bspw. wer übermittelt heute noch umfangreichere Daten per CD-ROM oder DVD? Nutzt doch jeder entweder einen USB-stick oder, wenn Internet-Kapazitäten vorhanden sind, eine Cloud oder ähnliche Plattformen um Daten auszutauschen. Da ich da eher old-fashion bin nutze ich persönlich lieber "Hardware" - Übermittlungen bei größeren und vor allem sensibleren Datenmengen.

Aber mit dem Kommunikationswandel sind v.a. Jüngere da auch recht schmerzfrei geworden und übertragen selbst sensible Daten über irgendwelche Online-Medien. Zwar ist es auf Grund der heutigen Datenflut tatsächlich annehmbar, dass kaum mal jemand derartige Dinge "auswertet" und ausnutzt so lange man selber nicht im Fokus irgendwelcher Einrichtungen wie Behörden, Polizei, Geheimdiensten steht, aber ich bin da trotzdem lieber vorsichtig was ich online "bereitstelle".

Best

V.
 
uli Am: 15.11.2022 17:35:50 Gelesen: 760# 9 @  
@ Vernian [#8]

Zu glauben, dass die Datenmenge ein Problem für eine mehr oder weniger lückenlose Auswertung darstellt, ist naiv. Die Frage ist nur, ob es sich lohnt.

Gruß
Uli
 
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