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Thema: Ausstellungen: Postalische oder digitale Anmeldungen ?
nagel.d Am: 20.11.2022 13:19:36 Gelesen: 1130# 1 @  
@ 22028

Nein, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass es in jedem anderen Land besser funktioniert als bei uns. Selbst Ausstellungsanmeldung kann ich mittlerweile im Ausland nur noch digital abgeben, weil sonst nichts anderes mehr akzeptiert wird.
 
22028 Am: 20.11.2022 14:33:31 Gelesen: 1094# 2 @  
@ TeeKay

ist jetzt ein teurer Mensch involviert, der den ganzen Prozess nur verzögert und unpraktischer macht.

Und wenn alles digitalisiert ist wird der Mensch als Arbeitskraft überflüssig und meldet sich Arbeitslos und dann HARTZ4, das wiederum von der Allgemeinheit bzw den arbeitenden die ja immer weniger werden bezahlt wird.

Viele glauben dass die Digitalisierung das Allheilmittel ist, in manchen Bereichen mag das ja OK sein, aber als Briefmarkensammler sollte das Schreiben doch kein übermäßiger Aufwand sein, ich habe aber ganz gerne noch einen Menschen an der anderen Seite.

@ nagel.d [#1]

Selbst Ausstellungsanmeldung kann ich mittlerweile im Ausland nur noch digital abgeben, weil sonst nichts anderes mehr akzeptiert wird.

Aber nicht bei FIP Ausstellungen, auch bei FEPA und FIAP nicht.
 
nagel.d Am: 20.11.2022 15:35:32 Gelesen: 1069# 3 @  
@ 22028 [#2]

Da ich an den von dir genannten Ausstellungen nicht teilnehme kann ich das nicht beurteilen. An den Ausstellungen im Ausland, an denen ich teilnehme ist das seit mindestens 5 Jahren schon so und Deutschland ist immer noch im Analogzeitalter stehen geblieben.
 
Winni451 Am: 20.11.2022 15:51:27 Gelesen: 1062# 4 @  
@ 22028 [#2]

Wir machen nicht genug Umsatz, eine Digitalisierung kann hier auch uns helfen, weil ohne, wird der Service nicht mehr lange bestehen (da stellt sich auch die Frage ob lieber gar nicht, wie schlecht). Und beim aktuellen Fachkräftemangel ist Harz4 keine Option die alleine wegen des Wegfalls einer Stelle begründet werden kann, da müssen dann noch weitere Faktoren dazukommen.

Und aus meiner Erfahrung heraus: eine bessere Digitalisierung mag einen Teil der Arbeitsplätze kosten, bei mir im Geschäft sind das zum Beispiel die Postboten gewesen (hausinterne Angestellte, die fast nur Post gemacht haben den ganzen Tag). Aber, wir haben heute 10% mehr Mitarbeiter wie seit dem ernstzunehmenden Beginn der Digitalisierung. Und dass nicht nur, weil die Firma gewachsen ist, sondern weil eine Digitalisierung nicht nur ein Effizienzgewinn bringt, sondern auch mehr Möglichkeiten. Und schon nach wenigen Wochen mag da kaum mehr jemand drauf verzichten (und zum Teil machen die selben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute den gleichen Job, nur leider ohne Brief mit Briefmarke aber dafür erhalten wir Rückmeldung in sehr viel kürzerer Zeit und müssen keine gefühlten 100 Kopien der Antwort anlegen usw.).

Und auch wenn es um die vielen Ladengeschäfte der Markenhändler und auch um die Postphilatelie wie es sie mal gab schade ist (ich habe dort sehr gerne gestöbert), so bin ich doch ausschließlich wegen der Digitalisierung beim Sammeln geblieben, da diese die einzige Möglichkeit ist, wie ich das Hobby in meinen Resttag integrieren kann.

Grüße
Winfried
 
uli Am: 20.11.2022 16:12:11 Gelesen: 1044# 5 @  
@ nagel.d [#1]

Selbst Ausstellungsanmeldung kann ich mittlerweile im Ausland nur noch digital abgeben, weil sonst nichts anderes mehr akzeptiert wird."

In einem anderen Thread wurde sich gerade "vehement" beschwert, dass niemand mehr Briefe versendet.

Gruß
Uli, der dich trotzdem zu 100% versteht
 
22028 Am: 20.11.2022 16:16:07 Gelesen: 1042# 6 @  
@ nagel.d [#3]

Du hast die Ausstellungsanmeldungen im Ausland verallgemeinert und ich habe das konkretisiert, an welchen Ausstellungen nimmst Du denn im Ausland teil?

Auch die virtuelle NAPOSTA in Deutschland war digital, es gibt sicher verbesserungspotential, das gibt es aber Weltweit.
 
22028 Am: 20.11.2022 16:27:55 Gelesen: 1036# 7 @  
@ Winni451 [#4]

Es gibt sicher Geschäftszweige wo die Digitalisierung Sinn macht, es ist aber bestimt kein Allheilmittel und ich bin mal so frei zu behaupten dass reines Shoppen im Internet nichts mehr mit der Digitalisierung worüber man heute spricht zu tun hat, das gibt es seit ca. 30 Jahren, da sprach man noch nicht über Digitalisierung im heutigen Sinne.

Und nein, ich bin nicht Technikfeindlich, habe lange genug als Bau/Projektleiter bei Internationalen Großprojekten der Digitaltechik gearbeitet, denke aber gut einschätzen zu können was sinnvoll und was nicht ist. Meine Kinder haben allerdings da teilweise auch eine andere Meinung darüber.

Digitalisierung ist nur in Maßen sinnvoll.

Zur digitalen Reife gehöre auch die Fähigkeit, den Digitalisierungsumfang zu erkennen, der für das eigene Unternehmen sinnvoll und wirtschaftlich ist. Unternehmen sollten so viel digitalisieren „wie nötig“, aber nicht unbedingt so viel digitalisieren wie möglich.
 
nagel.d Am: 20.11.2022 16:32:48 Gelesen: 1034# 8 @  
@ uli [#5]

Ja auf der einen Seite wird sich beschwert, daß immer weniger Briefe versandt werden, an anderer Stelle funktioniert die Digitalisierung bei uns aber am schlechtesten und dies paßt eben nicht zusammen.

@ 22028 [#6]

Ausstellungen in Österreich (Rang III und diversen Regionalausstellungen) Schweiz (Rang II mit Rang III) und Luxemburg. Z.B. bei Ausstellungen in der Schweiz kann ich mindestens seit 2015 schon die Formulare online ausfüllen und an die Ausstellungsleitung verschicken, dazu brauch ich noch nicht mal das Formular auszudrucken und mühselig meinem Verein zur Unterschrift vorlegen, weil dies dort nicht mehr benötigt wird, die Anlagen kann ich auch digital einer Email anhängen. Österreich hat zwischenzeitlich schon nachgezogen.

Bei deutschen Ausstellungen muss ich das Formular in Papierform per Email anfordern (oftmals bekomme ich es dann digital), anschließend muß ich das Formular ausgefüllt an meinen Verein zur Unterschrift schicken, wenn es von dort zurückgekommen ist, muß ich es analog in Papierform mit Anlagen (Gliederung, Titelblatt und Passkopien) dem ausstellenden Verein zusenden. Zusagen in Deutschland kommen dann auch ganz klassisch mit analoger Post. In der Schweiz kommt alles per Email, selbst Zusagen und Ausstellungsrechnungen. Daher ist meiner Meinung doch an der Digitalisierung in Deutschland etwas schiefgelaufen (oder ist es so gewollt?).

Und letztens wollte ich online in Deutschland etwas bestellen. Das Ergebnis war ich bekam per Post eine Bestellkarte, die ich ausgefüllt und unterschrieben an den Händler zurücksenden sollte, mit dem Ergebnis, daß ich 14 Tage später die Mitteilung bekam, der Artikel sei nicht vorrätig. Diese Mitteilung kam dann per Mail. Bei einer Onlinebestellung hätte das direkt funktioniert. Oder sehe ich da etwas falsch?
 
22028 Am: 20.11.2022 17:13:38 Gelesen: 1016# 9 @  
@ nagel.d [#8]

Ich stelle mal in den Raum dass ich an mehr Ausstellungen teilgenommen habe als Du.

Der Formalismus bei Ausstellungen im Rang 1-3 bzw. nun Regional bzw. National ist halt so dass der Ortsverein bestätigen muss dass Du Mitglied bist. Das hat zunächst nichts mit Digitalisierung zu tun sondern ist Formalismus.

Ich war schon Ausstellungsleiter einer Ausstellung die dann Corona zum Opfer fiel, da gab es genug Aussteller, ich glaube mich an ca. 30 % erinnern zu können die die Formular in Papierfom wollten, auch wenn sie auf der Internetseite des Vereins auflagen.

Um alles Digital zu machen benötigt es MACHER die so eine Seite programmieren, Maulhelden gibt es genug. Was der deutsche Verband und die Vereine machen ist zum Großteil durch Freiwillige gestellt. Auch wenn es oftmals als Totschlagargument dargestellt wird, wenn Du es besser kannst (nicht nur besser weißt), stelle Dich zur Verfügung.

Im Jahr 2017 stellte ich 2 Exponate im Jahr 2017 in Gmunden / Österreich aus, auch da musst der Ortsverein in Deutschland durch Stempel und Unterschrift bestätigen.

Aber, wenn Du schon ein so profilierter Aussteller bist, sind Deine Exponate (und ggfls Erfolge) auf einer der zahlreichen Exponatsplattformen zu sehen?

Bei FIP Ausstellungen ist keine Unterschrift / Szempel des Ortsvereins notwendig, da unterschreibt der Landeskommissar für die sachliche Korrektheit / Qualifizierung der Anmeldung.

2014 in Lugano war auch eine Bestätigung des Ortsvereins nötig.
 
nagel.d Am: 20.11.2022 17:39:29 Gelesen: 985# 10 @  
@ 22028 [#9]

In der Regel habe ich im Jahr rund 10 Ausstellungen von Lokalen bis hin zu Rang III (Regionalveranstaltung wie es neuerdings in Deutschland heißt). Aktuell z.B BUBRA22 brauchte ich keine Unterschrift und Bestätigung meines Vereins. Bei den beiden Veranstaltungen in Östereich dieses Jahr brauchte ich auch keine mehr. Für die Deutschen wiederum brauchte ich jedesmal eine Unterschrift. Ausnahme hier ist die Ausstellung in Gau-Algesheim. Und seltsamerweise liegen diese Anmeldeformulare digital vor, die ich auch digital ausfüllen kann und dann geht es vom digitalen nur noch analog.
 
Henry Am: 20.11.2022 17:49:59 Gelesen: 973# 11 @  
Sorry,

was haben die Beiträge 39-44 noch mit dem Thema zu tun?

fragt
Henry
 
22028 Am: 20.11.2022 17:55:37 Gelesen: 969# 12 @  
@ nagel.d [#10]

Gemäß BDPh Terminkalender ist die Ausstellung in Gau-Algesheim auch keine Wettbewerbsausstellung sondern nur eine Briefmarkenschau, da kann der Ausrichter mehr oder weniger machen was er will.
 
nagel.d Am: 20.11.2022 18:22:39 Gelesen: 949# 13 @  
@ 22028 [#12]

Ich habe gerade meine Anmeldungen für 2023 vor mir liegen. Für die Veranstaltung Marke und Münzen in Graz mit ÖVBRIA Rang 1 mit Salon in Rang I und III) brauchte mein Verein auch nichts zu unterschreiben. Das Formular bekam ich Digital zur Verfügung gestellt.

Und hier gebe ich dann Henry Henry [#11] recht, diese Diskussion, in der ich mich hier für alles rechtfertigen muß, hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun. Hier sollte man dann einfach mal akzeptieren, dass es Leute gibt, die in anderen Ländern positive Erfahrungen gemacht haben.

[Beiträge [#1] bis [#13] redaktionell verschoben aus dem Thema "Versandstelle Philatelie Weiden: Bestellung von Briefmarken"]
 
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