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Thema: (?) (50/52) Deutsches Reich Hufeisenstempel
Das Thema hat 65 Beiträge:
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Sammelfreak Am: 27.09.2009 13:55:19 Gelesen: 71031# 16 @  
Hallo

hier noch mal ein anderes Beispiel des Hufeisenstempel 6-6 aus Crefeld.

Der Beleg von Sammelfreak [#49] zeigt den schon sehr abgenutzten Stempel welcher im April 1874 wahrscheinlich zur Nachbesserung in die Werkstatt kam.

Schön zusehen am Abschlag das dies auch notwendig war.

Abschlag vom 15.März.1874
Mit der Zeitgruppe 6-7 N




Hier nun ein guter Abschlag des Stempels Crefeld 6-6. Das Datum liegt kurz vor der Entnahme des Stempels beim Briefpostamt.

Abschlag vom 23.März.1874
Mit der Zeitgruppe 11-12 V


Dieses Beispiel zeigt auch das ein sauberer Abschlag möglich gewesen ist obwohl dies selten der Fall war.

Gute Stempelabschläge sollten dadurch natürlich höher bewertet werden als wie der zuerst gezeigte Crefeld 6-6.



mfg
Martin
 
Carolina Pegleg Am: 27.09.2009 16:02:31 Gelesen: 71020# 17 @  
Zu diesem schönen Thema direkt kann ich nur eine Karte zeigen:


Hufeisenstempel von Berlin, 3. Juli 1873

Eigentlich hatte ich gedacht, dass Martin gleich mit dem Berliner Hufeisen anfängt und mir damit die einzige Möglichkeit zur Beteiligung nimmmt. ;)

Ich habe diese Karte vor einiger Zeit von Sammerfreund Sascha (J.) ertauscht. Einfach nur weil sie mir gefallen hat, und weil sie schöner als das Exemplar der P1 war, dass ich bis dahin hatte. Die Hufeisen Stempel sind ja aufgrund ihrer Originalität einfach nur schön. Ein paar allgemeine Fragen, da diese Stempel hier glaube ich noch nicht richtig vorgestellt wurden:

1) Wie viele Orte haben denn diese Stempel benutzt? Die Anzahl der unterscheidbaren Varianten (wegen Neugravuren) innerhalb eines Postortes ist sicher viel höher; aber jetzt mal nur Orte gezählt?

2) Welche Bestandteile im Stempel stehen fest, bzw waren bewegliche Stecktypen? Ein Typenradstempel ist das ja nicht, oder? Steht also z.B. die Jahreszahl fest und wurden die Stempel daher alljährlich ausgetauscht? Was sagst Du zu der unsinnigen Uhrzeitangabe in obigem Stempel?

3) Können überhaupt alle Hufeisenstempel auf der P1 vorkommen? D.h. deckt das Verbreitungsgebiet der P1 geographisch und zeitlich die Verwendungsdauer der Hufeisenstempel ab?

Schönes Thema. Ich hoffe man verzeiht die "bohrenden" Fragen. Finde ich nämlich alles sehr interessant.
 
Sammelfreak Am: 27.09.2009 17:46:18 Gelesen: 71012# 18 @  
@ Carolina Pegleg [#17]

Hallo Arno,

so dann will ich mal anfangen mit den beantworten.

Meine Berlinsammlung gibs nicht mehr. Diese wurde durch diverse Aktionhäuser verkauft. Einiges auch bei Ebay oder ging gleich an Privatpersonen die mich angeschrieben haben. Der letzte Teil wird ende November versteigert durch ein Auktionshaus.

Deine Frage 1: ]
- 41 Orte verwendeten diese Stempel macht mit Neugravierungen 156 Stempel

Deine Frage 2:
- es gibt 2 Gruppen der Stempel

Gruppe 1 hatte mechanische Einstellvorrichtungen als Walze Band oder eine Kette für die Zeitgruppen.

Gruppe 2 hatte eine Aufnahmevorrichtung zwischen den Hufeisen für die Zeitgruppe (drehbare konisch geformte Walze)

Man nimmt an das die Druckelemente federnd gelagert wurden.

Durch die zwingend kleine Bauform der Zeitgruppenriegel (Berlin hatte Anfangs schon 14 Zeitgruppen durch Neugravierung wie in deinem Fall Arno schon 15) kam es vor das nicht nur die aktuelle Gruppe abgeschlagen wurde, sondern auch schon Teile der Nachbargruppe.

Deine Frage 3:
- Die Verwendungsdauer der P1 deckt nicht die gesamte Verwendungszeit der Hufeisenstempel ab.

Aber es können 108 Stempel auf der P1 möglich sein. Dies ist nur eine geschätzte Zahl da nicht alle in dieser Zeit verwendeten Hufeisenstempel ausschliesslich am Schalter für Briefe waren. Einige davon waren nur bei den Fahrpostschalten.

Bei den möglichen Stempel kann man dann noch etliches unterscheiden:

- Aufgabestempel
- Aufgabestempel als reine Stempel für Ortskarten
- AK Stempel
- Transitstempel -> hier wiederrum eigentlich nicht auf der P1 möglich (Transit im Elsass meist durch Mühlhausen aus dem Ausland aus Frankreich - Karten aus dem zu der Zeit noch engl. Helgoland mit dem Hufeisenstempel Hamburg als Transitstempel),
aber wie gesagt eigentlich nichts möglich auf P1.

Einzige Möglichkeit ist eine P1 als Bahnpost gelaufen und innerorts weiter befördert dieses mit einen Hufeisenstempel bestätigt. Sieht zwar schön aus ist aber im Endeffekt kein Transitstempel, sondern eher eine normale Weiterleitung innerorts.

So ich hoffe ich habe vieles erstmal beantworten können.

Da ich mich noch nicht so lange, erst ca 2 Monate, mit dem Gebiet Hufeisen beschäftige hoffe ich alle Deine Fragen halbwegs gut beantwortet zu haben.

mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 27.09.2009 18:04:14 Gelesen: 71005# 19 @  
@ Carolina Pegleg [#17]

Noch was dazu.

Arno, ich denke das Datum deines Beleges ist eher der 30.07.1873 und der Stempel hat 30 Pkt auf der Karte.

Stempelabschlag leider fast immer in der unsauberen Form wie auf Deinen Beleg. Der Stempel wurde aber wahrscheinlich ca 1874 neu bearbeitet was Stempel aus diesen Zeitraum zeigen.

Wenn ich wieder zu Hause bin zeige ich einen Berliner Abschlag in Luxuserhaltung. Da sieht man die Bearbeitung.

mfg
Martin
 
Harald Zierock Am: 27.09.2009 18:11:35 Gelesen: 71002# 20 @  
@ Sammelfreak [#15]

Ich habe viel weniger bezahlt, weil ich den alten Herrn schon von Kind an kenne.

Harald
 
Postgeschichte Am: 28.09.2009 23:06:11 Gelesen: 70955# 21 @  
@ Sammelfreak [#10]

Hallo Martin,

ja, es gab eine Verfügung, welche die Abstempelung von Ganzsachen neben dem Wertstempel vorschrieb. Da man der Auffassung war, daß eine beschriebene Ganzsache alleine durch das Beschreiben entwertet wurde, wurde angeordnet, den Tagesstempel neben oder unter dem Wertstempel anzubringen. Die Verwendung von Ganzsachenausschnitten war zu dieser Zeit verboten. Damit auch die Philaseiten-Mitglieder die angesprochene Verfügung nutzen können, welche die Orginalschrift nicht lesen können, habe ich die Verfügungen abgeschrieben.

General-Verfügungen des General-Postamts:

Nr. 46 Bedruckung der Postkarten mit dem Aufgabestempel
Berlin, den 26. Februar 1874

Aus den Kreisen des Publicums ist darüber Klage geführt worden, daß bei den Postkarten der auf das Werthzeichen zu setzende Abdruck des Aufgabestempels oft nicht deutlich genug ausfalle. Mit Rücksicht darauf, daß die Entwerthung der gestempelten Postkarten schon durch das Beschreiben derselben bei der Benutzung seitens der Correspondenten erfolgt, wird zur thunlichsten Vermeidung jenes Uebelstandes hiermit nachgegeben, daß bei den mit einem Froncostempel versehenen Postkarten der Aufgabestempel nicht auf das Postwerthzeichen, sondern unmittelbar links davon oder unterhalb desselben abgedruckt werde. Die Benutzung der Stelle unterhalb des Postwerthzeichens für den Stempelabedruck ist indeß nur dann gestattet, wenn dadurch nicht zugleich die Adresse theilweise mitüberdruckt wird; unter allen Umständen ist darauf zu halten, daß die Adresse klar bleibe und die Leserlichkeit in keiner Weise geeinträchtigt werde.

Bei Postkarten älterer Art, die nicht mit einem Francostempel versehen sind, bei denen vielmehr das Francoporto durch aufgegklebte Postfreimarken entrichtet ist, muß der Abdruck des Aufgabestempels nach wie vor das Postwertzeichen treffen.

Die beim Stempelgeschäfte verwendeten Unterbeamten sind hiernach zu instruieren.
- - -


Dieses Verfahren währte gut ein Jahr. Nach Einführung der neuen Postkarten mit der Wertziffer im Oval und Währungsbezeichnung "PFENNIGE" am 1. Januar 1975 begann ein Umdenkungsprozeß, der in der Rücknahme der Verfügung vom 28.2.1874 endete:

General-Verfügungen des General-Postamts

Nr. 55. Bedruckung der Postkarten mit dem Aufgabestempel Berlin, den 12. März 1875

Mit Rücksicht auf die getroffene Aenderung in der Farbe der Postwerthzeichen auf den gestempelten Postkarten wird bestimmt, daß bei diesen neuen Postkarten der Abdruck des Aufgabestempels wieder auf dem Francostempel, zugleich zur Entwerthung desselben, zu bewirken ist.

Die General-Verfügung Nr. 46 vom 26. Februar 1874 (Amtsblatt der Deutschen Reichs-Postverwaltung Nr. 17), durch welche nachgegeben worden ist, daß bei den mit einem Francostempel versehenen Postkarten der Aufgabestempel nicht auf das Postwerthzeichen, sondern daneben oder darunter abgedruckt werde, tritt bezüglich der mit Francostempeln in violetter Farbe versehenen Postkarten außer Kraft.
- - -


Die Wertstempel der Ganzsachen waren fortan wieder mit dem Tages- oder Coursstempel zu bedrucken. Der Zeitraum, in dem die Abstempelung der Ganzsachen mit dem Aufgabestempel neben dem Wertstempel anzubringen war, kann man danach vom 26.2.1874 bis 12.3.1875 eingrenzen. In Einzelfällen dürfte es aber auch nach diesem Zeitraum noch solche Abstempelungen gegeben haben (Nichtbeachtung der Vorschrift). Die Stempelpraxis kann bezogen auf die Verfügungen nur auf den Ganzsachen P1 bis P4, ggf. auch bis P6 vorkommen. Bei anderen Ganzsachen wäre die Abstempelung neben dem Wertstempel zufällig. Als Abstempelungen kommen außer den oben gezeigten Hufeisenstempeln, gewöhnliche Tagesstempel und Bahnpoststempel in Betracht.

Mit Sammlergruß
Manfred
 
duphil Am: 29.09.2009 09:56:31 Gelesen: 70937# 22 @  
@ Postgeschichte [#21]

Hallo Manfred!

Damit hast Du auch meine Frage in [#9] beantwortet. Vielen Dank.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Sammelfreak Am: 29.09.2009 18:57:00 Gelesen: 70916# 23 @  
Hallo zusammen,

wie angekündigt aber mit Verspätung ein besserer Abschlag den Hufeisenstempels Berlin wie er von Arno gezeigt wurde.

@ Postgeschichte [#21]

Danke für die Info.

@ Carolina Pegleg [#17]



Hier wieder der Beleg dazu.



Wie ich finde ein Traumabschlag der auch einen besseren Preis verdient.
1873 fand eine Überarbeitung des Stempels statt was man auch sehr gut sehen kann.

Abschlag vom 01.09.1874.Zeitgruppenriegel 8-12 N
Auch bei diesen Abschlag wurden die nebenliegenden Zeitgruppen zum Teil mit abgeschlagen. Den Grund dafür erwähnte ich schon in meinen Beitrag 18.

Ich hoffe Euch macht das lesen und das anschauen meines neues Sammelgebietes noch Spass. :)

mfg
Martin
 
duphil Am: 29.09.2009 19:56:39 Gelesen: 70906# 24 @  
@ Sammelfreak [#23]

Hallo Martin!

Ist gerade noch so auszuhalten!

Nein, Spaß beiseite. Das Thema gefällt mir sehr gut, auch wenn ich nur Fragen beisteuern kann. Also immer her damit.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Sammelfreak Am: 02.10.2009 20:56:30 Gelesen: 70872# 25 @  
Hallo zusammen,

damit das Thema mal nicht in Vergessenheit gerät mach ich mal weiter hier.

Gibt es keien anderen die Hufeisenstempel auf der P1 haben oder als AK auf P1 - P12 ?

Ich suche immer Bildbeispiele oder auch gerne Angebote.

Ich möchte mal mit den Hufeisenstempel aus Crefeld 6-6 weitermachen wie aus dem Beitrag von mir.

@ Sammelfreak [#16]

Hier mal der Stempel nach der vermeintlichen Neugravur. Stempeldatum 04.04.1875 mit dem Zeitgruppenriegel 2-3 N.
Das eine Erneuerung des Stempels stattfand sieht man gut an den Zierelementen da diese wieder gut abgeschlagen wurden.
Leider ist der Stempel nicht mehr so fein wie der zuletzt gezeigte Crefeld 6-6 vor der Neugravur aber immer noch ein gutes Bsp. für den Werkstattaufenthalt.



Suche dazu noch weitere Abschläge von Oktober 1874 und Anfang März 1875. Dieser Zeitraum stellt die Ausserbetriebnahme des Stempels dar.

Hier noch mal alle Stempel des Crefeld 6-6 Hufeisenstempels.



Stempel 1 nach der Bearbeitung-> Zierelemente wieder sichtbar und besser abgeschlagen

Stempel 2 ca 15 Tage vor Aussertriebnahme ( zum Vergleich sehr schlecht abgeschlagen ) aber man sieht deutlich das die Zierelemente nicht mehr vollständig abgeschlagen wurden,desweiteren ist auch gut zu sehen das nicht mehr alle Buchstaben vollständig abgeschlagen wurden.Die Lettern wurden auch sehr breitflächig.

Stempel 3 kurz vor Ausserbertiebnahme im April, besser abgeschlagen als Stempel 2 aber auch wieder gut zu sehen das nicht alle Lettern mehr optimal abgeschlagen wurden desweiteren verschlechterten sich auch die Zierelemente.

Ich bin noch guter Hoffnung das vielleicht noch jemand etwas zeigt.

mfg
Martin
 
JFK Am: 04.10.2009 15:03:05 Gelesen: 70799# 26 @  
@ Sammelfreak [#25]

Hallo Martin,

anbei - wie gewünscht, ein Crefeldstempel aus 1874, allerdings vom September und nicht auf der P1, da kann ich nur mit einem Duisburger Stempel aufwarten.

Ein schönes Restwochenende
Jürgen
 
Sammelfreak Am: 04.10.2009 16:34:05 Gelesen: 70789# 27 @  
@ JFK [#26]

Hallo Jürgen,

danke fürs zeigen des schönen Stempel von Duisburg. Duisburg hatte nur einen Hufeisenstempel Nr 10.

Anfangs nur als AK Stempel genutzt in der Form auch gesucht da nur Dezember 1871.

Der Stempel findet sich meist auf Postkarten -> Ganzsachen, dadurch auch die geringe Punktebewertung auf Großem Brustschild -> P1 40 Pkt.

Und danke fürs zeigen des Crefelders der auch schon sehr schlecht ausschaut.

mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 06.10.2009 18:45:19 Gelesen: 70743# 28 @  
Nabend miteinander,

mit das Thema nicht ganz in der Versenkung verschwindet hier mal wieder ein schönes Hufeisen.

Hufeisenstempel Hagenau auf der Ganzsache P5 aus Karlsruhe 07.08.1875. Hagenau im Elsass (heute Haguenau) hatte nur einen Hufeisenstempel.

Die Verwendungszeit ist von 05.04.1872-17.11.1879, der Stempel wurde für alle Poststücke genutzt.

Zeitgruppenriegen 6-7 N.

Schönes Beispiel für die sehr schnelle Abwicklung des Postverkehrs in der Zeit ohne Auto etc.




mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 08.10.2009 18:23:00 Gelesen: 70707# 29 @  
Nabend zusammen dann will ich mal den nächsten Beleg aus meiner Sammlung zeigen.

P1 gelaufen von Solingen nach Zabern im Elsass.

Ausgabestempel Solingen 34-1 vom 02.03.1875 mit Zeitgruppenriegel 2-3 N
Der Stempel ist ca 1 Monat vor der Überarbeitung abgeschlagen.
Durch die Überarbeitung entstand der Stempel Solingen 34-1 N.
Überarbeitung ca. April 1875 - Oktober 1875.

Auf der Rückseite befindet sich der AK Stempel Zabern 41 im Elsass. Der Stempel Zabern wurde meistens schlecht abgeschlagen das Resultat kann man ja sehen auf der Rückseite. Zabern trägt heute den Namen Saverne.



mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 10.10.2009 13:20:50 Gelesen: 70659# 30 @  
Hier nun ein Stempel aus dem Elsass.

Mühlhausen (heute Mulhouse) eim Elsass 26-4 gelaufen nach Frankfurt am 27.02.1873. Verwendete Uhrzeitgruppe 4-5 N

Die Farbe der Abschläge geht von Blaugrau bis Grau und Schwarz.
Leider sind von diesen Stempel saubere Abschläge selten.
Das Stempeldatum im Februar zeigt den sehr abgenutzten Stempel, welcher dann 2 Monate später für ca 2 Monate aus dem Postverkehr zur Reparatur genommen wurde.



Für meine Datenbank suche ich weiterhin Hufeisenstempel auf der P1 diese bitte an meine hinterlegte E-Mail Adresse schicken.

mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 15.10.2009 12:24:31 Gelesen: 70596# 31 @  
@ Sammelfreak [#23]

Zu dem gezeigten Hufeisenstempel Berlin 1N4a möchte ich noch einen weiteren Abschlag zeigen den ich vor kurzem bekommen habe.

Arno zeigte ja schon im Beitrag [#17] einen Abschlag ohne Tageszeitangabe Nachmittag oder vormittag.

Da der Abschlag nicht das gelbe vom Ei ist hier noch mal ein sauberer Abschlag des Stempels ohne Tageszeitangabe.

Bei dem Zeitgruppenriegel wurde wieder die nächte Zeitgruppe mit abgeschlagen 6-7



mfg
martin
 
Sammelfreak Am: 21.10.2009 18:29:13 Gelesen: 70552# 32 @  
@ Sammelfreak [#13]

Hallo zusammen,

zu dem Hamburger Hufeisenstempel 17-6 möchte ich Euch einen Idealabschlag natürlich nicht vorenthalten.

Der im Beitrag [#13] gezeigte ist aus der 2. Periode genutzt als AK Stempel.

Hier nun der 17-6 aus der 1. Periode als Aufgabestempel mit schöner tiefschwarzer Farbe.



mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 30.10.2009 11:34:29 Gelesen: 70475# 33 @  
Hallo zusammen, damit das Thema nicht einschläft hier mal wieder etwas neues.

Hamburg 17-5 als AK auf Ganzsache von Magdeburg.

Aufgabeort Magdeburg PA 3 Ub a 22.08.1875 nach Hamburg.

AK Stempel Hamburg Briefpostabteilung (BRF).



Der Stempel wurde oft nachlässig abgeschlagen mein Beispiel zeigt das Gegenteil wie ich finde.

Der Stempel wurde vorwiegend als Ak Stempel genutzt, man findet ihn aber auch als Entwertung für Ortssendungen und Transitstempel aus Helgoland.

mfg

Martin
 
Sammelfreak Am: 14.11.2009 15:05:58 Gelesen: 70418# 34 @  
Hierzu muss man ja auch mal wieder etwas zeigen.

Schade das kein anderer mehr etwas zeigt an Hufeisen auf der P1-P12.

Heute ist mal Cöln dran.

Cöln Hufeisen 4-1N2

Der Stempel entstand durch zweimalige Überarbeitung des Urstempels 4-1 aus Cöln. Trotz der Überarbeitung nutzte der Stempel sehr schnell ab und brachte fast nur unsaubere Abschläge hervor.

Vor allem das rechte Stempelbild ist am meisten betroffen.





mfg
Martin
 
HouseofHeinrich Am: 04.05.2012 22:53:32 Gelesen: 62159# 35 @  
Hallo,

habe hier auch noch was, bitte mal um Aufklärung dieser Stempel.

Sind die eher selten und können die auch was Wert sein?

im Voraus vielen Dank.

m.f.g.

Heinrich






 
ganzsachenphilatelie Am: 06.05.2012 08:41:28 Gelesen: 62104# 36 @  
Hallo Heinrich,

Friedrich Spalink schreibt in Band 4 seines Buches "Die deutschen Hufeisenstempel" - herausgegeben 1992 im Peter Feuser Verlag, Stuttgart

Verwendungszeit
5.4.1872 - 17.11.1889

Farbe
schwarz bis hellgrau

Besonderheiten
keine

Bemerkungen
Der Stempel wurde für die Abfertigung aller Arten von Poststücken eingesetzt.
Siehe auch Kapitel "Fälschungen"!


Dort finden sich dann unter anderem folgende Ausführungen:

Stempelklischees sind in vielen Fällen Anhand der Abbildungen in der ersten und dritten Auflage dieses Handbuchs hergestellt worden. So wird im Februar 1984 im "Report" Nr. 73 (Organ der Philatelie in Nordrhein-Westfalen) auf Seite 18 unter Ziffer 3. berichtet: "Nachfolgend Stempelabschläge von Klischees, die nachweislich länger in Privatbesitz waren und inzwischen von der Essener Kriminalpolizei sichergesetellt.

Es folgen Abbildungen dieser fälschungsgefährdeten Stempel, zu denen auch der auf der von 5 bis 6000 Punkten zählenden Bewertungsskala auf Ganzstück DR Pfennige mit 200 Punkten bewertete Stempel HAGENAI I. ELS (Spalink 16) gehört.

Nach den Abbildungen führt Friedrich Spalink weiter aus

Diese Mitteilung gebe ich hier wieder, obgleich mir bisher (1991) keine Belege vorgelegen haben, die Abdrucke eines der oben aufgeführten Klischees trugen. Dennoch sind sie in der folgenden Aufstellung der Fälschungen mit einem entsprechenden Hinweis aufgeführt, da eine Verwendung nicht ausgeschlossen werden kann.

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
HouseofHeinrich Am: 07.05.2012 15:21:02 Gelesen: 62034# 37 @  
Hallo ganzsachenphilatelie,

vielen vielen Dank an dich für die Hinweise zu meinem Hufeisenstempel und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich
 
Rybnik Am: 11.01.2014 16:59:39 Gelesen: 38742# 38 @  
Gab es von jedem Postamt im Norddeutschen Postbezirk oder vom Deutschen Reich einen Hufeisenstempel oder nur von einigen Städten und Orten ?
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.01.2014 20:03:08 Gelesen: 38713# 39 @  
@ Rybnik [#38]

Hallo Michael,

Gab es von jedem Postamt im Norddeutschen Postbezirk oder vom Deutschen Reich einen Hufeisenstempel oder nur von einigen Städten und Orten ?

Nein, es gab nicht in jedem Ort einen Hufeisenstempel.

Im Buch von Friedrich Spalink "Die Deutschen Hufeisenstempel", erschienen im Verlag Peter Feuser, sind 41 Orte Verzeichnet, die über die Zeit, so von 1865 bis 1880, teilweise mehrere, verschiedene Hufeisenstempel in ihren Postämter benutzten.

Wenn Du dich mit den hochinteressanten Hufeisenstempeln befassen möchtest ist die oben erwähnte Literatur ein unverzichtbares Werk.

Gruß Werner

P.S. Ich habe jetzt nicht alles überprüft doch in unserer Stempeldatenbank sollten die meisten Hufeisenstempel vertreten sein. Einfach die Kombisuche öffnen und Hufeisenstempel auswählen, danach die Suche starten.
 
Richard Am: 14.01.2014 09:54:21 Gelesen: 38662# 40 @  
@ Rybnik [#38]
@ rostigeschiene [#39]

In der Datenbank haben wir viele Hufeisenstempel:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/492

Weitere bessere Abschläge oder andere Nachweisdaten (durch Briefhüllen und Belege) sind gerne willkommen !

Schöne Grüsse, Richard
 

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