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Thema: Belgisch Kongo Ganzsachen (ohne Bildpostkarten)
Cantus Am: 26.11.2022 20:17:06 Gelesen: 688# 1 @  
Im Jahr 1897 erschienen einfache und auch Doppelpostkarten zu 10 Centimes und 15 Centimes in verschiedenen Farben und mit auch verschiedenen Kartenvordrucken. Heute nun eine NGK P 15 - 15 Centimes in orangegelb auf sämischem Postkartenkarton - gelaufen am 21.12.1905 von Boma nach Offenburg in Baden.





Viele Grüße
Ingo
 
Ulli D. Am: 07.01.2023 13:12:20 Gelesen: 598# 2 @  
Hallo Ingo,

tut mir leid, dass ich erst jetzt darüber gestolpert bin: Die von Dir gezeigte Ganzsache gehört nicht zur Kolonie Belgisch-Kongo, sondern müsste richtigerweise dem Unabhängigen Kongostaat bzw. Kongo Freistaat zugeordnet werden. Dessen Ganzsachen werden bereits unter dem Thema "Kongo / Kongo (Kinshasa) und Vorläufergebiete: Ganzsachen" behandelt.

Viele Grüße

Ulli
 
Cantus Am: 08.01.2023 03:33:45 Gelesen: 579# 3 @  
@ Ulli D. [#2]

Hallo Ulli,

das Sammelgebiet der Ganzsachen von Belgisch Kongo gliedert sich in die folgenden Unterthemen:

1) Unabhängiger Staat ab dem 13.7.1885
2) Belgische Kolonie ab dem 18.10.1908

Beides gehört zu Belgisch Kongo, nicht nur die kolonialen Ansprüche von Belgien. Der Ansatz, den Bernd mit seiner Themengründung vorgeschlagen hatte, dürfte seiner Art des Sammelns entsprechen, es passt aber nicht zu dem katalogmäßig klar abgegrenzten Sammelgebiet der Ganzsachen von Belgisch Kongo, und nur das ist bestimmend gewesen für diese Themengründung hier, die nicht zu beanstanden ist.

Wir sind hier ein deutsches Sammlerforum und da sollten auch die deutschen Ganzsachenkataloge maßgeblich sein. Falls du das Werk noch nicht besitzt, so empfehle ich dir, dir den Afrika-Ganzsachenkatalog des Berliner Ganzsachen-Sammlervereins antiquarisch zuzulegen:



Wie inzwischen hinlänglich bekannt ist, widerstrebt mir die Vermischung verschiedener Themen zu einer Überschrift. Wenn Bernd sein Thema, das er seit 2020 nicht mehr angefasst hat, fortführen möchte, dann kann er das gerne tun, denn er wollte ja geschichtliche Abrisse dokumentieren, ich dagegen möchte ausschließlich die Ganzsachen von Belgisch Kongo zeigen, und zwar genau in den Zusammenhängen, wie der für mich maßgebliche Katalog meines Heimatvereins das vorgibt.

Aus diesem Grund sind hier Überschrift und der von mir gezeigte Beleg sehr wohl zusammengehörend und die Überschrift muss auch so bleiben, damit andere Sammler bei der Suche nach Ganzsachen von Belgisch Kongo diese auch tatsächlich problemlos finden können, ohne sich vorher mit der Geschichte des Kongos vertraut machen zu müssen.

Viele Grüße
Ingo
 
Ulli D. Am: 08.01.2023 11:17:10 Gelesen: 561# 4 @  
Hallo Ingo,

sieh es mir bitte nach, dass ich mit dem Satz "Wir sind hier ein deutsches Sammlerforum und da sollten auch die deutschen Ganzsachenkataloge maßgeblich sein" nicht sehr viel anfangen kann. Ich will jetzt nicht hinterfragen, wie viele Kongo-Ganzsachensammler im Berliner Ganzsachensammler-Verein zu finden sind. Mir ist aber bekannt, dass sich bspw. im BELGIAN CONGO STUDY CIRCLE (BCSC) die führenden Spezialisten dieses Gebiets aus Belgien, USA und Großbritannien (also den Ländern, in denen das Gebiet "Kongo" besonders gepflegt wird) wiederfinden. Der BCSC hat 2021 einen 144 Seiten starken, sehr spezialisierten Katalog zu den Ganzsachen von Kongo und Ruanda-Urundi herausgebracht. Dort wird genau unterschieden zwischen dem Kongo-Freistaat, Belgisch-Kongo, der Republik Kongo und Katanga. Der Stanley-Gibbons-Katalog wird bei England-Sammlern doch auch nicht hinterfragt, weil wir ein deutsches Sammlerforum sind? Und: Auch wenn die Belgier alles zum Thema "Kongo-Freistaat und Leopold II." am liebsten unter den "Teppich kehren würden", kennen sie sich vermutlich in der belgischen Geschichte am besten aus.....

Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht besteht die Lösung darin, dass wir das Thema "Belgisch-Kongo" in das (Ober)-Thema "Kongo" integrieren? Dort müsste m.E. dann aber schon etwas genauer unterschieden werden - insbesondere auch zwischen "Freistaat" und "Belgisch-Kongo", denn der Freistaat hat nie zu Belgien gehört, sondern befand sich im Privatbesitz des Königs Leopold II.

Viele Grüße

Ulli
 
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