Thema: Kauferfahrungen - besser beim Händler oder beim Sammler kaufen ?
Das Thema hat 28 Beiträge:
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mark94 Am: 27.11.2022 07:15:34 Gelesen: 3406# 4 @  
Aus meiner Sicht kann man das nicht generell beantworten.

Positiv finde ich wenn gefühlt mehr Bilder als nötig im Angebot zu sehen sind nebst Beschreibung die über die Qualitätsprädikate hinausgeht. Kritisch sind da für mich z.B. Ganzsachen wo oft die Rückseite nicht gezeigt oder verschwiegen wird. Gerade hier gibt es oft eine Preisspanne zwischen Bedarf und philatelistischem Gebrauch.

Der Vorteil beim Händler ist natürlich dass man ein Rückgaberecht hat wenn was nicht passt. Beim Sammller wird das dann schon schwieriger. Allerdings gibt es auch Händler die einen nach einer Rückgabe sperren was Raum für Spekulationen lässt. Man sollte auch beachten ob die Echtheit gewährleistet wird. Manch einer schließt das von vornherein aus, über die Gründe die nicht immer dunkel sein müssen kann man spekulieren. Der Sammler weil er vielleicht gebietsfremdes Material anbietet und sich keinen Ärger einhandeln will, der Händler weil er weiß/ahnt dass das nicht koscher ist was er da anbietet. Aber auch Fälschungen haben ihre Sammelberechtigung.

Im Endeffekt verlasse ich mich dann neben der Beschreibung auf meinen Eindruck. Wenn mir was nicht gefällt oder klar erkennbar ist dann eben nicht. Gezockt wird selten und nur mit geringem Aufwand.

Für mich unerlässlich ist ein solides Basiswissen über das eigene Gebiet.

Das ging jetzt etwas über die Frage hinaus. Nur ist für mich Qualität nicht nur die materielle Beschaffenheit sondern auch die philatelistische. Und oft hängt das auch zusammen.
 
Baber Am: 27.11.2022 07:56:20 Gelesen: 3400# 5 @  
@ Silesia-Archiv [#1]

Hallo Michael,

bei Ebay kannst Du Dir wie auf allen Plattformen die Bewertungen der Anbieter anschauen. Sollten die unter 90 % positiv sein, ist Vorsicht geboten.

Gruß
Bernd
 
bovi11 Am: 27.11.2022 08:52:04 Gelesen: 3377# 6 @  
@ Silesia-Archiv [#1]

Diese Frage lässt sich überhaupt nicht sinnvoll beantworten.

Ebenso könnte man die Frage stellen: "Was schmeckt besser, Erdbeeren oder Kirschen?"

Wenn ich ein interessantes Angebot sehe, egal ob bei eBay, einer anderen Handelsplattform oder in einem Onlineshop, verschaffe ich mir einen Eindruck über die Seriosität des Anbieters. Fällt dieser Eindruck negativ aus, wird die Sache weggeklickt und gut ist.

Das hat grundsätzlich auch nichts mit Briefmarken zu tun; so und nicht anders sollte man es bei jedem Kauf im Internet handhaben.
 
22028 Am: 27.11.2022 09:54:29 Gelesen: 3349# 7 @  
@ bovi11 [#6]

Absolut.
 
uli Am: 27.11.2022 10:22:58 Gelesen: 3324# 8 @  
@ Silesia-Archiv [#1]

Es hat keinen Einfluß auf die Qualität, ob gewerblich oder privat. Die Unterschiede liegen woanders und sind von vielen Dingen abhängig, deshalb kann man (ich) auch hierzu keine wirklich aussagekräftige Antwort geben. Wenn es wirklich darum geht nicht enttäuscht zu werden, dann sind andere Kriterien wichtig, siehe Beitrag von bovi11.

Gruß
Uli
 
drmoeller_neuss Am: 27.11.2022 11:38:55 Gelesen: 3280# 9 @  
Meine ehrliche Antwort: gar nicht auf ebay kaufen. Zumindest das "Standardmaterial", was man auch auf Tauschtagen und Messen bekommt. Man kann die Ware vor Ort anschauen, und notfalls noch "nachverhandeln". In Wühlkisten habe ich schon tolle Belege gefunden. Das Durchsuchen von Kisten geht viel schneller als das einzelne Klicken auf Angebote auf ebay.

Die Fahrtspesen rechne ich gegen das ersparte Porto auf, ganz zu schweigen vom Zeitaufwand für das Abholen der Sendungen irgendwo in Neuss. Und auf persönlichen Treffen ist immer noch Zeit zwischendrin für eine Tasse Kaffee oder ein Bierchen. Das "Zwischenmenschliche" ist auch wichtig. Und wenn man wider Erwarten einmal nichts findet, war es immer noch ein schöner Ausflug.

Zurück zum Thema: ich habe gut reden, manche Sammler sitzen tief im bayerischen Wald und können nicht mehr gut laufen und Autofahren. Ich habe auch schon Belege aus Indien gekauft, für die ich nicht ins Flugzeug gestiegen wäre, um sie persönlich abzuholen. Allerdings hätte ich hier einen Totalverlust verschmerzen können.

Das meiste ist schon gesagt worden: Gewerbliche Anbieter bieten etwas mehr Schutz und Verbraucherrechte. Postverluste gehen dann zu Lasten des Verkäufers und das Widerrufsrecht ist ein Notnagel. Allerdings gehen bei seriösen Händlern Briefe nie verloren, und der Käufer behält die Ware, weil sie gut beschrieben und einwandfrei ist. Bei unseriösen Händlern läuft man nach dem "Verlust" auf dem Postweg oder nach der Rücksendung seinem Geld hinterher.

Wie geschrieben, ist der Rest "gesunder Menschenverstand". Ich gebe nichts auf Bewertungen, viele Fälschungsanbieter haben 100 % und mancher ehrliche Händler hatte das Pech, an einen "Amokkäufer" zu geraten und hatte keine Lust und Zeit, sich mit ebay über die Löschung der ungerechtfertigten Bewertung zu streiten.

Früher hatte ich viel auf ebay gekauft. Vielleicht 1000 Käufe, davon zwei Reklamationen. ebay ist per se nicht schlecht.

Übrigens sind Mitgliedschaften in irgendwelchen Verbänden wie BDPh, APHV keine Garantie für die Ware. Der Anbieter demonstriert lediglich, dass er in der Lage ist, die Beiträge regelmässig zu zahlen.

Zu guter Letzt: Die Philaseiten-Auktion. Klein, aber fein. Richard hält seine Plattform sauber und Betrüger fern. Es fallen keinerlei Gebühren an, weder für Käufer noch Verkäufer. Leider ist im unteren Euro-Bereich auch hier viel Schrott unterwegs. Meine Erfahrung zeigt, dass sich die Verkaufserlöse mit denen auf ebay erzielten messen können. Die Philaseiten-Auktion ist aber nicht für alles geeignet. Vordruckalben richten sich eher an den Bund-Berlin-Katalogabhaker, der nun einmal auf den Philaseiten nicht unterwegs ist.
 
nagel.d Am: 27.11.2022 18:06:13 Gelesen: 3206# 10 @  
Es kommt wirklich darauf an was du kaufen willst. Da bin ich mit drmoeller_neus einer Meinung. Oft findet man auf Börsen in den Wühlkisten auch noch gutes Material zu niedrigen Preisen.
 
Baber Am: 27.11.2022 18:30:14 Gelesen: 3185# 11 @  
@ nagel.d [#10]

Oft findet man auf Börsen in den Wühlkisten auch noch gutes Material zu niedrigen Preisen

Das ist zwar richtig, aber wenn ich einen bestimmten Beleg suche, ist die Wahrscheinlichkeit, ihn in der Wühlkiste zu finden, vergleichbar mit einem Lottotreffer. Bei Ebay oder Delkampe gebe ich eine Suchfrage ein und bekomme alle passenden Angebote angezeigt. Das ist der größte Vorteil gegenüber Messen und Tauschtagen, ganz abgesehen von der investierten Zeit incl. An- und Abreise.

Gruß
Bernd
 
nagel.d Am: 27.11.2022 18:37:41 Gelesen: 3174# 12 @  
@ Baber [#11]

Da hast du natürlich vollkommen recht. Hier ist die Frage natürlich was suche ich denn? Und das kann natürlich nur jeder für sich selbst beantworten. Aber neben der Wühlkiste gibt es auf Börsen auch die Alben in denen man suchen kann.

Ich habe in Wühlkisten schon Material für meine Sammlung gefunden, dass ich in den Alben nicht gefunden habs. Somit also ist die persönliche Frage bei mir schon beantwortet.
 
Cantus Am: 27.11.2022 19:02:24 Gelesen: 3154# 13 @  
@ Baber [#11]

Da gebe ich Bernd zum Teil recht. Wenn ich nur irgendeine Briefmarke suche, dann kann ich vielleicht bei Ebay oder Delcampe oder Oldthing oder Ricardo schnell fündig werden, wenn ich aber Belege suche, dann wird das schwierig, denn zum Einen wissen viele Anbieter nicht, was sie da anbieten und verwenden deshalb falsche oder schlecht formulierte Beschreibungen, die nicht zu meinen korrekten Suchwörtern passen, zum Anderen aber wohne ich recht abseits von den großen Städten, wo Messen oder Börsen stattfinden, und komme dort aus persönlichen Gründen leider nicht mehr hin. Berlin wäre da natürlich möglich, aber auch die Fahrt dorthin ist für mich mit allerlei Problemen verbunden und entsprechende Börsen haben da schon lange nicht mehr stattgefunden.

Beim Kauf von Belegen ist neben der Beschreibung vor allem auch die Abbildung, die mir als Käufer bei Ebay & Co. angeboten wird, von ganz wesentlicher Bedeutung für meine Kaufentscheidung. Dabei ist es unerheblich, ob der Verkäufer auch selber ein Sammler ist oder nicht, Hauptsache, der Kauf läuft korrekt ab.

Bei allen meinen Käufen, die ich im Laufe einiger Jahrzehnte getätigt habe, bin ich nur drei Mal vorsätzlich betrogen worden und die entsprechenden Verkäufer waren teils Sammler und teils gewerbliche Verkäufer. Es gibt für mich daher keinen Grund, Käufe für meine Sammlungen von der ganz oben gestellten frage abhängig zu machen.

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 27.11.2022 20:58:57 Gelesen: 3100# 14 @  
@ Baber [#5]

bei Ebay kannst Du Dir wie auf allen Plattformen die Bewertungen der Anbieter anschauen. Sollten die unter 90 % positiv sein, ist Vorsicht geboten.

Hallo Bernd,

die meisten Käufer bewerten nach Erhalt - in der Regel wird nicht geprüft, ob das Material echt oder in Ordnung ist, sondern nur, ob der Verkäufer schnell versendet hat und die Portokosten im Rahmen waren. drmoeller_neuss [#9] hat vollkommen recht, viele schwarze Schafe haben einwandfreie Bewertungsprofile.

Für mich sind wichtig:

- Gute, aussagekräftige Bilder (keine verwackelten Bilder mit der Handykamera)
- Aussagekräftige Beschreibung (kein Mist à la "siehe Scan")
- Rücknahme der Briefmarken und Belege
- Echtheitsgarantie
- An eine Prüfung angepasste Rücknahmezeit - manche Prüfer brauchen etwas länger
- "Privatverkauf, keine Garantie"-> Finger weg, erspart einem lästige Rücknahmediskussionen bei Problemen
- Wenn etwas schief geht -> freundlich, aber bestimmt antworten, Fristen und Nachfristen setzen und sich nicht davor scheuen, eine negative Bewertung (sachlich formuliert) zu hinterlassen

Eigenes Fachwissen: Es klingt bei vielen Beiträgen durch, aber ohne tiefes Fachwissen ist der Kauf im Internet ein Roulettespiel. Ich kann mich nur wiederholen - selbst als Prüfer kann man noch reinfallen.

Beste Grüße!

Lars
 
Silesia-Archiv Am: 27.11.2022 22:10:18 Gelesen: 3069# 15 @  
@ drmoeller_neuss [#9]

Danke, die Einstellung ist grundsätzlich richtig. Allerdings gibt es in meinem Umfeld, unabhängig von der Pandemie, seit Jahren keine, oder nur selten Großtauschtage.

Ich habe bisher sowohl bei Händlern als auch bei Privatanbietern über Ebay zu 95 % nur positive Erfahrungen gemacht. Oftmals wiederholen sich auch die gleich Anbieter, dann kennt in der Regel die Beschaffenheit der Ware.

Ich wollte die Frage nur mal grundsätzlich in den Raum werfen.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Silesia-Archiv Am: 27.11.2022 22:19:04 Gelesen: 3061# 16 @  
Ich danke allen Sammlerfreunden für Ihre Einschätzungen, die sich fast mit meinen decken.

Bisher habe ich sowohl bei Händlern als auch bei Privatpersonen zu 95% gute Erfahrungen gemacht. Oft resultiert daraus auch dass man öfter sbeim selben Anbeiter kauft, wenn man zufrieden ist, ähnlich wie allen Artikeln im Geschäft vor Ort.

Natürlich stimme ich gerne zu dass man auf Tauschtagen, Börsen oder Messen sich grundsätzlich sicherer sein kann, weil man die Marken oder Belege selbst unter die Lupe nehmen kann. Leider gibt es aber in meinem Umfeld seit Jahren, unabhängig von der Pandemie, keine oder nur noch selten Großtauschtage. Über Ebay kann ich jede Minute einkaufen oder auch verkaufen.

Allen einen schönen Advent und
beste Sammlergrüße Michael
 
Richard Am: 28.11.2022 12:02:45 Gelesen: 2982# 17 @  
Da es auch um Erfahrungen bei Delcampe, Oldthing, Ricardo, PPA, Messen und Grosstauschtage geht, habe ich den Namen ebay aus dem Titel entfernt.

@ Baber [#11]

Bei Ebay oder Delkampe gebe ich eine Suchfrage ein und bekomme alle passenden Angebote angezeigt. Das ist der größte Vorteil gegenüber Messen und Tauschtagen

Hallo Bernd,

das haben wir bei der PPA, bei der Du aktiv bist, ebenfalls seit vielen Jahren, Du kannst unter

https://www.philaseiten.de/susu/ppa/suchworte

die gewünschten Begriffe eingeben und erhälst nachts bei neuen Treffern eine Information mit Link auf das Los. Kann mit einem Klick abbestellt werden.

Leider hat der alte Programmierer und Webmaster mitten in der Auftragsbearbeitung seine Arbeit eingestellt, der Neue (Andreas) wird meine Aufträge - diesen vermutlich in 2023 - abarbeiten und die Suche noch auf andere Bereiche erweitern.

Und nein, Umsätze im Minutenabstand wie bei ebay wird es nicht geben, aber Lars wird in der Fälschungsbekämpfung weiter für die PPA zuständig sein (danke, Lars !) und es werden weiterhin für die Mitglieder keine Kosten anfallen.

Grüsse aus Friesenhofen, Richard
 
DL8AAM Am: 28.11.2022 19:55:44 Gelesen: 2892# 18 @  
@ nagel.d [#12]

Aber neben der Wühlkiste gibt es auf Börsen auch die Alben in denen man suchen kann.

Und in Wühlkisten findet man Dinge, deren "Besonderheit" man vorher oftmals nicht auf dem Schirm hatte, d.h. man findet etwas, das man überhaupt nicht kannte und folglich auch bei Ebay nicht gezielt suchen konnte. Sowas erkennt man dann nur, wenn man es - mehr oder weniger - zufällig in die Finger bekommt. Hinzu kommt, dass viele Einsteller bei Ebay "meine Idee" von Besonderheit nicht kennen und somit auch nicht in der Beschreibung angepriesen haben, d.h. die portaleigene Suche wirft diese nicht aus. Wobei oftmals aber auch Wühlkästenbestücker "meine" Besonderheiten, in für sie selbst "logische", aber für mich in "falsche" Kästen, einordnen und deshalb Ebay-ähnlich vor mir verstecken. ;-)

Die Jagd ist halt ein großer Teil des Spasses und beide Wege sind (können) zielführend (sein). Ein Nur-A, wie ein Nur-B, ist es aber nicht (selten). Das heisst auch die Eingangsfrage kann man nicht (eindeutig) beantworten.

Beste Grüße
Thomas
 
nagel.d Am: 28.11.2022 20:01:04 Gelesen: 2886# 19 @  
@ DL8AAM [#18]

Letztendlich meine Rede.

Die Erfahrung Wühlkiste hab ich in der Schweiz gemacht. Da habe ich Briefumschläge und (vor allem) Marken gefunden, die mir zwar in der Sammlung gefehlt haben, ich aber temporär nicht auf dem Schirm hatte, weil ich nach was ganz anderem gesucht habe. Und auf den Onlineplattformen auch nicht direkt zu finden waren.
 
Silesia-Archiv Am: 28.11.2022 20:35:20 Gelesen: 2868# 20 @  
@ nagel.d [#19]

Stimmt auch, aber man kann bei Ebay einen Suchbegriff z.B. bei mir u.a. "Schlesien" oder ""Freimarken" eingeben und dann bekommt man 1 mal täglich alle Auktionen die neu eingestellt wurden angezeigt. Die forste ich dann immer alle durch, mal mit und mal ohne Erfolg.

Beste Sammlergrüße Michael
 
Cantus Am: 28.11.2022 22:17:53 Gelesen: 2816# 21 @  
@ Silesia-Archiv [#20]

Hallo Michael,

ich suche ab und zu mit dem Begriff "Pommern", aber auch dabei werden mir nur die Belege angezeigt, von denen die Anbieter wissen, dass die Aufgabeorte in Pommern lagen. Und leider ist vielen Anbietern der Aufgabeort völlig egal, da wird dann nur auf irgend eine Briefmarke hingewiesen, der Stempel interessiert viele Anbieter überhaupt nicht. Um da etwas Passendes zu finden, muss ich manchmal stundenlang suchen, das geht mir enorm über die Augen, aber Suchworte sind bei solchen Anbietern leider völlig fehl am Platz.

Viele Grüße
Ingo
 
Silesia-Archiv Am: 29.11.2022 08:48:38 Gelesen: 2745# 22 @  
@ Cantus [#21]

Hallo Ingo,

das ist grundsätzlich richtig wenn man seine Suche nur auf einige Orte/Gebiete beschränkt. Das ist bei mir aber anders da ich ganz Schlesien sammle und es mir egal ist ab eine lose Marke mit einen Stempel, eine Ansichtskarte, ein Stempelabschlag, ein Briefbeleg oder sonst was angeboten wird. Ich schaue mir die bis zu 100 Neueinstellungen wenn es zeitlich passt täglich an und entscheide meist nach Preis ob ich es möchte.

Liebe Grüße
Michael
 
22028 Am: 29.11.2022 09:03:28 Gelesen: 2737# 23 @  
@ Cantus [#21]

Da hilft ggfls. eine Liste mit allen vorkommenden Ortsnamen incl. deren Varianten die man z.B. in die ebay Suche eingeben kann. Sicher, die Anbieter müssen die Ortsnamen mit angeben.

Andererseits, wenn ich auf Börsen Anbieter nach meinen Gebieten frage, und sei es nur z.B. Kolumbien oder Irak, dann wird auf eine große unsortierte Überseekiste gezeigt. Sorry liebe Händler, soll ich euch das vorsortieren abnehmen?

Man kann ja schon erwarten dass auch Überseekisten nach Kontinenten und innerhalb dieser nach Länder geordnet sind. Ist sicher besser fürs Geschäft.
 
Silesia-Archiv Am: 29.11.2022 15:01:28 Gelesen: 2688# 24 @  
@ 22028 [#23]

Ich sammle zwar nicht Kolumbien oder Irak aber auch einige Europäische Länder. Natürlich muss und sollte man nicht dem Händler das vorsortieren abnehmen, aber ich stelle besonders bei Händlern immer wieder fest: Sind die Belege nach Ländern oder Gebieten oder sogar noch nach Anlässen oder Orten sortiert, sind sie wesentlich teurer als wenn ich bei einem Händler suche der diesen Luxus nicht bietet dafür aber Wühlkisten zu 50 Cent, 1 € und mehr anbietet. Wenn ich sparen möchte, muss ich mir die Zeit nehmen und die Kisten durchwühlen. Besonders auf Messen ist das aber auch sehr anstrengend zu zeitspielig.

Beste Grüße
Michael
 
stephan79 Am: 29.11.2022 16:48:38 Gelesen: 2646# 25 @  
Ich kaufe auf verschiedenen Plattformen. EBay ist für mich dann interessant, wenn es um Wühlkisten bzw. sog. Kiloware oder Belege geht. Die durchforste ich und freue mich dann auch über ein, zwei Marken, die in meine Sammelgebiete passen. Der Rest geht dann wieder in die Bucht zurück, Startpreis 1€ und der nächste Sammler darf sich freuen.

Grundsätzlich vermeide ich aber solche Sachen von gewerblichen Anbietern zu kaufen, weil - wie hier schon mehrfach erwähnt - die Dinger tausendmal durchforstet sind. Bei den "privaten" Verkäufern sieht man, wenn man sich die weiteren Artikel oder auch Bewertungen anschaut, ob es sich um einen Sammler handelt; einen Sammler, der sich ahnungslos gibt (Finger weg) oder einen tatsächlich echten Privatverkäufer - das sind aber auch meist die, welche Phantasiepreise für Massenware aufrufen. Ein wenig Smalltalk kann da aber ganz gut helfen.

Selten kaufe ich Einzelmarken oder Einzelbelege auf anderen Plattformen bei Auktionshäusern, dann aber zielgerichtet.

Eine Empfehlung, ob privat oder beim Händler kaufen kann man nicht pauschal geben, denn jeder füllt sein Sammelgebiet mit den Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.

Und wenn man ehrlich ist: gerade das Stöbern, das Suchen und das darauffolgende Finden, das macht doch einen gewissen Reiz an unserem Hobby aus. Sonst kann man sich die Sammlung ja gleich zusammenkaufen.
 
Cantus Am: 29.11.2022 23:45:11 Gelesen: 2562# 26 @  
@ stephan79 [#25]

Hallo Stephan,

das geht bei den meisten meiner Sammelgebiete leider nicht. Wenn man nur Briefmarken sammelt, dann vermutlich überwiegend schon, wenn man aber Belege sammelt, egal welcher Art, dann bringen pauschale Käufe wenig, es sei denn, man hat Geld wie Heu und kann es sich finanziell und auch platz- und zeitmäßig leisten, hohe Beträge für komplette Nachlässe auszugeben, nur in der Hoffnung, darin einzelne passende Belege zu finden. Ich habe in der Vergangenheit vereinzelte solche Versuche gestartet, aber alle waren ein Reinfall, sowohl bei Käufen bei niedergelassenen Auktionshäusern (die beschreiben immer besonders blumig) als auch im Internet.

Wenn ich in der Vergangenheit auf großen Messen (München, Essen, Wien usw) drei volle Tage der Durchsicht von Händlerkisten gewidmet habe, dann hat es sich stets gelohnt, aber auch nur deshalb, weil ich so viele verschiedene Interessen habe, Wenn ich aber nur für ein oder einige wenige Sammelgebiete suche, dann hat mir die Erfahrung gezeigt, dass die gezielte Suche über Ebay & Co. (dabei auf allen internationalen Ebay-Seiten) mehr bringt, zumal ich in langen Jahren die Erfahrung gemacht habe, dass ich fast immer bei den gleichen Händlern oder Anbietern lande, die offensichtlich in ihrer jeweiligen Region so eine Art zentrale Ankaufstelle sind und damit auch immer wieder überraschend frisches Material anbieten können. Trotzdem bin ich manchmal nach 5 Stunden und 5.000 Losen schon froh, dass ich drei Belege gefunden habe, die mich glücklich machen.

Ich denke, da geht es mir ähnlich wie 22028, denn wir pflegen beide Sammelgebiete, die von Anderen überwiegend als exotisch angesehen werden. Das aber macht für mich den besonderen Reiz aus, als Deutscher nur deutsches Material zu sammeln, das finde ich langweilig.

Viele Grüße
Ingo
 
stephan79 Am: 30.11.2022 10:32:47 Gelesen: 2489# 27 @  
@ Cantus [#26]

Hallo Ingo,

bei einem so breit aufgestellten Sammelgebiet wie deinem kann die Suche nach dem passenden Stück schon etwas dauern und EBay ist da doch eher unübersichtlich. Ich sammle in meinem Hauptgebiet sehr spezialisiert und wühle mich dazu gern durch Unmengen von Material. Da es hierbei in grossem Maße um Wasserzeichen geht habe ich das Material gern auf dem Tisch vor mir liegen. Das Nebengebiet (SBZ Sachsen) dient nur zur Befriedigung meines nostalgischen Heimatgefühls. Und langweilig wird es nie. ;)
 
22028 Am: 30.11.2022 11:04:14 Gelesen: 2472# 28 @  
@ Cantus [#26]

Wenn ich in der Vergangenheit auf großen Messen (München, Essen, Wien usw) drei volle Tage der Durchsicht von Händlerkisten gewidmet habe, dann hat es sich stets gelohnt, aber auch nur deshalb, weil ich so viele verschiedene Interessen habe, Wenn ich aber nur für ein oder einige wenige Sammelgebiete suche, dann hat mir die Erfahrung gezeigt, dass die gezielte Suche über Ebay & Co. (dabei auf allen internationalen Ebay-Seiten) mehr bringt, zumal ich in langen Jahren die Erfahrung gemacht habe, dass ich fast immer bei den gleichen Händlern oder Anbietern lande, die offensichtlich in ihrer jeweiligen Region so eine Art zentrale Ankaufstelle sind und damit auch immer wieder überraschend frisches Material anbieten können.

Ich denke, da geht es mir ähnlich wie 22028, denn wir pflegen beide Sammelgebiete, die von Anderen überwiegend als exotisch angesehen werden. Das aber macht für mich den besonderen Reiz aus, als Deutscher nur deutsches Material zu sammeln, das finde ich langweilig.


Bis vor ca. 8-10 Jahren konnte ich auf deutschen Messen noch das eine oder andere finden, seitdem Ebbe. Die meisten Anbieter welche was haben/hatten was sie nicht genau bestimmen können teilten mir mit dass sie es bei einer der zahlreichen Online Auktionen einstellen und dann einen fairen Preis bekommen.
 

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