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Thema: Michel reduziert Leistungen für Abonnenten der Michel Rundschau
Richard Am: 12.12.2022 09:36:45 Gelesen: 909# 1 @  
Michel reduziert Leistungen für Abonnenten der Michel Rundschau

(wm-pcp) - Unter der Schlagzeile „Neues Konzept, alter Abonnement-Preis“ versucht der Schwaneberger-Verlag seinen Abonnenten der MICHEL-Rundschau drastische Leistungsänderungen etwas verständlicher zu machen. Denn dieser ist wie viele andere Verlage ebenfalls von der „Teuerungswelle nicht gekanntes Ausmaßes“ betroffen, die gerade durch die zahlreichen Preissteigerungen in der Druckindustrie entstanden sind.



Das neue Konzept sieht nun vor, dass wie früher nur noch 12 statt der in diesem Jahr 16 Ausgaben der „Rundschau“ erscheinen, und dies mit reduziertem Umfang. Die Neuheitenberichterstattung soll ausgeweitet werden, so dass der redaktionelle Anteil insgesamt ebenfalls schrumpft und Ressourcen einspart. Solche Reduzierungen bewertet der Verlag sogar mit Blick auf die Umwelt als positiv.


Redaktioneller Zusatz zum Beitrag von Wolfgang Maassen:

Die Preiserhöhung pro Heft beträgt damit 33 %.

Was meinen die Leser der Rundschau zum neuen Konzept ?
 
bovi11 Am: 12.12.2022 12:45:10 Gelesen: 830# 2 @  
"Solche Reduzierungen bewertet der Verlag sogar mit Blick auf die Umwelt als positiv."

Man könnte doch auch im Hinblick auf die positiven Auswirkungen auf die Umwelt in den Michel-Katalogen sämtliche Abbildungen weglassen.

Derartige Argumentationen, man wolle die Umwelt schützen, werden seit geraumer Zeit von Unternehmen benutzt, um Leistungskürzungen zu begründen.
 
drmoeller_neuss Am: 12.12.2022 13:37:51 Gelesen: 799# 3 @  
@ Richard [#1]

Solche Reduzierungen bewertet der Verlag sogar mit Blick auf die Umwelt als positiv.

Jeder Leser und jede Leserin sollte in dieser Hinsicht den Verlag unterstützen. Eine Kündigung des Abonnements der Michel-Rundschau liefert den höchsten Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung. Es wird kein Papier mehr verbraucht und die Energiekosten für den Versand werden vollständig eingespart. Irgendwann braucht man auch keine Redaktion mehr und spart sich die Heizkosten für die Büros.

Es ist eine Tatsache, dass die Papierpreise erheblich gestiegen sind. Aber welchen Anteil haben die Rohstoffkosten an einem Heft der Michel-Rundschau? Bei einem Verkaufspreis von etwa 7 Euro pro Heft dürften die Papierkosten nicht mehr als 10% betragen. Selbst eine Erhöhung um mehr als das doppelte würde die Michel-Rundschau nur um zehn Prozent erhöhen.

Leider ist diese Volksverdummung eine übliche Masche. Das konnte bei der Euro-Umstellung schon gut beobachtet werden.
Das beste Beispiel sind Bäcker, die angeblich unter den hohen Weizen- und Energiepreisen leiden. Ein Weizenbrötchen enthält etwa 30 Gramm Mehl, die anderen Zutaten wie Wasser, Salz und Hefe sind zu vernachlässigen. Dazu kommen die Energiekosten. Wenn ich meine Sonntagsbrötchen aufbacke, kostet das mich 10 Cent pro Brötchen. Der Bäcker backt etwas mehr Brötchen als ich gleichzeitig auf. Die Preissteigerungen für Rohstoffe und Energie machen etwa 10 Cent pro Brötchen aus. Das rechtfertigt eine Preiserhöhung in eben diesem Rahmen, nicht mehr.

Zurück zum Schwaneberger-Verlag: Grenzwertig ist auch die Werbung mit einen Geschenkgutschein von 15 Euro bei einem Kauf von 50 Euro. Ein Preisnachlass von einem Drittel als Blickfänger hört sich erst einmal gut an. Leider sind die meisten Produkte des Verlages nun einmal Kataloge und die sind preisgebunden und nicht rabattfähig. Das erfährt man erst im kleingedruckten.

Und zur Michel-Rundschau? Wer sammelt wirklich die ganze Welt und braucht alle Neuheiten-Katalogisierungen? Vielleicht könnte man sich auf die wichtigsten Sammelgebiete beschränken. Und die redaktionellen Artikel sind eigentlich das Salz in der Suppe.


 
nagel.d Am: 12.12.2022 18:53:18 Gelesen: 684# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#3]

du hast die Frage aufgeworfen, wer sammelt weltweit? Ich sammle z.B. weltweit und die Produkte aus dem Hause Schwanenberg decken leider nicht alles meiner Sammlergebiete ab auch nicht die Rundschau. Diese kaufe ich im Übrigen im Konvolut, über die einschlägigen Portale.
 
TeeKay Am: 12.12.2022 19:55:11 Gelesen: 637# 5 @  
Da die Preise bei Schwaneberger seit Jahren steil nach oben gehen, gleichzeitig die Zahl der Seiten pro Katalog nach unten und die Zahl der Kataloge nach oben, zeigt, dass du vielleicht einer der letzten lebenden Alle Welt Sammler bist. Da du die Produkte des Verlages aber nach eigener Aussage nicht neu kaufst, bringts dem Verlag auch nichts.
 
nagel.d Am: 12.12.2022 21:00:49 Gelesen: 599# 6 @  
@ TeeKay [#5]

Deine Aussage ist eine pauschale Aussage, Kataloge kaufe ich schon von Schwanenbergverlag, nur halt nicht jedes Jahr und die Michel-Rundschau kaufe ich jahresweise über Onlineplatformen. Daneben habe ich allerdings für verschieden Länder auch andere Kataloge aus anderen Verlagen (Filips Aland-Spezialkatalog, SBK Liechtensteinkatalog, SBK Schweiz z.b.) weil hier andere Preise und Informationen vorhanden sind.
 
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