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Thema: BDPh: Zusammenschluss der 3 Norddeutschen Landesverbände
Richard Am: 22.12.2022 09:49:31 Gelesen: 530# 1 @  
Unser Mitglied Oswald Jansen schreibt in den LANDESVERBANDSNACHRICHTEN - Mitteilungsblatt des Nordwestdeutschen Philatelistenverbandes Elbe-Weser-Ems e.V. Dezember 2021:

Aus drei mach eins ?

Auf dem Landesverbandstag am 1. März 2020 in Verden stand unter anderem auch das Thema „Zusammenarbeit/Zusammenschluss der Norddeutschen Philatelistenverbände – Fit für die Zukunft?“ auf der Tagesordnung. Grund für diesen Tagesordnungspunkt war der massive Mitgliederschwund in unseren Vereinen und Verbänden vor allem durch Überalterung, dem kaum Neuaufnahmen von Mitgliedern gegenüberstehen.

Ich habe einmal in meinen Dateien nachgesehen, wie sich die Mitgliederzahlen in unserem Verband entwickelt haben. Im Jahre 1999 hatten unsere Vereine noch 2.578 Mitglieder, 2005 waren es nur noch 2.058, 2011 1.581, 2016 noch 1.162, und heute haben unsere Vereine zusammen nur noch 882 Mitglieder.

Mit diesem Mitgliederschwund stehen unsere Vereine nicht alleine: die drei norddeutschen Verbände hatten 2014 zusammen noch 4.989 Mitglieder, heute kommen wir zusammen nur noch auf 3.134 Mitglieder.

Dieser Mitgliederrückgang führt natürlich dazu, dass auch die Leistungsfähigkeit unserer Verbände zurückgeht. Nicht nur der finanzielle Spielraum wird immer weniger, wenn das Beitragsaufkommen auf fast ein Drittel der Einnahmen von 1999 zurückgeht.

Auch die personellen Ressourcen für die zu besetzenden Vorstandsposten und Fachstellen werden immer geringer. Scheidet ein Vorstandsmitglied aus Altersgründen aus, ist kaum noch ein jüngerer Nachfolger zu finden.

Vor diesem Hintergrund haben wir am 1. März 2020 in Verden diskutiert, ob eine Neuorganisation der philatelistischen Verbände im norddeutschen Raum über mehr Zusammenarbeit bis hin zum Zusammenschluss unserer Verbände eine Lösung sein kann, die uns fit für die Zukunft macht. Nach eingehender Diskussion sprach sich die Versammlung – nicht einstimmig, aber mit großer Mehrheit – dafür aus, mit den Nachbarverbänden Gespräche über eine enge Zusammenarbeit oder auch einen Zusammenschluss zu führen.

Den gleichen Tagesordnungspunkt „Zusammenarbeit/Zusammenschluss der Norddeutschen Philatelistenverbände – Fit für die Zukunft?“ hatten auch der Verband Niedersächsischen Philatelistenvereine e.V. und der Philatelistenverband Norddeutschland e.V. auf die Tagesordnungen ihrer Landesverbandstage gesetzt. Beide Verbandstage sollten kurz nach unserem Verbandstag noch im März und April 2020 stattfinden. Hätten auch sie die Zustimmung ihrer Vereine gefunden, hätten die Gespräche noch im Frühjhr 2020 beginnen können.

Leider machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Unser Landesverbandstag in Verden war der letzte, der im ersten Quartal 2020 noch stattfand. Danach war zunächst einmal Schluss mit allen Versammlungen. Der Verband Niedersächsischen Philatelistenvereine konnte seinen Verbandstag erst im Dezember 2020 durchführen, kurz vor dem nächsten Lockdown. Der Philatelistenverband Norddeutschland musste dann bis Ende Oktober 2021 warten, bis sie ihren Verbandstag durchführen konnten.

Immerhin haben beide Nachbarverbände von ihren Vereinen auch die Zustimmung erhalten, Gespräche über eine enge Zusammenarbeit oder auch einen Zusammenschluss zu führen. Jetzt können die „Sondierungsgespräche“ beginnen. Der erste Gesprächstermin soll im Januar 2022 sein. Dann können wir vielleicht schon zu unserem nächsten Landesverbandstag, voraussichtlich am 24. April 2022 in Zetel, über erste Ergebnisse berichten.

Oswald Janssen

Aktuelle Seite des BDPh mit der Seite des Landesverbände:

https://www.bdph.de/index.php?id=22
 
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