Die Chokwe (koloniale Bezeichnung in Angola war Quioco) sind eine Bantu-Ethnie im südlichen Afrika. Sie leben vorwiegend in Angola, hier stellen sie eine der wichtigsten ethnischen Gruppen [1]. Die Sprache der Chokwe wird auch Quioca genannt.
In den 1990er Jahren wurden in Angola fünf Ausgaben zur Kunst der Chokwe (Quioca-Kunst) ausgegeben mit jeweils 4 Werten. Die Marken gefallen mir sehr gut und ich habe kürzlich einen Posten Angola-Belege bekommen, auf denen sie vielfach verwendet wurden, die ich hier gerne zeigen möchte. Hinzu kommt die Inflation, die sich in den steigenden Nennwerten der Ausgaben widerspiegelt.
Zunächst die Ausgaben im einzelnen:
Quioca-Kunst (I), MiNrn. 874-877, Ausgabedatum 30.4.1992 mit Werten zu 60, 100, 150 und 250 NKz (Neue Kwanza)
Die Motive sind als "Masken" im Michel-Afrikakatalog beschrieben.
Quioca-Kunst (II), MiNrn. 909-912, Ausgabedatum 6.11.1992 mit Werten zu 72, 80, 120 und 210 NKz
Auch hier werden verschiedene Masken gezeigt, aber einzeln benannt mit: Cihongo, Mbwasu, Cinhanga, Kalewa.
Quioca-Kunst (III), MiNrn. 924-927, Ausgabedatum 7.6.1993 mit Werten zu 72, 210, 420 und 600 NKz
Die Motive sind wie folgt beschrieben: "Fahrzeugführer", "Antilopenreiter", "Flugzeug", "Träger". Ich vermute, dass dies wohl die Bezeichnungen der Kunstwerke sind.
Quioca-Kunst (IV), MiNrn. 941-944, Ausgabedatum 1.9.1993 mit Werten zu 300, 600, 800 und 1000 NKz
Hier werden Tiere dargestellt: "Leopard und Hund", "Hasen", "Vögel", "Hahn und Hühner"
Quioca-Kunst (V), MiNrn. 953-956, Ausgabedatum 21.2.1994 mit Werten zu 500, 2000, 2500 und 3000 NKz
Die Motive heißen "Vogel und Pflanze, "Baum und Wurzel", "Pflanze", "Farn".
Zeigt hier gerne philatelistisches Material zu diesen Ausgaben. Ich starte in Kürze mit einigen Belege.
Viele Grüße
Michael
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Chokwe Heute zeige ich mein Lieblingsstück dieser Reihe; ein Eil-Einschreiben vom Ersttag (21.2.1994) der kompletten fünften Ausgabe nach Sao Paulo, Brasilien.
Die Satzfrankatur bringt es bereits auf 8.000,- NKz, was wohl nicht reichte. Es wurden 36.000,- NKz in Form eines Freistemplers hinzu frankiert.
Rückseitig ein Ankunftsstempel vom 16.3.1994 aus Sao Pualo.
Klar ist der Brief "philatelistische Mache". Allerdings ist er zweifelsohne echt gelaufen und die Destination
Brasilien gefällt mir ebenfalls gut.
Viele Grüße
Michael