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Thema: Protektorate Britisch Ostafrika und Uganda echt gelaufene Belege
Briefuhu Am: 19.07.2023 14:55:55 Gelesen: 1044# 1 @  
Post-(Ansichts-)karte vom 18.08.1906 von Mombasa an einen Feldwebel in Deutsch Ostafrika (D.O.A.) die Ortschaft kann ich leider nicht lesen. Durchgangsstempel von Muanza, Kilimatinde, Dar Es Salaam und Tsumu (allerdings fraglich da in Nigeria).

Die Vorderseite zeigt eine Eingeborene vom Stamme Kavirando. Der handgeschriebene Text ist soweit ich ihn lesen konnte anzüglich (aber ein Dokument der Zeitgeschichte). Frankiert wurde mit 1 Anna, Michel Nr. 18.



Schönen Gruß
Sepp
 
saeckingen Am: 19.07.2023 16:32:51 Gelesen: 1023# 2 @  
@ Briefuhu [#1]

(Ansichts-)karte vom 18.08.1906 von Mombasa an einen Feldwebel in Deutsch Ostafrika (D.O.A.) die Ortschaft kann ich leider nicht lesen. Durchgangsstempel von Muanza, Kilimatinde, Dar Es Salaam und Tsumu (allerdings fraglich da in Nigeria).

Die Karte ist nach Kissaki (Kisaki) addressiert. Leider nicht in der Zeit als Kisaki ein Postamt hatte, daher kein Ankunftstempel. Kisaki ist der seltenste und wertvollste Stempelabschlag von DOA.

Der fragliche Transitstempel vom 22.8. ist von Kisumu E.A.P.

Grüße
Harald
 
Briefuhu Am: 19.07.2023 17:24:33 Gelesen: 1006# 3 @  
@ saeckingen [#2]

Hallo Harald,

vielen Dank für Deine Hilfe konnte die beiden Orte einfach nicht entziffern.

Schönen Gruß
Sepp
 
saeckingen Am: 19.07.2023 17:30:53 Gelesen: 1004# 4 @  
Hallo Sepp,

Empfänger ist Feldwebel Colberg. [1]

Grüße
Harald

[1] https://www.doa-pdb.de/wiki/Colberg
 
Briefuhu Am: 19.07.2023 17:54:53 Gelesen: 996# 5 @  
@ saeckingen [#4]

Hallo Harald,

wirklich interessant, schönen Dank.

Sepp
 
saeckingen Am: 19.07.2023 17:55:28 Gelesen: 995# 6 @  
Dann möchte ich aber auch gleich mal selbst einen Beleg beitragen.



Es handelt sich auch hierbei um eine Ansichtskarte aus Mombasa/Britisch Ostafrika, die das Sir William Mackinnon Denkmal zeigt. Gestempelt Mombasa 20 SE 1904. Die Karte ist nach Karthago (Carthage)/Tunesien adressiert. Leider mit 1/2 Anna für den internationalen Versand um einen 1/2 Anna unterfrankiert und entsprechend in Mombasa mit dem T(axe)-Stempel versehen. Transitstempel von Port Said/Ägypten vom 4.10.04. Die Nachgebühr wurde in Tunesien am 13.10.04 mit einer 10 Centimes Portomarke (Michel Nr. 29) erhoben.

Grüße
Harald
 
10Parale Am: 13.03.2024 16:37:27 Gelesen: 307# 7 @  
@ saeckingen [#6]

ich hoffe ich bin hier richtig. Am 11. Oktober 1926 mit insgesamt 30 Cents freigemacht, lief der Brief von Mombasa (Nairobi Kenya Colony) nach Plauen in Deutschland. Interessant und etwas unleserlich der Rahmenstempel links unten "Posted in Late fer...x" (?).

Absender ist "THE KASHMERE HOUSE" in NAIROBI, ein Kaschmirhandelshaus, Empfänger die Spitzenfabrik Theoder Schneider in Plauen. "Plauener Spitze" ist heute eine geschützte Markenbezeichnung.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gauss Am: 13.03.2024 18:11:13 Gelesen: 290# 8 @  
@ 10Parale [#7]

Late fee box.

Spät geleerter Briefkasten, der einen Zuschlag verlangte.
 
saeckingen Am: 13.03.2024 22:38:55 Gelesen: 261# 9 @  
@ 10Parale [#7]

Das Kashmere House dürfte weniger mit Produkten aus Kaschmir gehandelt haben, welche in Ostafrika damals (und auch heute) nicht sehr verbreitet waren. Es handelt sich um ein gewöhnliches Handelshaus mit allgemeinem Warenangebot, dessen Inhaber vermutlich aus Kaschmir/Indien stammte und seine Firma nach seiner Heimat nannte.

Der Belege pass genau genommen nicht zur Überschrift, da er aus der Kronkolonie Kenia stammt, die aus dem British East Africa Protectorate hervorging. Der Stempel zeigt noch den alten Namen, die Marken aber bereits "Kenya & Uganda".

Es handelt sich aber um ein sehr schönes und seltenes Stück. Der Hinweis-Stempel ist alles andere als häufig und Belege mit der zusätzlich verklebten Late Fee von 10 c sind auch nicht alltäglich.

Grüße
Harald
 
10Parale Am: 14.03.2024 20:21:28 Gelesen: 216# 10 @  
@ saeckingen [#9]
@ Gauss

Vielen herzlichen Dank euch Beiden. Da freue ich mich und mache weiter mit "Aller Welt" sammeln.

10Parale
 
saeckingen Am: 16.03.2024 09:08:37 Gelesen: 151# 11 @  




Einschreibebrief aus Kibwezi 11.OC.1905 nach Düsseldorf. Rückseitig portgerecht frankiert mit 4 1/2 Anna (2 1/2 Anna Porto + 2 Anna Einschreibegebühr).

Transitstempel Mombasa Foreign Registration Department 12 OC (05) un Ankunftstempel Düsseldorf 28.10.05.

Das Postamt Kibwezi wurde 1900 nur für ein paar Monate geöffnet und dann nach Umzug des Bezirksamtes nach Makindu mangels Bedarf wieder geschlossen. Am 1.7.04 wurde es wiedereröffnet und verwendete den gleichen Stempel wie 1900. Von dem rechteckigen Einschreibe-Handstempel KIBWEZI sind nur wenige Belege bekannt, bei diesem Brief handelt es sich um den frühsten bekannten Abschlag und auch wenn man es kaum glauben kann, wohl auch um den am besten zu lesenden!
 
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