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Thema: Polen: Echt gelaufene Belege
10Parale Am: 07.09.2023 12:57:05 Gelesen: 451# 1 @  
Dieser Brief aus Warschau (damals Russland-Polen) wurde am 6. August 1875 mit 8 Kopeken freigemacht und erreichte Burgdorf im Kanton Bern am 20. August 1875.

Was mich letztlich interessiert, ist, ob in WARSCHAU der julianische oder gregorianische Kalender galt, da mir unter Hinzurechnung von 13 Tagen (Kalenderdifferenz noch bis 2099) ein Laufweg von nur einem Tag fast unmöglich erscheint? Ich bin überzeugt, es handelt sich um einen Abschlag mit gregorianischem Datum. Polen war streng katholisch, auch wenn die Russen dort das Sagen hatten, oder?

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 07.09.2023 14:03:06 Gelesen: 441# 2 @  
@ 10Parale [#1]

Hallo 10Parale,

6.8. = 18.8. ab Warschau, 20.8. in der Schweiz, das passt schon, war ja durchgehend auf den Gleisen.

Da Russland (Polen) und die deutschen bzw. österreichischen Länder sowie die Schweiz ab 1.7.1875 alle in der UPU waren, bedurfte es keiner weiteren "Manipulation", also "Behandlung" durch die Post unterwegs, kein Weiterfranko, kein Transitfranko, keine Eintragung in Listen, keine Gewichtsvormerkungen usw.. Das tat der Laufzeit gut.

Ob das heute noch, fast 150 Jahre später, machbar ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Manche Uhren laufen heute halt auch gut rückwärts und das ganz ohne julianischen, oder gregorianischen Kalender.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Beiträge [#1] und [#2] redaktionell verschoben aus dem Thema "Schweiz: Eingehende Briefe"]
 
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