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Thema: Motiv Schiffe: Hochsee Segelschiffe
Das Thema hat 239 Beiträge:
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Michael D Am: 14.09.2013 23:22:36 Gelesen: 226578# 65 @  
Hier ein Block von der Isle of man aus dem Jahr 1988. Abgebildet sind die Euterpe, gebaut 1863 auf der Isle of Man, und die Star of India, gebaut 1976 in San Diego(USA).



Gruß
Michael
 
wajdz Am: 16.09.2013 00:06:59 Gelesen: 226530# 66 @  
Kolumbus sticht mit zwei Karavellen, der Niña und Pinta, sowie einer Nao, einem alten Frachtschiff, der Santa Maria, in See. Sie ist denkbar ungeeignet für ein solches Abenteuer und nach qualvollen 10 Wochen und mehreren 1000 Seemeilen wird endlich Land gesichtet. Allerdings nicht die asiatische Küste, wovon Kolumbus blauäugig ausgeht. Mit seiner Entdeckung trifft er trotzdem ins Schwarze. Er betritt eine neue Welt.


 
Sachsendreier53 Am: 20.09.2013 10:43:47 Gelesen: 226391# 67 @  
Portorichtige, jedoch unzustellbare Ansichtskarte aus Dresden (Ruine der Frauenkirche) nach Rostock mit DDR MiNr.3199 (10 Pf) Bark "Gartenlaube", gestempelt in 8080 Dresden 8 am 27.9.1988



mit Sammlergruß,
Claus
 
Martinus Am: 22.09.2013 15:06:44 Gelesen: 226325# 68 @  
Volkseigen

Schiffbau war immer Sache des Volkes? Zumindest macht mir dies der Freistempel von der Warnowwerft Warnemünde aus dem Jahr 1966 vor, den ich hier zeigen möchte:



mit Sammlergruß Martinus
 
zockerpeppi Am: 11.10.2013 23:57:19 Gelesen: 225693# 69 @  
Kam gestern aus Frankreich:



Tschü
Lulu
 
DL8AAM Am: 05.11.2013 03:03:54 Gelesen: 224819# 70 @  
Auch wenn ich sonst nur wirklich echten, richtigen Bedarf sammle, für 10 Cent trägt man trotzdem hin-und-wieder auch sowas heim. ;-)

Damit der Beleg auch in das Thema passt, ein unbekannter (?) Dreimaster/Großsegler als Zudruck, ansonsten würde er auch in die Threads Olympia und/oder Flugpost gut passen:



Luftpostbrief von Kiel nach München: "Olympiapost Kiel-Hamburg-München zur Eröffnung der olympischen Segelwettbewerbe" mit Werbeeindruck der Lufthansa "Official Airline München 1972", geflogen mit LH6705/6965 über Hamburg nach München. 40 Pf.-Franktur entwertet mit Sonderstempel (1972 / Segeln / Olympische Spiele) "KIEL 72 / d / 23" am 29.08.1972, Eingangsstempel der Olympia-Redaktion des Hamburger Abendblatt im Pressezentrum München, vom 30.08.1972.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 08.11.2013 11:13:49 Gelesen: 224634# 71 @  
Auch ein Schiffchen von mir:



Die "Lemberg" ("Lwów") und rechts davon ein Portrait von Tadeusz Ziółkowski (wenn ich das polnische Wikipedia recht verstanden habe, nachmaliger Hafenkomandant von Danzig).

Die Lemberg war anno 1920 das erste offiziell registrierte polnische Segelschiff. Sie hatte schon bis dahin eine bewegte Karriere hinter sich:
1869 gebaut (!!) und in Großbritannien registriert als "Chinsura",
1893 nach Italien verkauft, dort registriert als "Lucco",
1898 nach den Niederlanden verkauft, dort registriert als "Nest",
1920 dann in Polen als "Lwów" als erstes polnisches Segelschulschiff,
überquerte 1923 als erstes polnisches Segelschiff den Äquator
und wurde schlußendlich 1938 in Gdingen abgewrackt.

Gruß
EdgarR
 
DL8AAM Am: 09.11.2013 04:55:09 Gelesen: 224575# 72 @  
@ EdgarR [#71]

Auch ein Schiffchen von mir:

Und auch eines von mir. ;-)



Schmuckumschlag mit Bordstempel zum Besuch des Dreimasters "Fragata A.R.A. Libertad (Q 2)" [1], ein Segelschulschiff der argentinischen Kriegsmarine (A.R.A.: Armada Republica Argentina) in Hamburg (Überseebrücke) vom 14.-20.09.1979, mit Zusatzstempel "EINLAUFEN / HAMBURG". Entwertet mit dem - für den Anlaß wirklich sehr passenden - Sonderstempel zum 63. Geodätentag in Hamburg am 14.09.1979 ;-)

Zur besonderen Aufmerksamkeit gelangte das Schiff als es im Oktober 2012 im ghanaischen Hafen Tema zur Begleichung der offenen Staatsschulden Argentiniens von den dortigen beschlagnahmt wurde. Argentinien hatte ja um die Jahrtausendwende einen sauberen Staatsbankrott hingelegt und weigerte sich, seine offenen Schulden zu begleichen. Nach einem Urteil des Internationalen Seegerichtshofs musste Ghana das Schiff aber dennoch freigeben, da Kriegsschiffe nach internationalem Recht Immunität geniessen. Zumindest kostete das Anlaufen dieses ausländischen Hafens einigen sehr hochrangigen argentinischen Militärs dennoch den Job, u.a. dem Marinechef. [1]

Gruß
Thomas

[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Libertad_%28Segelschiff%29
 
Wim Ehlers Am: 05.12.2013 00:37:36 Gelesen: 223478# 73 @  
@ wajdz [#54]

Hallo Jürgen,

zu Deinem Beitrag über MiNr 2686 der Deutschen Post zum 50. Jubliäum der Gorch Fock [1] kann ich noch einen Jubiläumsbrief beifügen:



Beste Grüße
Wim

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Gorch_Fock_(Schiff,_1958)
 
Cantus Am: 20.02.2014 02:10:55 Gelesen: 221960# 74 @  
Ein netter Sonderstempel aus Lübeck mit der Abbildung eines Großseglers.



Viele Grüße
Ingo
 
Altmerker Am: 08.03.2014 19:34:31 Gelesen: 221515# 75 @  
Eine der schönsten Markenheftchen der Welt aus Aland und preisgekrönt. Den Titel schmücken Segelschiffe.

Ahoi
Uwe


 
wajdz Am: 30.05.2015 18:17:54 Gelesen: 212613# 76 @  
Die Fregatte La Melpomene wurde in Rochefort nach einem Befehlsentwurf aus dem Jahre 1883 gebaut und am 20. August 1887 in Dienst gestellt. Dies war die letzte Fregatte "pure" der französischen Marine. Die Melpomene bewegte 2.000 Tonnen und war 53m lang, der große Mast über 50m hoch. Sie trug 1.768 m² Leinwand. Alle Manöver wurden von Hand, Stimme und Pfeife ausgeführt sowie auch durch einen Zeichensprache-Code zwischen den Toppgasten.

Die Fregatte wurde durch einen Marinekapitän geführt, von einem Fregattenkapitän unterstützt. Dazu ergänzten vier Lieutenants, zwei Navy Ärzte, ein Marine-Kommissar und ein Kaplan das Personal an Bord. Die Besatzungsstärke betrug etwa 350 Menschen, darunter 250 auszubildende Toppgasten. Ab dem Jahr 1893 segelte sie als Schulschiff der Handelsmarine bis 1904, wurde dann zu verschiedene Zwecke eingesetzt und schließlich 1940 in Lorient zerstört.



Dieses Ölbild wurde durch René Paitel Port Haliguen 1902 gemalt. Der junge Maler fiel auf dem Feld der Ehre in Argonne 1915.



MfG und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel Jürgen -wajdz
 
Fips002 Am: 03.06.2015 15:32:57 Gelesen: 212458# 77 @  
Zwei Ersttagsbriefe von den Falklandinseln mit Freimarken Segelschiffe, die Kap Hoorn umsegelten.



Gruß Dieter
 
Pepe Am: 03.06.2015 17:58:46 Gelesen: 212448# 78 @  
Über berühmte Seefahrer werden dicke Bücher geschrieben und die berühmten Schiffe der berühmten Seefahrer werden nachgebaut. Sie schreiben weiterhin Geschichte.
Ein ganz Berühmter erreichte Ehre und Ruhm mit der Endeavur, welche auf Gemälden strahlt und nachgebaut wurde. James Cook. Ihm könnte man fast einen eigenen Thread widmen.



Australien, 1995 02 09, FDC, Mi 1458-9 Bogenmarken, Mi 1460-1 Heftchenmarken

nette Grüße
Pepe
 
wajdz Am: 12.06.2015 00:58:01 Gelesen: 212181# 79 @  
Die Bluenose, ein berühmter kanadischer Schoner, lief am 26. März 1921 bei der Werft Smith & Rhuland in Lunenburg (Nova Scotia) als Fischereischiff vom Stapel. Sie war als Gaffelschoner geriggt und besaß damals mit 386 m² das größte Großsegel der Welt.

Während des Einsatzes beim Kabeljaufang vor Neufundland erkannte man bald die außergewöhnliche Schnelligkeit und Wendigkeit des Schiffes. Voller Stolz und Begeisterung nahm seine Besatzung unter Kapitän Angus Walters alljährlich am „Fisherman’s Cup“ teil, einer Regatta für Fischerboote, die traditionell zwischen den Fischern der Städte Lunenburg (Nova Scotia) und Gloucester (Massachusetts) ausgetragen wurde. Die Bluenose blieb hierbei 17 Jahre in Folge unbesiegt.

Der Legende nach wurden die Fischer von Nova Scotia, die bei ihren Fahrten zu den „Grand Banks“ großer Kälte ausgesetzt waren, Blaunasen genannt. Diese Bezeichnung betitelte irgendwann die gesamte Bevölkerung der Provinz. Daher stammt wahrscheinlich auch der Schiffsname Bluenose. 1938, als die großen Fischereischoner von den motorisierten Trawlern verdrängt wurden, musste Walters das Schiff verkaufen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Masten gekappt und ein Motor eingebaut. Anschließend wurde die Bluenose als Frachter zwischen Kanada und der Karibik eingesetzt. Mit einer Ladung Bananen lief sie am 28. Januar 1946 vor Haiti auf ein Riff lief und sank. Ein trauriges Ende für eine legendäre Ikone.



Am 8. Januar 1929 war eine kanadische 50-Cent-Briefmarke (131) mit der Abbildung der Bluenose erschienen. Es wurden knapp über 1 Million dieser Marken gedruckt und jede noch existierende hat heute einen Wert von etwa CAN$ 700. Das Bild der Bluenose wird seit 1937 auf das kanadische 10-Cent-Stück geprägt. Außerdem schmückt sie das Kfz-Kennzeichen von Nova Scotia. Zur International Philatelic Youth Exhibition 1982 erschien ein Satz sowie ein Kleinbogen mit den Motiven dieser Ausgabe.

Nr 826



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 12.07.2015 23:11:22 Gelesen: 211228# 80 @  
Der größte je gebaute Tiefwassersegler der Welt – nach Entfernung der Motoren 1919 auch als reines Segelschiff – war die France II (1911–1922).

Fr MiNr 1639



Vor ihrer Jungfernfahrt 1912 im Hafen von Bordeaux:



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 27.07.2015 17:16:35 Gelesen: 210738# 81 @  
Das Linienschiff De Zeven Provinciën war das Flaggschiff (Stapellauf 1665, abgewrackt 1694) des Admirals Michiel Andriaszoon de Ruyter im Zweiten und Dritten Holländischen Krieg. Eine Galeone mit drei Masten und einer Segelfläche von 2250m². Besatzung, ca. 420 Mann, für jeden bei 4 Decks (insges ~2200 m²) max 5 m². Der Vorteil niederländischer Kriegsschiffe gegenüber den englischen und französischen Schiffen war der geringe Tiefgang, der sie oft Gewässer befahren ließ, die die Gegner nicht durchfahren konnten.

MiNr 698



Der Admiral geht an Bord



MfG Jürgen -wajdz-
 
Fips002 Am: 28.08.2015 21:13:42 Gelesen: 209364# 82 @  
Die "Sedow" ist das größte noch segelnde traditionelle Segelschiff der Welt. 1921 ist sie als "Magdalena Vinnen" auf der Kieler Germania Werft vom Stapel gelaufen. Die "Magdalena Vinnen" segelte unter anderem bis 1931 in der chilenischen Salpeterfahrt.

1936 erwarb der Norddeutsche Lloyd den Segler und nannte ihn "Kommodore Johnsen".

Nach dem 2. Weltkrieg gelangte das Schiff im Mai 1945 in britischen Besitz und am 20.Dezember 1945 als Reparationszahlung in die Sowjetunion, die sie nach Odessa verlegte.

Im Januar 1946 erhielt sie ihren heutigen Namen.

Gruß Dieter


 
merkuria Am: 30.08.2015 10:53:53 Gelesen: 209234# 83 @  
@ wajdz [#81]

Hallo Jürgen,

in Ergänzung Deines Beitrages über das Linienschiff De Zeven Provinciën zeige ich noch den erwähnten Admiral de Ruyter, geehrt auf der niederländischen Freimarkenausgabe 1943 (Mi Nr. 412)



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
wajdz Am: 19.09.2015 18:56:08 Gelesen: 208493# 84 @  
@ Fips002 [#82]

Die "SEDOV" besuchte auch das diesjährige Windjammerfestival in Bremen und wurde auf einem Sonderstempel dargestellt, hier auf einem FDC mit der Minr 3172. Er ist postalisch befördert worden, leider erkennt mein Scanner die Codierung nicht.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.10.2015 01:31:54 Gelesen: 207272# 85 @  
Zeit ist Geld - deshalb waren die Bootsbauer immer bemüht, möglichst schnelle Segelschiffe zu bauen. Eine Möglichkeit bestand darin, die Segelfläche zu vergrößern, eine andere, die Form des Rumpfes zu optimieren. Der scharf zulaufende Bug des Klippers gehörte zu den besonderen Merkmalen des schnellen Schiffstyps, der ab Mitte des 19. Jahrhunderts sehr erfolgreich als Handelssegler im Einsatz war.

Auch Klipper waren rahgetakelte Schiffe, die mit Schrat- und Gaffelsegel bestückt waren. Zu den berühmten Klippern gehörte die 1851 in Dienst gestellte "Flying Cloud" des kanadischen Schiffsbauingenieurs Donald McKay. Die "Flying Cloud" benötigte für die Strecke von New York um Kap Hoorn nach San Francisco nur 89 Tage. McKay selbst sah in der Segelschifffahrt jedoch keine Zukunft mehr und beschäftigte sich ab 1860 mit der Konstruktion von Dampfschiffen.

US-Ganzsache



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.10.2015 22:14:23 Gelesen: 207224# 86 @  
Erbaut wird der Zweimaster 1951 von Werftarbeitern in Warnemünde und Stralsund als Geschenk zum 75. Geburtstag des damaligen DDR-Staatspräsidenten Wilhelm Pieck. Vorausgegangen ist eine Spendensammlung der Bevölkerung, die mehr als einer Million DDR-Mark erbrachte.
Am 2. August 1951 wird sie offiziell auf den Namen "Wilhelm Pieck" getauft.

Am Morgen des 15. September 1952 sticht das Segelschulschiff unter der Flagge der FDJ zu seiner ersten großen Fahrt in See und besucht als erste Delegation junger DDR-Seeleute die VR Polen. 1954 geht das Schiff an die "Gesellschaft für Sport und Technik" über, einer vormilitärischen Jugendorganisation und wechselt von Rostock-Warnemünde in seinen neuen Heimathafen Greifswald-Wieck. Die längste Reise führt das Schiff 1957 über Nord-Ostsee-Kanal, Ärmelkanal und Biskaya bis ins Mittelmeer und weiter bis nach Odessa am Schwarzen Meer.

Auf der "Wilhelm Pieck" werden bis zur Einführung der Wehrpflicht 1962 zukünftige Kapitäne, Steuerleute und Maate der Handelsflotte ausgebildet. Später lernen fast ausschließlich Soldaten der Volksmarine auf dem schmucken Zweimaster die Grundzüge des Segelns.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 23.10.2015 22:17:28 Gelesen: 207223# 87 @  
Nach dem Ende der DDR übernimmt 1991 die Stadt Greifswald den Segler für eine symbolische Mark von der Treuhand. Das Schiff wird in "Greif" umbenannt und gründlich modernisiert. Seither kreuzt es wieder regelmäßig über die Ostsee. Anders als zu DDR-Zeiten darf heute jeder mitsegeln - und auch Zielhäfen in Dänemark und Schweden stehen im Törnplan.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 20.11.2015 01:40:49 Gelesen: 206156# 88 @  
Ein Beleg mit drei Segelschiffslegenden.

Im Zudruck: Ohne Stützpunkte (Kohleversorgung) in den von den Alliierten blockierten Gebieten konnte die Kaiserliche Marine Ende 1916 nicht mehr operieren. So entstand die Idee, das ehemals US-amerikanische, 1916 von SM U 36 als Prise aufgebrachte dreimastige Vollschiff Pass of Balmaha zum Hilfskreuzer umzurüsten. Unter dem Kommando Felix Graf von Luckner wurde die die Blockade der Briten durchbrochen und ein in einem halben Jahr 14 Schiffe versenkt. Die Fahrt der S.M.S. Seeadler endete im August 1917, als das Schiff infolge Unachtsamkeit beim Ankern vor Mopelia (zu den Gesellschaftsinseln gehörend) auf ein Riff getrieben wurde

der Wertstempeleindruck: Die Passat ist eine Viermast-Stahlbark, die als einer der legendären Flying P-Liner der Reederei F. Laeisz 1911 bei Blohm & Voss vom Stapel lief. Sie wurde zunächst als Frachtsegler von zwischen Europa und Südamerika eingesetzt und diente sie vor allem für den Weizentransport zwischen Australien und Europa (Weizenregatta). Insgesamt umrundete sie 39-mal das wegen seiner Wetterbedingungen berüchtigte Kap Hoorn (sogenannter Kap Hoornier). 1957 wurde das Schiff wegen sinkender Rentabilität außer Dienst gestellt. 1959 wurde die Passat von der Stadt Lübeck gekauft, und seit 1960 ist sie als stationäres Museumsschiff an der Travemündung aufgelegt. Seit 1978 steht die Passat unter Denkmalschutz und gilt heute als das Wahrzeichen von Travemünde.

Im Sonderstempel: Die Amerigo Vespucci ist das bekannteste Segelschulschiff der italienischen Marine. Sie lief am 22. Februar 1931 vom Stapel und wurde im Juli des gleichen Jahres in Dienst gestellt. Heimathafen ist Livorno in der Toskana. Mit Ausnahme des Zweiten Weltkriegs war die Amerigo Vespucci ununterbrochen im Dienst. Der Großteil der Ausbildung findet in europäischen Gewässern statt. Sie segelte aber auch schon nach Nord- und Südamerika und überquerte den Pazifik. Im Jahr 2002 fand eine Weltumsegelung statt. Seit ihrer Indienststellung vor über 70 Jahren ist sie ausschließlich als Schulschiff in Gebrauch.



MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 11.12.2015 17:35:01 Gelesen: 205122# 89 @  
Hallo zusammen,

diese Karte meines Urgroßvaters zeigt den brasilianischen Kreuzer Benjamin Constant bei seinem Besuch auf den Azoren im Hafen von Ponta Delgada. Die zweite Karte zeigt den Dampfer R.M.S. Augustine:



Urgroßvater schreibt auf der rechten Karte:
Auf Höhe von Cap Ortegal, d. 10/4 1905
Meine liebe Ilse!
Heut bin ich nun auf der Höhe wo Frankreich und Spanien auf See sich die Hand reichen. Gestern fuhr ich mit dem Dampfer Augustine von Lissabon fort wir segelten die ganze Küste, an Oporto (= Porto), Vigo, C. Teneriffa, Coruna vorbei, geht es jetzt nach St. Nazaire, aber hoffentlich sehe ich Euch bald wieder. Gruß Dein Väterchen


Der Kreuzer Benjamin Constant ist für mich eindeutig ein Segelschiff. Ich vermute aber, dass er zusätzlich einen Motor hatte. Schwieriger ist es bei der R.M.S. Augustine. Einerseits sieht man auf der Karte eindeutig einen Dampfer. Andererseits hat das Schiff eindeutig Masten und wie Urgroßvater schreibt sind sie die ganze Küste entlang gesegelt. Deshalb meine etwas provokante Frage: Wann ist ein Schiff genau ein Hochsee-Segelschiff und wann ist es ein Dampfer?

Viele Grüße
Volkmar
 

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