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Thema: Grobsendungsstempel zur Entwertung von Frankatur
Das Thema hat 59 Beiträge:
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Lars Boettger Am: 30.10.2009 09:40:21 Gelesen: 60565# 10 @  
@ Heinz 1 [#9]

Hallo Heinz,

"sollte eigentlich" - bei Päckchenadressen gebe ich Dir recht, aber bei Wertbriefen kann man Glück haben. Da wurde z.T. DIN-A4-Formate aufgehoben (Gottseidank!).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 31.10.2009 01:00:22 Gelesen: 60511# 11 @  
@ Heinz 1 [#9]
@ Lars Boettger

Daß großformatige Belege oft beschnitten sind ist bekannt. Gerade in der Inflationszeit sind solche Belege festzustellen. Mit Glück kann man, wie Lars sagt, einen solchen Wertbrief finden (ich habe keinen).



Etwas häufiger anzutreffen, wenn auch ebenfalls mit Glück, sind Feldpostpäckchen als Päckchenadresse mit vollständiger Anschrift oder auch auf Briefen.



Die Aussage von Heinz, daß es Briefe mit solchen Abstempelungen nicht geben dürfte, ist richtig. Trotzdem sind solche Belege zu finden.

Gruß
Manfred
 
Harald Zierock Am: 05.11.2009 19:57:54 Gelesen: 60428# 12 @  
[#27]

Hallo,

ich habe mich heute in Deutschland über diese Stempel erkundigt.

Es sind keine Paketstempel, sondern Posthilfsstempel.

Paket Stempel sind stumm.

So wurde mir gesagt; selbst bin ich auch kein Spezialist auf diesem Gebiet.

Harald
 
Lars Boettger Am: 06.11.2009 11:24:54 Gelesen: 60379# 13 @  
@ Harald Zierock [#12]

Hallo Harald,

wer hat denn die Aussage getroffen, dass Paketstempel (immer) stumm sind?

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 06.11.2009 12:11:50 Gelesen: 60365# 14 @  
@ Lars Boettger [#13]

Ein Freund, der bei zwei grossen Auktionshäusern gearbeitet hat.

Harald
 
Lars Boettger Am: 06.11.2009 12:24:33 Gelesen: 60358# 15 @  
@ Harald Zierock [#14]

Hallo Harald,

ich frage deshalb so blöd, weil hier im Thread m.E. mehrere Fälle z.T. begrifflich durcheinander geworfen werden:

1. Grobsendungen (in der Regel Päckchen, Muster ohne Wert [z.B. sog. "Rosinenstempel" von Smyrna] oder Wertbriefe)

2. Pakete (auf die kein Poststempel kommt, sondern auf die Paketkarte bzw. den Paketbegleitbrief)

3. Stumme Stempel (die auch auf normalen Briefsendungen erscheinen können)

4. Massenentwertungen (in der Inflazeit mussten Briefmarken bogenweise schnell entwertet werden)

5. Packkammerstempel (Fahrpost, Paketschalter)

Welche Stempel wann zum Einsatz kamen, kann man m.E. nicht pauschal beantworten. Ich lasse mich aber gerne belehren.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
heide1 Am: 06.11.2009 12:57:05 Gelesen: 60349# 16 @  
Hallo Allerseits,

alle Fragen und Antworten toll - aber ich stelle hier etwas vor (INFLA selten),
und niemand antwortet.

Ein etwas ratloser Klempner.


 
Harald Zierock Am: 06.11.2009 13:23:43 Gelesen: 60338# 17 @  
@ Lars Boettger [#15]

Hallo Lars,

wie gesagt, habe ich selbst keine Ahnung davon.

Wenn mein Freund einmal zu mir kommt, werde ich ihn fragen und alles beantworten; er selbst hält von Internet nichts.

Das Thema muss dann ausführlicher bearbeitet werden.

Es könnten sich doch auch so manche Prüfer am Forum beteiligen, damit wir eine konkrete Antwort erhielten.

Viele Grüsse,

Harald
 
Postgeschichte Am: 06.11.2009 14:25:23 Gelesen: 60324# 18 @  
@ heide1 [#16]

Hallo Klempner,

was möchtest Du denn wissen? Wenn Du eine Frage stellst, kann man darauf antworten.

Gruß
Manfred
 
HEFO58 Am: 06.11.2009 14:26:21 Gelesen: 60323# 19 @  
@ heide1 [#16]

Hallo

Ich frage mich, was diese Beschwerde soll. In Deinem Beitrag [#57] hast Du nur mit dem Kommentar Na, dann will ich mal einen zeigen: keine Fragen gestellt. Wieso erwartest Du dann Antworten? Hellseher ist von den Spezialisten mit Sicherheit keiner.

Gruß
Helmut
 
petzlaff Am: 06.11.2009 15:05:20 Gelesen: 60292# 20 @  
Die "Beschwerde" soll wohl Enttäuschung ausdrücken.

Ich denke, dass das nachvollziehbar ist und nicht gebrandmarkt werden sollte.

LG
Stefan
 
Lars Boettger Am: 06.11.2009 15:24:57 Gelesen: 60283# 21 @  
@ Harald Zierock [#17]

Es könnten sich doch auch so manche Prüfer am Forum beteiligen, damit wir ein konkrete Antwort erhielten.

Hallo Harald,

wie lautet die konkrete Frage? Ich persönlich glaube nicht, dass ohne präzise Fragestellung ein Prüfer etwas sagen kann.

Wenn mein Freund einmal zu mir kommt, werde ich ihn fragen und alles beantworten; er selbst hält von Internet nichts.

Hm, jetzt fühle ich mich etwas herabgesetzt. Im Internet sind nicht nur Idioten unterwegs. Oder doch? Und ich merke es einfach nicht ... Sowas ... =D

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Harald Zierock Am: 06.11.2009 17:02:30 Gelesen: 60265# 22 @  
@ Lars Boettger [#21]

Lars,

die Person ist fast 70! Ich kann seine Meinung nicht ändern. Ich hatte selbst mit ihm Gespräche darüber, aber es ist nichts zu machen. Für ihn sind auch die meisten Vereine tabu.

Was soll's? Abwarten.

Harald
 
Postgeschichte Am: 06.11.2009 21:21:41 Gelesen: 60240# 23 @  
@ Harald Zierock [#22]

Hallo Harald,

Du zeigst in Beitrag [#27] eine Einzelmarke, fragst nach dem Stempel und erhältst zahlreiche Antworten. Warum Dir diese nicht gefallen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Eine genaue Bezeichnung für die Entwertung kann man aber ohne die Unterlage, von der diese Marke entnommen wurde, nicht treffen. Lars hat Dir in Beitrag [#15] schon einige Beispiele aufgezeigt, die man sicher noch ergänzen könnte, aber ich finde sie schon ausreichend.

Welcher Stempel befindet sich denn auf der Marke? Für mich ist es so ein einzeiliger Ortsstempel, wie er in jeder Firma und jeder Dienststelle in Zwickau verwendet worden sein dürfte, um Formulare, Schriftstücke usw. damit zu bedrucken. Solche Ortsstempel wurden auch von Dienststellen der Reichsbahn und der Reichspost zur Abstempelung von eben diesen Formularen (Schreiben, Postkarten, u.ä.) verwendet.

Die von mir angesprochenen Ortsstempel können aus verschiedenen Anlässen zur Entwertung von Briefmarken verwandt worden sein.

Hier einige Beispiele:

1. Zur Entwertung von sogenannter "Feldpostpäckchen" während des 1. Weltkrieges. Hier wurde erstmals der Begriff "Päckchen" (Briefe über 50 g bis 550 g) verwendet. Um die Versendung kleiner Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände an die Angehörigen des Feldheeres zu ermöglichen, später auch in die andere Richtung, wurde die Versendung von Feldpostbriefen (Päckchen) vom 5.-11.10.1914 erstmals zugelassen. Die Briefe waren mit dem Ortstagesstempel abzustempeln. Da diese "Päckchen" aber oft uneben waren, sodaß die Marken handschriftlich (durchstreichen o.Ä.) oder mit einem Stempel einzeiliger Ortsstempel, irgendwelchen Buchstaben oder Zeichen. Diese Stempel könnte man als Päckchenstempel bezeichnen. Hierunter fielen also alle ein- oder mehrzeilige Ortsstempel und Stumme Stempel. Beispiele habe ich schon in Beitrag [#11] gezeigt.



2. Waren normale Tagesstempel nicht vorhanden (Belege zeigen dies), wurden auch einzeilige Ortsstempel zur Entwertung verwendet.



Karte der Preußisch-Hessische Staatseisenbahnen von Norheim, mit Entwertung der 7 1/2 Pf. mittels einzeiligem Ortsstempel (Karte wurde am 20.8.1918 geschrieben)

3. Einzeilige Ortsstempel wurden während des 1. Weltkrieges vornehmlich im Elsaß zur Entwertung und als Zensurstempel verwendet.



Brief von Mülhausen (Elsaß) nach Nürnberg. Frankatur von 10 Pf mit einzeiligem Ortsstempel von Mülhausen (Els.)

4. Entwertungen aus der Inflazeit mit dem Ortsstempel auf Bankbriefen, Wertbriefen u.ä., sowie Massenentwertungen. Beispiele sind unter diesem Thema schon einige gezeigt worden.

Ich habe mich jetzt nur mal auf diese 3 Beispiele aus der Zeit des 1. Weltkrieges und der Inflation beschränkt, die aber noch ausgedehnt werden könnten.

Welcher Entwertungsgrund bei Einzelmarken vorliegt, ist ohne die dazugehörende Grundlage nicht zu erklären und fällt unter die Rubrik "Hellseherei". Bei der von Dir gezeigten Marke dürfte es sich um mein Beispiel 4 handeln, Entwertung aus der Inflazeit. Doch zu welcher Sendungsart? Der Begriff Grobsendungsstempel wurde m.E. von Sammlern der Inflationsmarken geprägt und könnte für Deine Marke zutreffen, sicher ist es aber nicht.

Fragen zu Entwertungen mit einzeiliger Ortsangabe werden im Forum sehr schnell als "Grobsendungsstempel" bezeichnet, obwohl dieser Begriff nur für einen Teil der Abstempelungsmöglichkeiten zutrifft und man dies für Einzelmarken ohnehin nicht nachweisen kann. Die Entwertungen in meinen Beispielen 1 bis 3 treffen auf die Bezeichnung Grobsendungsstempel nicht zu. Bei meinen Beispielen bin ich noch nicht auf die Abstempelungen von Telegrammen mit den einzeiligen Ortsstempeln eingegangen.



Wer will denn bei den Einzelmarken bestimmen, für welche Versendungsart diese Frankatur verwendet wurde? Nur weil ein einzeiliger Stempel vorliegt? Bei den hier gezeigten Marken mit Abstempelungen von Warschau weiß ich, daß sie für die Abstempelungen von Telegrammen verwendet wurden. Hierfür den Begriff "Grobsendungsstempel" zu verwenden ist genau so falsch, wie in den von mir aufgeführten Beispielen 1 bis 3.

Ich würde die o.a. Stempel und hierzu zähle ich die ein- oder mehrzeiligen Ortsstempel, sowie die stummen Stempel (z.T. auch Korkstempel genannt) als

BEHELFSSTEMPEL bzw. BEHELFSENTWERTUNG

bezeichnen. Dieser Begriff trifft auf alle von mir beispielhaft genannten Fälle, sowie auch auf die angesprochenen Paketstempel und Abstempelung aus der Inflationszeit zu.

Du kannst ja gerne mal Deinen Sammlerfreund zu meinen Ausführungen befragen. Ich erwarte nicht, daß er seine Meinung ändert, aber vielleicht sieht er es ja genau so wie ich.

Gruß
Manfred
 
Harald Zierock Am: 07.11.2009 09:17:14 Gelesen: 60190# 24 @  
@ Postgeschichte [#23]

Hallo Manfred,

ich habe nicht gesagt, dass mir die Antworten nicht gefallen. Ich will nur wissen wer Recht hat.

Ich danke Dir für Deinen sehr guten Bericht!

Mit den Behelfsstempeln stimmst Du mit meinem Kolegen überein, doch ob diese, wie er behauptet immer stumm waren, muss ich noch 100% rausfinden.

Schönes Wochenende,

Harald
 
Postgeschichte Am: 07.11.2009 14:10:25 Gelesen: 60173# 25 @  
@ Harald Zierock [#24]

Hallo Harald,

ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Recherche. Hinsichtlich der Behelfstempel, die nach der Behauptung Deines Kollegen immer stumm waren, kann ich Dir noch einen Hinweis geben. Stumme Stempel (auch Korkstempel genannt) wurden auch auf Paketkarten abgeschlagen, um Markendiebstähle zu verhindern oder zumindest unattraktiv zu machen.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=15020#M15

Damit ist die Aussage von Deinem Kollegen, daß Behelfsstempel immer stumm sind, widerlegt. Denn in diesem Fall handelt es sich nicht um einen Behelfsstempel. Ich hoffe, daß Du die Wahrheit hinsichtlich dieser Abstempelungen herausfindest und würde mich freuen, wenn Du Dein Ergebnis hier mitteilen würdest.

Gruß
Manfred
 
KarlS Am: 30.01.2013 09:29:25 Gelesen: 55036# 26 @  
Hallo miteinander,

kann mir zu dem Stempel auf dieser Marke (Michel-Nr. 175) jemand etwas sagen?


 
philapit Am: 13.02.2013 18:58:03 Gelesen: 53968# 27 @  
Feldpost 2 WK - unbekannter Stempel ?

Wer kann mir was zu diesem Feldpoststempel auf einem Paketausschnitt aus Paris nach Grossen-Linden bei Giessen nennen? Abs. Fp.Nr.38344 Lfdg. Paris.

Vielen Dank schon mal für jede Auskunft.

Mit freundlichem Gruss
philapit


 
angim Am: 13.02.2013 19:22:57 Gelesen: 53956# 28 @  
Hallo philapit,

es handelt sich hier offensichtlich um einen stummen Päckchenstempel der Feldpost. Meistens wurden Zweizeiler benutzt: "Bei der Feldpost eingeliefert". Die Stempelfarbe war ebenfalls sehr häufig (meistens?) blau.

Thomas

[Beiträge 26 und 27 redaktionell verschoben am 16.02.13. Fachleute, bitte melden, wenn nicht im richtigen Thema!]
 
juni-1848 Am: 09.05.2013 12:38:24 Gelesen: 53224# 29 @  
Grobsendungsentwertung am Paketschalter in Gera (Reuß)1:



Die Beschreibung des Beleges findet Ihr hier: [http://www.philaseiten.de/beitrag/65707]
und in der Belege-Datenbank # 2229.
 
Fillemille29 Am: 26.08.2013 11:33:15 Gelesen: 52442# 30 @  
Hier einige Bemerkungen zu den Grobsendungsstempeln.

Die Benutzung sogenannter stummer Stempel ist mit der Verfügung des Reichspostministeriums an die Reichspostdirektion vom 31. Dez. 1916 zugelassen worden. Hierbei wurde vorgeschrieben, daß neben den Briefmarken der Aufgabeort und Aufgabetag handschriftlich mit Tinte oder Tintenstift oder unter Benutzung von Stempelzetteln, Gummidatenstempeln usw. nachzutragen waren. Die Verwendung nach Ende des Krieges wurde fortgesetzt und ihre Anzahl erheblich vermehrt und die Eigenarten bis ins Groteske gesteigert. Die Vorschrift über Päckchenstempel von 1914 wurde von vielen Postämtern nicht eingehalten und weichen deshalb nach allen Richtungen von der Normalform (Rechteck 52:18 mm) ab.

Anbei ein sogenannter Stempelzettel:



Tschüß
Achim

[Redaktionell aus dem Thema "Not- und Behelfsentwertungen im Inflationzeitraum bis 1923" kopiert]
 
Fillemille29 Am: 16.09.2013 10:56:50 Gelesen: 52260# 31 @  
@ KarlS [#26]

Hallo,

heute erst den Hilferuf gelesen. Es ist ein sogenannter Päckchenstempel (richtig Grobsendungsstempel); die 1914 eingeführt worden. Siehe meinen Aufruf Not- und Behelfsentwertungen.

Tschüß
Achim

[Beiträge [#26] und [#31] nach Eingang der Antwort redaktionell verschoben]
 
muemmel Am: 16.01.2014 23:45:06 Gelesen: 51567# 32 @  
Dann schieb ich doch gleich mal ne weitere Mischfrankatur mit der 257 hinterher:



(Datenbank # 4644)

Auslandsbrief bis 20g von Offenbach nach Zürich, gelaufen am 9.10.23 (Letzttag der Portoperiode 19). Zur Frankatur wurden 257, 287a, 300 und 306 verwendet. Vorderseitig Werbestempel von Offenbach, restliche Marken mit Grobsendungsstempel entwertet.

Grüßle
Harald

[Redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" kopiert]
 
juni-1848 Am: 27.01.2014 20:10:48 Gelesen: 51192# 33 @  
Moin moin,

auch diese Postkarte aus der PP 27a (1.12. bis 31.12.1923) lockt mit einem roten Fleck, während die Rückseite sicher Mümmels Begeisterung findet:



(Datenbank # 513)

Postkarte (Vordruck Weitzer & Co., Bankgeschäft) per Eilboten vom 3.12.1923 ab Chemnitz nach Gröningen (bei Magdeburg) mit der Mitteilung über eine getätigte Eilgiro-Überweisung über 2.400 Mrd. Mark von Firma an Firma.

Interessant wäre, zu erfahren, welche inflationären Gebühren für eine Eilgiro-Überweisung in Rechnung gestellt wurden, wenn allein das Porto schon 14,6 % des Überweisungsbetrages ausgemacht hat.

Die Korbdeckel-Mischfrankatur von 5x 10 Mrd (Mi. 328AP, davon einmal HT) und 15er-Block der 20 Mrd (Mi. 329AP) wurde mit einem Grobsendungsstempel (parallele Striche) entwertet, gepr. INFLA Berlin und Weinbuch.

Eine spannende Woche wünscht Euch
Werner

[Redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege" kopiert]
 
juni-1848 Am: 20.02.2014 00:34:27 Gelesen: 50996# 34 @  
Moin zusammen,

damit dieses Thema nicht einschläft, mal wieder eine Grobsendungsentwertung:



(Datenbank # 4607)

Dieser Brief vom 4.9.23 aus der PP 17 (1.9. bis 19.9.1923) ist vielerlei Hinsicht ungewöhnlich:

1. Er wurde von der Firma Nicolas Moise Debahy & Cie (aus Syrien) von Chemnitz aus versendet ("ABC-Remailing").

2. Da der Empfänger in Steinschönau in der Tschechoslowakei ansässig war, galt der vergünstigte Tarif zu 150 Tsd Mark für den 20-Gramm-Brief.

3. Frankiert wurde mit Queroffset Mi. 257 (100.000 M) und rückseitig mit 10x Mi. 256 (5.000 M), wobei die rückseitigen Marken entwertet wurden in "Chemnitz 1" mit einer Strichrolle (für Grobsendungen) in Breite der Queroffset-Marken.

Rückseitig wurde eine abgefallene Marke ersetzt (durch den Blaustich des Scans ist das deutlich zu erkennen - mit blossem Auge heisst es schon genau hinschauen).

(siehe auch [http://www.philaseiten.de/beitrag/81034])

Beste Grüße, Werner
 

Das Thema hat 59 Beiträge:
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