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Thema: Thomas Schantl Gruppe / Primus schliesst NICHT für immer
brunoh Am: 27.01.2024 18:58:25 Gelesen: 5125# 1 @  
Und wieder schließt ein großer Händler. Die Mitteilung war am 26.1.24 in meiner Post.

Ein schönes Wochenende wünscht
Bruno


 
nagel.d Am: 27.01.2024 21:32:58 Gelesen: 4951# 2 @  
Ich bin bei der Schließung dieses Anbieters nicht traurig. Ich habe bei diesem Anbieter wenig bestellt und das was dann im Sortiment war, war leider nicht das, was in meine Sammlung passte.
 
ginonadgolm Am: 28.01.2024 08:39:44 Gelesen: 4773# 3 @  
Merkwürdig!

Warum beschleicht mich das Gefühl, das ist nur eine trickreiche Werbung!

Nachdenkliche Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
bernhard Am: 28.01.2024 09:23:45 Gelesen: 4722# 4 @  
@ ginonadgolm [#3]

Bin hier genau der gleichen Meinung, alles nur Werbung.

Viele Grüße
Bernhard
 
saeckingen Am: 28.01.2024 10:25:59 Gelesen: 4664# 5 @  
Dabei kann man doch beim "direkten Weiterverkauf bares Geld verdienen!"

Also bestellen, bestellen und nochmals bestellen!

Was mich etwas mehr wundert, ist die Ankündigung die Schließung der Firma einzuleiten, aber gleichzeitig teure ganzseitige Ankaufsanzeigen wie z.B. in der aktuellen philatelie zu schalten. Wenn ich doch mit Rabatten den Lagerbestand auflöse, kaufe ich doch nicht noch neues Material zu "Höchstpreisen" an. Oder?

Grüße
Harald
 
stampmix Am: 28.01.2024 11:26:35 Gelesen: 4593# 6 @  
Kursierte nicht irgendwo schon das Gerücht, dass die Primus/Schantl die Reste von Sieger übernimmt?

Dann müsste man mit einem Abverkauf erstmal Platz schaffen.

Wer weiß, vielleicht werden auch die Namensrechte von Sieger verkauft?
 
drmoeller_neuss Am: 28.01.2024 11:29:41 Gelesen: 4578# 7 @  
@ brunoh [#24]

Ich erinnere an die neunziger Jahre, da war fast jede Woche ein Prospekt im Briefkasten, dass ein alteingesessener Teppichhändler nach Jahrzehnten für immer seine Pforten schliesst und seinen Warenbestand innerhalb von zwei Wochen liquidiert.

Natürlich sind alle losgerannt, damals waren Perserteppiche noch gefragt, und zum halben Preis kann man doch nichts falsch machen. Wenige Käufer machten sich die Mühe und haben die Preise wirklich verglichen.

Eines dieser Teppichhäuser hatte seine "Geschäftsräume" in einer Turnhalle gehabt. :)

Primus ist einer der wenigen Briefmarkenhändler, die etwas von Werbung verstehen, oder besser, mit der richtigen Agentur zusammenarbeiten.

Primus hat wie alle Händler das Problem, auf zu grossen Lagerbeständen zu sitzen. Nun könnte man die Ware diskret über eine Auktion eines Händlerkollegen abverkaufen, muss dann aber größere Abschläge in Kauf nehmen, und der Auktionator will auch noch daran verdienen.

Also verramscht man die Ware lieber selbst, die für laufende Aktionen nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn ein genügend großer zeitlicher Abstand zwischen den Aktionen liegt, können sich die Kunden nicht mehr daran erinnern, die Ware einmal zu einem höheren Preis angeboten bekommen zu haben. Der in der Betriebswirtschaftslehre gefürchtete "Kannibalismuseffekt" tritt nicht ein.

Die Wahrheit wird bei Primus irgendwo dazwischen liegen. Thomas Schantl wird wohl zur schmerzhaften Erkenntnis gelangt sein, keinen Nachfolger für sein Unternehmen gefunden zu haben. Der Schwerpunkt des Geschäftes liegt im Münzenbereich (und im Handel mit fragwürdigen "Goldbarren"). Da kann ich es nachvollziehen, dass die Philatelie-Abteilung heruntergefahren wird, damit man wenigstens den Münzhandel noch an den Mann bringen kann.

Thomas Schantl steht damit in einer Reihe mit anderen philatelistischen Größen wie Ulrich Felzmann und Hans-Joachim Schwanke, die ihre Briefmarkenhäuser mangels Nachfolger in der Familie einem Wettbewerber verkauft haben. Das waren wirtschaftlich gesunde Betriebe.
 
nagel.d Am: 28.01.2024 12:09:59 Gelesen: 4533# 8 @  
Vielleicht ist es wirklich ein Werbegag um die Kunde der Briefmarkenabteilung zum Kaufen zu animieren. Und mit Sicherheit hat Schantl mitbekommen, daß ein Mitbewerber schließt. Nun kann man spekulieren was passiert.

Eins ist aber mit Sicherheit zu sagen, das Kauf- und Sammelverhalten der Sammler hat sich in den letzten Jahren geändert. Und wer darauf als Händler nicht reagiert, hat verloren (sorry für die plumpe Aussage). Hinzu kommt noch wie drmoeller_neuss [#7] festgestellt hat, daß es oft an Nachfolgern scheitert.
 
TeeKay Am: 28.01.2024 18:45:42 Gelesen: 4332# 9 @  
Schantl hat 2021 den Mitarbeiterstab und Umsatz mehr als verdoppelt und arbeitete mit mehr als 100 Mitarbeitern. So etwas stellt man doch nicht zwei Jahre später einfach ein, weil man spontan alt wurde.

Der nächste Brief ist dann wohl ein Treueangebot, weil so viele Kunden ihn anflehten, weiter zu machen.
 
10Parale Am: 28.01.2024 18:50:33 Gelesen: 4326# 10 @  
@ TeeKay [#9]

"Schantl hat 2021 den Mitarbeiterstab und Umsatz mehr als verdoppelt und arbeitete mit mehr als 100 Mitarbeitern."

Alle Achtung, 100 Mitarbeiter*innen in Brot und Arbeit zu halten, finde ich einfach toll. Vielleicht könnte man mal an anderer Stelle eine Beitragsreihe eröffnen zum Thema "Berufsphilatelist" oder "Berufsfeld Philatelie".

Mir fällt da ein, als ich kürzlich ein Ladengeschäft besuchte (ich nenne jetzt keinen Namen), wollte ich mich am liebsten sofort an die Arbeit machen und mit dem Ordnen und Einsortieren beginnen, soviel Kisten und Alben lagen da aufgetürmt im Laden.

Liebe Grüße

1oParale
 
drmoeller_neuss Am: 28.01.2024 19:21:43 Gelesen: 4281# 11 @  
@ TeeKay [#9]

Schantl hat 2021 den Mitarbeiterstab und Umsatz mehr als verdoppelt und arbeitete mit mehr als 100 Mitarbeitern. So etwas stellt man doch nicht zwei Jahre später einfach ein, weil man spontan alt wurde.

Krankheiten und sogar manchmal der Tod kommen leider oft sehr spontan. Lese einmal das Thema "Private Notizen", dann weisst Du, was ich meine.

Oder der Nachfolger oder die Nachfolgerin springen ab, wie das einem westdeutschen Auktionshaus passiert ist.

Schantl schreibt eindeutig von "Schliessung meiner Firmengruppe". Ich gehe nicht von einem Marketing-Gag aus, denn so ein unbedachter Satz kann einem Betrieb ganz schön schaden, angefangen von der Streichung der Kreditlinie bis hin zu Kündigungen von Mitarbeitern und Lieferanten. Das denkt sich nicht eben einmal eine Werbeagentur so aus.

Im übrigen hätte Schantl ja auch sein Lager aus anderen Gründen räumen können. Ein beliebter Grund bei Möbelhäusern ist "Umbau" oder "Renovierung". Manchmal wird ja auch wirklich eine Wand neu gestrichen.
 
Cantus Am: 28.01.2024 19:28:01 Gelesen: 4268# 12 @  
@ nagel.d [#2]

Hallo Dirk,

da geht es dir ähnlich wie mir. Ich habe nach dem Startbeitrag hier das gesamte Online-Angebot durchgesehen und keinen einzigen Beleg gefunden (lose Marken interessieren mich nicht), der in meine recht umfangreichen Sammlungen passen würde, schade. Daran merkt man wieder einmal, wie unterschiedlich die Sammlungsausrichtungen in der Philatelie sein können.

Viele Grüße
Ingo
 
nagel.d Am: 28.01.2024 19:55:33 Gelesen: 4208# 13 @  
@ Cantus [#12]

Ingo und eines muß man momentan nicht außer acht lassen, es gibt mehr Material am Markt als Sammler dafür und früher hatte man sich 2-3 Sammlungen und mehr in den Schrank gelegt. Heute im Zeitalter der hohen Miet- und Mietnebenkosten wird sicherlich keiner einen Raum umnutzen und ihn für Hobby teuer zahlen zumal bei den weiteren hohen Kosten die Leute immer weniger Geld in der Tasche haben, da leidet leider das Hobby.
 
Klesammler Am: 29.01.2024 22:40:00 Gelesen: 3801# 14 @  
Das ist natürlich eine traurige Sache, aber die klassischen "Briefmarken"-Sammler der Zeit vor 2000 sterben allmählich aus. Herr Rauhut sagte mir bereits vor mehr als 5 Jahren, daß aus der Zeit der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts mehr Material auf den Markt käme als er und seine Mitbewerber verwerten könnten. In meinem Umfeld ist niemand, der Briefmarken auf die Art und Weise sammelt, wie wir es vermutlich alle zu Beginn taten. Jeder hat sich spezialisiert pflegt nur einen Teil der Philatelie.

Daher ist die Entscheidung von Herrn Schantl verständlich, aber nach den Berichten hier ist abzuwarten, wie die Verlautbarungen umgesetzt werden.

viele Grüße
Dieter
 
Eric Scherer Am: 29.01.2024 23:05:12 Gelesen: 3770# 15 @  
Die Zahlen aus dem Bundesanzeiger geben immer einen guten Eindruck. Die sind aktuell und doch ziemlich beeindruckend. So etwas mal mirnichtsdirnichts aufzulösen doch eher ungewöhnlich.

https://www.bundesanzeiger.de

Nach Primus GmbH Konstanz suchen.
 
DL8AAM Am: 30.01.2024 14:21:01 Gelesen: 3466# 16 @  
@ Eric Scherer [#15]

Das Problem dürfte in diesem Fall vermutlich eher etwas aus dem Bereich der "Nachfolge" liegen.

Falls man einfach nur aussteigen will - warum auch immer -, man aber keinen potenten Nachfolger findet, der bereit ist auch den aktuellen "Restwert" bei der Übernahme zu zahlen, dann kann es u.U. sogar wirklich Sinn machen, die Unternehmung kontrolliert zu liquidieren, d.h. den "Wert" über einen längeren Zeitraum am Markt, über einen kontrollierten Abverkauf zu verwerten. Insbesondere, wenn man (bzw. ein Nachfolger) nicht sicher sein kann, wie sich dieser Hobbybereich zukünftig entwickelt. Und ob mit der kommenden Boomer-Rentner-Generation das Geschäftsmodell, besonders das mit den "Goldangeboten", ebenso tragfähig ist, wie bei den direkten 1-2 "Nachkriegsrentnergenerationen", dürfte zumindest diskutabel sein.

Ich vermute, hier dürfte in der näheren Zukunft sowieso eine Konsolidierung auf ein, maximal zwei, "gößere" Händler stattfinden.

Also besser jetzt noch mit "richtig Gewinn" aussteigen ... steuerlich unterstützt durch entsprechende Abschreibungen auf den (nicht mehr handelbaren Teil des) Lagerbestand(s) ... statt auf gleiche Umsatzzahlen der kommenden Rentnergenerationen zu setzen.

Ich würde mir auch das auch überlegen.

Beste Grüße
Thomas
 
Richard Am: 02.02.2024 09:09:27 Gelesen: 3065# 17 @  
Firmenschließung als Marketingaktion: Großer Räumungsverkauf der Konstanzer Firma Primus

Von Wolfgang Maassen

(wm-pcp) - Für große Sprüche, clevere Ideen und neue Innovationen war der Inhaber des Hauses Primus, Thomas Schantl, schon früher bekannt. Nun ließ er unlängst seine Kunden wissen:

„Mehr als 30 Jahre sind vergangen, seit ich in der elterlichen Garage den Grundstein für meine heutige Firmengruppe gelegt habe. 30 spannende und abwechslungsreiche Jahre, in denen ich stets dankbar dafür war, mein Hobby als Beruf ausüben zu dürfen. Dennoch haben diese 3 Jahrzehnte auch stets einen enormen Einsatz an Zeit und Kraft erfordert.

Darunter zu leiden hatte (neben meiner Gesundheit) vor allem meine Familie. Und das möchte ich nicht mehr. Aus diesem Grunde habe ich mich – nach langen, wirklich sehr langen Überlegungen – dazu durchgerungen, die Schließung meiner Firmengruppe einzuleiten.

Dies wird aber nicht ‚von heute auf morgen‘ geschehen. Die Thomas Schantl Gruppe ist wirtschaftlich gut aufgestellt, weshalb keinerlei Notwendigkeit besteht, alles sofort und komplett bspw. an einen Händlerkollegen zu veräußern. Nein, im Laufe der kommenden Wochen und Monate werde ich schrittweise unsere über 30 Jahre gewachsenen, sehr umfangreichen Lagerbestände mit kleinen, großen und größten Raritäten auflösen, um sie als unfassbar chancenreiche Dankeschön-Schnäppchen jenen zugänglich zu machen, die mit ihrer langjährigen Treue den Erfolg meines Hauses erst möglich gemacht haben: Ihnen!“

Schantl verspricht, „dass dieser große Räumungsverkauf“ für Interessenten und Käufer eine Fülle „noch nie dagewesener Tiefpreis-Kracher bereithält“, mit denen man nicht selten bereits beim direkten Weiterverkauf bares Geld verdienen könne. Die Art dieses Informations- oder Werbeschreibens erinnert den Verfasser stark an die immer wieder in Medien auftauchenden Ankündigung von Teppich-Häusern, die ihre Schließung mit einem Räumungsverkauf bei großen Rabatten bekannt geben. Ob die Angebote tatsächlich, wie schriftlich angekündigt, „DIE Chance (eines) Sammlerlebens“ sind?
 
drmoeller_neuss Am: 02.02.2024 12:23:27 Gelesen: 2909# 18 @  
@ Richard [#17]

Herr Maassen fasst nur noch einmal selbst die bereits genannten Allgemeinplätze zusammen. Der journalistisch bessere Weg wäre gewesen, Herrn Schantl persönlich zur Situation zu befragen.

Möglicherweise ist der Spruch von der Geschäftsschliessung der Werbeagentur herausgerutscht oder war gar nicht freigegeben gewesen. Die Angelegenheit ist schon heikel. Wenn es ein Versehen war, wäre Herr Schantl gut beraten, das klarzustellen und den Wortlaut zu entschärfen, zum Beispiel von der "Übertragung meiner Firmengruppe" zu sprechen.

Es kann passieren, dass Lieferanten, Kunden und Mitarbeitende im Unternehmen keine Zukunft mehr sehen, und kündigen. Banken können aus dem gleichen Grund die Finanzierung zusammenstreichen.

Kritisch wird es für Unternehmen, die ihren Warenbestand neu bewerten müssen, weil Zweifel an der Fortführung der Unternehmenstätigkeit bestehen. Nach dem Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit wird der Abschluss unter der Annahme aufgestellt, dass das Unternehmen für die absehbare Zukunft seine Geschäftstätigkeit fortführt (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Wenn aufgrund dieser Regel das Vorratsvermögen, sprich der Warenbestand, nicht mehr zum Anschaffungswert, sondern zum niedrigeren beizulegenden Wert zu bilanzieren ist, kann ein Unternehmen schon in finanzielle Schieflage rutschen, da die Aktiva zusammenschmelzen. Im schlimmsten Fall droht die Insolvenz.

Man sieht schon, es macht einen Unterschied, ob ein Trödelmarkthändler einen lockeren Spruch herauslässt und verkündet, "Ende des Jahres höre ich auf", oder der Inhaber einer gesunden Firmengruppe mit 140 Mitarbeitenden.
 
waeller59 Am: 03.02.2024 11:18:41 Gelesen: 2467# 19 @  
Die Firma Schantl/ Primus hatte schon 2008 über 100 beschäftigte im Februar 2009 waren es 108. Davon waren aber nur ca.7-8 für Briefmarken zuständig.
 
TeeKay Am: 03.02.2024 16:34:43 Gelesen: 2172# 20 @  
Laut Bilanz waren es 2008 = 71. Er hat stark schwankende Belegschaft, was darauf schließen lässt, dass die meisten im Kundenservice und Versand eingesetzt werden. Fachkräfte stellt man eher nicht zu dutzenden ein, um sie im nächsten Jahr in Massen wieder zu feuern.
 
waeller59 Am: 08.02.2024 10:38:54 Gelesen: 1677# 21 @  
Es geht vorerst alles so weiter wie immer.
 
Richard Am: 20.02.2024 09:34:08 Gelesen: 1250# 22 @  
In der aktuellen Ausgabe der Deutschen Briefmarken Revue (März 2024, Seite 49) wird u.a. unter dem Thema Grosser Räumungsvrkauf bei Primus berichtet:

Wie wir aus verlässlicher Quelle erfahren haben, werden derzeit tatsächlich Verhandlungen über den Verkauf des Einzelhandels für Briefmarken und Münzen, also das Endkundengeschäft, geführt. Aus diesem Grunde ist auch das Personal reduziert worden. Der Internationale Großhandel für Briefmarken und Münzen wird hingegen fortgesetzt. Der Standort Konstanz am Bodensee bleibt bestehen.

Hinter der Ankündigung steckt also eine Verkleinerung der Firmengruppe, nicht aber deren völliger Rückzug vom Markt.

 
Richard Am: 02.03.2024 09:56:53 Gelesen: 842# 23 @  
Veränderungen bei PRIMUS betreffen das Endkundengeschäft!

(wm-pcp) Ende Januar 2024 machten Nachrichten die Runde, dass Thomas Schantl aus gesundheitlichen und familiären Gründen die „Schließung seiner Firmengruppe“ einleite. Wörtlich hatte er dazu gesagt „Dies wird aber nicht ‚von heute auf morgen‘ geschehen. Die Thomas Schantl Gruppe ist wirtschaftlich gut aufgestellt, weshalb keinerlei Notwendigkeit besteht, alles sofort und komplett bspw. an einen Händlerkollegen zu veräußern. Nein, im Laufe der kommenden Wochen und Monate werde ich schrittweise unsere über 30 Jahre gewachsenen, sehr umfangreichen Lagerbestände mit kleinen, großen und größten Raritäten auflösen …“

In einem Gespräch mit dem pcp-Pressedienst konkretisierte Schantl nun die kursierenden Angaben. Es sei nicht zutreffend, dass er aus dem Münzen- und Briefmarkenhandel aussteige. Er gebe nur das sog. „Endkundengeschäft“ auf, also den Einzelhandel. Dieser Prozess habe schon begonnen und die Zahl der Mitarbeiter in diesem Segment reduziert worden. Das internationale Großhandelsgeschäft bleibe erhalten und werde weitergeführt. Auch der Firmensitz in Konstanz bleibt davon unberührt. Schantl bestätigte, dass er sich nach wie vor besonders den Briefmarken verbunden fühle, zumal sie seine bisherige Karriere nachhaltig geprägt haben.
 
Nordlichtmanni Am: 05.04.2024 20:33:58 Gelesen: 430# 24 @  
Thomas Schantl

Begrüßenswert, dass dieser Anbieter endlich von der Bildfläche verschwindet, hoffentlich. Ich habe dort nie gekauft, seine unseriöse und agressive Werbung in den Printmedien, z.B. DBZ und "Philatelie" (alles exklusive Angebote ?) für die jeweiligen Leser spricht eigentlich schon Bände.

Das erinnert an einen weiteren Zeitgenossen aus Norddeutschland mit Rabattangeboten bis zum Erbrechen für Münzen, die gar keine sind. Für mich unverständlich, dass solchen Anbietern über den BDPh auch noch eine Plattform geboten wird.
 
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