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Thema: VPhA Verband philatelistischer Arbeitsgemeinschaften hat Auflösung beschlossen
Das Thema hat 70 Beiträge:
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22028 Am: 05.08.2024 07:54:20 Gelesen: 4726# 46 @  
@ nagel.d [#45]

Warm schwurbelst Du immer herum.

Ich kenne nur eine ARGE mit dem Namen „Ring“ im Titel und zwar den Ring der Liechtensteinsammler. Und just diese hatte am vergangenen Samstag 3. August ihre JHV.

https://www.liechtensteinsammler.de/
 
saeckingen Am: 05.08.2024 08:16:12 Gelesen: 4714# 47 @  
War der Ring der Liechtensteinsammler überhaupt Mitglied im VPhA?

Grüße
Harald
 
nagel.d Am: 05.08.2024 09:02:42 Gelesen: 4696# 48 @  
@ saeckingen [#47]
@ 22028 [#46]

Ich bin ja auch in anderen ARGen und selbst dort ist nichts mitgeteilt worden.
 
22028 Am: 05.08.2024 09:33:41 Gelesen: 4680# 49 @  
@ nagel.d [#48]

Ich bin ja auch in anderen ARGen und selbst dort ist nichts mitgeteilt worden

Die Auflösung des VPhA Verband philatelistischer Arbeitsgemeinschaften betrifft wie schon öfter mitgeteilt nur die ARGEn die auch im VPhA Mitglied waren, die normalen ARGEn die Mitglieder im BDPh sind betrifft das nicht, also mal mitteilen ob die ARGEn wo Du sonst noch Mitglied bist auch im VPhA Mitglied waren.
 
odolix Am: 05.08.2024 10:56:17 Gelesen: 4637# 50 @  
@ nagel.d [#45]

Der Ring der Liechtensteinsammler war nie VPhA Mitglied. Folglich besteht auch kein Anlass, über das Thema in den kommenden Ringmitteilungen zu berichten.
 
nagel.d Am: 05.08.2024 11:15:44 Gelesen: 4620# 51 @  
@ 22028 [#49]

in meinem Profil stehen momentan die ARGEn in den ich aktuell Mitglied bin und werden demnächst noch aktualisiert, sobald die Anmeldung bestätigt ist. Also wenn es ARGEn gibt die direkt Mitglied im BDPh sind und welche nur über den VPhA im BDPh organisiert sind, stellt sich mir die Frage warum man diese dann nicht auch als direkte Mitglieder in den BDPh übernimmt? Oder ist dies nicht gewollt?
 
Polarpost040 Am: 05.08.2024 12:54:56 Gelesen: 4567# 52 @  
@ nagel.d [#51]

einfach übernehmen geht nicht. Die betroffenen Argen waren (bzw. sind, noch ein paar Wochen) Mitglied im VPhA, der sich bekanntlich in Auflösung befindet. Der VPhA war Mitglied im BDPh und hat die Interessen seiner Mitglieder gegenüber dem BDPh vertreten. Mit der Auflösung des VPhA sind deren bisherigen Mitglieder (Argen) automatisch "heimatlos" und müssen nun selbst entscheiden, ob sie weiterhin heimatlos bleiben wollen, was durchaus Vorteile hat, oder ob sie einen Dachverband über sich wünschen, dessen Bedingungen übernommen werden müssen, wenn man als Arge Wert auf den Zusatz "Mitglied im BDPh" legt.

Bei einer Bindung an den BDPh dürfen Mitglieder nur in die Arge aufgenommen werden, die auch irgendwo sonst BDPh-Mitglied sind, z.B. in einem Ortsverein oder als BDPH-Direktmitglied. Die Argen können zudem auch eine verbilligte Arge-Direktmitgliedschaft beim BDPh (zusätzlich zum Arge-Jahresbeitrag) anbieten, damit bisher nicht organisierte Sammler Mitglied in der Arge werden/ sein dürfen.

Diese Gängelung, also eine zusätzliche Zwangsmitgliedschaft beim BDPh für 23,00 Euro eingehen zu müssen, kommt bei einer Reihe von Sammlern gar nicht gut an und hat die eine oder andere Mitgliedschaft in Argen verhindert. Den weiteren Weg, den die betroffenen Argen jetzt einschlagen wollen, will daher gut überlegt sein.

Wenn die Argen dennoch einen Dachverband über sich wünschen, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1.) Die Arge wird Mitglied in einem Landesverband neben diversen Ortsvereinen oder

2.) Die Arge bindet sich direkt an den BDPh vertraglich über den Bundesstellenleiter ohne Mitsprache- oder Stimmrecht an.
 
nagel.d Am: 05.08.2024 13:30:13 Gelesen: 4541# 53 @  
@ Polarpost040 [#52]

Wenn ich das also richtig verstehe, ARGEn die schon im BDPh waren für die ändert sich nichts. Die anderen haben die Wahl zwischen Landesverband mit Vertretung im BDPh oder Mitglied im BDPh ohne Mitsprache und Simmrecht. Was dann bei mir wiederum die Frage aufwirft was ist mit den ARGen die bereits im BDPh waren ohne dem VPhA angehörten, haben die Mitsprache und Stimmrecht?
 
Polarpost040 Am: 05.08.2024 13:53:17 Gelesen: 4533# 54 @  
@ nagel.d [#53]

Argen, die nicht im VPhA organisiert waren, können nur

- in einem Landesverband Mitglied sein (mit Stimmrecht beim LV, der wiederum beim BDPh) oder

- ohne Stimmrechte direkt über den Bundesstellenleiter des BDPh.

Für die Argen, die nicht im VPhA Mitglied waren, ändert sich nichts!
 
Lars Boettger Am: 05.08.2024 14:27:56 Gelesen: 4517# 55 @  
@ Polarpost040 [#52]

Bei einer Bindung an den BDPh dürfen Mitglieder nur in die Arge aufgenommen werden, die auch irgendwo sonst BDPh-Mitglied sind, z.B. in einem Ortsverein oder als BDPH-Direktmitglied.

Es ist etwas komplizierter (oder einfacher, je nach Sichtweise): "Mitglieder eines anderen nationalen FIP‐Verbandes". Sonst müssten ausländische Mitglieder zuerst in einen Ortsverein eintreten oder BDPh-Direktmitglied werden.

Diese Gängelung, also eine zusätzliche Zwangsmitgliedschaft beim BDPh für 23,00 Euro eingehen zu müssen, kommt bei einer Reihe von Sammlern gar nicht gut an und hat die eine oder andere Mitgliedschaft in Argen verhindert.

Es gibt bei uns in der ArGe Mitglieder im Ausland, die den Vorteil einer Mitgliedschaft im BDPh sehen und darum über die ArGe Direktmitglied geworden sind.

Ich nehme bei Dir einen negativen Unterton gegenüber dem BDPh war, den ich so nicht verstehen kann. Ohne den BDPh gäbe es für Sammler viele Sachen nicht, die ich heute nicht mehr missen möchte.

Beste Grüße!

Lars
 
TeeKay Am: 05.08.2024 15:01:39 Gelesen: 4498# 56 @  
@ Lars Boettger [#55]

Fakt bleibt, dass es Menschen gibt, die nur und ausschließlich Mitglied einer ArGe werden wollen und nicht noch Zwangsmitglied im BDPh, auch wenn es ohne den "für Sammler viele Sachen nicht" gäbe, die du heute nicht mehr missen möchtest.

Und aus mindestens einer ArGe hörte ich auch wohl begründet, dass die BDPh-Mitgliedschaft für die ArGe in Summe Zusatzkosten ohne Zusatznutzen bedeutet, der BDPh aus ArGe-Sicht unreformierbar in der Vergangenheit feststeckt und die ArGe-Mitgliedschaft im BDPh nur noch fortbesteht, weil es halt immer so war.
 
Polarpost040 Am: 05.08.2024 15:18:52 Gelesen: 4483# 57 @  
@ Lars Boettger [#55]

"Ohne den BDPh gäbe es für Sammler viele Sachen nicht, die ich heute nicht mehr missen möchte"

Ich könnte auch sagen "Ohne den BDPh würde die Arbeit (Nachweis der BDPH-Mitgliedschaft ihrer Mitglieder) und die Mitgliedergewinnung der Argen leichter fallen".

Hast Du Dich als Funktionär des BDPh einmal gefragt, warum der VPhA durch Auflösung praktisch aus dem BDPh ausgetreten ist? Was ist seitens des BDPh getan worden, um das zu verhindern?

Warum ist denn der größte BSV des LV Südwest, Heilbronn, aus dem LV und somit dem BDPh ausgetreten. Woher kommt der immense Mitgliederschwund in der organisierten Philatelie. Glaubt der BDPH, das dies alles Sterbefälle sind? Als langjähriges Vorstandsmitglied in einer Arge habe ich einiges mitbekommen, was zu meiner kritischen Einstellung gegenüber dem BDPh führte. Das ist aber ein anderes Thema und gehört nicht zu diesem Diskussionsthema.

Es wird immer eifrige Verfechter für eine Mitgliedschaft im Dachverband geben, aber ebenso auch Kritiker. Auf Philaseiten.de wurden diese Argumente m.E. bereits hinreichend ausgetauscht.
 
drmoeller_neuss Am: 05.08.2024 15:34:07 Gelesen: 4471# 58 @  
@ Lars Boettger [#55]

Es gibt bei uns in der ArGe Mitglieder im Ausland, die den Vorteil einer Mitgliedschaft im BDPh sehen und darum über die ArGe Direktmitglied geworden sind.

Ich nehme bei Dir einen negativen Unterton gegenüber dem BDPh war, den ich so nicht verstehen kann. Ohne den BDPh gäbe es für Sammler viele Sachen nicht, die ich heute nicht mehr missen möchte.


Wer an der "Philatelie" interessiert ist, bekommt für einen konkurrenzlos günstigen Preis von 23 Euro im Jahr eine Fachzeitschrift frei Haus geschickt.

Wer aber mit den Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft vollauf zufrieden ist, wird nicht verstehen, eine Art von "Philatelie-Steuer" in Höhe des halben ArGe-Beitrages abdrücken zu müssen.

@ Polarpost040 [#52]

Auch die ArGen können sich etwas einfallen lassen. So kann man die "BdPh-unwilligen" Mitglieder als Fördermitglieder oder Gäste ohne Stimmrecht führen, und die ArGe-Rundbriefe dürfen auch an Nicht-ArGe-Mitglieder gegen einen Kostenbeitrag verschickt werden.
 
Polarpost040 Am: 05.08.2024 16:07:30 Gelesen: 4447# 59 @  
@ drmoeller_neuss [#58]

"Auch die ArGen können sich etwas einfallen lassen. So kann man die "BdPh-unwilligen" Mitglieder als Fördermitglieder oder Gäste ohne Stimmrecht führen, und die ArGe-Rundbriefe dürfen auch an Nicht-ArGe-Mitglieder gegen einen Kostenbeitrag verschickt werden".

Das ist korrekt. Erfahrungsgemäß kommen bei einer bundesweit tätigen Arge selten mehr als 10% der Mitglieder zu den Mitgliederversammlungen angereist, um z.B. Vorstandswahlen beizuwohnen. Fördermitglieder sind willkommene Mitglieder einer Arge, aber ihnen bleibt das aktive Wahlrecht versperrt. Sie können nicht Vorstand, Kassenwart oder Geschäftsführer werden. Wenn ein ordentlich und gewissenhaft arbeitender Kassenwart hört, was für immense Arbeit es macht, sich die BDPh-Mitgliedschaft jährlich von den Mitgliedern nachweisen lassen, dann überlegt er sich das zweimal. Er macht diese Arbeit in seiner Freizeit ausschließlich für den BDPh. Je mehr aktiv wählbare Mitglieder eine Arge hat, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Kassenwart finden lässt.

Vom BDPh unabhängige Argen haben dieses Problem natürlich nicht. Da muss der Kassierer nur den Eingang der Arge-Beiträge überwachen, viel mehr nicht. Für diese Tätigkeit wird sich viel leichter ein Kassenwart finden. Ich kenne einen gut befreundeten, ehemaligen Kassenwart aus einem inzwischen aufgelösten BSV, der so viel Zoff mit dem LV wegen abzuführender Beiträge hatte, dass er das Handtuch geworfen hätte, wenn der Verein sich nicht bald darauf aufgelöst hätte.

Deshalb mein Kommentar, dass die Mitglieds-Argen des bald ehemaligen VPhA sich gut überlegen sollten, welchen weiteren Weg sie gehen. Wer meint, Nutzen für sein Spezialgebiet aus der Zeitschrift "philatelie" ziehen zu können, sollte auf jeden Fall Direktmitglied beim BDPh werden. Er sollte aber von seiner Arge mit Spezialsammelgebiet nicht erwarten, das diese ihm mit viel Verwaltungsmehraufwand das nur einige Euro günstigere Abo für die "allgemeine" Briefmarkenzeitschrift "philatelie" ermöglicht.
 
TeeKay Am: 05.08.2024 20:51:28 Gelesen: 4366# 60 @  
Übrigens wäre die eigene Website eine hervorragende Möglichkeit gewesen, alle Unklarheiten zu beseitigen und Mitglieder über ihre Optionen zu informieren. Vielleicht sogar richtig modern mit einer direkt zugänglichen Anmeldeoption bei Landesverbänden oder dem BDPh. Passenderweise wurde die Website als allererstes abgeschaltet.
 
Polarpost040 Am: 05.08.2024 22:37:52 Gelesen: 4317# 61 @  
@ TeeKay [#60]

Meines Wissens muss eine Mitgliedschaft im BDPh bis zum 30.9. eines Jahres zum Ende eines Jahres gekündigt werden. Das müsste dann auch für die Mitgliedschaft des VPhA im BDPh gelten. Ob eine zeitig vorher beschlossene Auflösung des VPhA daran etwas ändert, weiß ich nicht. Auf jeden Fall wird der Verein erst nach einem Sperrjahr aus dem Vereinsregister gelöscht. Bis dahin muss es einen Liquidator geben, der die bürokratische Abwicklung vornehmen muss. Dazu gehört auch die Abwicklung des Vereinsvermögens.

Sieht die Satzung eine Verteilung nach Abzug der Liquidationskosten an die Mitglieder vor? An eine Stiftung, z.B. Stiftung Philatelie?

Darüber sollten die Mitglieder, die Arbeitsgemeinschaften, bis zur endgültigen Löschung über die Webseite informiert werden. Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass die Auflösung des Vereins und die Deaktivierung der Webseite nicht schnell genug gehen konnte.

Warum aber? Gab es Ärger mit dem BDPh oder warum ist der Vorstand so plötzlich zurückgetreten? Konnte man wirklich keinen Nachfolger aus den Reihen der Mitglieds-Argen finden oder wollten die Mitglieds-Argen aus mir unbekannten Gründen absichtlich den VPhA beerdigen, indem sich niemand zur Wahl stellte?
 
TeeKay Am: 05.08.2024 23:36:28 Gelesen: 4295# 62 @  
@ Polarpost040 [#61]

Der Vorstandsvorsitzende Herr Treschnak ist jetzt 77 Jahre alt. Der Vorstand wird für 4 Jahre gewählt - das letzte Mal war 2020. 2024 wäre also neu zu wählen gewesen. Dass Herr Treschnak das mit 77 nicht noch einmal vier Jahre machen möchte, kann ich verstehen. Und da sich keiner fand, der Vorstand werden will, wurde ein Verbandstag einzig und allein zum Beschluss der Auflösung veranstaltet. Warum es kein Werben innerhalb der Mitgliedsvereine gab, um einen neuen Vorstand zu finden, weiß ich nicht. In meiner ArGe gab es jedenfalls keinerlei diesbezügliche Bemühungen, nicht einmal Informationen. In der philatelie gab es die erste Meldung dazu auch erst nach der beschlossenen Auflösung, die dann Alfred Schmidt natürlich sehr bedauerte. Rettungsbemühungen sehen meiner Meinung nach anders aus.

Vom Vereinsvermögen werden 5.000 Euro der DPhJ gespendet. Vom Rest gehen je 40% an die philatelistischen Bibliotheken Frankfurt und Hamburg und 20% an die Bibliothek in Zeitz.
 
Polarpost040 Am: 06.08.2024 12:01:41 Gelesen: 4193# 63 @  
@ TeeKay [#62]

Danke für die Info. Das Alter ist natürlich ein Argument.

Gerade wenn jemand lange Vorstandsvorsitzender eines Verbandes war, sollte doch so viel Herzblut an der Fortführung des Verbandes vorhanden sein, dass man alles daran setzt, dies zu erreichen. Gab es niemanden im Vorstand, z.B. einen Stellvertreter, der den Posten übernehmen hätte können?

Der erste Beitrag zu diesem Thema wurde am 2.4.24 veröffentlicht. Es ist bekannt, dass einige Funktionäre des BDPh hier im Forum Mitglied sind und solch wichtige Meldung sicherlich zeitnah mitbekommen haben.

Passiert ist aber nichts! Es müsste doch im Vorstand einen Aufschrei gegeben haben!

Scheinbar war es dem BDPh-Vorstand egal.

Der erste Verbandstag zum Zwecke der Auflösung fand am 22.3.24 statt. Einladungen dazu finden i.d.R. vier Wochen vorher statt, also Ende Februar. Alle Mitglieds-Argen mussten somit Kenntnis von dem Vorhaben gehabt haben. Kaum vorstellbar, dass der BDPh davon gar nichts mitbekommen hat und über Wochen und Monate bis zur endgültigen Auflösung offenbar untätig war.
 
TeeKay Am: 06.08.2024 12:22:39 Gelesen: 4178# 64 @  
Die Einladung muss sogar 10 Wochen vorher verschickt werden.

Ich war nicht dabei, bin zu keinem Zeitpunkt in die Aktivitäten des VPhA involviert gewesen und habe keine anderen Infos als hier im Forum und über das beim Amtsgericht hinterlegte Sitzungsprotokoll bekommen. Für mich liest es sich so, als wäre der alte Vorstand in die ordentliche Versammlung 2023 gegangen im Vertrauen darauf, dass sich schon irgendwer melden würde. Das geschah nicht. Laut Satzung benötigt die Verbandsauflösung einen gesonderten Verbandstag. Der wurde für Februar 2024 einberufen. Auflösen konnte man den Verein mangels ausreichend Stimmen (75% Zustimmung der Anwesenden nötig und min. 50% der Stimmen anwesend) jedoch nicht, also wurde sofort eine neue Versammlung mit 10-Wochen-Frist zur Auflösung einberufen. Warum weder 2023, noch vor dem 22.03.24 noch vor der finalen Sitzung zur Vereinsauflösung im Juni exzessiv für neue Vorstände geworben wurde, weiß ich nicht.

Offenbar war den Mitgliedsvereinen und dem alten Vorstand der Verband inzwischen so gleichgültig, dass selbst zum ersten Sonderverbandstag zur Auflösung des Verbands im Februar nicht einmal 50% der Vereine anwesend waren oder ihre Stimmrechte deligierten.

Was wiederum meine Meinung bestärkt, dass die dreigliedrige Struktur - Verein, Verband, BDPh - unzeitgemäß und generell abzuschaffen ist. Künftig sollte jeder Sammler individuell entscheiden können, ob er Mitglied im BDPh wird. Weder braucht es Landesverbände, noch den Zwang, ganze Vereine inklusive all ihrer Mitglieder zu BDPh-Mitgliedern zu machen.

Damit das funktioniert, ist der BDPh professionell aufzustellen. Vollzeit-Verbandsangestellte müssen die Vorteile einer BDPh-Mitgliedschaft herausarbeiten und kommunizieren. Wahrscheinlich müssen überhaupt erst einmal zugkräftige neue Mitgliedsvorteile erschaffen werden. Die Verbandsangestellten müssen keine Philatelisten sein, sondern Profis in ihrem Aufgabengebiet.
 
drmoeller_neuss Am: 06.08.2024 12:29:04 Gelesen: 4174# 65 @  
@ Polarpost040 [#63]

Die recht spontane Auflösung des VPhA dürfte dem BDPh-Vorstand nicht ganz ungelegen gekommen sein, angesichts der wieder beginnenden Strukturdiskussion.

Tatsache ist, dass die Verbandsebene nicht mehr gebraucht wird, ausser von denen, die dort zur Zeit Ämter bekleiden. Natürlich ist die Auflösung der Landesverbände einfacher gesagt als getan. Neben notwendigen Satzungsänderungen (die Ortsvereine müssten dann beim BDPh direkt Mitglied werden können) muss auch die Verwertung des Vermögens geklärt werden.

Die Landesverbände dürften in der Summe auf mehrere Millionen kommen, und eine einfache Übertragung auf eine andere Organisation muss steuerrechtlich gut durchdacht sein. So haben der BDPh als gemeinnütziger Verein bzw. die Stiftung Philatelie eine Menge Auflagen zu erfüllen, die die Mittelverwaltung erheblich einschränken.
 
TeeKay Am: 06.08.2024 14:44:10 Gelesen: 4077# 66 @  
Laut BDPh Website kamen 560 BDPh-Mitglieder über den VPhA. Also 3% aller Mitglieder. Die sind erstmal auf einen Schlag weg. Ich habe auch arge Zweifel, dass sich viele dieser 560 künftigen Ex-Mitglieder für den Anschluss ihrer ArGe an einen LV aussprechen oder Direktmitglied werden.

Insofern halte ich deine Annahme, die Auflösung kam nicht ungelegen, für unzutreffend. Ein fortbestehender VPhA, der außer der philatelie keinen Zusatzaufwand bedeutet, aber für 560 Mitglieder Beiträge abführt, ist besser, als auf diese Mittel zu verzichten. Vielmehr denke ich, dass es inzwischen eine Egal-Haltung aller Beteiligten gibt. Man meldete sich als Vorstand, weil es halt einer machen muss. Nennenswerten Gestaltungswillen kann ich beim BDPh nicht erkennen. Wie auch, bei in Vollzeit berufstätigen Vorständen, die den BDPh nebenbei in ihrer Freizeit betreuen? Sehr wahrscheinlich würde angesichts der Verbands- und Entscheidungsstruktur jeder ziemlich schnell dazu übergehen, nur das allernötigste zu machen. Ändern kann man ja eh nichts gegen den Willen der unnötigen Landesverbände.

Die Lösung des VPhA, das Vereinsvermögen anderen gemeinnützigen philatelistischen Vereinen mit gleicher Zielsetzung zu geben, dürfte steuerlich unbedenklich und einfach sein.
 
Lars Boettger Am: 06.08.2024 15:57:33 Gelesen: 4043# 67 @  
@ TeeKay [#62]

In der philatelie gab es die erste Meldung dazu auch erst nach der beschlossenen Auflösung, die dann Alfred Schmidt natürlich sehr bedauerte. Rettungsbemühungen sehen meiner Meinung nach anders aus.

Es war zumindest mir schon seit Jahren bekannt, dass der VPhA Schwierigkeiten hatte, den Vorstand zu besetzen. Das kommt also nicht überraschend. Das ist ein Problem, dass sich mittlerweile durch die ganze Verbandsstruktur zieht. Egal ob Ortsverein, Landesverband oder BDPh - wenn keine Leute mehr da sind, die sich für die Weiterführung interessieren, dann ist ein Verein am Ende. Du kannst als BDPh auch nichts erzwingen. Die Lösungen müssen aus den Vereinen bzw. Verbänden selbst kommen.

@ Polarpost040 [#57]

Warum ist denn der größte BSV des LV Südwest, Heilbronn, aus dem LV und somit dem BDPh ausgetreten.

Das haben die Heilbronner Mitglieder so entschieden. Für mich erschienen die Gründe des Austritts hausgemacht zu sein - aber das ist mein rein persönlicher und eventuell auch nicht richtiger Eindruck. Als Außenstehender kratzt man sich am Kopf, wie so etwas passieren kann. Unsere Argumente für einen Verbleib wurden nicht gehört bzw. waren für die Mitglieder nicht relevant genug.

Erste Ergebnisse aus der LV-Südwest "Zukunftswerkstatt" werden wahrscheinlich in der nächsten "Südwest Aktuell" zu lesen sein.

Beste Grüsse!

Lars

[Hervorhebung durch die Redaktion, wir sind gespannt !]
 
Richard Am: 12.08.2024 09:08:03 Gelesen: 3748# 68 @  
Unser Mitglied, der BDPh Präsident Alfred Schmidt, hat am 1.8.2024 folgende Mail versandt:

Anbindung der Argen nach Auflösung des VPhA
*Date:* Thu, Aug 1, 2024, 19:02
*From:* < a.schmidt@bdph.de <mailto:a.schmidt@bdph.de>;>


Sehr geehrte Sammlerfreundinnen und Sammlerfreunde,

da die ArGen im VPhA sehr verunsichert sind, wie es nun nach Auflösung
des VPhA mit Ihrer Anbindung an den BDPh weitergeht, möchte ich mich
heute einmal persönlich an Sie wenden.

Bisher war Ihre Anbindung durch einen relativ geringen Pauschalbetrag an
den VPhA abgegolten. Alle Möglichkeiten einer Anbindung, die Ihnen von
Herrn Küchler genannt wurden, bemessen sich an der Anzahl der Mitglieder
in Ihrer ArGe. Und zwar geht es nur um die *Zahl der Mitglieder, die
nirgendwo anders Mitglied im BDPh* sind. Es wäre also sinnvoll, wenn Sie
alle ArGe-Mitglieder ermitteln, die über einen Ortverein oder eine
andere ArGe bereits im BDPh organisiert sind. Für alle diese Mitglieder
besteht kein Handlungsbedarf. Wer nicht über eine anderen Verein oder
eine andere Arge Mitglied im BDPh ist, müsste von Ihnen künftig
angemeldet werden. Hierzu wären Name, Adresse und Geburtsdatum
mitzuteilen. Falls das direkt über den BDPh erfolgen soll: an die
Bundesgeschäftsstelle info@bdph.de <mailto:info@bdph.de>; oder an mich
a.schmidt@bdph.de <mailto:a.schmidt@bdph.de>; Dann würden Sie für diese
Mitglieder ab 2025 jährlich 23 Euro an den BDPh abführen, worin im
wesentlichen die Kosten für die Zeitschrift /philatelie/ enthalten sind.
Als Alternativen zu einem ähnlichen Preis gibt es die Anbindung an die
Sammler-Service-Clubs der Mitgliedsverbände

https://www.bdph.de/index.php?id=22

oder die Anbindung als Verein in einem Mitgliedsverband.

Das bedeutet beispielsweise, wenn 5 Ihrer Mitglieder nicht anderweitig
im BDPh wären, dass bei einer direkten Anbindung an den BDPh 115 Euro zu
entrichten wären. Dieser Betrag bewegt sich vermutlich in dem Rahmen,
wie Sie bisher an den VPhA bezahlt haben. Wenn das eine wesentlich
größere Zahl an Mitgliedern betrifft, wäre künftig zu überlegen, ob man
zwischen Beitrag mit BDPh bzw. Beitrag ohne BDPh unterscheidet. Das
würde bedeuten, dass die Mitglieder mit BDPh einen höheren Beitrag
zahlen. Ich weiß, dass das immer sehr schlecht zu vermitteln ist, wenn
man mehr Beitrag zahlen soll.

Was die Satzung Ihrer Argen angeht, so ist dort möglicherweise die
Anbindung an den VPhA verankert. Aus meiner Sicht ergibt sich aus der
Auflösung kein akuter Handlungsbedarf für Sie, Ihre Satzung zu ändern.
Da es den entsprechenden Verband nicht mehr gibt, ist die Anbindung
hinfällig. Da Ihre Satzung keine Ersatzbestimmung enthält, steht es
Ihnen frei, wie Sie Ihre Mitglieder künftig an den BDPh anbinden. Wenn
Sie einen Weg gefunden haben und das in einer künftigen Satzung
formulieren möchten, dann können Sie im Nachgang die Satzung anpassen.

Wenn Sie Fragen haben, dann können Sie sich gern an mich wenden, damit
wir den einfachsten Weg für die Anbindung Ihrer ArGe finden können. Mir
ist es sehr wichtig, dass Sie Teil des BDPh bleiben und die
Zusammenarbeit mit den anderen BDPh-ArGen als Bereicherung empfinden.
Die Zukunftskommission wird sich parallel dazu Gedanken machen, wie die
ArGen künftig in den Gremien des BDPh vertreten sein und ihre Interessen
wahrnehmen können. Bitte seien Sie der großen Wertschätzung versichert,
die ich Ihnen und Ihrer ArGe-Arbeit entgegenbringe.

Gern höre ich von Ihnen.

Viele Grüße

Ihr Sammlerfreund Alfred Schmidt
 
Richard Am: 17.08.2024 09:37:02 Gelesen: 3527# 69 @  
Zur Interessenvertretung der Arbeitsgemeinschaften im BDPh schreibt "Die BDPh-Zukunftskommission" in der aktuellen Ausgabe der philatelie, August 2024, Seite 5:

Argen als Rollenmodell und Vorbild

Wir überlegen derzeit, wie wir die Interessenvertretung der Argen in der BDPh-Organisation stärken können, beispielsweise durch die Berufung oder Wahl aktiver Arge-Vorsitzender in den Bund. Die Argen können aufgrund ihrer Überregionalität und der daraus notwendigen und bereits gelebten digitalen Organisation als Rollenmodell und Vorbild auch für die Ortsvereine gelten.

 
Richard Am: 25.10.2024 09:23:45 Gelesen: 2858# 70 @  
@ Richard [#69]

Passend zum Beitrag [#69] hier ein Zitat aus dem Rundbrief einer Arbeitsgemeinschaft zum VPhA:

Es wird zunächst berichtet, dass, wie bekannt, es nicht gelungen war, einen satzungsgemässen Vorstand für die VPhA zu finden. Weiter:

Dazu kam erschweren der frustrierende Umstand dazu, dass der Verband philatelistischer Arbeitsgemeinschaften zwar einen Sitz im Verwaltungsrat hatte, aber sämtliche vom VPhA dort gestellten Anträge umgehend von den Landesverbänden abgelehnt wurden.

Nun weiss die Redaktion nicht, wie sinnvoll und notwendig die vom VPhA gestellten Anträge wirklich waren - aber alle abzulehnen "hört" sich schon heftig an.

Es bleiben die Fragen:

- Wer vertritt im BDPh künftig die Interessen der Arbeitsgemeinschaften ?

- Wer vertritt im BDPh künftig die Interessen der rund 2.000 /= 10 %) Direktmitglieder ?

Direktmitglieder sind als vermutlich einzige Gruppe im BDPh von der Fragebogen-Aktion im BDPh ausgeschlossen.

Dafür dürfen sie aber die höchsten Beiträge im BDPh zahlen.

Grüsse aus dem Allgäu,

Richard (langjähriges Direktmitglied, kein Verein mehr in der Nähe)
 

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