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Thema: (?) (15) Verpackungen philatelistischer Produkte
Henry Am: 12.11.2009 09:52:30 Gelesen: 7700# 1 @  
Mit diesem Thema möchte ich eine Plattform für die Liebhaber des Verpackungsmaterials einrichten. Verpackungen liefern oftmals allein die Daten, die für die Forschung wichtig sind. Ich beginne mit den SB-Einschreiben.



Dies ist die erste Variante, die ich kurz nach Erstangebot erstanden habe. Die Kartons sind noch in Cellophan geblistert.



Diese zweite Variante wurde in Postpoints lose abgegeben, also ohne Blister. Der Karton ist wesentlich dicker als bei Variante 1. Die Aufbewahrung dieses Kartons ist wegen der Maße etwas umständlich.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
DL8AAM Am: 12.11.2009 15:35:17 Gelesen: 7662# 2 @  
@ Henry [#1]

Henry,

nur als kurzes Feedback: Vielen Dank für das Thema !

Verpackungen liefern oftmals allein die Daten, die für die Forschung wichtig sind.

Leider wird das heutzutage oft übersehen, gerade in Hinblick auf die schnell wandelnden Postprodukte, ist es notwendig fast täglich den Markt intensiv zu beobachten. Das Wissen, die Fakten und Daten, die ich heute nicht sichere und dokumentiere sind in 6 Monaten schon oft unwiederbringlich verloren. Es ist eben doch nicht mehr die statisch agierende Beamtenpost, sondern ein von Marketing fachleuten getriebenes Börsenunternmehmen.

Im Gegensatz zur alten DBP-Behördenpost mit allen ihren "Verordnungen", "Erlassen" und Dokumenten wird hier kaum etwas von Seiten der Post selbst publiziert. Die Post-Bürokratie der guten alten Schule hat zwar den Bürger verärgert, hat aber uns Philatelisten wertvollstes Material für die Forschung hinterlassen. ;-) Auch nach 50 Jahren findet sich neues für den Philatesten in den Archiven zu entdecken.

Nun gibt es kaum etwas, ausser vielleicht (Werbung) zu den Angeboten der Event- und Kartonphilatelie (u.a.), die sich ja speziell auch nur an uns richten soll, bzw. über Themen von denen die Post denkt, die uns zu interessieren haben (und was nicht) oder was Philatelisten zu sammeln haben. Teilweise habe ich das Gefühl, als ob die Post glaubt, die Regeln "was ist Philatelie" definieren zu können. Insbesondere bei Ganzsachen konnte/kann man Aussagen wie "das ist nichts für Philatelisten" u. ä. lesen.

Aber gerade diese besonderen Details, wie im weitesten Sinne "Auflagenvariationen" werden verschwiegen, Änderungen werden einfach gemacht. Die Philatelistenspezialisten der Post wissen einfach nicht, wie die Philatelie wirklich gestrickt ist, die sehen in den Philatelisten nur den zu melkenden "Bunte Bildchen-" und "Kartonkäufer" (der, der sich aus dem Post-Katalog" bestückt). OK, das mag auf einen Teil der "Neuheitensammler" (-bezieher) vielleicht teilweise auch zutreffen, deckt sich aber nicht wirklich 1:1 mit dem Selbstverständnis der Philatelie.

Also Henry, weiter so ...

Was einmal hier publiziert ist, ist (sollte) für die Nachwelt gesichert sein, auch wenn es heute noch keine große Zielgruppe für diese Infos geben sollte - aber "Speicherplatz kostet heutzutage kaum noch was". ;-))

Gruß
Thomas
 
ligneN Am: 13.11.2009 17:47:17 Gelesen: 7611# 3 @  
Danke für die Abbildungen !

***

Mich hat die alte Post *nicht* verärgert, da verläßlich. Wertbriefe hat man abgeschafft, wegen persönlicher Haftung und "umständlich", uiii ...

Heute werden "Expressbriefe eigenhändig" oft trotzdem in den Briefkasten gesteckt - meistens sogar in den eigenen. Normale "Expressbriefe" sowieso, Klingeln ist was für Weicheier.

Heute ist keiner mehr verantwortlich, bei Reklamationen landet man heute im Callcenter 800 km weit weg. Müssense halt versichern, gelle ...

Die Zusteller sind immer mehr 400 Euro Kräfte, die gern mal um 18 Uhr vor der Tür stehen, oder behaupten "Empfänger unbekannt".

Usw. usw. heidenei. :-(

***

Genug der Jeremiaden, alle Postdokumente aus dem Bedarf sind von Interesse und sammelnswert.

Gruß
ligneN
 
Sachsendreier53 Am: 10.06.2015 08:35:22 Gelesen: 6200# 4 @  
Verpackungen philatelistischer Produkte waren (und sind noch) in aller Welt gefragt. In der DDR war der VEB Philatelie Wermsdorf der einzige seiner Art. Hier abgebildet eine sogenannte Briefmarkentasche mit verschiedenen Briefmarken aus aller Welt. Die unterschiedlichen Marken waren postfrisch und gestempelt verpackt worden. Dies geschah fast ausschließlich in Heimarbeit.



Sämtliche Importhandlungen zum Einkauf ausländischer Postwertzeichen wurden nur über den Wermsdorfer Betrieb abgewickelt. Kunden aus fast allen Briefmarken produzierenden Ländern wurden von Wermsdorf aus betreut. Ein Großteil der Sendungen ging in die sozialistischen Länder und 30 % war für das NSW bestimmt. (Nichtsozialistische Wirtschaftsgebiete) Um die erforderliche Menge für den Export abdecken zu können, wurden meistens Sonderschichten geleistet.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Rainer HH Am: 10.10.2021 14:08:36 Gelesen: 3308# 5 @  
Auch Verpackungsmaterial kann interessant sein!

Banderole des Markenheftchens 6, das Verpackungsdatum verrät uns die Nachauflage.



Gruß Rainer

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Heuss"]
 
mausbach1 (RIP) Am: 11.10.2021 08:55:00 Gelesen: 3201# 6 @  
Interesse







Einen schönen Tag mit Spaß und Freude!
Claus
 
Henry Am: 28.10.2021 18:00:30 Gelesen: 3021# 7 @  
In meiner erhaltenen Lieferung der bestellten November-Neuheiten war dem 10er-Bogen "100 Jahre Tanzsportverband" auch das rosafarbene Zwischenblatt anhängend, das nach meinem Wissen nach jedem zehnten 10er-Bogen oder zumindest 1x im Verpackungsblister vorkommt.



Dabei fiel mir auf, dass der Barcode bei 10er-Bogen und Zwischenblatt (ist das die richtige Bezeichnung?) unterschiedliche Zahlen in der zweiten Hälfte aufweist. Nach meiner Denke müssten die Angaben aber übereinstimmen. Eine Anfrage bei der DBZ-Redaktion blieb bisher ohne Antwort. Weiß jemand im Forum, ob ich richtig liege oder was der plausible Grund für den Unterschied ist?

fragt mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Journalist Am: 28.10.2021 18:34:09 Gelesen: 3000# 8 @  
@ Henry [#7]

Hallo Henry,

bei den Marken handelt es sich beim Strichcode eindeutig um die einzelne Marke bzw. deren EAN-Nr.

Bei der Packungsbeilage könnte es sich aber um den gesamten Blister handeln, je nachdem wie der gepackt ist - beispielsweise per 50 Kleinbogen.

Viele Grüße Jürgen
 
Quincy Am: 28.10.2021 22:23:03 Gelesen: 2953# 9 @  
Ich hatte in den 1980er Jahren ein Abo bei der Grønlands Postvæsen. Die Marken wurden dazu immer in spezielle Tüten gepackt. Eine Tüte hat zufällig überlebt:



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Henry Am: 29.10.2021 10:54:47 Gelesen: 2894# 10 @  
@ Journalist [#8]

Hallo Jürgen,

daran dachte ich im ersten Moment auch - aber: Dieser Code hätte doch dann nur außen auf der Blisterverpackung einen Sinn. Im Inneren oder bei "angeknabberten" Blistern sehe ich den nicht. Außer er hätte eine "Nachverfolgungsfunktion" wie z.B. die alten Formnummern.

Mit Philagrüßen
Henry
 
prinzlodi Am: 05.11.2021 13:42:00 Gelesen: 2760# 11 @  
@ Henry [#7]

Das mit dem unterschiedlichen EAN-Codes ist ja eine aufmerksame Beobachtung!

Und ist zugleich Antwort auf die im Thread aufgeworfene Frage nach der Zurückziehung der Tanzsport-Marke [1}.

Vielleicht wird dieses Beiblatt eines Tages mehr Wert sein als der Zehnerbogen selbst. ;-)

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=16398&CP=0&F=1
 
Silesia-Archiv Am: 05.11.2021 14:20:59 Gelesen: 2738# 12 @  
@ Henry [#7]

Wie von mir in einem anderen Thread "Bund Marken zurück gezogen" ausführlich beschrieben, hat die Post die Marke zurückgezogen, da der EAN-Code fehlerhaft bzw. falsch ist und so nicht verbucht werden kann.

Sammlergruß
Michael
 
epem7081 Am: 05.11.2021 15:53:50 Gelesen: 2711# 13 @  
Hallo zusammen,

ich bin immer wieder überrascht, wie das schon bisher breite Themenspektrum für das Forum mit neuen Aspekten angereichert wird. Außerdem bin ich andererseits auch erstaunt, was sich in meinen "Altpapiermengen" alles finden lässt.

Hier nun von meiner Seite als Beitrag zum Thema zwei Umverpackungen für Bildpostkartenserien A 10/73 bis A 10/80 und A 12/89 bis A 12/92.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 16.11.2021 12:54:54 Gelesen: 2558# 14 @  
Hallo zusammen,

hier noch eine weitere Nachlieferung: Umverpackungen für Bildpostkartenserien A 13/93 bis A 13/100 und A 14/101 bis A 14/108



Mit freundlichen Sammlergrüßen
Edwin
 
Altmerker Am: 09.02.2022 14:18:04 Gelesen: 2300# 15 @  
Hallo,

ich denke, das Forum passt am besten zu meinem Beleg. Ich weiß nicht so recht, was das ist, vermute jedoch eine Banderole, die Bögen von Postwertzeichen zusammenhielt. Vielleicht weiß es jemand besser oder kann meine Vermutung bestätigen?

Gruß
Uwe


 
epem7081 Am: 25.08.2023 14:17:02 Gelesen: 775# 16 @  
Hallo zusammen,

zum Spektrum der Bildpostkarten hier zwei verschiedene Umverpackungen. Ähnlich zu [#13] und [#14] hier die Variante A 18/133 bis A 18/140 für 8 Bildpostkarten. Es reicht ein Briefumschlag bei dem zu Kontrollzwecken eine Ecke abgetrennt ist. Hier lassen sich auch die enthaltenen Motive problemlos auf dem Umschlag angeben. Bei einem Versand von 168 farbigen Bildpostkarten (Heinemann komplett aus der Auflage 1974) muss es schon eine kleine Faltschachtel sein um den Stapel mit 34 mm Dicke unbeschadet an den Sammler zu bringen.



Ein stets unbeschadetes Eintreffen aller philatelistischer Produkte wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
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