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Thema: Wie kann man Briefmarken für die Allgemeinheit attraktiver machen ?
Richard Am: 31.08.2024 15:16:43 Gelesen: 1403# 1 @  
Briefmarken mit regionalen Motiven und regionalem Verkauf aus Frankreich

Wie kann man Briefmarken für die Allgemeinheit attraktiver machen?

Diese Frage stellen sich im Moment viele Postanstalten. Die Ferienzeit bietet da für den einen oder anderen Interessierten eine Möglichkeit, mal zu schauen, was man in anderen Ländern so treibt.

Ein schönes Beispiel bietet die Französische Post: Sie bietet seit einiger Zeit Markensets mit regionalen Motiven. Diese zeigen regionale Sehenswürdigkeiten und werden auch genau dort verkauft.





Hier als Beispiel der Markenset "Burgund - Franche Comte". Mir ist der Bogen in Arc-et-Secenans begegnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Arc-et-Senans) - einer Art Zukunftsstadt aus der Vergangenheit.

Der Markenset wurde prominent direkt an der Kassentheke des Museumsshops präsentiert und erfreut sich wohl einer guten Beliebtheit.

(Quelle: https://www.facebook.com/BDPh.e.V vom 29.08.2024, Autor nicht bekannt)
 
bovi11 Am: 31.08.2024 16:32:38 Gelesen: 1353# 2 @  
Zwischen 1949 und 1969 hat die Post in der Bundesrepublik 511 Briefmarken herausgegeben. Das entspricht rund 25 Marken pro Jahr.

Zwischen 1970 und 2020 wurden rund 3200 Marken herausgegeben, entsprechend einem Jahresdurchschnitt von mehr als 60 Marken pro Jahr.

Dabei hat etwa ab dem Jahr 2000 der elektronische Briefverkehr rapide zugenommen. Ebenso zugenommen haben dürften bei den körperlich versandten Briefen und Karten Absenderfreistempel. Für einzelne Versendungsarten wurde die Verwendung von Briefmarken nicht mehr zugelassen (z.B. Päckchen – das war zwar erst 2021, zeigt aber die Richtung).

Das heißt, dass weniger Briefmarken gebraucht, aber wesentlich mehr Marken herausgegeben werden. Ich kann mich noch gut an die 1960-er Jahre erinnern, wo die Ausgabenflut der DDR und anderer damaliger Ostblockstaaten regelmäßig angeprangert wurde. Die DDR und andere Staaten haben damit seinerzeit Devisen generiert. Heute generiert die Post zwar keine Devisen mit der inflationären Ausgabepolitik, aber man versucht damit die noch verbliebenen Sammler von Neuheiten zu melken. Viele Briefmarken erfüllen mittlerweile nur noch einen Selbstzweck.

Dazu kommen Ungeschicklichkeiten der Post, beispielsweise seinerzeit die DM-Werte für ungültig zu erklären. Auch hier erinnere ich mich gut an die späten 1960-er Jahre, als es von Seiten der damals noch Deutschen Bundespost verlautete, alle neu herausgegebenen Marken behielten unbegrenzt ihre Gültigkeit. Das war auch durchaus sinnvoll, denn der eigentliche Sinn von Briefmarken ist, dass Transportleistungen vorab bezahlt werden. Weshalb sollte die Quittung für eine vorausbezahlte Dienstleistung auch ungültig werden?

Das sind ein paar wenige Gründe, die mir einfallen, wie man Briefmarken für die Allgemeinheit nicht attraktiver macht.
 
Henry Am: 31.08.2024 17:13:39 Gelesen: 1322# 3 @  
Von der Art her scheinen mir das Ausgaben zu sein, wie sie die Deutsche Post AG nun als "Sondereditionen" auf den Markt gebracht hat. Nur hat die France-Post ihre Produkte weitaus interessanter mit mehr Informationen verpackt.

Ob damit Sammler für die "staatlichen" Ausgaben gewonnen werden sollen oder können, wage ich zu bezweifeln. Es ist wohl eine neue Einnahmequelle.

meint
Henry
 
Baber Am: 31.08.2024 22:21:07 Gelesen: 1213# 4 @  
@ bovi11 [#2]

Hallo Bovi11,

Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.

Diese Flut der Ausgaben dient schon lange nicht mehr als Quittungen für Postdienstleistungen sondern nur noch zur Generierung von Umsatz für jene Aktiengesellschaften, die - ich sage bewußt Marken und nicht Briefmarken - herausgeben dürfen. Jüngstes Beispiel ist die Ausgabe zum Tag der Briefmarke 2024 von Österreich zu einem Nominale von 4,45 € + Zuschlag. Auch mit noch so viel Rechnerei findet sich keine Portostufe - auch nicht in Kombination mit Zusatzleistungen -, für die man eine Marke mit 4,45 € verwenden könnte.

Der BDPh möchte jetzt nicht nur die jungen Sammler ansprechen sondern auch ältere Jahrgänge, die jetzt in Rente gehen und in ihrer Jugend einmal gesammelt haben. Gut gedacht, aber diese Jahrgänge kennen noch die seriöse Ausgabenpolitik der in ihrer Jungendzeit noch staatlichen Postverwaltungen und werden von der heutigen Markenflut eher angewidert sein und nicht wieder zu sammeln beginnen.

Gruß
Bernd
 
Vernian Am: 31.08.2024 23:42:52 Gelesen: 1176# 5 @  
@ bovi11 [#2]

Der Mengenvergleich hinkt insofern, weil man zur Bundesrepublik auch noch die Ausgaben für Berlin hinzurechnen muss, die mengenmäßig nach der Wiedervereinigung weitestgehend integriert wurden - d.h. nach 1989 war die Anzahl jährlich ausgegebener neuer Marken der Bundesrepublik etwa auf dem gleichen Niveau wie zuvor. Das war damals sogar groß thematisiert worden ... Objektiv sollte man daher in der Betrachtung der Ausgabenmengen auf jeden Fall auch einen Schnitt bei 1989 machen, und nicht wie hier nach 30-Jahres-Intervallen zählen.

@ Henry [#3]

Ich hatte das an anderer Stelle bereits angesprochen und gesagt, dass diese "Sonderedition" gewisse Ähnlichkeiten mit seit langer Zeit in Frankreich produzierten Marken dieser Art haben, d.h. die Deutsche Post sich hier lediglich etwas abgeguckt hat, was anderswo schon lange üblich ist.

Best

Vernian
 
dietbeck Am: 01.09.2024 06:39:19 Gelesen: 1135# 6 @  
Das wird alles ins Nichts laufen, solange Marken an Postschaltern nicht erhältlich und damit einem breiten Publikum nicht zugänglich sind.
 
BANANA60 Am: 01.09.2024 08:14:23 Gelesen: 1099# 7 @  
@ Baber [#4]

Normalbrief 0,95 + Einschreiben 3,50 = 4,45

Gerade in Österreich kommen diverse Editionen, Philatelietage, Postkartenhefte, Personalisierte Marken, Meine Marke und das ist mit Sicherheit nicht vollständig, geradezu inflationär heraus.

Zu vielen hat man als Normalsammler oft gar keinen Zugang.

Es mag das Produkt "Marke" bunter, vielfältiger und individueller machen. Ob es den Sammler nicht eher abschreckt bleibt dahingestellt. Dabei ist das Thema "wie finanziere ich das" noch gar nicht angesprochen.

Liebe Grüße
Harald
 
Stefan Am: 01.09.2024 08:25:35 Gelesen: 1094# 8 @  
@ Vernian [#5]

Der Mengenvergleich hinkt insofern, weil man zur Bundesrepublik auch noch die Ausgaben für Berlin hinzurechnen muss, die mengenmäßig nach der Wiedervereinigung weitestgehend integriert wurden - d.h. nach 1989 war die Anzahl jährlich ausgegebener neuer Marken der Bundesrepublik etwa auf dem gleichen Niveau wie zuvor. Das war damals sogar groß thematisiert worden ... Objektiv sollte man daher in der Betrachtung der Ausgabenmengen auf jeden Fall auch einen Schnitt bei 1989 machen, und nicht wie hier nach 30-Jahres-Intervallen zählen.

Ein weiterer Aspekt zum Beitrag von bovi11 in [#2]: mit der Wiedervereinigung zum 03.10.1990 kmen die fünf neuen Bundesländer zzgl. Berlin (Ost) hinzu, zusammen seinerzeit ca. 16 Mio. Einwohner. Dieses Gebiet wurde in den Zahlen der Ausgabepolitik ab 1970 ebenfalls nicht berücksichtigt. Das Jahr 1991 fällt in der Ausgabepolitik aus der Reihe, weil dort die bis dato geplanten Ausgaben von drei Postverwaltungen (BRD, Berlin (West), DDR) zu dem Programm der Bundesrepublik zusammengelegt worden sind.

Ich halte es für wenig sinnvoll, über die jährliche Stückzahl der herausgegebenen Briefmarken (Deutschland oder Österreich) herzuziehen. Es ist wie es ist und ändern können wir als Sammler es wenig bis gar nicht. Außer bestimmte Dinge wie die Kryptomarken oder die "Sondereditionen" der DPAG selbst nicht kaufen und einfach ignorieren bis die Post irgendwann anhand der Absatzzahlen selbst merkt, dass Rohrkrepierer auf den Markt geworfen werden.

@ Bovi11 [#2]

Dazu kommen Ungeschicklichkeiten der Post, beispielsweise seinerzeit die DM-Werte für ungültig zu erklären.

Ich gehe nicht von einem Lapsus sondern von voller Absicht aus. Geplante Rücklagen (Rückstellungen) in der Buchhaltung konnten damit aufgelöst werden. Besser wird man jahrzehntealte alte Forderungen für Briefmarken = vorausbezahlte Quittung für eine Dienstleistung, welche teils seit 1964 bestanden (Dauerserie Deutsche Bauwerke klein) nicht los.

Ich würde eher den Vorstand des BDPh fragen, weshalb man ca. 2001 dieser Entscheidung der Deutsche Post AG zugestimmt hat. Eine solche Entscheidung trifft die Post nicht allein, auch das Bundesministerium für Finanzen dürfte darin eingebunden gewesen sein. Ich hoffe nicht, dass man seitens des damaligen BDPh-Vorstandes so blauäugig der Ansicht gewesen war, dass die Briefmarken der Bundesrepublik in der Währung DM nach Ungültigwerden nur noch im Wert steigen können. Bekanntlich ist das Gegenteil eingetreten.

Die Marken in DM der Bundesrepublik spätestens ab Mitte der 1950-er Jahre sind mittlerweile meist spottbillig. Man kann sich als Sammler austoben und in die Tiefe gehen. Das Thema "Aktie des kleinen Mannes" zieht nicht mehr und das Thema Briefmarken sammeln ist ein Hobby (wie viele andere auch) mit hauptsächlich Freude an der Sache.

Gruß
Stefan
 
bovi11 Am: 01.09.2024 08:27:58 Gelesen: 1091# 9 @  
@ dietbeck [#6]

Ähnliches kennt man noch aus der DDR - dort gab es bei fast allen Ausgaben die sogenannten Sperrwerte.

Das alles passt scheinbar nicht zum Thema

"Thema: Wie kann man Briefmarken für die Allgemeinheit attraktiver machen?"

aber für moderne Briefmarken gibt es aufgrund der Ausgabenpolitik der Länder kaum Argumente für, aber viele Argumente gegen die Steigerung der Attraktivität.
 
Dobe Am: 01.09.2024 08:55:44 Gelesen: 1078# 10 @  
Es gibt noch einen aus meiner Sicht nicht zu unterschätzenden Aspekt: Dieses Forum. Viele meiner Generation (1973er Baujahr,) werden eine Briefmarken-Sammlung geerbt haben. Manche von ihnen werden sich dann aus irgendwelchen Gründen dafür interessieren. Ob nun für die geerbte Sammlung oder es wird bei der Beschäftigung der Wertermittlung das Interesse für ein Spezialgebiet geweckt wie es bei mir der Fall war.

Wenn man dann im Internet beginnt zu recherchieren, landet man früher oder später in diesem Forum. Hier sind viele absolute Cracks und Spezialisten mit Jahrzehnten an Erfahrung vertreten. Keiner meiner Generation wird das jemals!! erreichen können.

Jemand, der sich für Briefmarken beginnt zu interessieren kann mit den zT sehr speziellen Themen erst einmal nichts anfangen und wird ganz naive Fragen stellen.

Natürlich ist das gelegentlich anstrengend, wenn jemand mit seinem Handy ein paar unscharfe Bilder postet oder Fragen stellt, die mit ein wenig Recherche selbst beantwortet werden könnten. Die Generationen, die jetzt kommen sind es aber überhaupt nicht mehr gewohnt, viel Zeit und Energie darauf zu verwenden, Fragen selbst zu beantworten.

Einige in diesem Forum machen sich deswegen die Mühe, auf die Fragen potentieller Neulinge einzugehen. Das finde ich toll! Jede schroffe Antwort kann potentielle Neu-Philatelisten abschrecken. Die Menschen, die sich evtl. neu für die Philatelie begeistern, müssen vermutlich meist den Spagat zwischen Berufsleben, Familienleben und dann evtl. noch DEM Nerd-Hobby schlechthin irgendwie hinbekommen. Das ist heute schwieriger als vor 40-50 Jahren. Früher war es ein Massenphänomen und man konnte fast sicher Menschen in der nahen Umgebung finden, die man fragen konnte. Das gibt es nicht mehr. Man muss sich fast alles selbst beibringen. Und sich auch rechtfertigen - in meinem kompletten Freundes- und Bekanntenkreis kann wirklich keiner etwas mit diesem Hobby anfangen.

Ich habe jetzt fast 2 Jahre hinter mir, in welcher ich in meiner Freizeit fast nichts anderes gemacht habe, als zu lesen, mich zu vertiefen, prüfen zu lassen, zu lernen, Menschen über eBay oder CataWiki kennen zu lernen, manchmal auch über Auktionshäuser. Auch der kleinen aber feinen Ortsgruppe habe ich mich angeschlossen (Danke an Volkmar :-)!)

Ein Forum wie dieses hat eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung. Ein freundlicher, warmherziger Umgangston ist die beste Werbung für unser toller Hobby!

Vielen Dank an dieser Stelle für die Stimmen bei der Wahl, hat mich sehr überrascht und gefreut. :-)
 
10Parale Am: 01.09.2024 09:31:33 Gelesen: 1061# 11 @  
@ Dobe [#10]

deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen.

Die Allgemeinheit ist ein frei schwebender Begriff. Manchmal wundere ich mich selbst oft, wie schnell Menschen von Briefmarken entweder kurzfristig begeistert oder an ihnen völlig desinteressiert sind. Einen Sammler konnte ich noch nie aus meiner eigenen Begeisterung heraus gewinnen, muss ich zugeben.

Feststellen muss ich jedoch, dass viele Erben bedacht sind, das schnelle Geld aus ihren Briefmarken zu machen. Da kniet man sich dann auch mal kurzfristig in die Materie, die dann aber irgendwann dadurch abschreckend wird, dass die Marken nicht so viel rausbringen, wie Opa immer dachte. Zudem tummeln sich unter den Interessenten stets gewiefte Schnäppchenjäger und Leute, die alles klein reden. Das habe ich selbst schon erlebt.

Das allerbeste an unserem Hobby fand ich immer die Treffen und Veranstaltungen. Die sind seit Corona aber leider irgendwie rarer geworden und bei mir kommt hinzu, dass ich einen Beruf ausübe, den man auch am Wochenende ausüben muss und so ist es mir nur mit mühevoller Vorplanung möglich, Veranstaltungen wahrzunehmen.

Ich hätte dennoch einen Vorschlag. Ich sehe immer wieder leerstehende Geschäftsräume, verursacht durch Gründe, die wir alle kennen. Man könnte doch Schaufenster anstatt mit großen Plakaten "ZU VERMIETEN" mit unseren Briefmarken, Katalogen und Sammelstücken dekorieren. In Rathäusern (z.B. Weil am Rhein) habe ich schon solche Schaukästen gesehen oder auch mal im Heimatmuseum (Heimat Philatelie). Es wäre doch schön, wenn man zwischen Nagelstudios, Döner- und Pommesbuden, Glücksspielläden und Restaurants auch mal wieder "Altbewährtes" sehen könnte. Einen Spielzeugladen hat unsere Stadt schon lange nicht mehr. Da gab es früher u.a. auch Briefmarken. Jetzt finde ich die in einem großen Drogeriegeschäft mit allerlei Zubehör von Leuchtturm. Dafür bin ich ja schon dankbar, obwohl die Ware nicht sehr attraktiv ist.

Liebe Grüße

10Parale
 
Baber Am: 01.09.2024 10:35:21 Gelesen: 1029# 12 @  
@ BANANA60 [#7]

Hallo Harald,

Österr.Porto 4,45€

Nach dem heutigen Sammlertreffen wollte ich gerade schreiben, ich muss mich korrigieren, es gibt dieses Porto doch, obwohl es in keiner Tarifübersicht der Post verzeichnet ist.

Der Einschreibezuschlag Inland beträgt 2,50€. Gibt man aber das Einschreiben an einem Sonderpostamt auf, so kostet der Einschreibezuschlag 3,50 € + 0,95 = 4,45€.

Die Frage sei erlaubt, warum ein Einschreiben am Sonderpostamt 1 € mehr Arbeit macht als am normalen Postamt. Man kann eben mit allem von den Sammlern noch zusätzliche Einnahmen generieren.

Gruß
Bernd
 
drmoeller_neuss Am: 01.09.2024 16:19:52 Gelesen: 938# 13 @  
Warum sind die Sondermarken für die Allgemeinheit nicht attraktiv? Einfach, weil sie unpraktisch sind. Naßklebende Marken sind unhygienisch und umständlich zu handhaben, der Postkunde (und viele Sammler !) wollen selbstklebende Marken zum Frankieren.

Wenn man an dem Ausgabeprogramm aus politischen Gründen festhalten will, könnte man jeweils 10 verschiedene Marken in ein selbstklebendes Markenset zusammenfassen. Dem Otto-Normal-Postkunden ist es egal, und es kämen alle Neuerscheinungen im gleichen Umfang in Umlauf. Die Nennwerte der Sondermarken sollten sich an den gängigen Portostufen für Inlandsbriefe orientieren. Der Deutschen Post würden dadurch keinen höheren Vertriebskosten entstehen, im Gegenteil, der Verkauf von vollständigen Markensets wäre für die Versandstelle in Weiden einfacher als das Heraustrennen von einzelnen nassklebenden Marken.

Die Ausgabeflut der Ostblockmarken wurde immer angeprangert, die westdeutschen Briefmarkenhändler waren sich aber nie zu schade dafür, beim Vertrieb ordentlich mitzuhelfen. Solange die eigene Kasse klingelte, wurde der kalte Krieg verdrängt und selbst an den politischen Motiven störte man sich nicht. Im übrigen war es auch in der DDR nicht immer einfach, die Devisenfirmen um den VEB Philatelie Wermsdorf und den VEB Buchexport kamen immer mit neuen Vorschlägen wie geschnittene Parallelausgaben oder sogar Hologrammmarken, und der Philatelistenverband und die Deutsche Post der DDR haben erfolgreich darum gekämpft, dass alle Neuheiten an jedem noch so kleinen Postamt erhältlich waren. Das Ausweissystem war per se nicht schlecht, und das gab es auch in westlichen Ländern wie in Frankreich.

Dann kommt immer wieder das Argument der Euro-Umstellung, mit der die DM ungültig wurden. Abgesehen, dass die Umtauschfrist lang genug war, und das Problem eher die Sammler waren, die wie eine Glucke auf ihren DM-Marken saßen, sehe ich das nicht als Hauptproblem. Die ersten Euro-Sondermarken sind seit fast einem Vierteljahrhundert gültig, auf eine längere Zeit brachten es die DM-Werte auch nicht. In einigen unserer Nachbarländer wie Frankreich, Belgien und Italien ist die alte Währung noch gültig, genützt hat es den Sammelgebieten leider nicht.
 
BANANA60 Am: 01.09.2024 16:57:45 Gelesen: 910# 14 @  
@ Baber [#12]

Ich denke, da ist etwas falsch rüber gekommen.

2,50 ist die sogenannte "Einschreiben Einfach" Sendung - früher war das eine "Sendungsverfolgung". Dies gilt seit April 2024.

3,50 ist für das herkömmliche Einschreiben.

Ich persönlich gebe es schon bald auf den ganzen, meist sogar sehr kurzfristigen Änderungen, zu folgen.

Um auf die Attraktivität der Briefmarken in der Allgemeinheit zurück zu kommen: spannend (aber kaum möglich) wäre es, von den letzten Jahren alle angedachten Porto- und Leistungsstufen, jeweils einen Bedarfsbrief zu bekommen.

Liebe Grüße
Harald
 
Lars Boettger Am: 01.09.2024 20:32:31 Gelesen: 849# 15 @  
@ Richard [#1]

Hallo zusammen,

ihr denkt m.E. viel zu kompliziert. Die Vereine werden von Erben kontaktiert, die mit der Briefmarkensammlung der Grosseltern und der Eltern überfordert sind. Sie kennen sich nicht aus, haben unter Umständen falsche Vorstellungen ("Aktie des kleinen Mannes"). Die Frage lautet: Wie können wir diese Leute davon überzeugen, dass a) Briefmarken sammeln ein interessantes und ressourcenschonendes Hobby ist und b) man nebenbei eine Menge lernen kann. Das ist der Knackpunkt, den wir für unsere Vereine lösen müssen. Wie muss das Umfeld sein, dass sich die potentiellen Sammler nicht abgeschreckt fühlen.

Beste Grüsse!

Lars
 
Jensen Am: 01.09.2024 20:53:56 Gelesen: 829# 16 @  
Hallo,

meine Meinung: Mit Neuausgaben lässt sich niemand begeistern, egal wie. Neu ausgegebene Briefmarken und auch die Marken der letzten Jahre sind "ein totes Pferd". Briefmarken als eine Gebrauchsware spielen in der Lebenswelt der Menschen von heute einfach keine Rolle mehr, Grund ist die Digitalisierung. Das war vor mehr als 20 Jahren anders und noch anders vor 60-70 Jahren wo nicht nur Briefe mit Marken einen wesentlichen Teil des Lebens ausmachten, sondern wo es auch keine/kaum Fernreisen und Fernhandel gab, so dass die Marken auch seltene Objekte aus unbekannten, fernen Ländern waren. Aber das ist Geschichte.

Die einzige Chance sehe ich darin, Menschen für Marken als historische Sammelobjekte zu begeistern -so wie die Erben den alten Alben gegenüber treten. Seltene Objekte aus alten Sammlungen, geschichtliche Zeugen usw.

Viele Grüße
Jensen
 
Ron Alexander Am: 01.09.2024 23:19:46 Gelesen: 753# 17 @  
Schönen guten Abend,

Ihr denkt wie Philatelisten, dass Problem ist aber, wie erreicht man die nicht Philatelisten? Wie erweckt man Aufmerksamkeit?

Zum einen sind es die Neuausgaben der Post, die fallen aber kaum mehr ins Gewicht da eh nur mit Dauerserien freigemacht wird. Ich habe zuletzt sehr viel Post mit Playmobil Marken verschickt, die fanden alle toll und wussten gar nicht das es so etwas gibt. Zwei davon haben sich sogar selbst Marken davon geholt. Oder schauen wir auf die Marvel Briefmarken. Ein großer Marvel Fan legt sich jetzt alle Marvel Briefmarken zu. Das sind die bunten Bildchen mit dem man Personen zu für sie interessanten Themen erreichen kann.

Andererseits Social Philatelie, der Beleg ist der Trigger aber die Geschichte entsteht um den Beleg herum, so weckt man Interesse.

Themen wie Einschreiben, Sonderleistungen, Plattenfehler, Abarten etc. werden erst interessant wenn man im Thema ist, nicht wenn man sich noch nicht damit beschäftigt hat.

Grüße,
Ron
 
TeeKay Am: 02.09.2024 14:45:24 Gelesen: 625# 18 @  
@ Stefan [#8]

"Ich hoffe nicht, dass man seitens des damaligen BDPh-Vorstandes so blauäugig der Ansicht gewesen war, dass die Briefmarken der Bundesrepublik in der Währung DM nach Ungültigwerden nur noch im Wert steigen können."

Doch, genau diese Ansicht wurde in der Hauszeitschrift philatelie des BDPh vertreten - vom BDPh-Vorstand in Gänze, nicht vom Chefredakteur Maassen. Letzterer drückte in Ausgabe 08/2003 sein Bedauern über das Ende des Umtauschs aus und meinte, dass eine durch dauerhafte Umtauschmöglichkeit realisierte Wertbeständigkeit ein Impuls zum Attraktivitätserhalt des Sammelns gewesen wäre.

BDPh-Vorstand stand geschlossen hinter Ende des Umtauchs

Der Vorstand in Gänze veröffentlichte hingegen in Ausgabe 10/2003 folgendes Statement:

"Der Vorstand des Bundes Deutscher, Philatelisten hat sich in seiner Sitzung Ende August in Kassel u.a. mit dem Thema „Umtausch der alten, auf DM-Pfennige lautenden Briefmarken der Deutschen Post" befasst. Zur öffentlichen Diskussion in dieser Frage und zu Forderungen an die Deutsche Post nach Fristverlängerung für diesen Markenumtausch über den 30. Juni 2003 hinaus nimmt der Bundesvorstand wie folgt Stellung:

Der Bund Deutscher Philatelisten als Spitzenverband der organisierten Sammlerschaft teilt nicht die vom Fachhandel und seinem Dachverband geäußerten Befürchtungen, dass nach Beendigung des Markenumtausches große Preiseinbrüche bei den zum 30. Juni 2002 ungültig gewordenen DM-Briefmarken eintreten worden, Vorübergehende Preisnachlässe in einigen Teilbereichen mögen nicht auszuschließen sein. Diese dürften sich aber in vertretbaren Grenzen halten und nach aller Erfahrung über kurz oder lang wieder weitgehend ausgeglichen werden.
Der BDPh verweist dabei auf Vergleiche mit anderen abgeschlossenen Sammelgebieten früherer Jahre, wie z.B. Saarland, Berlin und DDR.
Dort haben sich ebenfalls die Preise nach anfänglichen Schwächen wieder stabilisiert, wenn auch - zugegeben - z.T. auf einem niedrigeren Niveau.

Der BDPh hält die von der Deutschen Post gewährte Umtauschfrist für angemessen und ausreichend. In der langen Zeit von 12 Monaten war es jedem möglich, sich nach Wunsch von seinen alten (und auch neuen!) Marken-beständen zu trennen. Der Umtausch erfolgte zügig sowie unentgeltlich und schloss auch die zum Jahresanfang 2003 überholten Eu-ro-Nennwerte ein. Damit hat sich die Deutsche Post aus Sicht des BDPh äußerst kulant und vorbildlich bei der erforderlichen Umstellung von der DM auf den Euro verhalten.

Wer nicht umtauschen wollte, bekennt sich offensichtlich zum Sammelgebiet Deutschland und hat Freude an den Marken dieses Gebietes mit ihren überwiegend gelungenen Aussagen zur Geschichte, Kultur und zu den ideellen Worten und Geschehnissen in unserem Land, Er hat nicht Spekulation oder größere Wertsteigerungen im Sinn, die bei Marken in zigfacher Millionenhöhe ohnehin nicht eintreten können.

Markenbestände auf Grund von Sammlungs-auflösungen und Nachlässe dürften nach Ansicht das BDPh weiterhin vom Fachhandel wie eh und je aufgenommen und vertrauensvoll geregelt werden, Der Handel lebt schließlich auch davon!
"

Masse der postfrischen Sammlungen ist nicht postfrisch = absolut wertlos

Und jetzt werfe ich noch in die Runde, was ich schon vor 21 Jahren im BDPh-Forum schrieb: Die Masse der postfrischen, außer Kurs gesetzten Marken ist nicht einmal postfrisch, sondern Altpapier. In keiner je von mir gekauften postfrischen Sammlung war auch nur eine Mehrheit der Marken postfrisch, sondern übersäht mit dicken Fingerabdrücken. Es ist gar nicht so einfach, eine einwandfrei postfrische Sammlung zusammenzustellen, weil man so wenige Marken mit unberührtem Gummi findet. Dieser Fakt macht die Masse der Sammlungen gleich doppelt wertlos.

Die Erfahrung des wenig auf Qualität bedachten Alltagssammlers sieht nun so aus, dass aufgrund des Käuferschwunds und der Angebotsausweitung die Qualitätswünsche der Käufer nach oben schnellen. Die in der Vergangenheit ohne Rücksicht auf Qualität gekaufte Massenware ist absolut wertlos. Gebrauchte Vordruckalben ohne Marken sind bei eBay teils mehr wert als Alben mit Marken, weil die Käufer sich die Arbeit ersparen, die wertlose Massenware aus dem Album zu entfernen.

Daher ist jedwede auf Wert abstellende Werbung von Neusammlern auf jeden Fall zwecklos. Damit kann man vielleicht ein paar Verkäufe an uninformierte Menschen initiieren, aber keine Sammler erschaffen. Meiner Meinung nach kann die Generierung neuer Sammler nur über den Aspekt der Beschäftigung mit Geschichte erfolgen. Dazu eignen sich Belege deutlich besser als Einzelmarken.

KEIN Mensch in keiner Altersgruppe schreibt mehr Briefe

Die Attraktivität von Neuausgaben ist völlig irrelevant, weil heute kaum noch jemand Briefmarken benötigt und benutzt. Dazu eine Anekdote von Hurtigruten - da fahren hauptsächlich Rentner mit und als ehemalige Postschiffe haben die Schiffe immer noch eigene Poststempel und Briefkästen. Und für die Nutzung selbiger wird auch per Durchsage geworben, z.B. für einem besonderen Stempel, der nur am Tag der Polarkreisüberfahrt abgeschlagen wird. Am Diner-Tisch - an dem außer mir alle 65+ waren, also noch durchaus in der Zeit des Briefe- und Postkartenschreibens sozialisiert wurden, kam dann die Frage auf, wozu man denn eine Postkarte schreiben sollte, auf dem dann der Polarkreisstempel prange. Es war ein totales Unverständnis, es lag völlig außerhalb der Lebensrealität dieser Rentner, eine Postkarte zu schreiben. Wenn also schon Menschen, die früher Postdienstleistungen nutzten, das völlig verdrängten, dann ist es ausgeschlossen, mittels Neuausgaben irgendwen für das Sammeln zu begeistern. Wer heute 20 ist, kennt teilweise nichtmal mehr eMails, weil alles über Social Media und Messenger läuft. Die Idee, auch mit noch so attraktiven Motiven oder besonderen Verkaufsständen so jemanden für Briefmarken begeistern zu können, ist absurd.

Zielgruppe für Werbung sind meiner Meinung nach Menschen 40+, die man mit Geschichte begeistern kann. Angefangen bei der eigenen, z.B. alte Postkarten aus der Gegend, in der sie aufwuchsen.
 
Markus_Holzmann Am: 03.09.2024 08:16:34 Gelesen: 461# 19 @  
@ 10Parale [#11]

Ich hätte dennoch einen Vorschlag. Ich sehe immer wieder leerstehende Geschäftsräume, verursacht durch Gründe, die wir alle kennen. Man könnte doch Schaufenster anstatt mit großen Plakaten "ZU VERMIETEN" mit unseren Briefmarken, Katalogen und Sammelstücken dekorieren. In Rathäusern (z.B. Weil am Rhein) habe ich schon solche Schaukästen gesehen oder auch mal im Heimatmuseum (Heimat Philatelie). Es wäre doch schön, wenn man zwischen Nagelstudios, Döner- und Pommesbuden, Glücksspielläden und Restaurants auch mal wieder "Altbewährtes" sehen könnte. Einen Spielzeugladen hat unsere Stadt schon lange nicht mehr. Da gab es früher u.a. auch Briefmarken. Jetzt finde ich die in einem großen Drogeriegeschäft mit allerlei Zubehör von Leuchtturm. Dafür bin ich ja schon dankbar, obwohl die Ware nicht sehr attraktiv ist.

Hallo,

wir haben das als Briefmarkensammlerverein Worms im vergangenen Jahr über mehrere Monate gemacht und ziemlich Aufmerksamkeit gefunden.



Zum "Fest der Feste" in Worms (Backfischfest, letztes Jahr 90 Jahre alt) gab es dann noch mal eine Sonderausstellung



Wann immer ich in der Innenstadt war, waren Menschen zu sehen, die vor den Fenstern standen und sich die Ausstellung angesehen haben.

Im 2. Bild übrigens die Form,wie wir Ausstellungen zeigen - keine sauschweren Ausstellungsrahmen, die kein Mensch alleine heben und tragen kann, sondern Staffeleien aus dem Malerbedarf und DinA1-Rahmen.

Gruß

Markus Holzmann
 
Vernian Am: 03.09.2024 12:22:14 Gelesen: 356# 20 @  
... und damit zurück zum eigentlichen Thema: Attraktivität von Briefmarken für die Allgemeinheit.

Nahezu jeder bislang Nicht-Sammler wird von solchen Spitzfindigkeiten, nach welchen Kriterien eine Marke als (sammel-)wertig beurteilt wird, abgeschreckt werden. Wenn einem in Aussicht gestellt wird, derart penibel auf solche spitzfindigen Qualitätsmerkmale wie Kratzspuren auf dem Markengummi zu achten zu müssen, um "Wertigkeit" seiner Sammlung zu erlangen - der wird gar nicht erst damit anfangen, sich darum zu bemühen!
 
drmoeller_neuss Am: 03.09.2024 12:42:18 Gelesen: 348# 21 @  
@ TeeKay [#18]

KEIN Mensch in keiner Altersgruppe schreibt mehr Briefe

Warum verkauft die Deutsche Post pro Jahr über eine Milliarde Briefmarken [1] [2], wenn sie keiner braucht? Pro Bundesbürger sind das 12 Briefmarken pro Jahr. Und Briefe werden noch fleissig geschrieben, auch ich schreibe mehr als ich eigenlich will, weil Behörden und Privatunternehmen (!) noch lange nicht digital arbeiten. Und ab und zu habe ich noch eine rein private Sendung, da sind Briefmarken eine ganz praktische Sache, einfach auf die Sendung kleben und in den Briefkasten werfen.

Die nassklebenden Marken haben einen Marktanteil von wenigen Prozent an der Gesamtmenge aller deutschen Briefmarken. Mein Vorschlag wäre, darauf ganz zu verzichten, und dafür bei den selbstklebenden Marken mehr Motive zur Auswahl zu stellen. So machen es viele andere Länder in der Welt.

Zum Thema Umtausch: ich habe den BDPh-Vorstand nicht um Erlaubnis gefragt, um meine DM-Briefmarken umtauschen zu dürfen. Ich habe die Erbschaften von meinem Opa in Euro-Marken eingetauscht und zum Frankaturaufkäufer gebracht, weil ich das Geld für meine Eigentumswohnung gebraucht habe. Meine Rechnung war einfach: der Kredit hat damals knapp 7% mit Spesen gekostet, der Frankaturaufkäufer hat 85% gezahlt und ich dachte mir, nach zwei Jahren kannst Du Deine Marken wieder zurückkaufen, wenn Du willst. Wie jedem bekannt ist, ist meine Rechnung aufgegangen. :)

Und zu den Ultraortodoxen Postfrisch-Fetischisten wie TeeKay: das schreckt noch den letzten Sammler ab. Für mich ist das eine Frage des Preises, ich sammle Vorderseiten, und das Geld bekomme ich eh nie wieder heraus. Modernes Material wird per Kilo gehandelt (Bund Kilo postfrische Marken 20-25 DM), das geht an MüSchi, pardon Plattenfehlersammler, und die legen nicht so viel Wert auf den Gummi. Gültiges Material geht an den Frankaturhändler, und dem ist die Gummierung auch reichlich egal, sofern davon noch genügend zum Anlecken vorhanden ist.
Mich hatte einmal ein Erbe gefragt, warum er selbst die Marken aus dem Vordruck herausnehmen soll. Er sei schliesslich kein Experte und es könnten dabei Marken kaputt gehen. Ich habe ihm geantwortet, dass die leeren Alben mehr Geld erzielen als volle, und die Marken wertmässig keine Rolle spielen. :(

[1] https://www.cio.de/a/deutsche-post-verkauft-eine-milliarde-matrixcode-briefmarken,3686277
[2] https://group.dhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2022/deutsche-post-verkauft-eine-milliarde-matrixcode-briefmarken.html
 
nagel.d Am: 03.09.2024 13:02:20 Gelesen: 334# 22 @  
@ drmoeller_neuss [#21]

Deine Rechnung mag prinzipiell stimmen mit 12 Briefmarken pro Bundesbürger. Bei dieser Rechnung sollte man aber die Sammler, die die Marken in Alben stecken herausrechnen und da wird die Rechnung nicht mehr ganz stimmen. Wobei ich auch noch Briefe und Postkarten schreibe, letzteres gerade zu Weihnachten, und das sind dann aber mehr als 12.
 
Ron Alexander Am: 03.09.2024 13:43:22 Gelesen: 302# 23 @  
Schönen Dienstag Nachmittag,

ich hatte ja schon geschrieben, mit Themen die sich nicht direkt auf das Sammeln beziehen sondern vielmehr die Geschichte "drumrum" erzählen.

Als Beispiel, was sehr gut in der Vergangenheit angekommen ist:

Bittbrief des 77 Jährigen Postboten an König Karl von 1885 - Aus der Poltringer Ortsgeschichte
https://youtu.be/COkRpyq70Ww

Da dreht es sich nicht Primär um das Sammeln von Briefmarken sondern vielmehr um Geschichte/Heimat etc. Dies ist durchweg auf positive Resonanz gestoßen und hat auch viele Nicht Philatelisten erreicht.

Bevor jetzt jemand frägt wie viele Sammler daraus enstandten sind, sicherlich keine, aber steter Tropfen höhlt den Stein und es wird dezent auf die Philatelie hingewiesen.

Grüße,
Ron
 
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