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Thema: Berlin Dauerserie Berliner Bauten II und III 1953/54
Frankenjogger Am: 01.09.2024 14:24:08 Gelesen: 1067# 1 @  
Hallo,

die Dauerserie Berliner Bauten I wurde 1953 und 1954 durch fünf weitere Werte erweitert.

Der erste neue Wert war der Wert zu 20 Pf, der das Olympiastadion (Osteingang) zeigt. Dieser hatte am 29. August 1953 seinen Ersttag.

Der zweite Wert war der Wert zu 4 Pf und zeigt die Ausstellungshallen am Funkturm. Dieser Wert hatte seinen Ersttag am 22. Januar 1954.

Die beiden Werte wurden wahrscheinlich neu aufgelegt, weil die alten Druckplatten nicht mehr brachbar waren, so meine Vermutung.

Diese zwei Werte werden im Michel-Katalog als Berliner Bauten (II) geführt.

Nach der Gebühren-Änderung zum 1. Juli 1954 kamen drei weitere Werte an die Postschalter. Dies war der Wert zu 7 Pf am 10. August 1954, der das selbe Motiv zeigt wie der Wert zu 4 Pf, den Funkturm mit den Ausstellungshallen.

Am 17. September 1954 wurde ein neuer Wert zu 40 Pf aufgelegt, der die Amerika-Gedenkbibliothek am Halleschen Tor zeigt.

Letztendlich wurde am 23. Oktober 1954 ein Wert zu 70 Pf herausgegeben, der das Jagdschloss Grunewald zeigt. Dieser Wert war überwiegend für Einschreibe-Sendungen im Fernbereich vorgesehen.

Diese drei Werte werden im Michel-Katalog als Berliner Bauten (III) geführt. Dies Werte haben jetzt die Bezeichnung "Deutsche Post Berlin", während die Marken der Ausgaben (I) und (II) noch die Bezeichnung "Deutsche Post" führten.

Der Wert zu 4 Pf war für Drucksachen bis 20 g und entsprechend höhergewichtegere Drucksachen zu ermäßigter Gebühr (21-50 g) vorgesehen.

Mein erster Beleg zeigt eben eine solche Druckdache vom 29.6.1954, dem vorletzten Tag des Tarifs II.



Es handelt sich hier zwar um ein Streifband, aber eben um eine Drucksache und keine Zeitungsdrucksache oder Drucksache zu ermäßigten Gebühr. Entsprechend wurde hier eine Drucksache bis 20 g verschickt.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 06.09.2024 21:17:43 Gelesen: 992# 2 @  
Hallo,

heute eine einfache Mehrfachfrankatur des 4 Pf-Wertes, als Ortspostkarte vom 1.2.1955.

Diese kostete (bis 30.6.1972) 8 Pf und war mit 2x 4 Pf richtig frankiert.



Viele Grüße,
Klemens
 
wheilmann Am: 07.09.2024 10:32:25 Gelesen: 940# 3 @  
@ Frankenjogger [#2]

Hallo Klemens,

bitte für uns Stempeldatensammler eine zusätzliche Zeile in Deinen tollen Ausführungen:

"Stempeltext: Berlin-Schöneberg 1, UB s vom 01.02.1956"

M. E. sind die Daten auf dem Original besser (als auf dem Scan) zu erkennen.

Gruß Wolfgang
 
Frankenjogger Am: 13.09.2024 09:28:31 Gelesen: 872# 4 @  
Hallo,

heute kommen zwei Mischfrankaturen mit dem Ergänzungswert zu 4 Pf Bauten II.

Es sind zwei Einschreibe-Briefe aus dem Tarif ab 1.7.1954. Ab diesem Datum kostete eine Drucksache in der niedrigsten Gewichtstufe 7 Pf, für den Wert zu 4 Pf gab es außer 2x 4 Pf für eine Ortspostkarte eigentlich keine vernünftige effektive Nutzungsmöglichkeit mehr, weshalb die Rest-Werte auch für Post mit höheren Gebühren aufgebraucht wurden. Das geschah sicher auch im Paketpost-Bereich, da kann ich jedoch keinen Beleg zeigen.

Der erste Brief ist ein Orts-Einschreiben (10 + 50 Pf) vom 14.1.1955 von Berlin SW 61 nach Berlin-Wilmersdorf. Frankiert ist die 40 Pf Männer I (Wilhelm Humboldt) und 5x 4 Pf Bauten II, zusammen 60 Pf.



Stempel: Berlin SW 61, UB h, 14.1.1955

Der zweite Beleg ist ein Einschreibe-Fernbrief (20 + 50 Pf) vom 31.8.1954 nach Ansbach. Frankiert sind 10 Pf Bauten I, 20 Pf 1. Juni 1953 und 5x 4 Pf Bauten II (rückseitig keine weiteren Marken), also nur Marken im Wert von 50 Pf, was nicht bemerkt wurde.



Stempel: Berlin SW 11, UB f, 31.8.1954

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 20.09.2024 13:53:29 Gelesen: 804# 5 @  
Hallo,

das wars schon, was ich mit dem Wert zu 4 Pf zu bieten habe.

Deshalb geht es heute mit dem Wert zu 20 Pf weiter, der das Olympiastadion-Osteingang zeigt. Der Wert hat die Farbe gemäß Welpostverein (lebhaft)rot für Standardbriefe.

Ich zeige heute zwei von vier Einzelfrankaturen.

Die erste ist ein Standardbrief vom 27.9.1956 nach Stuttgat, mit dem Sonderstempel zur Deutschen Industrieausstellung von Berlin-Charlottenburg 9.



Die zweite Einzelfrankatur ist ein Ortsbrief der zweiten Gewichtstufe vom 29.5.1954 (soweit ich das erkennen kann) vom Finanzamt Berlin-Neukölln in den gleichen Bezirk.



Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 27.09.2024 08:18:13 Gelesen: 732# 6 @  
Hallo,

heute gibt es zwei weitere Einzelverwendungen.

Zuerst eine Auslandspostkarte, die Gebühr 20 Pf. Ich zeige diese Karte vom 29.1.1956 nach Stockholm/Schweden, denn immer wieder Schweiz wird auch mal langweilig.



Als zweiten Beleg für heute eine Inlandspostanweisung über 5 DM (Gebühr 20 Pf) vom 29.3.1954 von Berlin N65 nach Berlin N 20.



Beim nächsten Mal gibt es dann Mehrfachfrankaturen.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.10.2024 11:37:38 Gelesen: 664# 7 @  
Hallo,

weil heute Feiertag ist, kommt mein Beitrag mal einen Tag früher.

Wie schon angekündigt, kommen heute Mehrfachverwendungen des Wertes zu 20 Pf.

Zuerst eine der häufigsten Varianten, ein Fernbrief 21-250 g vom 25.10.1956 von Berlin-Steglitz nach Uelzen. Die Gebühr von 40 Pf wurde mit 2x 20 Pf frankiert. Ähnlich häufig dürfte der Auslandsbrief ab 1.7.1954 sein.



Als zweiten Beleg für heute eine Inlandspostanweisung über 32 DM (Gebühr 40 Pf) vom 29.3.1954 von Berlin N 20 nach Berlin N 65. Interessanterweise vom selben Tag wie im Beitrag zuvor, jedoch in umgekehrter Richtung.



Einheitsgrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 11.10.2024 11:55:37 Gelesen: 597# 8 @  
Hallo,

bevor ich mit weiteren Mehrfachverwendungen fortfahre, muss ich noch eine Einzelfrankatur zeigen, die ich doch glatt vergessen hatte.

Es ist sogar meine interessanteste Einzelfrankatur, nämlich auf einer Luftpost-Übersee-Drucksache bis 20 g vom 12.9.1954 nach Israel.

Man mag es nicht glauben, aber der Beleg ist portorichtig frankiert. Eine Auslandsdrucksache bis 20 g kostete 10 Pf, die Luftpostgebühr (bei Drucksachen je 20 g) in der Luftpostzone 1 weitere 10 Pf.



Da war sogar die Luftpostdrucksache bis 20 g innerhalb Europas (25 Pf) teurer.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.10.2024 08:34:33 Gelesen: 527# 9 @  
Hallo,

dieses Mal einen Tag früher als gewohnt bringe ich weitere zwei Mehrfachfrankaturen mit dem Wert zu 20 Pf.

Der erste Brief ist ein Standard-Ortsbrief mit Einschreiben vom 29.9.1954, also aus dem Tarif 3.

Die R-Gebühr war seit dem 1.7.1954 auf 50 Pf erhöht worden, die Gebühr für einen Ortsbrief bis 20 g blieb bei 10 Pf.

Der Brief wurde beim Zweigpostamt Berlin-Schöneberg 5 aufgegeben und blieb in Schöneberg.



Der zweite Brief ist ein Nachnahme-Ortsbrief 21-250 g vom 23.6.1955 von Berlin N 65 in den selben Bezirk.

Auch dieser Brief ist aus dem Tarif 3, seit 1.7.1954 wurde die Vorzeigegebühr auf 40 Pf erhöht, der Ortsbrief der zweiten Gewichtstufe kostete 20 Pf.

Beide Briefe sind mit 3x 20 Pf der Berliner Bauten II frankiert.



Viele Grüße,
Klemens
 
epem7081 Am: 28.10.2024 19:39:33 Gelesen: 464# 10 @  
@ Frankenjogger [#1]

Hallo Klemens,

ich kann hier ebenfalls das Olympiastadion (MiNr 113) einbringen. Der Beleg vom 19.9.1956 ging mit Stempel (1) BERLIN SW 11 / aa auf die Reise nach Kettwig an der Ruhr.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Frankenjogger Am: 31.10.2024 08:39:05 Gelesen: 404# 11 @  
Hallo,

bevor ich mich noch einmal für eine Woche Urlaub ausklinke, heute noch ein Beitrag zu den Erweiterungen Bauten II.

Ich bin noch bei Belegen mit Mehrfachfrankatur 3x 20 Pf.

Der erste Beleg ist ein Ortsbrief mit Einschreiben und Eilzustellung vom 24.2.1955. Normalerweise wären hierfür 1,20 DM (6x 20 Pf) erforderlich gewesen, aber der Absender, das Ehrengericht frankierte nur 3x 20 Pf und ließ die Eilbotengebühr vom Empfänger bezahlen, weshalb hier 60 Pf (einfache) Nachgebühr erhoben wurde.



Der zweite Beleg ist ein Luftpost-Leichtbrief - Aerogramm vom 25.4.1954 nach Canada.

Ein Aerogramm kostete 60 Pf, hier mit 3x 20 Pf Bauten II frankiert.



Vorurlaubsgrüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 09.11.2024 14:29:19 Gelesen: 326# 12 @  
Hallo,

passend zum Stand des Themas eine Mehrfachfrankatur des 20 Pfg.-Wertes.

Es handelt sich um einen Eilbrief der Spedition Kühne & Nagel vom 03.12.1954 nach Dresden. Die dortige Ankunft war am 05.12.54.

Der Fernbrief der 1. Gewichtsstufe kostete 20 Pfg. Dazu kamen noch 60 Pfg. Eilgebühr. Frankiert ist der Brief mit einem senkrechten Viererstreifen der 20 Pfg.-Marke.



Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 15.11.2024 13:37:03 Gelesen: 218# 13 @  
Hallo,

Hubert hat schon einen Beleg mit 4 mal 20 Pf gezeigt. Auch ich zeige heute zwei Briefe mit jeweils vier Werten zu 20 Pf.

Der erste Beleg ist auch ein Standardbrief mit Eilzustellung, vom 18.8.1956 von Berlin SW 11 nach Mühlheim an der Ruhr.

Es ist dieselbe Gebührenstufe wie beim Beleg von Hubert, hier mit einem Viererblock frankiert.



Der zweite Brief ist ein Fernbrief über 20 g mit Einschreiben vom April 1954 von Berlin-Charlottenburg 9 nach Duisburg, also noch aus dem Tarif bis zum 30.6.1954.

Briefgebühr (21-250 g) 40 Pf plus R-Gebühr 40 Pf, hier frankiert mit einem waagrechten Viererstreifen.



Zum Abschluss für heute noch ein Nachzügler-Beleg mit 2x 20 Pf auf einer Luftpost-Übersee-Postkarte vom 2.8.1956 in die USA.

Die Auslandspostkarte kostete 20 Pf, die Luftpostgebühr (bis 5 g) ebenfalls 20 Pf.



Ein schönes Wochenende wünscht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 22.11.2024 15:24:36 Gelesen: 144# 14 @  
Hallo,

ich komme heute zu meinem Ende der Erweiterungen Bauten II mit drei Mischfrankaturen des Wertes zu 20 Pf.

Zuerst wohl die häufigste Version, ein Inlands-Luftpostbrief bis 20 g, mit zusätzlich 5 Pf für die Luftpostgebühr, vom 23.5.1955 von Berlin-Wannsee 1 nach Stuttgart.



Der nächste Beleg ist ein Ortsbrief (21-250 g) mit Einschreiben (20 Pf + 50 Pf) mit 10 Pf und 3x 20 Pf, vom 30.7.1954 von Berlin-Tempelhof 1 nach Berlin W 35.



Und als letzten Beleg für heute ein Luftpost-Auslandsbrief bis 20 g vom 31.1.1956 in die Schweiz. Hier mit 7 Pf Bauten III, 8 Pf Bauten I und 2x 20 Pf Bauten II, für die Gebühr von 55 Pf (A-Bf 40 Pf, Luftpost Europa 15 Pf).



Beim nächsten mal geht es mit den Erweiterungswerten Bauten III weiter.

Schönes Wochenende,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 29.11.2024 21:26:41 Gelesen: 62# 15 @  
Hallo,

etwas verspätet heute doch noch der Start mit der Erweiterungsserie Bauten III.

Diese Serie umfasste drei Werte, zu 7 Pf, 40 Pf und 70 Pf.

Die Werte zu 7 Pf (Gebühr für eine Standard-Drucksache bis 20 g) und zu 70 Pf (Gebühr für einen Standard-Fernbrief mit Einschreiben) waren erforderlich geworden, da sich zum 1.7.1954 die Gebühren erhöht hatten.

Der Wert zu 40 Pf war wohl erforderlich, weil die Druckplatten des Wertes zu 40 Pf aus der Serie Bauten I abgenutzt waren (meine Vermutung), so dass eine Erneuerung erforderlich wurde. Der Wert zu 40 Pf war seit dem 1.7.1954 auch für einen Standard-Auslands-Brief nutzbar, womit der Bedarf der Post für einen 40 Pf-Wert deutlich erhöht wurde.

Soweit der Hintergrund für diese Erweiterungs-Serie.

Ich starte mit dem Wert zu 7 Pf, der die Ausstellungshallen am Funkturm zeigt, mit zwei Standard-Drucksachen bis 20 g.

Zuerst eine Drucksache innerhalb Berlins vom 6.3.1956. Als zweites ein Verrechnungsschek der Berliner Bank vom 26.8.1955. Solche Verrechnungsschecks konnten als Drucksache versendet werden.



Die Möglichkeiten der Verwendung des Wertes zu 7 Pf als Einzelfrankatur waren sehr beschränkt. Die zweite Möglichkeit war eine Drucksache zu ermäßigten Gebühr, für ein Gewicht von 21 - 50 g, was vor allem für Streifbänder genutzt wurde.

Mein Beleg ist ein solches Streifband vom 26.10.1954 von Berlin N 65 nach München.



Soviel zu den Einzelfrankaturen des Wertes zu 7 Pf.

Gute Nacht,
Klemens
 
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