Thema: Schweiz: Post investiert in Zukunft - 2000 Standorte bleiben bedient
Richard
Am: 29.10.2024 15:32:36
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Post investiert in Zukunft: 2000 Standorte bleiben bedient
Weniger Briefe, weniger Einzahlungen am Schalter, weniger Kunden in den Filialen: Trotzdem hält die Schweizerische Post weiterhin an 2000 bedienten Standorten in der Schweiz fest. Dazu setzt sie Massnahmen um und entwickelt sich weiter. Sie investiert 100 Millionen Schweizer Franken in ihr Filialnetz – modernisiert es, stellt neue Angebote zur Verfügung und stärkt damit seinen Nutzen für die Bevölkerung. Für rund 170 Filialen strebt sie langfristige Partnerschaften an. So können Privatpersonen und Unternehmen weiterhin von einer umfassenden Grundversorgung profitieren. Die Post wird dadurch auch in Zukunft ohne Steuergelder auskommen.
Post handelt: Grundversorgung ohne Steuergelder
Die Entwicklungen im Schaltergeschäft sind drastisch: Aufgrund der demografischen Entwicklung und weil die Bevölkerung zunehmend digitale Dienste nutzt, sind seit 2010 sieben von zehn Einzahlungen am Schalter weggebrochen (-68 Prozent). Das klassische Schaltergeschäft ist um die Hälfte zurückgegangen (-49 Prozent). Die Zahl der Briefe, welche die Kundschaft am Schalter aufgegeben hat, ist allein in den letzten fünf Jahren um über einen Drittel (-39 Prozent) gesunken. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren ungebremst fortsetzen.
Um weiterhin für die Bevölkerung und die Unternehmen präsent zu sein, setzt die Post eine Reihe von Massnahmen um und entwickelt sich weiter. «Wir investieren dort, wo wir gebraucht werden und den grössten Nutzen für unsere Kundschaft bieten. Darum passen wir das Filialnetz entsprechend an. So stellen wir die Grundversorgung auch in Zukunft sicher, ohne einen Rappen Steuergeld zu beanspruchen», erklärt Thomas Baur, Stellvertretender Konzernleiter und Leiter PostNetz.
Post setzt auf Bewährtes: Filialen mit Partner mit längeren Öffnungszeiten
«Aufgrund der Mengenrückgänge können wir uns keine 2000 eigenen Filialen leisten. Weil wir aber trotzdem schweizweit für unsere Kundinnen und Kunden präsent sein wollen, setzen wir auf die seit Jahren bewährten Partnerfilialen. Nur so können wir auch künftig den Grundversorgungsauftrag erfüllen und meist noch längere Öffnungszeiten bieten», sagt Roberto Cirillo, CEO der Schweizerischen Post. Die Post sucht deshalb weitere rund 170 Filialpartner für ihre Dienstleistungen vor Ort. Ab Juli hat sie die Kantone und Gemeinden kontaktiert, die von Angebotsanpassungen betroffen sind, und erste Gespräche geführt. Bis Ende 2028 will die Post für jede dieser 170 Filialen eine Lösung finden. Ziel ist es, dass das Filialnetz dann aus rund 600 eigenen Filialen und 1400 Filialen mit Partner besteht.
Post investiert: über 100 Millionen Franken für Filialen nahe bei der Kundschaft
Die Post investiert in den nächsten vier Jahren über 100 Millionen Franken in die Filialen, die zum Teil auch in die Jahre gekommen sind, um ein modernes Kundenerlebnis zu schaffen. Thomas Baur betont: «Unsere Kundinnen und Kunden sollen von unseren Dienstleistungen vor Ort und neuen, digitalen Angeboten profitieren. Wir bauen das Netz der Zukunft für alle Generationen.» Die Post testet deshalb bereits jetzt, wie sie die Wartezeit in den Filialen weiter reduzieren kann, und setzt dafür modernste Video-Beratungsformate ein, die den klassischen Schalter ergänzen sollen. Sie plant, diese schweizweit einzuführen, sowohl in den eigenen Filialen als auch in Filialen mit Partner. So können Postmitarbeitende die Kundinnen und Kunden auch in Partnerfilialen persönlich beraten. Zudem entwickelt die Post neue Selbstbedienungselemente. Auch dank ihnen soll es für die Kundinnen und Kunden künftig noch einfacher werden – ohne lange Wartezeiten.
Stillstand ist keine Option
Roberto Cirillo, Konzernleiter der Post, fasst zusammen: «Die Entwicklungen am Markt sind drastisch. Damit wir weiterhin an 2000 bedienten Standorten für unsere Kunden persönlich präsent sein können, handeln wir. Dafür benötigen wir weiterhin den notwendigen unternehmerischen Spielraum. Stillstand ist für uns keine Option.»