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Thema: Bund: Einzel- und Mehrfachfrankaturen mit Sondermarken ab 2020
Michael Mallien Am: 15.01.2025 17:08:32 Gelesen: 981# 1 @  
Bedarfsbriefe mit Sondermarken aus neuester Zeit gibt es unter uns Sammlern bestimmt so einige. Ihnen soll dieses Thema gewidmet sein.

Ich starte mit einem Großbrief vom 19.2.2024, frankiert mit zwei Exemplaren der MiNr. 3642 (Weihnachten 2021)



Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 01.03.2025 13:49:49 Gelesen: 858# 2 @  
@ Michael Mallien [#1]

Hallo Michael,

damit es hier mal weiter geht einen schönen Beleg aus diesem Jahr dazu:



Normaler Bedarfsbrief vom 8.1.2025, entwertet im Briefzentrum 01, Dresden, Ottendorf-Okrilla, frankiert mit zweimal der selbstklebenden Weihnachtsmarke 2024 zu je 85 Cent. Der Brief ist sehr überfrankiert, wahrscheinlich hatte der Absender von der Portoerhöhung gewusst, aber keine andere Marke zum Auffrankieren auf 95 oder eventuell 110 Cent parat und so einfach noch eine zweite 85-er drauf geklebt. Ein Vorgehen, welches bei nicht philatelistisch angehauchten Menschen durchaus nicht ungewöhnlich ist. ;-)

Im BZ 01 waren dann aber auch für die normalen Postzustände ungewöhnlich aufmerksame und gründliche Mitarbeiter am Werk. Der Brief lief erst durch die Ilbo-Maschine und wurde tintengestrahlt. Aber nur die obere Marke, so wurde danach noch manuell nachgearbeitet und ein sehr sauberer Handrollstempel für die untere Marke verwendet.

So entstand ein m.E. sehr schöner moderner Bedarfsbeleg mit ungewöhnlich sauberer Entwertung!

Viele Grüße,
Peter
 
Henry Am: 02.03.2025 14:23:13 Gelesen: 786# 3 @  
@ Michael Mallien [#1]

Ich kann diesen Beleg vorstellen:



Die Marke (MiNr. 3648) wurde am 02.12.2021 ausgegeben. Ab 01.01.2022 wurde das Entgelt auf 70 Cent angehoben. Die Marke konnte auf Postkarte als Einzelfrankatur also nur 30 Tage verwendet werden. Den Beleg habe ich natürlich am Ersttag aufgegeben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Christoph 1 Am: 02.03.2025 15:45:55 Gelesen: 768# 4 @  
Hallo zusammen,

Hier ein ganz normaler Bedarfsbrief aus der Weihnachtspost meiner Frau. Die Absenderin hat mit Philatelie nichts am Hut, sie verwendet Zuschlagmarken weil sie in einer sozialen Einrichtung arbeitet. Der Stempel ist sauber und gut lesbar. Solche Belege gibt es gar nicht mehr so häufig.



Viele Grüße
Christoph
 
Henry Am: 02.03.2025 19:30:09 Gelesen: 735# 5 @  
@ Christoph 1 [#4]

Eine kleine Ergänzung hierzu: Auch diese Marke hatte in dieser Verwendung nur eine kurze Verwendungszeit, nämlich nur 60 Tage. Zum 01.01.2025 wurden ja bekanntlich die Tarife wieder erhöht.

Trotz der kurzen Verwendungszeit ist die gestanzte Version, die auch am Schalter erhältlich war, aber doch weitaus häufiger vorkommend als die gezähnte Version, die am gleichen Tag erschien, aber sicher nicht überall am Schalter zu haben war.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 03.03.2025 14:54:29 Gelesen: 690# 6 @  
Ebenfalls nur 60 Tage konnte ein Kompaktbrief im Inland mit der Mi-Nr. 3638 frankiert werden.



Die Marke erschien am 02.11.2021, ab 01.01.2022 wurde das Entgelt auf 100 Cent angehoben.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 04.03.2025 14:08:20 Gelesen: 649# 7 @  
Heute zeige ich eine Einzelfrankatur mit der Mi-Nr. 3636.



Die Marke erschien am 02.11.2021 und konnte wegen Entgelterhöhung ab 01.01.2022 auf 85 Cent nur 60 Tage für eine Einzelfrankatur auf Standardbrief im Inland verwendet werden.
 
Henry Am: 05.03.2025 10:33:20 Gelesen: 584# 8 @  
Diese Weihnachtsmarke in gestanzter Form (Mi-Nr. 3643) war für die Weihnachtspost in 10er-Konfektion als Folienblatt am Schalter ab 02.11.2021 erhältlich, die motivgleiche gezähnte Konfektion dagegen nur bei der Versandstelle oder bestimmten Veranstaltungen mit Briefmarken-Teams.



Beide Varianten waren wegen der Portoerhöhung ab 01.01.2015 auf 85 Cent auf Standardbriefen nur 59 Tage möglich. Die gestanzte Marke dürfte dennoch relativ häufig sein, die gezähnte auf Grund des Vertriebsweges wesentlich seltener.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Michael Mallien Am: 06.03.2025 12:42:49 Gelesen: 532# 9 @  
Ich habe doch noch zwei passende Belege aus den 2020-er Jahren gefunden. :)

1. Standardbrief vom 27.4.2022, frei gemacht mir der MiNr. 3681 (erschienen am 7.4.2022) zu 85 Cent.



2. Standardbrief vom 27.11.2023, frei gemacht mir der MiNr. 3797 (erschienen am 2.11.2023) zu 85 Cent.



Viele Grüße
Michael
 
Henry Am: 07.03.2025 12:24:50 Gelesen: 476# 10 @  
@ Henry [#8]

Zunächst eine Berichtigung: Die Portoerhöhung war natürlich zum 01.01.2022.

Heute zeige ich ein Schmankerl aus neuester Zeit:



Die Mi-Nr. 3871 wurde am 05.12.2024 ausgegeben. Bis zum 31.12.2024 deckte sie das Porto mit 7,00 € für einen Maxibrief über 500g-1000g in das Ausland ab. Dann wurde das Porto reduziert auf 6,50 €. Die Frankatur mit kpl. Kleinbogen war also nur 27 Tage möglich.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 08.03.2025 17:46:51 Gelesen: 426# 11 @  
@ Henry [#10]

Auch zu diesem Beitrag eine nachträgliche Ergänzung: Der komplette Bogen kann auch nach den ab 01.01.2025 geltenden Tarifen noch als Ganzes verklebt werden, jetzt aber nur für einen Großbrief in das Ausland mit der Zusatzleistung Einschreiben.

Die heutige Neuvorstellung gilt der Mi-Nr. 3852.



Ausgegeben am 05.09.2024 deckte sie die Gebühr für Großbriefe in das Ausland als Einzelfrankatur ab. Ab 01.01.2025 wurde die Gebühr auf 3,30 € gesenkt. Ein Beleg wie hier gezeigt dürfte mit gerade mal 118 Tagen Verwendungszeit auch nicht gerade in jeder Wühlkiste zu finden sein.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 09.03.2025 10:30:39 Gelesen: 400# 12 @  
Das 4. Quartal 2024 bot ja aufgrund der Portoänderungen ab 01.01.2025 geradezu eine Vielfalt von interessanten Frankaturmöglichkeiten. Heute zeige ich die Mi-Nr. 3857:



Ausgegeben am 10.10.2024 konnte sie für 83 Tage zur Frankatur einer Auslandspostkarte verwendet werden. Seit 01.01.2025 müssen 1,25 € verklebt werden.

Mit philatelistischem Gruß
Herny
 
Henry Am: 10.03.2025 10:45:06 Gelesen: 337# 13 @  
Heute zeige ich mal gleich zwei Belege mit der Mi-Nr. 3858:



Mit 170 Cent war ein Brief über 20g - 50g in das Ausland zu versenden.



Als Vierfach-Mehrfachfrankatur konnte die Marke für einen Brief bis 20g in das Ausland mit den Zusatzleistungen Einschreiben + Rückschein portorichtig herhalten.

Die Marke wurde am 10.10.2024 ausgegeben, die gezeigten Verwendungen waren bis zu den Portoveränderungen ab 01.01.2025 möglich, also nur für 83 Tage.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 11.03.2025 10:13:14 Gelesen: 297# 14 @  
Die Mi-Nr. 3872 wurde am 05.12.2024 ausgegeben.



Auf einem Brief über 20g bis 50g in das Ausland konnte sie als Zweifach-Mehrfrankatur portorichtig verwendet werden. Weil ab 01.01.2025 das Entgelt auf 180 Cent angehoben wurde, war das halt nur 27 Tage möglich.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 12.03.2025 10:51:44 Gelesen: 259# 15 @  
Weiter geht es mit der Mi-Nr. 3649:



Die Marke wurde am 02.12.2021 ausgegeben und war bis 31.12.2021 als Einzelfrankatur auf einem Brief bis 20 g im Inland verwendbar, demzufolge theoretisch nur 30 Tage. Durch die Weihnachtsfeiertage dürften sich praktisch möglichen Verwendungstage noch reduzieren. Die ab 01.01.2022 mussten 85 Cent verklebt werden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 17.03.2025 17:35:53 Gelesen: 169# 16 @  
Am 04.02.2021 erschien der aus 3 Marken bestehende Wohlfahrt-Satz Grimms Märchen. Die Marken deckten das Engelt für Standard-, für Kompakt- und für Großbriefe. Vom Ersttag kann ich je 1 Beleg zeigen.



Die Briefe sind zu dokumentarischen Zwecken zwar philatelistisch inspiriert worden, aber sie sind echt gelaufen und somit aus meiner Sicht durchaus vollwertig.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
cilderich Am: 17.03.2025 20:05:23 Gelesen: 151# 17 @  
Servus,

ich habe da auch noch etwas gefunden. Aus den letzten Weihnachtmarken eine 8-fach Verwendung, als da war 1,10 Auslandsbrief, 2,20 eigenhändig und 3,50 Euro Einschreiben. Ziemlich "voll" aber schon Postgeschichte, da ja die Porti bereits geändert wurden und es eigenhändig gar nicht mehr gibt.

Schöne Grüße Johannes


 
Journalist Am: 18.03.2025 10:50:35 Gelesen: 124# 18 @  
Hallo an alle,

der folgende Einschreiben ist zwar genau genommen keine Einzel- oder Mehrfachfrankatur, sondern eine Auffrankierung, aber immerhin wurde hier mal tatsächlich eine nassklebende Sondermarke genutzt und dann auch noch einigermaßen ordentlich abgestempelt, und das bei echter Bedarfspost



Es handelt sich hier um die 370 Cent mit dem Motiv Nato, daß ja sonst als Einzelfrankatur nur auf Auslands-Großbriefen bis 500 Gramm zu finden wäre.

Viele Grüße Jürgen
 
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